Nach langer Zeit kann ich mich nun endlich mal wieder melden.
Gehts euch eigentlich auch so, das an Arbeitstagen mit einer gewissen Regelmäßigkeit meistens die BZ-Werte ok sind ? aber am Wochenende klappt garnichts mehr ???
Nach fast 30 Jahren, bin ich das experimentieren langsam satt.
Wenn eines klar ist, dann,: Es gibt die oft beschworenen Algoritmen allenfals temporär und deshalb ist eine permanente Anpassung von Nöten .
Irgendwas ist immer, irgendwas weicht immer von der Norm ab, es gibt keine Konstanten aber jedemenge Variablen.
Habe mal versucht zusammenzuschreiben welche Einflusfaktoren im Lauf des Tages es so auf den Insulinbedarf geben kann:
-Aufstehzeitpunkt,
-genug Schlaf,
-am Vortag körperlich aktiv gewesen,
-körperliche Aktivität in der nächsten Stunde,
-Intensität dieser Aktivitäten
-Stress in jeglicher Form,
-Krankheit (da reicht schon eine kleine Entzündung)
-Ernährung,
-Art der Ernährung (Fett+Eiweißgehalt),
-Außentemperatur,
-Luftfeuchtigkeit,
-familiäre Variablen
-gleichmäßige Arbeitsbelastung,
-regelmäßige Pausen,
-pünklich Feierabend,
-Zeitpunkt und Art des Abendessen bzw der letzten Mahlzeit,
-Einschlafzeitpunkt
und und und....
Außerdem läßt sich jeder dieser Variablen mit jeder kombinieren.
Inzwischen beneide ich jeden, der von sich sagen kann, er habe lineare BZ-Werte über den Tag. Ist mir in 30 Jahren nicht untergekommen. Lottospielen dürfte erfolgreicher sein.
Wenn dann noch irgendwelche Klugscheißersprüche kommen, ist der Tag perfekt.
Am liebsten sind mir die Diabetologen, die im Nachhinein schlaue Ratschläge geben. Ach ne hinterher bin ich auch schlauer.
Die Kunst liegt in unserem Fall in der Vorhersage.
Die intelektuelle Leistungen die angesichts solcher Problematiken von unsereins erbracht wird ist enorm.
Das müßte man mal einem Gesunden abverlangen der mit Sprüchen wie: "Meine Oma hatte das auch und die ist 90 geworden" daher kommt.
MFG