Anzahl der BZ-Kontrollen bei CGMS

  • Hallo


    mich würde mal interessieren, wie oft messt Ihr noch BZ (ausser Kalibrierung) wenn ein CGMS genutzt wird?


    z.B. vor jedem Essen ? vor Autofahrten ?


    oder verlässt man sich dann auf CGM


    Gruß

  • Nach anfänglichen Kontrollmessungen habe ich diese eigentlich eingestellt. Ich kalibriere 2X am Tag und Ruhe ist. Ausser bei Werten oberhalb von 200. Da zeigt CGM (Dexcom) meist zu hohe Werte an. Prozentual schon ab und an 30% zuviel.


    erbs

    Albert Einstein sagte wohl: Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.


    Bin Pumper, kein Penner :)

  • Mache die Häufigkeit inzwischen abhängig von den Werten, die der Sensor im Vergleich zu den


    Kalibrierwerten zeigt. Bei Ausreissern nach oben und unten kontrolliere ich meist schon.

    Sweetboy


    Nur wer nichts macht, macht auch keine Fehler !

  • Seit fünf Jahren kann ich die Messungen, die ich vorgenommen habe und die nicht als Kalibrierungen eingefordert wurden, vermutlich immer noch mit meinen Fingern abzählen: Ich messe ausschließlich zum Kalibrieren (früher navigator 1.5, jetzt dexcom).

  • Wenn der Sensor gut läuft 2-4 mal, wenn er schlecht läuft öfter, um ihn wieder "in die Bahn" zu bringen und um damit gleichzeitig falsche Therapieentscheidungen durch falsche Hoch- bzw. Niedrig-Trends zu vermeiden.

  • Bei mir gab's keine extra Messungen. Muss gestehen, dass ich selbst beim Kalibrieren schlampig war, wenn das CGM gut lief und daher des öfteren nur einmal am Tag kalibriert habe.

    Easy come, easy go.

  • Wenn der Sensor gut läuft messe ich zweimal am Tag, morgens und abends in einer stabilen Plateau-Phase zum kalibrieren. Im Vergleich scheint das eigentlich sehr gut zu laufen und die Werte des Sensor sind dann auch im Laufe des Tages ausreichend zuverlässing.
    Aber, wenn der Sensor Abweichungen zeigt, dann messe ich zusätzlich, zum Beispiel vor einer intensiven Trainingseinheit, oder wenn ich den Wert nicht nachvollziehbar finde. Ich versuche den Dexcom nicht mehr zwischendurch zu kalibrieren mit diesen Meßwerten, da das System scheinbar bei Kalibrierungen mit Meßwerten die bei steigenden und fallenden Werten genommen wurden, nicht immer genauer läuft. Manchmal scheint der Dexcom diese Kalibrierungen gut wegzustecken, manchmal schienen diese erst recht Abweichungen zu Bewirken.


    Also, eigentlich zweimal, aber bei manchen Sensoren dann halt doch noch mal häufiger. Die Qualität der einzelnen Sensoren kann sehr voneinander abweichen, manche scheinen wirklich erschrecken genau zu laufen, dann messe ich ein bis zwei Wochen lang nur zweimal am Tag (oder wenn ich es mal vergesse nur einmal...).
    Aber ab und zu ist mal ein Sensor dabei, der irgendwie nicht ganz hinhaut. Trage gerade einen, der gleich zu Anfang schon zwei Aussetzer in der Meßreihe hatte und auch ein paar Abweichungen bei den Kalibrierungen zeigte. Der wird wegen den Aussetzern ausgetauscht, aber wegen der ABweichungen messe ich bei (gravierenderen) Therapieentscheidungen mit meinem normalen Meßgerät zur Sicherheit nach.

  • Hallo,


    kalibriere 3mal täglich das System ist sehr zuverlässig, nach dem Sport kalibriere ich nach 30 Minuten Trainingsende grundsätzlich nochmal nach da ich hier festgestellt habe das dort Abweichungen auftreten können. Kalibrieren grundsätzlich nur in Phasen in denen der BZ stabil läuft. CGM ist die Lösung für viele Probleme die man als Typ1er haben kann.

  • Das schwankt sehr und hängt davon ab wie alt der Sensor ist und wie gut er (noch) läuft. Wenns gut geht sind es nur die 2 Messungen am Tag für die Kalibrierung, wenns schlecht läuft bis zu 10 Messungen. Weiterhin mache immer vor langen Autofahrten eine Messung und bei flacher Kurve dann auch eine Kalibrierung. Und halt immer dann wenn ich der CGM grad nicht traue.
    Im 3-Monats-Schnitt gesehen dürfte ich wohl so irgendwo bei gut drei-vier Messungen am Tag rauskommen.

    cu
    Jürgen
    . Inschrift einer Schulbank im Physiksaal: "He, Ihr da, Ohm! - Macht doch watt Ihr volt!"

  • Papa2265


    Dann hast Du zum einen nicht verstanden was ich geschrieben habe, denn die 10 Messungen sind Spitzenwerte, die nur in Ausnahmefällen vorkommen und Du hast den Sinn einer CGM nicht verstanden, denn sie ist, solange die Systeme noch keine genauen absoluten Werte liefert wie eine Streifenmessung, ausschließlich dazu da den GlucoseVerlauf zu visualisieren und einen Trend zu liefern.
    Das ist eine wichtige, wenn nicht DIE wichtige Zusatzinformation zu den Einzelmessungen.


    Wer sich darüber nicht klar ist, braucht wohl in der Tat keine CGM. Ich bin mir darüber klar und ich weiß den Mehrwert zu schätzen, sonst würde ich das nicht aus der eigenen Tasche finanzieren.

    cu
    Jürgen
    . Inschrift einer Schulbank im Physiksaal: "He, Ihr da, Ohm! - Macht doch watt Ihr volt!"

  • CGM ... sie ist, solange die Systeme noch keine genauen absoluten Werte liefert wie eine Streifenmessung ...


    Da es zur Messung der Glucose noch nicht mal bei Laborgeräten sowas wie einen Gold-Standard gibt, ist eine absolute Richtigkeit natürllich auch bei der "Stäbchenmessung" nicht gegeben.

    Zitat

    ... ausschließlich dazu da den Glucoseverlauf zu visualisieren und einen Trend zu liefern.

    Das ist bei der Streifenmessung auch nicht wirklich anders. Ein aktueller Wert ist auch dort in Verhältnisse zu den weiteren Einflüssen zu setzen und daraus ist dann der Trend zu kalkulieren, wohin die Reise so gehen könnte.


    Ansonsten zur Frage des OP:
    Aktuell mit der neuen Version des Enlite Sensors lässt sich durchaus, so die Erfahrung an Tag 6 des zweiten Sensors, in der ersten Laufzeit mit den beiden Messungen zum Kalibrieren auskommen, zumindest in den ersten 6 Tagen. An Tag 1 sind ein oder zwei Zwischenkalibrierungen zweckmäßig.


    Gruß
    Joa

  • Da es zur Messung der Glucose noch nicht mal bei Laborgeräten sowas wie einen Gold-Standard gibt, ist eine absolute Richtigkeit natürllich auch bei der "Stäbchenmessung" nicht gegeben.

    hmm, da hast Du mich jetzt auch falsch verstanden, Joa. Ich meinte mit absolut nicht absolut richtig, sondern dass die angezeigten CGM-Werte ja relativ zu einem vorgegebenen Zahlenwert aus einer Streifenmessung sind. Wenn ein Zahlenwert in einem Display auftaucht fühlt sich das ja anders "genau" an, als wenn man nur ein "steigt/fällt" - "langsam/schnell" und eine Kurvenform vor Augen hat.
    Wie (un)genau der Wert aus der Testsreifen"messung" ist, ist ja nochmal ein ganz anderes Thema.


    Das ist bei der Streifenmessung auch nicht wirklich anders. Ein aktueller Wert ist auch dort in Verhältnisse zu den weiteren Einflüssen zu setzen und daraus ist dann der Trend zu kalkulieren, wohin die Reise so gehen könnte.

    Naja, einen Trend wollte ich mit so wenigen Einzelwerten nicht orakeln müssen, das ist mir viel zu nebulös.
    Umgekehrt traue ich zwar der CGM recht gut was die reine Trendabbildung angeht. Die tatsächliche Höhe ist dort aber (vor allem, wenn der Sensor nicht mehr in der ersten "Amtszeit" ist) eher grobe Spekulation. Da empfinde ich ja schon die Teststreifenmessung als unglaubliches Lotteriespiel. Ich hatte grad beim Diadoc wieder so ein Erlebnis mit 6 Messungen vom gleichen Finger und Ergebnissen von 47-72.


    Solange sich an der Zuverlässigkeit der Anzeigen nicht viel ändert werde ich weiterhin von jedem System die Information holen die es am besten liefern kann, sprich ich nehme den Trend von der CGM und die Momentaufnahme vom Streifen, womit wir wieder beim Thema dieses Threads sind.
    Es bleiben bei mir bis auf weiteres durchschnittlich 3,irgendwas Streifenmessungen am Tag zuzüglich der CGM zuzüglich einzelner Streifenverbrauchsspitzen bei Sensorproblemen. Vor der CGM hatte ich einen Durchschnitt vom 6,3 Streifen am Tag insofern ist die CGM ja auch schon ein Gewinn.

    cu
    Jürgen
    . Inschrift einer Schulbank im Physiksaal: "He, Ihr da, Ohm! - Macht doch watt Ihr volt!"

  • Das hört sich bei euch so easy an, mir macht das Kalibrieren manchmal schon Streß, weil man ja einerseits auf Trends und andererseits auf zu hohe oder zu niedrige Werte achtgeben muss. Zwischen welchen Werten kalbiriert ihr? An der Medtronic Hotline wurde mir gesagt, nicht unter 80 mg/dl, nicht über 240 mg/dl (wobei ich wirklich nicht mehr sicher bin, ob ich mich da verhört habe). Einige kalibrieren zw. 70-140, einige zw. 80-140.
    Funktioniert das bei euch immer so problemlos?
    lg
    Renate

  • Das hört sich bei euch so easy an, mir macht das Kalibrieren manchmal schon Streß, weil man ja einerseits auf Trends und andererseits auf zu hohe oder zu niedrige Werte achtgeben muss. Zwischen welchen Werten kalbiriert ihr? An der Medtronic Hotline wurde mir gesagt, nicht unter 80 mg/dl, nicht über 240 mg/dl (wobei ich wirklich nicht mehr sicher bin, ob ich mich da verhört habe). Einige kalibrieren zw. 70-140, einige zw. 80-140.
    Funktioniert das bei euch immer so problemlos?
    lg
    Renate

    Ich hab jetzt zwar nicht so viel Erfahrung im CGM. Durfte 3mal Medtronic probetragen. Und mir erklärte man, das ....


    ... im Prinzip vor dem Essen kalibriert wird. Das heisst ,wenn kein Bolus und kein Essen mehr wirkt. Weil das System eine Weile brauch, die Kalibrierung durchzuführen
    ... Korrekturen sollten vor dem Kalibrieren vorgenommen werden.


    Alles andere ist auszuprobieren, ob die Werte jetzt zwischen 70-140 oder 80-140mg/dl kalibriert werden müssen. Für mich ist wichtig das auch beim Teststreifen messen die gleichen Werte wie beim CGM rauskommen :) . Deswegen prüfte ich 6-8mal den Blutzucker.
    Ist dem nicht so..... kalibrieren. Erst dann kann man sich auf die Trends im CGM verlassen.


    Aber sonst hat alles super funktionert

  • Sylle: dann verläßt du dich auch nicht nur rein auf die Sensoranzeigen. Ich messe, seit ich den Sensor habe, fast öfter als vorher, weil ich noch nicht wirklich das Vertrauen habe. Vielleicht kommt das mit der Erfahrung :)

    Für mich ist wichtig das auch beim Teststreifen messen die gleichen Werte wie beim CGM rauskommen :) . Deswegen prüfte ich 6-8mal den Blutzucker.
    Ist dem nicht so..... kalibrieren. Erst dann kann man sich auf die Trends im CGM verlassen.

  • Beim Navigator habe ich mir nie Gedanken gemacht, ich habe kalibriert, wenn ich dazu aufgefordert wurde - und der Navigator hat alles prima zurecht gebogen.
    Beim Dexcom ist das nicht ganz so perfekt, aber immer noch gut. Meist warte ich aber auf einen geraden Pfeil, egal bei welchem Wert.

  • Habe eben mal auf der DEXCOM Seite geschaut und gelesen, erst nach (und ich zitiere) 'Vereinbarung einer Schulung' wird das Gerät geliefert.....
    1. Muss man das nachweisen bzw. tatsächlich machen?
    2. Wo findet man so eine Schulung?


    Liebe Grüße,


    ChrissiSebbe

    Diabetes ? Das ist echt kein Zuckerschlecken :rofl