Nur 400 Messstreifen im Quartal

  • Ursula1005
    Habe diese Infos von der BEK erhalten, als ich dort gegen Mitte des Jletzten Quartals nachgefragt habe. Im Gespräch mit meiner Sachbearbeiterin wurde mir dort mitgeteilt, dass es Empfehlung nicht mehr gebe. Anscheinend trifft in diesem Punkt jede Krankenkasse ihre eigene Entscheidung.


    Aber das vermutete ich ja bereits.

    Zitat von »Oktober;275017«


    Es gibt außerdem noch eine vermutlich sehr hohe Zahl an bisher nicht erkannten Diabetikern.


    Die NSA kennt sie! :police:

  • Die Kassen sagen eigentlich immer, der Arzt kann alles aufschreiben, was er für richtig hält.
    Tatsächlich orientieren sich die Ärzte aber an den Vorgaben ihrer Kassenärztlichen Vereinigungen. Die Ärzte sind auch regelmäßig begeistert von solchen Äußerungen der Versicherungen.
    Ich denke, die Ärzte können durchaus mehr aufschreiben, wenn sie es entsprechend begründen.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Im aktuellen Diabetes-Journal findet sich ein Artikel dazu...es gibt keine Verordnungsobergrenze für die Verschreibung von Teststreifen....hier der Link dazu: http://www.diabetes-forum.de/find/n673


    Caro <>
    Solange Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade für mich Obst!!!


    Fange niemals an aufzuhören und höre niemals auf anzufangen!

  • Hallo,


    am Anfang habe ich 400 Stuck verschrieben bekommen. Dann 200. Zur Zeit bekomme ich 300. Bei mir habe ich das Gefühl, je niedriger der HBA1c desto mehr Messstreifen bekomme ich und umgekehrt. Wenn meine zur zur Zeit 300 Messstreifen zu Ende gehen und ich neue brauche bekomme ich diese auch. Es ärgert mich immer nur, dass ich öfters zum Arzt fahren muss. Der Diabetologe sozusagen als meine Freizeitbeschäftigung. Motivierend finde ich das nicht. Ich schätze, dass ich mindestens so um die 500 Streifen pro Quartal benötige. Wenn ich sehe, wie viel ihr bekommt sollt ich mal ein erstes Wort mit meinem Doc reden.


    Gruß nemo.

  • Nun muß ich auch nochmal meinen Senf dazu geben .


    Bisher hatte ich keine Probleme was Teststreifen betrifft . Dass hat sich jetzt aber geändert .Meine Diabetologin hat die Arztpraxis gewechselt und ich bin bei ihr geblieben .
    Ihr neuer Arbeitgeber ist eine große Diabetes-Praxis in meinem Umkreis .
    Mein Problem : Seit ich an Darmkrebs erkrankt bin muß ich nun mehrere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu mir nehmen . Vorher waren das max. 3 , nun sind es 5-6 .
    Mein Darm kann wegen der OP's die Nahrung nicht mehr geballt verarbeiten. Aber die vermehrten Messungen erfodern auch eine größere Anzahl an Streifen . Leider bekomme ich aber immer nur 150 Teststreifen verschrieben , und muß deshalb immer wieder nachbestellen . Dann bekomme ich wieder 150 Streifen und usw. usw. Auch was das Insulin betrifft kann ich mir keinen Lappsus erlauben . Wenn ein Fläschen runterfällt und kaputt ist kann es schon mal eng werden. Also 5 Fläschen a 10ml ist das äußerste was ich bekomme. Ich fülle den POD immer bis zum Anschlag (200 Einheiten) , da sonst wegen fehlendem Insulin der POD früher gewechselt werden muß. Das geht wieder an die Mengenbegrenzung von 30 Pods für 3 Monate . Und ich kenne meine KK. Schon mehrmals habe ich Ersatzpods gebraucht da wegen Defekte einige umgetauscht werden mußten und die Ersatzlieferung sehr lange dauert . Ich glaub ich derh mich im Kreis . Wenn sich das nicht ändert werde ich mich nach einer anderen Praxis umsehen müssen was aber nicht so leicht ist . Die renomierten Diabetes-Ärzte nehmen fast keine Neu-Patienten mehr an .

    Ich bin nicht alt , ich bin nur etwas länger jung als andere. :P

  • Wenn meine 600 Stück zu Ende gehen, muss ich mir ein neues Rezept holen. Das reicht dann ungefähr wieder ein Quartal. Bei der Umstellung auf Pumpe bekam ich noch 200 zusätzlich wg. der Basalratentests. Musste der Doc dann aber eigens begründen.


    Früher als ich noch nicht beim Diabetologen sondern beim normalen Internisten war, bekam ich anfangs auch immer nur 150 auf einmal verschrieben. Daraufhin hab ich mit dem Arzt gesprochen und auch dort hat es dann mit mehr Streifen auf einem Rezept geklappt.


    Ich wünsche euch allen einen in dieser Hinsicht verständnisvollen Diabetologen; welchen Grund sollte es auch haben immer nur eine begrenzte Anzahl zu verschreiben. Vielleicht kann der Arzt für jedes Rezept ausstellen eigens abrechnen, das wäre natürlich ein Grund?


    VG

  • Ich hab von meiner Ärztin ein Rezept für meinen Jahresbedarf an Teststreifen bekommen und direkt bei der Krankenkasse eingereicht:
    Bekomme jetzt pro Quartal 600 Stück direkt ins Haus geliefert! :)
    Ist wohl für die KK günstiger weil sie große Mengen ordern kann und das Budget meiner Ärztin wird so auch entlastet, sagt sie.

  • Bisher hatte ich auch noch keine Probleme, die benötigte Menge an Teststreifen zu bekommen. Sollten mir wirklich mal die Teststreifen ausgehen, kann ich das Rezept telefonisch anfordern. Die Diapraxis schickt das Rezept dann online an den Diabetesbedarfsversand und der liefert mir die Teststreifen nachhause. Äußerst praktisch :thumbsup:

  • Hallo nochmal,


    Wenn sich das nicht ändert werde ich mich nach einer anderen Praxis umsehen müssen was aber nicht so leicht ist . Die renomierten Diabetes-Ärzte nehmen fast keine Neu-Patienten mehr an .


    Ich würde die Arztpraxis schon wechseln.


    Die Kassen sagen eigentlich immer, der Arzt kann alles aufschreiben, was er für richtig hält.
    Tatsächlich orientieren sich die Ärzte aber an den Vorgaben ihrer Kassenärztlichen Vereinigungen.


    Genau so ist es! Die Krankenkassen überweisen der KV, jährlich glaube ich, einen großen Anteil der Beiträge. Die KV verteilt dann die Gelder unter den Ärzte nach den Vorgaben der KV. Die Ärzte haben meistens keine Lust, Behandlungen und Medikamente von der KV nicht bezahlt zu bekommen, deshalb wird gespart. Mit den Krankenkassen direkt haben die Ärzte in diesm Fall nichts zu tun. Wenn ein Arzt mehr verschreibt, bekommt er noch lange nicht das Geld von der KV dafür.


    Es ist sicher sinnvoll zu schauen, was die KV in jedem Bundesland so über die Anzahl der Messstreifen denkt. :regen In Sachsen gibt es für Messstreifen keine Budgetgrenze. - Hat eigendlich Sachsen mehr Diabetiker als der Rest der Republik?


    Manche Diabetologen nehmen nicht einmal Desinfektionsmittel zur intravenösen Blutabnahme um Geld zu sparen.


    Gruß Nemo

    Thomas', Diabetes Blog


    ... stay hard, stay hungry, stay alive. (Springsteen)

    7 Mal editiert, zuletzt von nemo () aus folgendem Grund: Orthografiefehler beseitigt

  • Hallo nochmal,


    Früher in den späten 80 'er Jahren und den den 90 'ern hat ein Blutzuckermessstreifen etwa 1 DM gekostet. Heute kosten fünfzig Stuck so 25 €. Einer 50 Cent. Im Preis hat sich über Jahrzehnte nie etwas geändert. In den letzten Jahrzehnten haben sich aber die Produktionsmethoden gewaltig weiterentwickelt. Meiner Meinung nach könnten die Teststreifen sehr viel günstiger sein. Bei so vielen Firmen auf dem Markt scheint sich die Herstellung ja trozdem zu lohnen, dass sogar die Messgeräte verschenkt werden können. Wenn die Streifen günstiger wären, wären auch die Ärzte bei der Verordnung großzügiger.


    Gruß nemo

  • Die Pharmakonzerne loten eben genau aus, was sie in welchem Land für ihre Produkte preismäßig "einsacken" können. Und da liegen wir in D europaweit an der Spitze.
    In Bulgarien, Monte Negro oder Portugal kann dasselbe Medikament/Hilfsmittel nur die Hälfte oder gar nur ein Viertel kosten wie hierzulande u. ich gehe mal davon aus, daß dort auch keine großen Verluste gemacht werden.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Also ich bin ja PKV und seh die Preise. Letztes Jahr bestellte ich 10 Ampullen Insulin auf Vorrat in der Apotheke.
    Die Apothekerin gab mir 1 Packung mit 5Flaschen, und 5 Packungen mit 1 Flasche. Die einzelnen Flaschen haben wohl den Weg aus Deutschland nach den Niederlanden gemacht und kamen aus irgendwelchen Gründen wieder nach Deutschland zurück. Und waren ...... taadaa 10% günstiger. Selbes Insulin, selbes Ablaufdatum.
    Auf Nachfrage warum , bekam ich die Antwort das niederländische Produkte günstiger seien. Häääää
    Die müssen das Zeug wohl noch viel viel Günstiger ins Ausland verkaufen, wenns sichs lohnt alles wieder zurückzuordern ?(

  • Also ich bin ja PKV und seh die Preise. Letztes Jahr bestellte ich 10 Ampullen Insulin auf Vorrat in der Apotheke.
    Die Apothekerin gab mir 1 Packung mit 5Flaschen, und 5 Packungen mit 1 Flasche. Die einzelnen Flaschen haben wohl den Weg aus Deutschland nach den Niederlanden gemacht und kamen aus irgendwelchen Gründen wieder nach Deutschland zurück. Und waren ...... taadaa 10% günstiger. Selbes Insulin, selbes Ablaufdatum.
    Auf Nachfrage warum , bekam ich die Antwort das niederländische Produkte günstiger seien. Häääää
    Die müssen das Zeug wohl noch viel viel Günstiger ins Ausland verkaufen, wenns sichs lohnt alles wieder zurückzuordern ?(

    Das ist dann ein Re-Import-Artikel oder?

  • Mal kurze Zwischenfrage: Muss man immer vor dem Autofahren messen?

    Ich formulier das mal so: Solange Du noch keine Erfahrungen mit Insulin hast, z.B. auch noch keine Hypoglykämie und dadurch die
    individuell sehr unterschiedlichen Anzeichen für diese kennst, auf jeden Fall !
    Selbst viele langerfahrene Diabetiker machen das. Ich allerdings nicht :whistling: .


    Nur nebenbei:wenn Du mal aus irgendeinem Grund von der Polizei kontrolliert wirst, erwähne nie, dass Du Insulin spritzt und
    lege die Dia-Utensilien für andre nicht sichtbar ins Auto !

  • Kommt auf deine Werte an...sicher ist sicher![Blockierte Grafik: http://www.smileygarden.de/smilie/Autos/166.gif]
    Ich messe vor längeren Fahrten auf jeden Fall...im Alltag bei kürzeren Fahrten nicht immer...Wenn ich unsicher bin, messe ich eben....Morgens bevor ich zur Arbeit fahre habe ich ja sowieso gemessen....also je nach Bedarf!
    Man sollte aber keinen Unfall bedingt durch eine Hypo bauen...das kann teuer werden und den Versicherungschutz kosten (abgesehen von den direkten Unfallfolgen!)
    Also lieber einmal mehr messen als einmal zu wenig! :pfeil:


    Caro <>
    Solange Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade für mich Obst!!!


    Fange niemals an aufzuhören und höre niemals auf anzufangen!

  • Das hat mir keiner gesagt ;( Ich musste beim Doc nur unterschreiben, dass sie mich darauf hingewiesen haben, dass ich in der Einstellungsphase kein Auto fahren sollte. Ebenso messe ich normal keinen richtigen Nüchternzucker sondern vor dem Frühstück da ich erst Tabletten nehme, dann irgendwann einen Kaffee trinke und erwt 3 -4 h nach dem aufstehen esse. Vorher bekomme ich nichts runter. Für die Dame die mir das spritzen erklärt hat war das ok.


    Vg