Schummeln beim Doc

Zitat von karlhof

Ich bin einfach zu faul zum Schummeln.

Dito :O)

Schummeln beim Doc , und dann evtl. falsche Diagnosen bekommen .
Naja , wär's braucht......

Wenn ich mich falsch verhalten habe , wie auch immer , stehe ich auch dazu

Zitat

Schummelt Ihr manchmal?

Also ich mach vielleicht alles Mögliche, aber nicht das! Den Arzt "beschummeln"?

Weder mit BZ-Werten noch mit sonstwas.

Wenn ich über die Stränge geschlagen haben sollte, z.B. mit ein paar Bierchen zuviel.......... und er sollte in der Richtung Fragen stellen, dann antworte ich ihm wahrheitsgemäß.

Wie soll er mir sonst richtig helfen können?

Es geht ja auch hauptsächlich um die Vergleichswerte. Hauptsache, die Umstände sind immer gleich. Ob mit oder ohne Kleidung

Zitat von nemo

Nun verrate schon das Geheimnis, wie man sich auf einer Waage leichter machen kann.

Ich versuche ...

Beim letzten Mal hieß es: "Sie haben 3 Kilo zugenommen!"
Nächstes Mal hab ich 4 Kilo abgenommen!
Mal sehen ob das auch so auffällt!

Also ich beschummel nicht was die werte angeht. Das einzige was ich manchmal "erfinde" ist, dass ich nach einer woche nicht mehr weiß wie viel ich immer gegessen habe. Da schreib ich dann mal 4 Be hin und habe vill nur 2 odee vill 6 gegessen. Dann rechne ich das auf die Be's aus die ich aufgeschrieben habe.

Hab zum Anfang im ersten jahr geschummelt, weil ich zu gute Werte hatte, die der Arut nichtglauben wollte, er dachte ich schummel, um meine Ruhe zu haben habe ich dann zu hohe Werte und häufige Unterzucker eingetragen (letztere um den guten HB1C zu erklären)

Hallöchen,

ich habe früher in meiner Jugend sehr oft beim Arzt "geschummelt." Das habe ich schlicht aus Angst vorm Arzt getan. Der Gang zum Arzt entwickelte sich bei mir irgendwann zum Gang zum "Richter" über mich und mein Verhalten. Ich habe sogar die Urinwerte verfälscht, indem ich den Urin im Becher mit Wasser verdünnt hab. Ich fühlte mich damals sehr kontrolliert. Aber bei mir liegt das auch an vielfältigen psychischen Problemen. Ich hab eine ausgeprägte "Ärztephobie." Im Moment gehe ich deshalb kaum in die Praxis. Ich stehe mit meinem Arzt über Mail in Kontakt und schaffe es ab und zu mit Begleitung zum Blut abnehmen. Selbst meine Rezepte lasse ich von anderen abholen. Was die Werte angeht, schummle ich inzwischen nicht mehr, sondern schreibe alles korrekt auf.

lg

Habe früher auch immer Werte erfunden, weil ich zu faul war, sie direkt aufzuschreiben. Immer erst vor dem Arztbesuch habe ich die letzten 14 Tage dem zuletzt gemessenen Hba1 (noch nicht c)- Wert entsprechend notiert. Ich fand sowieso blöd, dass die Ärztin dann immer irgendeinen Wert rausgesucht hat und wissen wollte, was da war. Ich habe dann immer gesagt: vermutlich zu wenig Insulin gewesen oder zu viele BEs, was ja auch den echten Werten entspracht. Dieses Auftreten der Ärztinnen als Richter, die einen Sünder vor sich haben fand ich auch immer ziemlich bescheiden. Jetzt spuckt mein Messgerät die gemessenen Werte aus und wird immer ausgelesen beim Arzt. Jetzt habe ich aber auch einen Arzt und eine Diabetesberaterin, die sehr freundlich sind. Und es ist heutzutage zum Glück keine Sünde mehr, Zucker zu essen. Und die Behandelnden wissen, dass auch andere Faktoren, als ein "dummer" Patient, der sich nicht "im Griff" hat eine Rolle spielen. Dass es beispielsweise zyklusbedingte Schwankungen gibt, darüber haben mich die früheren auch so schlauen Ärztinnen nie aufgeklärt. Denn es gab auch Zeiten, in denen ich mich sehr anstrengte, die Werte passten aber nicht dazu... Und wenn man dann nur Vorhaltungen vom Arzt bekommt, hat man in der Tat keine Lust dahin zu gehen.

Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich auch aus Faulheit mal Werte geschummelt habe....aufgehört habe ich damit, als ich schwanger wurde. Ab da habe ich mich sehr streng an alles gehalten, was man von mir wollte....diese Einstellung habe ich eigentlich bis heute beibehalten...grundsätzlich....nicht dass ich nicht mal sündige, oder so....klar! Man muss sich ja auch mal was gönnen....aber ich habe seitdem schon den Ehrgeiz gute Werte zu haben...manchmal sogar zu streng. ...deshalb bin ich oft zu niedrig....
Aber diese Kontrolle der Ärzte früher war wirklich blöd...meist wusste man ja schon warum einzelne Werte schlecht waren...da ist das Letzte was man braucht, ein erhobener Zeigefinger! Heute ist die Behandlung eher eine Beratung, was ich sehr schätze und somit entfällt diese blöde Schummelei!

Ich gestehe auch
Als Kind/Jugendliche habe ich andauernd Werte hinzugefügt, die nicht existierten (damals ging das auch noch, weil niemand das Gerät ausgelesen hat). Tagebuch schrieb ich am Tag vorher, alles irgendwie..war ja eh egal, ob ich 5BE und 10 I.E. gespritzt habe oder ob es nur 3BE und 6 I.E. waren. Wichtig war, fand ich, dass da stand, ich habe was gegessen. Meine Ärztin wusste natürlich, dass ich nicht so oft gemessen habe und auch die Werte, die ich gemessen habe, waren nicht immer die, die ich eingetragen habe...sie wusste es, ich wusste es, sie wusste, dass ich es wusste, meine Mama wusste es...aber es kam immer nur das gleiche:
"so geht es nicht weiter, du musst dich besser darum kümmern, ist doch zu deinem eigenen wohl.."
"ja, ich verspreche es..."
Dann war ich irgendwann erwachsen, musste Arzt wechseln und da habe ich nicht mehr geschummelt, weil sie gleich beim ersten Mal sagte, dass sie versteht, wenn ich mal nicht messe, jeder hat solche Phasen..naja, seitdem schummel ich nicht mehr, Messgerät wird eh ausgelesen, da kann ich nichts machen. Ich bin ehrlich und sage, ich hatte keine Motivation.

Als Kind war ich zum Glück noch nicht damit gesegnet.

Einmal habe ich dem Doc eine... ähm... "grenzwertige" Antwort gegeben. Der blätterte mehr flüchtig in meinem Tagebuch rum. Eine kräftige Hypo hat er trotz Markierung nicht gesehen, aber schließlich fielen ihm zwei Werte auf, die zwar erhöht, jedoch für mich nicht so dramatisch waren.

Seine Frage: "Warum ist das denn da so hoch?"

Antwort: "Glaube, da hatte ich eine Pizza beim Lieferservice bestellt u. wußte noch nicht, wie gehaltvoll die ist."

Er: "Und hier... der Wert ist aber ebenfalls ziemlich hoch! Woran liegt das denn?"

Meinereiner: "Weil ich Diabetiker bin?"

Er wußte im Augenblick wohl nicht sofort, was er sagen sollte. Deshalb gab es nur einen mißmutig-strafenden Blick ob der unbotmäßigen Antwort.

Im Prinzip haben wir ein gutes Verhältnis. Gelegentlich ist man aber evtl. mal etwas genervt. Kann passieren.

Zitat von Oktober

Er: "Und hier... der Wert ist aber ebenfalls ziemlich hoch! Woran liegt das denn?"

Meinereiner: "Weil ich Diabetiker bin?"

Haha, ich kenn das auch andersherum:

Ich beim Präsentieren meiner Werte: "...und hier, naja, das war nicht ganz so ideal, etwas hoch......"

Arzt: "Ja, das ist normal. Sie sind ja schließlich Diabetiker...!