Presse-Information: Diagnose Diabetes mellitus wird oft verschwiegen

  • Sehr geehrter Herr Kunefke,


    anbei erhalten Sie unsere aktuelle Presse-Information anlässlich des Weltdiabetestages am 14. November:


    Diagnose Diabetes mellitus wird oft verschwiegen


    „Mir war klar, da ist was komisch“, erzählt Nadine L. über den Moment, als sie feststellte, dass sich bei ihrer Mama etwas verändert hatte, „Meine Mutter besuchte mich Ende 2013 über ein Wochenende in Berlin und verschwand ungewöhnlich oft auf der Toilette.“ Eine Erklärung bekam Nadine erst, als ihre Schwester im Vertrauen erzählte, sie habe die Mutter beim Blutzuckermessen beobachtet. „Ab diesem Zeitpunkt ergab ihr seltsames Verhalten einen Sinn. Ich gehe nun davon aus, dass sie zum heimlichen Blutzuckermessen auf der Toilette verschwand.“ Dass ihre Tochter Nadine von der Diagnose erfahren hat, weiß die Mutter bis heute nicht.


    Weitere Informationen dazu entnehmen Sie bitte den beigefügten Pressematerialien. Den Text, die Infografik mit vielem Wissenswerten über Diabetes mellitus sowie eine Bildauswahl finden Sie auch im Internet unter http://www.presse.healthcare.bayer.de.


    http://www.diabetes.bayer.de bietet umfangreiche Informationen zur Blutzuckerselbstkontrolle.


    Für Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.


    Freundliche Grüße


    Gönna Blomeyer


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  • Hmm, der eigenen Familie/Verwandtschaft den Diabetes verschweigen? :family:


    Komische Vorstellung irgendwie - das könnte ich nicht, wäre mir viel zu viel Aufwand und Geheimniskrämerei -
    und dann immer zur Toilette verschwinden beim Essen und zum Messen? Da würden die sich eh irgendwas komisches denken.


    Ich finde es eher schwierig, in der Öffentlichkeit zu messen und zu spritzen, wobei man da auch irgendwann ein dickes Fell bekommt.


    Ich könnte mir eher vorstellen, dass jemand so wie beschrieben handelt, der Typ 2 hat und jetzt spritzen muss und das verstecken will,
    damit sich die anderen nicht sorgen oder gar Vorwürfe machen ("Hättest du mal mehr Sport gemacht und abgenommen" :whistling: )

  • In der eigenen Verwandtschaft habe ich jemanden, der mir - unter dem Mantel der Verschwiegenheit - offenbarte, Diabetes Typ 2 zu haben. Ich wurde gebeten, es gegenüber den anderen Verwandten für mich zu behalten. Lustig ist, dass diejenigen, die es nicht erfahren sollen, selbst auch DM haben. Das ganze geschieht vor dem Hintergrund, dass man bestimmten Kommentaren aus dem Weg gehen möchte.

  • Während ich versuche, dies in puncto Jobsuche bewusst zu verdecken, bin ich umgekehrt im Verwandten- und Bekanntenkreis aggressiv nach vorne gegangen.
    Mir war klar, über kurz oder lang werden es alle Freunde erfahren. Daher stellten sich mir nur die Fragen, wie sollen sie es erfahren? Zufällig? Im vertraulichen Gespräch? Durch Dritte??? Und wie erklärst du es dem Einzelnen, dass es andere vorher erfahren haben und sie es erst hintenrum aus zweiter Hand?
    Damit war klar für mich, dass ich mit einer klaren Ansage, möglichst früh, auf alle meine Bekannten gleichzeitig zugehe. Das war mein erster aktiver Schritt, mit dem DM umzugehen und aus meiner passiven Lethargie herauszubrechen.


    Vorher war ich zugegebenermaßen allerdings zwei Wochen lang damit beschäftigt, meine Diagnose zu verdauen und mich selber mit meinem neuen Begleiter für den Rest meines Lebens bekannt zu machen. Nicht dass ich diesen Dreckskerl leiden könnte, aber ich versuche, mich mit ihm zu arrangieren wie mit einem unliebsamen Nachbarn.

    Diabetes ist ja im Vergleich zu anderen Krankheiten Zucker.

  • Ich hab mir den Pressetext mal komplett durchgelesen. Hat durchaus Wiedererkennungscharakter.


    Warum steht ansich auch drin. Scham


    Ich glaube das ist ein sehr sehr häufiges Motiv. Man fühlt sich schlecht, weil durch die Medien sehr häufig die Eigenverantwortung zu groß dargestellt wird und eine Differenzierung der unterschiedlichen Typen nur selten statt findet.


    Wenn man dann noch eine dominante Schwiegermutter hat, die vor 40Jahren mal einen Pflegeberuf erlernt hat, wird einem schon klargemacht wozu der Frosch die Locken hat.


    Die Klugscheißerei von Leuten mit gefährlichen Halbwissen geht mir gewaltig auf die E... . Das könnte nähmlich auch eine Ursache sein.


    LG

    Schatten löschen die Sonne nicht aus.

  • Das mit dem Geheimhalten habe ich mir Dank besserem Selbstbewußtsein abgewöhnt. Als ich noch verheiratet war, hat es meinen Ex-Mann immer gestört wenn ich in der Öffentlichkeit gemessen habe (im Schoß - halb unterm Tisch). Heute denke ich mir, z. B. im Flieger wer nicht will muss nicht hinschauen, oder?


    Jedoch stört es mich auch, dass sehr wenige außer eben Betroffene den Unterschied zwischen Typ2 und Typ 1 kennen noch informiert sein wollen. Das geht mir in meiner nahen Verwandtschaft schon so. Wenn ich dann was erklären will, hört man mir nicht zu und meint dann, musst halt 1 Stück Kuchen weniger essen, geht dann schon.


    Gott sei Dank habe ich jetzt einen Partner der sich für meinen Diabetes interessiert und sich für mich auch nicht schämt!


    Gruß Birgit

  • Das einzige, was mich bezüglic hmeiner Umwelt stört, dass ich beim Injizieren meine Schwarte in die Umgebund herumpräsentieren muss. Und das wieder Reinstopfen des Hemdes in die Hose.


    Da wünschte ich mir dann schon eine kleine Klappe im Hemd oder die Injektionsmöglichkeit in den Handrücken.

    Diabetes ist ja im Vergleich zu anderen Krankheiten Zucker.

  • Wenn ich mal einen Pulli trage und drunter ein T-Shirt, welches ich dann in die Hose steck (normal trag ich Shirts und Hemden nicht in der Hose), zieh ich nur einen kleinen Zipfel aus der Hose, sodass etwas Bauch freiliegt. Dann kann ich da diskret reinspritzen, ohne dass jemand was davon mitbekommt.

  • Wenn ich mal einen Pulli trage und drunter ein T-Shirt, welches ich dann in die Hose steck (normal trag ich Shirts und Hemden nicht in der Hose), zieh ich nur einen kleinen Zipfel aus der Hose, sodass etwas Bauch freiliegt. Dann kann ich da diskret reinspritzen, ohne dass jemand was davon mitbekommt.



    Da hätte ich dann aber ein Problem mit meinem Spritz-Ort-Schema, weil das geht einmal ganz rund ...


    Von daher habe ich mir ...



    Da wünschte ich mir dann schon eine kleine Klappe im Hemd oder die Injektionsmöglichkeit in den Handrücken.



    ... genau deswegen habe ich mich über alle Iiiiie-das-geht-gar-nicht-Bedenken meiner Diaberaterin hinweggesetzt und mir meine 4mm in den Oberarm gerammt :D Zuerst einmal zuhause mit leerem Pen (und natürlich ohne mir dann Luft reinzupressen) vorsichtig in das Fettgewebe gepieckt, keine Schmerzen. Dann in Echt gemacht. Keine Schmerzen, kein Muskel getroffen, nix. Und hinterher BZ wie aus dem Bilderbuch.


    IMHO haben die bei meinem Doc bloß noch 8mm-Nadeln (oder gar länger) im Kopf (4mm wollte sie mir eigentlich garnicht geben "die sind doch für Kinder!") und daß man sich selber so schlecht eine Hautfalte im Oberarm bilden kann. Mit den 4mm bilde ich mir nirgends eine Falte.


    PS: In meinen Insulin-Ampullen steht sogar ausdrücklich: "Die besten Injektionsstellen sind: Ihre Bauchdecke; Ihr Gesäss; die Vorderseite Ihres Oberschenkels oder Ihres Oberarms. Ihr Insulin wirkt rascher, wenn Sie es in die Bauchdecke injizieren." :rofl

  • Das einzige, was mich bezüglic hmeiner Umwelt stört, dass ich beim Injizieren meine Schwarte in die Umgebund herumpräsentieren muss.


    Kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen, gelegentlich Zusatzbolus per Pen in den Unterarm (flach in die Hinterseite des Unterarms), sehr bequem, schmerzlos, Resorbtion funktioniert 1a. Mal zum Ausprobieren, wer es noch nicht probiert hat. :)

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • In den Oberarm hab ich auch schon gespritzt. Mit 8mm-Nadeln. ;)

    Und ich mit 12mm Kanülen auf meinen Einwegspritzen. Eigentlich immer in Gesellschaft und nur da: Der linke Oberarm ist reserviert für Spritzen in der Öffentlichkeit. (In den rechten klappt es mit Spritze in der linken Hand nicht so gut; geht zur Not zwar auch, aber nicht so ruckzuck, wirkt dann etwas angestrengter und fällt eher auf.)

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

  • Ich habe die 4mm-Nadeln kommentarlos verschrieben bekommen, als ich danach gefragt habe - und ich bin auch keine "Elfe" :blush:


    Aber zum Unterarm: Kurzwirksames in den Bauch und Balsal in den Oberschenkel, so wurde es mir beigebracht. Habt ihr, die ihr den Unterarm mit einbezieht mal erlebt, dass die kurzfristige Wirkung später und anders einsetzt?? Oder ist das mit dem Bauch eins von den Märchen, die sie uns auftischen??? Ich finde es auch nicht so prickeln, im Restaurant mehr oder weniger öffentlich nach der Speckschwarte zu graben.

    Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll


    Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

  • Mit dem Pen ists da natürlich einfacher, stell ich mir vor. Aber als Rechtshänder würd ich auch da nur in den linken Arm stechen.


    Da bin ich - trotz Linkshänder - beidseitig veranlagt :)


    Und ich mit 12mm Kanülen auf meinen Einwegspritzen.


    Waaah! :ugly: Das kommt ja unten fast wieder raus! :D Aber dann mit Falte oder wirklich voll rein?



    Kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen, gelegentlich Zusatzbolus per Pen in den Unterarm (flach in die Hinterseite des Unterarms), sehr bequem, schmerzlos, Resorbtion funktioniert 1a. Mal zum Ausprobieren, wer es noch nicht probiert hat. :)


    Wo ist denn jetzt die Hinterseite? oben? Also in Verlängerung des Handrückens? Oder unten/Handfläche?

  • Bevor ich mir Fremdhilfe beim Spritzen zuleg, spritz ich lieber weiterhin in den Bauch. ;)
    Den Arm hab ich nur mal ausprobiert, weil ich irgendwo gelesen habe, dass es dann schneller gehe. Allerdings hab ich die Beobachtung nicht wirklich gemacht, an anderer Stelle steht auch, dass es langsamer wirke. Naja. Ich bleib dann mal bei Bauch und Bein.