Umstieg auf die Pumpe ...

  • Ich kann mir vorstellen, dass es schon einige Threads von diesem Thema gibt, trotzdem frage ich, weil es ja auf mich bezogen ist .... Also: ich möchte bald auf eine Insulinpumpe umsteigen, da ich das Diabetesmonster jedoch noch nicht lange an der Backe habe (etwas mehr als 3 Monate) habe ich natürlich keine Ahnung welche. Mir persönlich ist es wichtig, dass die Pumpe auch selber den Blutzucker misst und ich davon (fast) befreit werde (sofern dies möglich ist) und diese man auch auf lautlos einstellen kann, so also, dass sie bitte keine Geräusche von sich gibt. Also ich habe schon ein Paar gesehen die ja irgendwie mit einem Pflaster heften und gelesen habe ich, dass es auch welche mit Schläuchen gibt. Keine Ahnung was da die bessere Wahl ist, deswegen habe ich gehofft ein paar Informationen von euch zu bekommen. Mehr Ahnung über die Pumpe habe ich noch nicht aber ich bin gerne bereit etwas neues zu lernen.
    Vielen vielen lieben Dank im Voraus und danke für all die Motivation!


    PS: Im Januar steht meine Abschlussfahrt an: Ski fahren in Österreich. Ist eine Pumpe da sinnvoller? Wenn ja wieso weshalb warum ...?


    Danke :-)

  • (Auch wenn ich mich damit wohl in die Nesseln setze)
    Informiere dich doch erstmal über die verschiedenen Pumpen und die Voraussetzungen eine Pumpe zu bekommen (das ist meist nicht so einfach wie du dir das vorstellst). Hier im Forum oder auch im Internet gibt es genügend Informationen. Wenn du dann noch Fragen hast, sind wir sicher alle bereit dir zu helfen.

    Liebe Grüße
    butterfly



    "Insulin is a remedy primarily for the wise and not for the foolish, whether they be patients or doctors."
    Elliot Proctor Joslin, 1923 (Pionier der Insulintherapie)

  • Hallo Justine,


    schön wieder von Dir zu hören.


    Wie sind denn die ersten Schultage so gelaufen ??? Da gabs ja mal so ein Thread von Dir.


    Ich glaube das mit der Pumpe wird wohl so schnell nichts werden. Da schiebt Dir die KK einen Riegel vor. Nach 3 Monaten DM1 bist Du noch voll in der Remi-Phase. Was soll das denn werden ?? Nach so kurzer Zeit wird sich der Insulinbedarf noch gewaltig ändern.


    Du mußt erst einmal lernen und auch der KK nachweisen, das Du die ICT, Nahrungsmittel einschätzen, Bolusberechnug etc beherscht. Die Pumpe nimmt Dir das nicht ab. Im Gegenteil. Das Thema DM ist sehr komplex und beeinflusst alle Lebensbereiche.


    Und dann auch noch gleich mit CGM...Ich glaub das wird niemals nichts. Du hast sicher schon gelesen das CGM keine Leistung der KK ist und nur in Ausnahmefällen genehmigt wird.


    Und eine vollautomatische Pumpe die das BZ-messen abnimmt gibts gleich gar nicht. Messen mußt Du immer. Die Sensoren müssen durch Vergleichsmessungen kalibriert werden.


    An Deiner Stelle würde ich mich gedanklich schon mal davon verabschieden. Von Pumpe und CGM sowieso.


    Butterfly hat schon richtig bemerkt:

    (Auch wenn ich mich damit wohl in die Nesseln setze)


    Informiere dich doch erstmal über die verschiedenen Pumpen und die Voraussetzungen eine Pumpe zu bekommen (das ist meist nicht so einfach wie du dir das vorstellst).

    Sorry aber dem kann ich nur Beipflichten. Sicher werden noch einige dazu was schreiben.


    Auf die Pumpen selbst geh ich gar nicht erst ein, ist eh sinnlos weil Du so schnell keine bekommen wirst.


    Ich kann Dich trotzdem sehr sehr gut verstehen.


    Aber:


    Setze Dich zunächst bitte unbedingt ernsthaft und intensiv mit dem DM auseinander. Das alte Leben kommt nicht wieder,,, nie nie nie niemals.


    Es ist wie es ist, Du wirst Dich mit deinem neuen Weggefährten anfreunden müssen, es geht nicht anders. Alle hier mußte das und du kannst das auch.


    Jetzt ist noch alles gut. Wenn sich erstmal Folgeerkrankungen einstellen ist es zu spät, und dann sagst Du: Ach hätte ich doch damals nur.....Du kannst nur den Status quo halten.


    Ich persöhnlich habe erst nach 27 Jahren eine Pumpe bekommen.


    MFG

    Schatten löschen die Sonne nicht aus.

  • Hallo Justine,


    wie meine Vorredner bereits erwähnten, bekommst du so schnell keine Pumpe bewilligt. Erst einmal musst du die ICT mit dem Pen beherrschen - das ist die Grundvoraussetzung. Weiterhin hast du deinen Zucker ja noch nicht so lange. Anfangs habe ich auch erst einmal mit "nur 2 x" am Tag spritzen angefangen. Im Laufe der Jahre wurden die notwendigen Injektionen immer mehr. Bevor in die Pumpe bekam, habe ich mich insgesamt 4 x am Tag mit Basis-Insulin und dann ca. 3 - 4 x zu den Mahlzeiten Bolus-Insulin gespritzt und dann noch Korrektur. Trotzdem waren die Werte nicht sehr zufriedenstellend. Allerdings habe ich die ICT vorher ca. 2,5 Jahre durchgeführt und habe stets genau Buch geführt.


    Als ich 1999 meine Pumpe bekam, war es auch noch einfacher, eine zu bekommen. Da reichte noch die Beurteilung des Diabetologen. Die Bewilligung meiner letzten Pumpe war schon schwieriger, die Kasse wollte allerlei Unterlagen haben, aus denen ersichtlich ist, wie gut ich den Zucker im Griff habe. (Dachte eigentlich, mein Tagebuch geht außer meinem Doc keinen was an - nur mal so am Rande). Meine Kasse hat mir keine Schwierigkeiten gemacht und die Pumpe bewilligt.


    Andererseits habe ich aber schon von Leuten aus meinem Diabeteskreis gehört, dass sie mit der Kasse arge Schwierigkeiten hatten, keine Weiterbewilligung erhielten oder erst gar keine Pumpe bekamen. Gut, bei manchen konnte ich das nachvollziehen, die beherrschen noch nicht mal die ICT.


    Ich rate dir, geh ins Net und hol die erst mal Infos zu den verschiedenen Modellen - im Nachgang mal die Angebote von meinem Diabetesshop:


    http://www.diashop.de/insulinpumpe-zubehoer/insulinpumpen


    Du siehst, die Teile sind auch nicht billig, also überlegen es die Kassen in der Zwischenzeit gründlich, ob die Therapieform erfolgversprechend ist.


    Wenn es bei dir soweit ist, dann wünsche ich dir alles Gute. Ich möchte die Pumpe auf keinen Fall mehr missen. Übrigens war ich damit auch schon im Ötztal Ski fahren, die Pumpe hat es überlebt und ich auch.

    Satt heißt nicht, dass keine Schokolade mehr reinpasst. :rolleyes:


    8o Schokolade löst keine Probleme, aber das tun Äpfel ja auch nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Harzhexe ()

  • Eine Dia-Doc brauchts Du auch noch dafür, denn ohne ihn läuft da gar nichts.
    Geniesse die Zeit in der Du weniger Insulin brauchst und alles leichter von der Hand geht. Ansonsten schließe ich mich gerne meinen Vorredner/inen an. Es mag für Dich hart klingen aber so ist es eben.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Hallo Justine,


    noch ein Tipp:


    Versuch doch mal eine Selbsthilfegruppe zu finden. Gibts eigentlich überall.


    Kurz gegooogelt.-> http://www.bernau-bei-berlin.d…diabetiker-inge-arlt.html


    Ich hatte seinerzeit als Kind große Schwierigkeiten mit der Erkrankung umzugehen.


    Das Gespräch bzw Zusammensein mit "Gleichgesinnten" hilft ungemein. Mir tat es sehr gut und hat mein Selbstvertrauen enorm gestärkt.



    Berichte doch mal !!


    MFG

    Schatten löschen die Sonne nicht aus.

  • Hallo Justine,


    ich denke im Gegensatz zu den bisherigen Beiträgen (sorry Leute) schon, dass eine Pumpe für Dich möglich und sinnvoll sein kann und auch für die Krankenkasse wahrheitsgetreu begründet werde kann. Hast Du darüber mit Deinem Dia Arzt geredet. Was sagt er ?


    Ich weiß, dass es zu Medronic Pumpen (so eine habe ich) auch Blutzuckermesssensoren CGM gibt. Nicht jeder Pumpenhersteller bietet diese Technik an. Ich glaube es gibt ausser Medronic nur ein höchstens zwei weitere Anbieter, einer davon ist Animas Vibe. Ob es noch einen gibt, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Am besten Du schaust Dir die Pumpen mal an z.B. bei Deinem Dia Arzt, welche Dir am besten liegt.


    Gruß thomas

  • Also erstmal danke für die Antworten. :)


    Vorab noch: Ich habe schon mit meinem Diabetologen darüber geredet und er meinte, dass wir es versuchen können. Mir wurde gesagt, dass man nach 6 Monaten ICT zur Pumpe wechseln kann und mein Diabetologe meinte dann, dass das jetzt gerade in diesem Zeitraum ja gut ist, denn wenn wir jetzt schon anfangen uns mit der Kasse auseinander zu setzen, habe ich die Pumpe vielleicht schon wenn ich die 6 Monate ICT hinter mir habe.


    An Weltreisender: Danke für die Nachfrage. Meine ersten Tage und Wochen in der Schule laufen ok. Ich bin aber noch ziemlich demotiviert vor dem Essen auf die Toilette zu gehen und da zu messen und zu spritzen, während alle anderen gleich in die Mensa gehen können. Zum Glück habe ich aber Freundinnen, die größtenteils auf mich warten. Ich wäre froh, wenn ich das auf Toilette gehen ersetzen könnte durch die Pumpe.


    Ich bin mir ziemlich sicher, die ICT zu beherrschen. Ich meine am Anfang ist es ja alles eh nicht so schwer und die zwei Wochen im Krankenhaus haben mich gut vorbereitet. Außerdem führe ich Tagebuch und liege meistens richtig beim schätzen.


    Zu butterfly's Zitat: Ich informiere mich ja im Internet aber wäre froher wenn ich gleich eigene Erfahrungsberichte mit dabei hätte, sonst hätte ich ja nicht gefragt.


    Vielen Dank an Weltreisender für die Selbsthilfegruppe. Ich werde sie mir mal anschauen. :)


    Und natürlich auch ein danke an alle anderen.

  • Das auf die Toilette gehen zum Messen, möchtest du das wirklich so beibehalten?


    Wenn deine Freundinnen eh Bescheid wissen, was spricht denn dagegen wenn du dich zu Ihnen setzt und am Tisch deine Messung vornimmst? Sie können dich ja decken, dass nicht jeder von weitem auf dein Messgerät " glotzen" kann. Ich glaube das würde bestimmt funktionieren und dir die Sache erleichtern. Aber ich kann es verstehen, ich bin erst ein gutes Jahr dabei und es treten immer wieder Situationen auf wo einem der ganze Mist irgendwie peinlich ist.


    Bin letzte Woche bei einer Kaffeerunde nach einer Beerdigung auch auf Toilette gegangen zum Spritzen, weil ich einfach keinen Bock auf Fragen oder Blicke hatte.


    Im Nachhinein hab ich mich aber darüber tierisch geärgert.


    Ist nicht einfach.



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  • Hey Sheldor,
    also ich denke nicht, dass sich daran etwas ändern wird mit dem auf Toilette gehen. Erstmal hab ich nur noch etwa 6 Monate Schule, dann bin ich endlich erlöst. :D Und dazu fühle ich mich auf meiner Schule gar nicht wohl. Ich bin froh, wenn das endlich vorbei ist. In der Mensa vor allen möchte ich das nicht machen. Da muss ich ja das ganze Zeug immer mitnehmen und ich möchte auch nicht wirklich, dass das jemand mitbekommt. Wir sind nur 200 Schüler, da fällt das schon auf.
    Aber wenn ich nächstes Jahr ne Ausbildung mache, dann werde ich versuchen das zu ändern.


    Da hast du recht, leicht ist es nicht.

  • Um noch mal auf deine ursprüngliche Fragen zurückzukommen. Mit den Informationen aus den vorherigen Diskussionsbeiträgen lassen sie sich viel besser beantworten.


    Zitat

    Mir persönlich ist es wichtig, dass die Pumpe auch selber den Blutzucker misst und ich davon (fast) befreit werde (sofern dies möglich ist) und diese man auch auf lautlos einstellen kann, so also, dass sie bitte keine Geräusche von sich gibt.


    Mit den Geräuschen kann ich von der Medtronic VEO Pumpe aus eigener Erfahrung sagen, ich habe sie auf Vibrationsalarm geschaltet. Damit ist sie im Alltag völlig geräuschlos. Nur in seltenen Ausnahmefällen würde sie dennnoch piepsen. Das dazugehörige Blutzucker Messgerät lässt sich auch lautlos einstellen. Wenn du die VEO in der Hosentasche oder unter der Kleidung trägst, so dass du jederzeit drankommst, kannst du damit unbemerkt leben.


    Mit dem passenden CGM von Medtronic siehst du die Blutzuckerwerte jederzeit auf dem Pumpendisplay. Du könntest dir aber auch mal das neue Freestyle Libre anschauen, ob die Handhabung für dich ausreichend privat ist. Auch mit diesem Messgerät oder mit einem CGM eines anderen Herstellers kannst du alle Funktionen der Pumpe, wie die automatische Berechnung der benötigten Insulinmenge zum Korrigieren und für Mahlzeiten vollständig benutzen, indem du den aktuellen Blutzuckerwert von Hand an deiner Pumpe ein gibst.


    Das alles geht wahrscheinlich auch mit den Pumpen anderer Hersteller, wobei du dich nach der Geräuschlosigkeit von Pumpe und Messgerät speziell erkundigen solltest, weil es da wohl auch Hersteller gibt, die dir soviel Privatheit nicht zugestehen wollen.


    Zitat

    PS: Im Januar steht meine Abschlussfahrt an: Ski fahren in Österreich. Ist eine Pumpe da sinnvoller? Wenn ja wieso weshalb warum ...?


    Ja, weil der Wechsel von Sport zu Kaiserschmarrn mit einer Pumpe viel leichter zu schaffen ist. Stell dir vor, du willst in Skibekleidung unterwegs etwas essen und brauchst einen Bolus?

  • Hallo Justine,
    jeder bewertet eine Pumpe anders, was für den Einen geht, geht für den Anderen gar nicht mehr.
    Jeder/Jede hat andere Ansprüche. Der eine will Pumpe mit, der andere ohne Schlauch
    Ich meine, alle aktuellen Pumpen wären im Pumpenbereich beschrieben, lese doch dort bitte nach.
    Sonst viel Spass beim Stöbern

    Britta

  • Zu butterfly's Zitat: Ich informiere mich ja im Internet aber wäre froher wenn ich gleich eigene Erfahrungsberichte mit dabei hätte, sonst hätte ich ja nicht gefragt.


    Du informierst dich im Internet? Davon bemerke ich nichts.


    Dein erster Post hat bei mir folgende Gedanken ausgelöst: „Was erwartet sie? Will sie alle Infos in kleinen vorgekauten Häppchen ohne einen Finger krumm zu machen?“ Und übrigens Erfahrungsberichte findest du im insulinclub genügend.



    Was ich aber trotz aller Kritik noch zu bedenken geben möchte: Du beschäftigst dich (vor allem am Anfang, aber eigentlich die ganze Zeit) mehr mit dem Diabetes. Basalratentests, Veränderungen bei Basal und Bolus etc. Während meiner ICT Zeit habe ich mich nie so intensiv mit meinem Diabetes beschäftigt wie während meiner Pumpenzeit. Und du hast 24h eine Pumpe an dir hängen, die dich ständig an deine Krankheit erinnert. Das fällt leichter, wenn du deine Krankheit akzeptiert hast (ja, das ist manchmal ein langer und schwieriger Weg).

    Liebe Grüße
    butterfly



    "Insulin is a remedy primarily for the wise and not for the foolish, whether they be patients or doctors."
    Elliot Proctor Joslin, 1923 (Pionier der Insulintherapie)

  • Na, ja Thom. CSII ist doch keine völlig andere Therapieform (wie auch, aus den Erkenntnissen der CSII wurde die massentaugliche ICT). Alles, was unter ICT gilt, lässt sich mit der Pumpe nur besser umsetzen.


    Wo du recht hast, ist natürlich der technische Mehraufwand, aber das sollte in der heutigen Zeit, wo evolutionsbiologisch das Smartphone am Ohr des Menschen festwächst kein Problem sein.

    Easy come, easy go.

  • Während meiner ICT Zeit habe ich mich nie so intensiv mit meinem Diabetes beschäftigt wie während meiner Pumpenzeit.

    Wirklich? Mich hat der ganze Diabeteskram weitaus mehr beschäftigt als heute mit Pumpe. Ich empfand es als extrem frustrierend, dass ich mit meinen Bemühungen oft an Grenzen stieß. Zum Beispiel dieses dusslige Weckerstellen um 4 Uhr fürn Bolus damit sich der morgendliche Anstieg im Rahmen hielt. und das Tag für Tag. Oder die vielen nervigen Bolusgaben, um Basallücken zu schließen.

    Easy come, easy go.

  • Hallo Justine

    also ich denke nicht, dass sich daran etwas ändern wird mit dem auf Toilette gehen. Erstmal hab ich nur noch etwa 6 Monate Schule, dann bin ich endlich erlöst. :D Und dazu fühle ich mich auf meiner Schule gar nicht wohl.

    ich würde das wegen einschlägig schlechter Erfahrungen warscheinlich genauso machen. Den ständigen Rechtfertigungsdruck konnte ich in den 80ern auch kaum ertragen.


    Auch wenn immer für Offenheit und Selbstverständlichkeit geworben wird (meist wegen der Hilfe im Ernstfall) , bin ich der Ansicht, das man immer abwägen muss.


    Jeder lebt in anderern sozialen Gefügen. Und was bei dem Einen wunderbar funktioniert ist beim Anderen unmöglich.


    Man bekommt im Lauf der Zeit ein Gespür dafür. Wenn ich so drüber Nachdenke kenne ich niemanden der den DM an die große Glocke hängt.


    Die meisten reden nur wenns nötig ist mit Anderen darüber. da mach ich jetz gleich noch eine Umfrage auf.



    In meinem Dorf wussten alle immer alles besser. Und da argumentiere mal mit grad 12 Jahren gegen Erwachsene an.


    1986 hat mir selbst mit krasser Hypo die Olle vom TanteEmmaLaden keine Cola verkauft. "O-Ton: Sowas darfst Du doch nicht trinken mein Junge."


    Ich war zuvor bei heißen 30°C 8km Fahrad gefahren, meist bergauf.


    Solche Erlebnisse vergisst man nie. Aber ich will nicht jammern, lebe ja noch. Obwohl ich mich manchmal frage was da hätte passieren können.



    Kopf hoch, alles wird gut.

    Schatten löschen die Sonne nicht aus.

  • Ich bin mir ziemlich sicher, die ICT zu beherrschen. Ich meine am Anfang ist es ja alles eh nicht so schwer und die zwei Wochen im Krankenhaus haben mich gut vorbereitet. Außerdem führe ich Tagebuch und liege meistens richtig beim schätzen.


    Ha Ha, das habe ich die ersten 2 Jahre nach meiner Diagnose auch gedacht. Ich war Weltmeister im BE schätzen. Hab gar nicht verstanden was alle Anderen für Probleme damit haben. ICT beherrschen heisst nicht einige Rechenregeln zu beachten sondern zu wissen, wie der Körper in gewissen Situationen oder bei gewissen Speisen reagiert. Das kann man nicht erlernen sondern nur ausprobieren. Und dazu benötigt man länger als ein viertel Jahr, glaub mir.


    Musst du schon auf die FPE aufpassen? Wirkt sich Alkoholgenuss schon auf deinen BZ aus? Du hast meist perfekte Nüchternwerte? Du bemerkst noch kein Dawn-Anstieg am Morgen?
    Wenn das so ist, dann verfügst du noch über eine kräftige Remission. Genieße diese Zeit in der du noch relativ unbeschwert mit deinem Diabetes zurecht kommen kanst. Die Pumpe kannst du dann dazu verwenden wenn du mit ICT nicht mehr zurecht kommst. Dann wird sie dir eine große Hilfe sein, aber ohne ausreichende Gründe würde ich mir die Pumpe nicht "antun".


    Wenn dazu noch dein HBA1c in Ordnung ist (und 5,4 ist wirklich sehr gut), dann gibt es doch keinen Grund für eine Pumpe. Oder welche Probleme hast du mit ICT? Leider hast du dazu nichts geschrieben.


    VG

  • Naja, Justine hat geschrieben, dass sie gleich in die Mensa laufen will und nicht erst aufs Klo, um zu messen und zu spritzen. Messen und Spritzen will sie mit der Pumpe umgehen. Sie wünscht sich eine Pumpe, die das Messen des Blutzuckers auch übernimmt.


    Sie will auch nicht als Disbetiker zu erkennen sein.

  • Ach Gott, sie ist ne Frau... Wenn sie unbedingt ne Pumpe haben will, soll sie einfach schwanger werden...

  • Zitat

    Ach Gott, sie ist ne Frau... Wenn sie unbedingt ne Pumpe haben will, soll sie einfach schwanger werden...


    Justine geht noch zur Schule, ich glaube es gibt wesentlich bessere Ratschläge.