Mein erster Basaltest

  • Hallo,


    ich hab mal wieder eine Frage bzw. vielleicht habt Ihr noch ein paar Tipps was unbedingt beachtet werden sollte.


    Ich hatte am Montag einen Termin bei Diabetologen. Da ich schon häufiger 4 Stunden nach der Mahlzeit abrutsche in niedrigere Bereiche (4,0 Bereich), möchte er dass ich einen Basaltest mache bis zum nächsten Termin da die Vermutung das mein Basal etwas zu hoch ist über den Tag nahe liegt.


    Meine DIA Beraterin hat mir auch alles gut erklärt, 50 Teststreifen mehr gibts auch wegen dem Test.


    Aber irgendwie spuken mir da noch ein, zwei Fragen im Kopf rum. Ich möchte das ganze auch 3 Tage aufteilen, muss ich das an 3 Tagen hintereinander machen? Ich möchte das nämlich an freien Tagen machen, während der Arbeit wird das nix.
    Die zweite Frage wäre, darf ich auch zwischendrin schlafen bei den Tagestest, insbesondere bei dem morgens, weil ich an freien Tagen mit meinem Mann aufstehe und wenn der zur Arbeit fährt mich nochmal ne Stunde hin lege.

    LG Heike
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    Der Kluge läßt sich belehren, der Unkluge weiß alles besser.

  • Hallo Serpentine,


    es ist (meiner Meinung nach) sinnvoller, wenn du das NICHT an drei aufeinanderfolgenden Tagen machst, da du an diesen Tagen wohl weniger als sonst isst und dadurch ab dem zweiten oder dritten Tag der Insulinbedarf sinken könnte, was den Basaltest verfälschen würde. Also besser einen oder zwei Tage Pause einlegen.


    Die Tage, an denen du den Basalratentest machst, sollten im Hinblick auf Bewegungslevel in etwa dem Alltag der BZ-Problemtage entsprechen.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Alle 3 hintereinander hatte ich jetzt nicht unbedingt vor, aber schon zwei aufeinanderfolgende. Aber das werd ich dann wohl lieber lassen.


    Dann ist es ja auch sicher egal, wenn ich z.b. erst den ohne Mittagessen mache und dann die anderen beiden, weil der ohne Mittag mir am leichtesten fallen wird.

    LG Heike
    ________________
    Der Kluge läßt sich belehren, der Unkluge weiß alles besser.

  • Zitat von Jamuna;413268


    es ist (meiner Meinung nach) sinnvoller, wenn du das NICHT an drei aufeinanderfolgenden Tagen machst, da du an diesen Tagen wohl weniger als sonst isst und dadurch ab dem zweiten oder dritten Tag der Insulinbedarf sinken könnte, was den Basaltest verfälschen würde. Also besser einen oder zwei Tage Pause einlegen.
    Die Tage, an denen du den Basalratentest machst, sollten im Hinblick auf Bewegungslevel in etwa dem Alltag der BZ-Problemtage entsprechen.




    So sehe ich das auch. Nicht zu schnell hintereinander & beim Durchführen so gut wie möglich,einen normalen Tagesablauf durchführen.

    Hat Dein Dia-Doc Dir auch die KO Kriterien einen Basalratentest mitgeteilt, sprich wann du abbrechen solltest/musst ?

    LG PumpenKati


    „Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge.“

    J. W. v. Goethe

  • Hallo Frau Serpentine,
    ich will Dir ja nicht den Spaß am Hungern verderben, mir ist es allerdings unverständlich welchen Sinn ein BRT im ersten Jahr Diabetes ergeben soll?


    Eine Restfunktion ist da ja nicht ausgeschlossen, denke ich. Wenn man 4h nach der Mahlzeit 4mmol erzielt bzw noch weniger, liegt es nahe das das Basal zu hoch ist, Glaskugel hin oder her. Wenn Du jedesmal einen BRT machst, wenn Deine BSD sich zur Mitarbeit aufrafft wirst Du noch jede Menge Spaß haben;). Vielleicht können Dir da andere "Betroffene" noch mit Rat und Tat zur Seite stehen.


    Zumindest sei vorsichtig, das das Mahlzeiten auslassen nicht heftige UZ nach sich zieht.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Wildrose;413325

    Zumindest sei vorsichtig, das das Mahlzeiten auslassen nicht heftige UZ nach sich zieht.

    Ich hab gehört, Schlangen könnten monatelang hungern.

  • Also ich persönlich mach nie nen Basalratentest, sondern passe einfach meine Basalrate an, wenn ich denke, dass da was nicht passt. Wenn der 2h pp Wert gut ist, wird's wohl an der Basalrate liegen. Bei Eigenpoduktion (bei mir reichlich vorhanden :-)) auch manchmal echt schwer zu kalkulieren. Basalratentest tu ich mir echt nicht an.

  • Zitat von Maikind;413328

    Also ich persönlich mach nie nen Basalratentest, sondern passe einfach meine Basalrate an, wenn ich denke, dass da was nicht passt. Wenn der 2h pp Wert gut ist, wird's wohl an der Basalrate liegen. Bei Eigenpoduktion (bei mir reichlich vorhanden :-)) auch manchmal echt schwer zu kalkulieren. Basalratentest tu ich mir echt nicht an.


    Ich glaube, sowas führt in vielen Fällen zu einer Vermischung von Bolus und Basal. Mein DiaDoc hat in der Schulung erzählt, dass er z.B. sehr häufig Basalraten sieht, bei denen der Dusk-Hügel sehr groß und sehr spät ausfällt. Das kommt dann eben daher, dass man mit der BR einen Teil des Abendessens abdeckt.


    Das führt dann wiederum zu Problemen, bei denen man ziemliche Mühe hat zu erklären woher sie kommen, z.B. "stark schwankende Werte am Abend" obwohl man den BE-Faktor schon angepasst hat und solche Scherze. Um sowas rauszukriegen, find ICH persönlich Basalratentests unerlässlich. Zumindest mit Pumpe.


    Serpentine: Ich schließe mich ganz Wildroses Meinung an. In der Remi macht ein Basaltest höchstens Sinn um zu erkennen, ob das Basal noch etwas zu niedrig ist. Ein Absinken des BZ während des Basaltests sagt überhaupt nichts aus darüber, ob die BR passt. Ich würde an deiner Stelle die Nüchternwerte (sowohl morgens, als auch vor den Mahlzeiten) beobachten, denn die sagen schon sehr viel darüber aus, ob die BR passt.


    Liebe Grüße,
    THF

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von TryHarderFish;413331

    Ich glaube, sowas führt in vielen Fällen zu einer Vermischung von Bolus und Basal. Mein DiaDoc hat in der Schulung erzählt, dass er z.B. sehr häufig Basalraten sieht, bei denen der Dusk-Hügel sehr groß und sehr spät ausfällt. Das kommt dann eben daher, dass man mit der BR einen Teil des Abendessens abdeckt.


    Oder es handelt sich um eine Einstellungsungenauigkeit, die bei überprofilierten Basalraten (Beispiel Renner-Schieber oder Roche-Raten) häufig ursächlich für alpine Bergaufbauten auf der Basallinie ist.


    Wird aus Respekt vor Hypos die BR zu lange für Dusk oder Dawn niedrig gehalten, muss dann der nachgehend eine homonell bedingte Resistenz mitkorrigieren.


    Kann man machen, gibt aber auch kleine Fallgruben, wenn sich am Therapieablauf Änderungen ergeben. Auch führt es zu einer erhöhten TDD.


    Mir ist das beim Vergleich der Basalbedarfsdarstellungen von Teupe und Roche für vorpubertäre Kinder aufgefallen,, die recht unterschiedlich sind. Teupe erklärte das auch aktuell in der Schulung so.


    Gruß
    Joa

  • Zitat von PumpenKati;413322

    Hat Dein Dia-Doc Dir auch die KO Kriterien einen Basalratentest mitgeteilt, sprich wann du abbrechen solltest/musst ?


    Er nicht, aber die DIA Beraterin. Ich soll abbrechen wenn der BZ zu weit sinkt oder steigt.


    @ Wildrose: Er will nicht einfach so rumprobieren, sondern es versuchen mit einem Basaltest. Wenns nicht klappt, also wenn ich abbrechen muss, dann halt nicht. Dann wird er später nochmal probiert und für den Fall hab ich noch so Zettel mitbekommen wo ich dann an 3 Tagen vor den Mahlzeiten, 2 Stunden pp, 22Uhr, 2Uhr und 5Uhr messen soll.


    Es ist nicht so das ich das auf Biegen und Brechen machen soll. Es ist einfach nur der Punkt das es auf zuviel Basal hinweißt und versuchen kann man es ja.


    Im Moment spritze ich auch nur abends Basal und abends passt es, da bin ich 4 Stunden nach dem Essen bei "Normalwerten" in der Regel.

    LG Heike
    ________________
    Der Kluge läßt sich belehren, der Unkluge weiß alles besser.

  • Serpentine, übrigens sind hier (Startseite --> Infos)


    http://www.insulinclub.de/showthread.php?t=6390


    die Bedingungen für BRT drin.


    Die Vorgehensweise Deines Doc. klingt plausibel, dennoch kann man schwer einschätzen wie ein Körper mit Restfunktion darauf reagiert. Wenn Du durch Mahlzeiten auslassen insulinsensibler wirst, kann es mehrere Tage UZ nachsichziehen, insbesondere wenn die Leber ihre Reserven ausschütten mußte.
    Ich bekomme bereits nach wenigen Stunden Nahrungsentzug massive Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen und habe oft beobachtet, das ich für die nachfolgende Mahlzeit weniger Insulin brauche (bzw. Hypo). Daher wollte ich Dir das nur auf den Weg geben.


    Viel Erfolg trotzdem.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Hallo,

    ich habe gerade so einen Basaltest beim FIT Seminar in Wien gemacht, der ging über
    30 Stunden
    Beginn Pfingstsamstag abends 22 Uhr NPH Protaphane, Sonntag 0- 24 Uhr nichts an BE Sonntag Morgen Lantus und Novorapid als Gupf gegen den Dawn, Pfingstmontag ab 6 Uhr Frühstück (Dann wieder Lantus und Novorapid als Gupf- ich hatte bezweifelt das so was geht, da ich ein ausgeprägtes Dawn Phänomen habe. Meine Werte schwangten zwischen 110 und 130 mg - Die 130 nur deswegen weil ich mich nicht traute am Sonntag früh diese auf 100 runter zu korriegieren.

    Wir waren zu 8, Nachts im Hotel und tagsüber im AKH.
    Jeder hatte andere Insuline bzw. auch Pumpe.

    Das läuft da unter den sogenannten Insulinspielen, Prof Howorka stellt Fit Patienten
    sehr exakt auf eine Fastenrate ein, für mich war es faszinerend mit welcher Geschwindigkeit die Insulinmengen für meine 3 BasalInsuline da von Ihr genannt wurden.

    Jedenfalls ist das wichtigste die Erfahrung es funktioniert und solche Sondersituationen wie OP oder längere Untersuchungen sind jetzt kein Horror mehr.

    Übrigens ständig Test auf Aceton wegen Fettverbrennung durch fasten, bis nachmittags nichts, ab dann Aceton++

    Jetzt kann ich auf der Basis Essen wann ich will,
    gestern Mittag um 15 Uhr, Abendessen erst 21.30 wo ich von der Arbeit kam, sowas ging vor Fit nicht.
    Kuhn

    Dank FIT Keine Pumpe und kein Dawn Phänomen,dafür 3 Basalinsuline und es geht mir gut!!

  • Wildrose: Danke für den Hinweis, dann weiß ich dass ich aufpassen muss nach den Test und den Bolus lieber etwas sparsamer dosiere. Korigieren kann ich danach immernoch wenns zu wenig war. Ist aber sicher angenehmer als eine fette Hypo.


    Kuhn: ich lese gerade das Buch von Kinga Howorka, sehr interessant.

    LG Heike
    ________________
    Der Kluge läßt sich belehren, der Unkluge weiß alles besser.

  • Ich war auch vom Buch Insulinabhängig so begeistert das ich es in einem durchgelesen habe. Erst denkt man ja aufgrund der Bildchen das ist kein
    ernstzunehmendes Buch.

    Damals habe ich auch nicht gedacht das der Basalratentest über 36 h ernst zu nehmen ist, aber in der FIT Therapie ist es eine der sogenannten Insulinspiele.

    Ich hätte nicht gedacht das man das so ohne Probleme schaffen kann,
    eine von 8 Teilnehmern mit Pumpe hatte allerdings 2 Hypos.

    Schlimmer fand ich die Nierenschwelle, da wird nach 6 Stunden Fasten, dann 6 BE Traubenzucker auf 240mg, dann mit Insulin auf genau 100mg runtersenken.

    Man lernt dadurch das man auch in Extremsituationen das alles beherschen kann,
    meine Angst vor einer OP der Insulinsteuerung und einer perfekten Insulinrate ist jetzt wesentlich geringer.

    Kuhn

    Dank FIT Keine Pumpe und kein Dawn Phänomen,dafür 3 Basalinsuline und es geht mir gut!!

  • Also ich bin jetzt einigermaßen verdutzt. Du spritzt nur für die Nacht Basal und sollst jetzt tagsüber einen Basaltest machen, weil du da zu weit abrutscht:confused:.

    Also ich konnte höchstens bis auf 65 oder 70 runter (laut Messgerät!!!) wenn ich nichts gegessen hab und ohne Tagesbasal und da war dann auch stop, egal was ich angestellt habe. Da konnte ich sogar spazieren gehen oder sonstwas machen und der Wert ist da geblieben. Woher soll denn auch das weitere Sinken kommen??? 4mmol/l ist doch der ganz normale Wert im nüchternen Zustand auch eines Gesunden, ab dem die Bauchspeicheldrüse die Insulinauschüttung einstellt und den Wert konstant hält. Das hat sie bei mir jedenfalls genauso gemacht und ich empfand es daher als überhaupt nicht schlimm nen Wert von 70 zu haben, wenn das Novorapid durch war und kein Basal wirkte.

  • Zitat von Serpentine;413262

    Ich hatte am Montag einen Termin bei Diabetologen. Da ich schon häufiger 4 Stunden nach der Mahlzeit abrutsche in niedrigere Bereiche (4,0 Bereich), möchte er dass ich einen Basaltest mache bis zum nächsten Termin da die Vermutung das mein Basal etwas zu hoch ist über den Tag nahe liegt.


    Auch für Nichtdiabetiker ist es durchaus völlig normal, einige Stunden nach einem Essen, vor allem einen KH-reichen, auf Werte bis zu 40 mg/dl runter zu kommen.


    Und 4,0 mmol/l (= 72 mg/dl) ist doch eine Traumwert. Mit noch eigener Produktion völlig klar.
    Wenn der mit Hyposymptomen einher kommt, würde ich auch nicht an eine homöopatische Basaldosis vom Vorabend denken, sondern allenfalls an Nachwirkungen des Essensinsulins, dass dann die von Deinem Eigeninsulin kompensierten Essenswerte noch ein Stück überkompensiert.
    Auch ein Essensbolus mit Analog-Insulin zeigt nach 4 Stunden noch Wirkungen.


    Auf gut Deutsch gesagt, die Basalratentesterei ist Quatsch mit Soße? Ich schließe mich unserem Botanikfreund an.


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Joa;413456

    Auch für Nichtdiabetiker ist es durchaus völlig normal, einige Stunden nach einem Essen, vor allem einen KH-reichen, auf Werte bis zu 40 mg/dl runter zu kommen.


    Also ich sach auch noch mal was dazu, da ich das Herumprobieren mit der Eigeninsulinproduktion schon reichlich betrieben habe. :o:D
    Meine BSD hat vor einem Jahr noch ca. 8 Stunden nach dem letzten Essen (und dem letzten Bolus, ohne Basal) bis knapp unter 60 mg/dl geschafft. Das hat gerade so gereicht, sich schlapp zu fühlen ohne echte Hyposymptome (jedenfalls auf dem Sofa). Aber nach einer KH-reichen Mahlzeit konnte das auch schon mal weniger werden, da grüßt dann die gestörte Insulinantwort mit verschleppter Insulinausschüttung. Inzwischen reicht's dafür gottseindank nicht mehr ganz. ;)


    Ich habe ein paarmal auch Basaltests auf Eigeninsulin gemacht, weil ich schlicht neugierig war, was sich ohne Einflüsse von außen beim BZ tut. Manchmal kann man's halt auch nicht lassen, aber es hat >zumindest mir< auch nichts geschadet. :o Schön zu wissen, dass die leidigen BZ-Absacker aus der Eigenproduktion auch irgendwo eine Bodenbildung haben.
    Allerdings mache ich den nächsten Versuch erst, wenn mir wiederholte Indizien sagen, dass meine gut versteckte abendliche Basallücke sich langsam aus der Deckung wagt. So lustig und erkenntnisreich war es am Ende auch wieder nicht.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Ein NPH Insulin, zu denen Protaphane gehört kann durchaus bis zu 14 Stunden wirken so das da nach dem Frühstück immernoch eine Wirkung da sein kann.
    Nachmittags habe ich diese niedrigen Werte nicht.
    Wenn ich es verpasse gegenzusteuer bei 4,0 oder 4,5, dann gehts tiefer. Das niedrigste was ich gemessen habe war 3,2 (ja ich weiß erst KH dann messen, aber Cola stand schon offen aufn Schreibtisch). Es gab auch Tage da hab ich nach 2 BE flüssigen TZ immernoch 3,5 gehabt.
    Dazu passen meine morgentlichen Nüchternwerte von 6,5 bis 8,5 gar nicht, deswegen auch der Basaltest.


    Ich vetraue da meinem Doc und ich denke es ist schon sinnvoll, auf diesem Weg versuchen heraus zu finden ob es an einer Basalübervorsung vormittags liegt und woher diese Nüchternwerte kommen.


    Ich wollte eigentlich hier keine Diskussion über Sinn und Unsinn eines Basaltest vom Zaun brechen, sondern lediglich Tipps worauf man achten sollte.

    LG Heike
    ________________
    Der Kluge läßt sich belehren, der Unkluge weiß alles besser.

  • Deswegen schrieb ich ja: "wenn das Basal durch war". Morgens war ich schon etwas vorsichtiger und konnte da auch noch etwas tiefer sinken;).
    Es hörte sich nur so an, als ob du generell einen Basaltest, letztendlich über den kompletten Tag machen solltest (in Einzeltests) und das hat mich verwundert, nicht mehr und nicht weniger. Wenn der Arzt sagt du sollst den mal machen bin ich der Letzte, der sagen wird, nö, lass den Quatsch.

    Der Diabetologe wird da schon seine Gründe haben.

    BZ-Werte um die 120-140 waren bei mir übrigens auch trotz Protaphane morgens keine Seltenheit, da der Wert in den frühen Morgenstunden wieder angestiegen ist zwischen 5 und 7 und ab da konstant blieb solange ich schlief. Wenn ich aufstand ging er dann zügig runter, auch ohne Korrigieren.

    Wollte mit meinem vorherigen Beitrag nur ausdrücken, das ein Wert um die 70 ca. 3-4 Stunden nach dem Essen ohne Basal- und Boluswirkung für mich nochmal die "große Freiheit" bedeutet hat zu Beginn der Diabeteszeit und ich es genossen hab, mir keine Gedanken über den BZ machen zu müssen. Ich konnt nen Happen essen, also bis zu 1,5 BE, ohne zu spritzen oder aber auch schlicht nichts machen oder besser egal was machen bis zur nächsten Mahlzeit ohne darüber nachdenken zu müssen, ob mein BZ wohl passt.
    Vielleicht läuft es ja bei dir genauso und du kannst dir dann einige BZ-Sorgen weniger machen, die du vielleicht vorher noch hattest und nur darum hab ich es geschrieben.

    Zum Basaltest selber wurde ja denk ich dann auch schon alles genannt was wichtig war und zwar von denen, die schon länger dabei sind. Ich bin ja gerade mal einige Wochen länger dabei als du und noch grün hinter den Ohren was Erfahrungen damit angeht:).

  • @botanikfummler
    das kenne ich, das zog sich bei mir ca. 5 Jahre hin


    Serpentine
    wenn Du morgen bei 6-8mmol rauskommst, scheint mir das Protaphane nicht so optimal zu sein. Ich hatte das auch sehr lange und um morgen gut rauszukommen (2 Schwangerschaften) ist man fast jede Nacht gegen 3 an der Hypo oder in der Hypo rumgesurft. Das Protaphane hat eben eine doofe Wirkkurve.
    Wenn Deine Tests ergeben, das Du nachts knapp und morgens trotzdem zu hoch bist, vielleicht mal den Doc. bezüglich Levemir ansprechen - dieses hatte dann bei mir nächtliche Hypos auf <1 /Monat reduziert.


    Wenn man Hypos gut merkt, kann man ruhig erst messen. Wenn es eindeutig ist, lasse ich das messen bei Hypos oft auch ganz. Wozu TS nehmen, wenn ich spüre, was auf dem Tacho steht.


    LG Wildrose

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