"Testkassetten verschreiben wir nicht mehr!"

  • Bedenkt an dieser Stelle doch auch, dass bis vor ca. 20 Jahren alle Geräte noch recht ungenau arbeiteten.


    Dem kann ich so nicht zustimmen. Ich habe vor 15 Jahren mit einem Accutrend von Roche angefangen. 45 Sec. Messzeit - man war das manchmal lange! Aber es war sehr genau! Kann mich noch an eine Vergleichsmessung erinnern: Mein Gerät 120, Labor 120 !
    Und wiederholte Messungen blieben ohne Abweichung (mal so 2-3 mg/dl). Alle meine Nachfolger haben da viel größere Abweichungen - echte Schätzeisen eben.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Bei AccuChek muss man aber sehen, dass viele Labore mit der gleichen Sensortechnik arbeiten. Daher ist eine Abweichung eher systematisch und liegt daher in der gleichen Richtung. Je nach Hersteller fällt vielen ja auf, dass einzelne Geräte eher "hoch" oder "tief" messen.


    Ich stimme Dir aber vollauf zu, dass es in der Wiederholgenauigkeit gewisse Unterschiede gibt. Ob die immer so tragisch sind, muss jeder selber beantworten. Bei mir halten Messgeräte sehr lang, weswegen ich nie viele Modelle hatte. OneTouch, AccuChek, Bayer und Medisense schienen mir da aber sehr ähnlich. AccuChek und Bayer habe ich selber, andere hatte ich teilweise ersatzweise verwendet.

  • Beim AC Mobile muss man meiner Beobachtung nach (ich hab zwei von den Dingern in Gebrauch) einen sehr üppigen Blutstropfen auf das Messfeld auftragen. Falls das knapp ausfällt, ist der Wert zu niedrig. Habe ich im Verdachtsfall schon ein paar Mal geprüft.



    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Beim AC Mobile muss man meiner Beobachtung nach (ich hab zwei von den Dingern in Gebrauch) einen sehr üppigen Blutstropfen auf das Messfeld auftragen. Falls das knapp ausfällt, ist der Wert zu niedrig. Habe ich im Verdachtsfall schon ein paar Mal geprüft.



    Lg Hubi


    Wat is den "Üppig"??




    In der Beschreibung steht 0,3 Mikrogramm

  • Beim AC Mobile muss man meiner Beobachtung nach (ich hab zwei von den Dingern in Gebrauch) einen sehr üppigen Blutstropfen auf das Messfeld auftragen. Falls das knapp ausfällt, ist der Wert zu niedrig. Habe ich im Verdachtsfall schon ein paar Mal geprüft.



    Lg Hubi


    Mir kommt es immer so vor, als ob die Werte eher zu hoch ausfallen, wenn der Tropfen zu klein ist.


    lg
    Adrian

  • Ja, das ist der Witz überhaupt. Ich hatte das Mobile auch mal.
    Das Freestyle benötigt 0,3 µl da sieht man den Tropfen kaum und es misst.
    beim Mobile würde bei so einem kleinen Tropfen sofort das Messfeld weggezogen!
    Ich würde mal locker auf gefühlte 3 µl tippen. Da muss schon ein ordentlicher Tropfen drauf. Wie die auf 0,3 kommen ist mir ein Rätsel. Ein Tippfehler kanns nicht sein. Den hätten die ja inzwischen mal bemerken müssen :whistling:

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Ja, das ist der Witz überhaupt. Ich hatte das Mobile auch mal.
    Das Freestyle benötigt 0,3 µl da sieht man den Tropfen kaum und es misst.
    beim Mobile würde bei so einem kleinen Tropfen sofort das Messfeld weggezogen!
    Ich würde mal locker auf gefühlte 3 µl tippen. Da muss schon ein ordentlicher Tropfen drauf. Wie die auf 0,3 kommen ist mir ein Rätsel. Ein Tippfehler kanns nicht sein. Den hätten die ja inzwischen mal bemerken müssen :whistling:



    Marketing :hechel: :woot:

  • Bei der Internistin habe ich mich ja als Typ 1 vorgestellt u. hatte ein ausführliches Gespräch mit ihr. Nun habe ich von der Sprechstundenhilfe zwar ein Rezept für Testkassetten bekommen........... ist ja schon mal positiv. Aber:


    Die wollte mir eines für eine Kassette geben! [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/shok.gif]


    Hmm..., hab ich gesagt, daß ich dann wohl alle 10 Tage auf der Matte stehe u. ein Rezept brauchen werde. Also neues Rezept von ihr ausgestellt u. dann für vier Kassetten. Mehr ginge nicht!
    Mein Einwand: Das ist doch alles mit der Ärztin abgesprochen. Ich muß mindestens fünfmal am Tag messen usw. usf.


    Sagt die: "Dann müssen sie sich eine diabetologische Schwerpunktpraxis suchen." [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/crazy.gif]


    Häh? Ärztin sagte zu mir, es sei kein Problem mit Kassetten, Sprechstundenhilfe sagt, daß man sich einen Diabetologen dafür suchen soll! Was denn nun? Wer hat in so einem "Laden" das Sagen?

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Ich glaube genau so ist es. Ich bin auch bei einer Internistin, und mehr als vier Testkassetten dürfen nicht auf ein Rezept, wurde mir gesagt. Also muss ich öfter im Quartal antanzen.

  • Häh? Ärztin sagte zu mir, es sei kein Problem mit Kassetten, Sprechstundenhilfe sagt, daß man sich einen Diabetologen dafür suchen soll! Was denn nun? Wer hat in so einem "Laden" das Sagen?


    Das selbe Problem hab ich auch seit diesem Jahr, hab auch nur 4 bekommen. Dabei sollten wir doch alle am Sparkurs mitwirken, oder??


    Wenn ich aber im Quartal ca. 15 Rezepte brauche wo spart man dann??

  • Man hat an Hirn gespart. Als das vom Himmel geschmissen wurde hatten die Bürokraten wie üblich einen Regenschirm offen...


    Es ist keine 10 min her, dass "wir" leider nicht problemlos was an eine Schwesterabteilung im eigenen Unternehmen (anderer Standort) liefern können. Deren Einkaufs-AGBs decken sich nicht mit unseren Verkaufs-AGBs, also müssen die Kaufleute verhandeln.


    [img=http://www.forum64.de/wbb3/wcf/images/smilies/tischkante.gif]

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Schon seltsam. Die Kassen möchten eigentlich, dass der gesamte Quartalsbedarf einmalig verordnet wird. Das wird aufgrund der Staffelpreise für die günstiger. Da ist die Sprechstundenhilfe wohl fehlinformiert. Max. 200 Streifen bezieht sich für gewöhnlich auf insulinpflichtige Typ 2er (wobei unter ICT diese auch mehr erhalten können).


    Gruß Tommi

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Hallo nochmal,


    ich habe ja den DiaDoc gewechselt und dort die Anregung erhalten, das Gerät zu wechseln, das auch Klasse A ist. Die Nachfrage bei der Assistentin hatte folgendes Ergebnis:


    Sie meinte, Klasse A sei eingeführt worden, damit bei Neuentwicklungen, die Unternehmen die Entwicklungskosten wieder rein bekommen. Irgendwann sollen die alle mal B werten. Allerdings scheint es keine näheren Regeln zu geben, wie lange ein Gerät A sein darf. Im Internet habe ich zu dieser Interpretation nichts gefunden.


    Gruß thomas

  • Aber wie sollen sie die Entwicklungskosten der Geräte wieder rein bekommen, wenn die Patienten kein A-Zubehör bekommen?

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)


  • Die wollte mir eines für eine Kassette geben! [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/shok.gif]

    Das ist jetzt fies, aber ich musste spontan erstmal lachen....sorry. Nasse Hut uff? :regen
    So was ähnliches hatte ich mal mit den Pen-Nadeln. Doc aus Versehen nur eine Packung aufs Rezept geschrieben, ich hab's erst vorn an der Rezeption gemerkt und gleich um Aufstockung auf 3 Packungen gebeten. Guckt mich die Mitarbeiterin verständnislos an und fragt, warum ich denn so viele Nadeln bräuchte. Da war ich auch erstmal sprachlos. Ja, weil halt...!


    Wegen dem Mobile: mit viel Blut meine ich einen so großen Blutstropfen, dass er am liebsten gleich den Finger runterlaufen möchte (na gut, das ist etwas übertrieben, aber so in die Richtung.) Und so lange ans Messfeld halten, dass es da richtig fett drauf sitzt.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Aber wie sollen sie die Entwicklungskosten der Geräte wieder rein bekommen, wenn die Patienten kein A-Zubehör bekommen?


    ... das wenn ich wüste. Ich habe jetzt von meinem Diabetologen ein Bayer Gerät bekommen, das mit meiner ehemaligen Pumpe kommunizieren kann. ?( Die Wege in der Medizin und bei Diabetologen sind manchmal unergründbar. Ach was sage ich, die sind immer unergründbar.


    Aber wie gesagt, im Internet habe ich bisher nix in die Richtung gefunden. Vielleicht weiß jemand hier im Forum was darüber.


    Gruß thomas

  • Doch doch, es ist alles begründbar. Sie orientieren sich ausschließlich an Verdienstmöglichkeiten / möglichen Kosten.
    Was für den Patienten sinnvoll ist, ist eher zweitrangig.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • ...Doch doch, es ist alles begründbar. Sie orientieren sich ausschließlich an Verdienstmöglichkeiten / möglichen Kosten.
    Was für den Patienten sinnvoll ist, ist eher zweitrangig.

    Ganz so schwarz würde ich da nicht sehen :bandit: . Ich denke eher, dass da keiner mehr den Durchblick hat, was einerseits zwischen den Apothekern und den einzelnen Krankenkassen vereinbart ist und andererseits wo die Kassenärzlichen Vereinigungen den Budget-Daumen drauf hat ;) .

    Living young and wild and free... :urlaub just having fun!


  • In deinem Profil steht, dass du Pumpenträger bist. Damit ist diese Aussage schon wiederlegt. Jedenfalls in deinem Einzelfall.

    ?(

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!