Gibt es ein WIRKLICH schnell wirkendes Insulin?

  • Zitat von Walli;256759


    Es handelt sich um eine intravenöse Injektion!


    Das wurde ja hier bereits erwähnt und LeVent hat sich auch dazu geäußert. Das ändert auch nichts am eigentlichen Problem, dass bei LeVent das Bolusinsulin immer unterschiedlich wirkt und die Ursache, warum und in welchem Zusammenhang das passiert nicht auszumachen ist. Insofern ist das wohl nicht hilfreich.


    Hier eine Anleitung zu Posten halte ich im Übrigen für gewagt wenn nicht gar fahrlässig. Das sollte man doch besser live unter Anleitung erlernen.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Die iv-Injektion von dafür zugelassenem Insulin gehört in die Hand des Arztes oder eines/r entsprechend ausgebildeten KrankenpflegerIn.
    Die Anleitung zur Selbstapplikation ist grob fahrlässig und ich kann Dich Walli nur bitten Deinen Beitrag zu korrigieren.


    Sweetboy

    Sweetboy


    Nur wer nichts macht, macht auch keine Fehler !

  • 1:
    Ich achte und danke hier für jeden Tipp.


    2:
    "Ob mein Dürum-Döner-2h-70/30-Verzögerungsbolus "paßt" hängt manchmal auch davon ab, welcher Dönermann gerade am Stand Dienst hat oder ich den Dürum schnell zwischen 2 Meeting hinterwürge. Hier bin ich schon tierisch glücklich, wenn ich nicht wie unter ICT bei 250 lande sondern bei <200 und bestenfalls sogar ohne Hypo im Zielbereich.Ich lege mir die Meßlatte für solche Mahlzeiten aber auch nicht so hoch."


    :-))))) So ist das. Dein/mein/unser aller Befinden hat einen enormen Einfluss auf das, was der Körper so produziert (Blutzuckerwerte, zum Beispiel). Und umgekehrt. Binsenweisheit ... macht sich nur kaum jemand mal bewusst. Und wenn der Dönermann dich breit anlächelt, dann macht er mehr Gutes, als ihm bewusst ist ;-)


    3:
    Ich hab' 'ne neue Idee. Wie schon geschrieben, teste ich auch mit den Möglichkeiten der verzögerten Insulinabgabe, mit bisher unterschiedlichen Ergebnissen. Der Thread eines Frosches hier (Frosch-Avatar - und: sorry, ich hab deinen Nicknamen jetzt nicht im Kopf) bringt gerad völlig Neues in mein Leben: die FPE. Noch nie gehört - was wieder mal zeigt, dass Erfahrung nicht vor Unwissen schützt. Noch nie habe ich Fett und Eiweiße mit Insulingaben behandelt! Meine verzögerten Insulingaben beruhen bisher allein auf den KHen. Gut möglich, dass hier die Lösung lauert. Ich werde mit meiner (neuen) Diabetesberaterin sprechen - sie scheint gut ausgebildet (hat aber bisher auch nie von FPE gesprochen ...). Danke, Frosch!


    klaus

  • Moins Frau Wattwurm,

    Zitat von Wattwurm;256761

    Das ändert auch nichts am eigentlichen Problem, dass bei LeVent das Bolusinsulin immer unterschiedlich wirkt und die Ursache, warum und in welchem Zusammenhang das passiert nicht auszumachen ist. Insofern ist das wohl nicht hilfreich.


    Da möchte ich mir die Meinung erlauben, dass es grade in solchem Zusammenhang besonders hilfreich sein könnte zur Ursachen und Fehleranalyse.
    Natürlich nicht im Modus der Essensinsulinierung, sondern als Korrekturinsulin. An der BZ-Reaktion auf intravenöses Insulin lässt sich trefflich ablesen, ob eine Resistenz vorliegt und durch geeignete Versuchsanordnung auch spezifizieren, welche Art von Resistenz da ggf. in Betracht zu ziehen wäre.


    Allerdings scheint es bei Vent ja noch einige offene Baustellen zu geben, die es ggf. erst mal zu beackern gäbe, bevor er sich mit der Frage von i.v. Korrekturen befasst. :rolleyes:

    Zitat

    Hier eine Anleitung zu Posten halte ich im Übrigen für gewagt wenn nicht gar fahrlässig.


    Ja, ja. Die i.v.-Frage lässt ja die Gemüter schnell noch weit höher aufschwappen, als die Frage ob eine Muslima in der gemischten Sauna den Burka tragen darf oder muss. :o
    Es gab ja schon uffjeregte Threads zum Thema, mit dem Ergebnis, das eher mit Samthandschuhen zu streifen.
    Denn es können ja Leute, die sich ggf. ereifern wenn es darum geht dass sie jemand bittet subkutane Injektionen unauffällig zu handhaben, genauso entrüstet ereifern, wenn wer anders die Möglichkeit der i.v.-Korrektur erwähnt. Da geht es dann weder rational, noch von sonderlicher Sachkenntnis geprägt zu. Wobei die fehlende Sachkenntnis sogar Diabetologen betreffen kann.


    Aber klar, Anleitungen sollten hier vielleicht nicht grade veröffentlicht werden, es empfiehlt sich, da mal nach einem Arzt zu schauen, der es unter Supervision vermittelt. Wer gerne eine ausführliche schriftliche Anleitung hätte kann sich das Buch von Teupe besorgen, wo das Vorgehen ausführlich beschrieben und bebildert ist, samt dem dazugehörigen Regelwerk.


    sweetboy: Mir erschließt sich nicht, warum die Anleitung zur Selbstapplikation grob fahrlässig sein sollte. Die Anleitung zur subcutanen Insulinkorrektur ist hinsichtlich der Berechenbarkeit der Insulinwirkung und derer Dauer weitaus kritischer zu bewerten.


    Gruß
    Joa

  • Hallo Joa,


    ist hier nicht die Frage was der Einzelne nach entsprechender Einweisung macht!
    Aber ich halte das Forum nicht für den geeigneten Ort, um zur iv-Applikation aufzufordern,
    zumal dafür die Zulassung fehlt, auch falls vom verordnenden Arzt geduldet.
    Es gibt auch PN's.


    Sweetboy

    Sweetboy


    Nur wer nichts macht, macht auch keine Fehler !

  • Zitat von Walli;256759


    Wie gesagt: die Wirkung eine IV ist himmlisch


    scheint ja ein besonderes Zeugs zu sein, was Walli sich da gibt.... kein Wunder das die "Bekehrten" sich da immer so vehement zur Verteidigung der IV reinsteigern :p


    DAS können wir "Uneingeweihten" natürlich NICHT nachvollziehen;).


    Ansonsten schön, das ihr das Sommerlochthema mal wieder rausholt, mir war schon richtig langweilig geworden mit ekligen Abzessen und nächtlichen Exzessen;)


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg


  • Ich hatte vorher auch nur mal was vom hörensagen von den FPE gehört, aber ich hatte ziemliche BZ Anstiege, obwohl ich was ohne KH gegessen hatte (Tomate Mozarella und ein anderes mal harte Mettwürstchen). Jetzt habe ich das schon zweimal ausprobiert mit der FPE Rechnerei und es hat sich beide male gelohnt. Ich werde es weiter machen. Ach ja und ich splitte mein Bolus bei mehr als 10 Einheiten auch immer, das wirkt irgendwie besser bei mir. Aber da hilft nur ausprobieren, ist ja bei jedem anders...

    Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen." (Meister Yoda) ...was für ein weiser kleiner Kerl!

  • Zitat von sweetboy;256781

    Die iv-Injektion von dafür zugelassenem Insulin gehört in die Hand des Arztes oder eines/r entsprechend ausgebildeten KrankenpflegerIn.
    Die Anleitung zur Selbstapplikation ist grob fahrlässig und ich kann Dich Walli nur bitten Deinen Beitrag zu korrigieren.


    Sweetboy



    Hallo Sweetboy,


    man sollte sich hier im Forum nicht über Therapieoptionen kritisch äußern, die man selbst nicht praktiziert, mit denen man selbst keine Erfahrung hat. Auch das halte ich für "fahrlässig"!


    In Ergänzung zu Joas Eintrag möchte ich hier feststellen, dass selbstverständlich die iv-Korrekktur eine "elegante" und auch zulässige Möglichkeit ist, einen (extrem) hohen BZ, hervorgerufen durch falsch berechnete BEs oder nicht erkannt hohem GI, mit wenigen IE schnell in den Normbereich zu bringen, vorausgesetzt es handelt sich nicht um einen resistenzbedingt hohen Wert. Insofern lässt sich mit dieser Methode zuverlässig auch eine ev. vorliegende Insulinresistenz feststellen, aber eben nur dann, wenn man sie unter fachmännischer Anleitung gelernt und praktiziert hat. Zudem sollte diese Methode meiner Meinung nach nur auf Ausnahmefälle beschränkt bleiben.


    Insofern halte auch ich es nicht für angebracht - und da bin ich mit Wattwurm einer Meinung- diese spezielle Vorgehensweise einfach so ins Netz zu stellen.


    Gruß
    Pierre

  • Hallo Pierre,


    reine Polemik mit falschen Unterstellungen!

    Sweetboy


    Nur wer nichts macht, macht auch keine Fehler !

  • Zitat von sweetboy;256864

    ist hier nicht die Frage was der Einzelne nach entsprechender Einweisung macht!
    Aber ich halte das Forum nicht für den geeigneten Ort, um zur iv-Applikation aufzufordern,
    zumal dafür die Zulassung fehlt, auch falls vom verordnenden Arzt geduldet.
    Es gibt auch PN's.


    Was meinst du damit, dass die Zulassung feht? Brauch ein Diabetespatient eine Zulassung zum intravenösen spritzen? Werden für subkutane und intravenöse Spritzen unterschiedliche Zulassungen gebraucht? Braucht ein InsulinClub-Forenschreiber eine Zulassung um über bestimmte Themen schreiben zu dürfen? Welche Art von Zulassung meinst du? Wer stellt solche Zulassungen aus?

  • Zitat von Walli;256759

    Hallo,


    Es handelt sich um eine intravenöse Injektion! Sie darf nur bei BZ Erhöhung auf Grund von KH erfolgen, keinesfalls bei Insulinresistenzen oder Ähnlichem. Wenn Interesse besteht kann ich eine gensue Anleitung einstellen.
    Wie gesagt: die Wirkung eine IV ist himmlisch, die Überwindung kostet Kraft


    Und wenn man das ohne professionelle Anleitung macht, kann man bei den Englein im Himmel mitsingen..

    Beste Grüsse,
    Akina


    "Es scheint mir, dass der Versuch der Natur, auf dieser Erde ein denkendes Wesen hervorzubringen, gescheitert ist "
    (M.Born)

  • Dazu hätte ich auch mal eine Frage; ist Novorapid ein wirklich schnell wirkendes Insulin oder liegt es echt an Tagesform und Ausgangswert??



    Hatte da nämlich gestern Abend einige Probleme mit. Hatte zuerst 62, 16.00 Uhr, hab dann 3 BE gegessen und nichts gespritzt (war wohl falsch?) Um 18.00 Uhr lag ich bei 228, alsö 3 Korrektur (Faktor 40) und 13 für 2 kleine Baguette. Dachte das ist ja so wie immer, doch weit gefehlt, mir wurd dann schwindelig drum hab ich nochmal gemessen und was war 335 / 19.45 Uhr und um 20.20 Uhr noch einmal gesteigert auf 420 :eek:
    Hab dann noch 8 schnelle Korrektur gespritzt aber nicht ans schlafen gedacht wegen der 13 von davor, deshalb bin ich auch nicht so begeistert von dem angeblich schnellen Novorapid.
    Übrigens war er um 23.50 Uhr auf 70 und um 01.20 Uhr auf 102 und um 03.00 Uhr auf 122-


    Soll ich nun dabei bleiben oder mal ein anderes Insulin testen?
    danke

  • - 3 BE auf 62 ist nicht gerade wenig, wenn man nicht spritzt
    - auf einen Wert von 228 mg/dl die Baguettes (wieviele BE waren das?) gegessen, da würde mich nach 1:45 Stunden 335 mg/dl und eine viertel Stunde später 420 mg/dl nicht so sehr wundern


    Wenn Du eine Korrektur spritzt, geht der Wert ja nun nicht nach 15 Minuten steil runter. Schmeißt Du nochmal Essen drauf, steigt der Wert natürlich, wie immer nach Essen, an. Und wenn der Ausgangswert schon vor dem Essen hoch war, nun ja...

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Hallöchen an alle!
    Ich bin mir im Moment auch nicht sicher, ob das Gespritze so richtig ist...


    Morgens spritze ich in der Regel 16 Einheiten Berlinsulin basal, bei zwei Schnitten Brot dann noch mal so 25 Einheiten.


    Dann gibt es Mittags je nach dem, aber mittags habe ich enorme Probleme mit dem Spritzen. Ich habe keine Feste Mittagspause, d.h. wenn ich mir vornehme, um 13.00 Uhr zu essen und ich würde dann zeitlich vorher spritzen, meist liegt bei mir 15 Minuten zwischen Spritzen und Essen, dann kann es sein, dass ich trotzdem nicht um 13.00 Uhr zum Essen komme, weil was dazwischen kommt.


    Abends ist es dann auch meistens so, dass ich je nach Mahlzeit so 30 bis 40 Einheiten spritze und zur Nacht wieder dann so 16 - 20 Einheiten.


    Ist das eigentlich zu viel? Ich habe da so gar keinen Richtwert. Ich finde nämlich, für 2 Schnitten Brot knapp 30 Einheiten bzw. 40 zum Abend sehr viel... :-(


    Was meint ihr?


    Habe auch schon überlegt, das Insulin zu wechseln, aber auf welches?


    :-)


    Ich habe das Gefühl, dass ich morgens mehr an Insulin brauche, wie abends. Bzw. das es abends besser anschlägt...


    Als Basalinsulin nehme ich auch das von BerlinPharma.


    Meine Werte sind morgens immer so um die 110 - 150. Sonst im Tagesdurchnitt 150 - 250.


    Vielleicht wisst ihr Rat!


    GLG

  • Zitat von Jogi;301732

    Dazu hätte ich auch mal eine Frage; ist Novorapid ein wirklich schnell wirkendes Insulin oder liegt es echt an Tagesform und Ausgangswert??


    Novorapid wirkt sehr schnell, aber wie schnell dein BZ rauf- oder runtergeht, hängt auch davon ab, wie viel Basal du in dir wirken hast, von körperlicher Aktivität, der BE-Menge, des glykämischen Indexes. Wann und wie viel Basal spritzt du und welches?


    Hier kannst du dir die Wirkkurven der Insuline anzeigen lassen:


    http://www.hypos.de/templates/main.php?recordID=116#


    http://www.diabetespraxis.at/die-behandlung/insulin-spritzen/langsam-wirkendes-insulin.html

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von lillymarie;301739

    Ich finde nämlich, für 2 Schnitten Brot knapp 30 Einheiten bzw. 40 zum Abend sehr viel...

    30 IE Bolus sind etwa das 1.3fache meines ganzen Tagesbedarfs. Die Ursache würde ich aber nicht unbedingt im Insulin suchen, sondern in Resistenzen. Zwotens möglicherweise auch im Gewicht. Bist Du stark übergewichtig?


    Absolute Zahlen lassen sich praktisch nie vernünftig vergleichen. Man muss es immer mindestens aufs Gewicht beziehen, ferner dann auch auf die Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten. Ich hab beispielsweise derzeit einen Bolus von 0.3 IE pro kg und Tag, Basis von 0.35 IE pro kg und Tag.


  • Spritzt du ausschließlich Basal? Warum keinen Bolus, wenn die Werte tagsüber so hoch sind?

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

  • Zitat von Wattwurm;301733

    - 3 BE auf 62 ist nicht gerade wenig, wenn man nicht spritzt
    - auf einen Wert von 228 mg/dl die Baguettes (wieviele BE waren das?) gegessen, da würde mich nach 1:45 Stunden 335 mg/dl und eine viertel Stunde später 420 mg/dl nicht so sehr wundern


    Wenn Du eine Korrektur spritzt, geht der Wert ja nun nicht nach 15 Minuten steil runter. Schmeißt Du nochmal Essen drauf, steigt der Wert natürlich, wie immer nach Essen, an. Und wenn der Ausgangswert schon vor dem Essen hoch war, nun ja...



    Das wird wohl richtig sein, nur was mich stört ist die Tatsache das es sonst nie so HOCH geht.



  • Moin,moin
    ich spritze Levemir, morgens und abends je 16 iE, gegen 09.00 Uhr.


    Siehe auch einen post vorher ;-)