So, nachdem ich heute mal wieder bei meiner Quartalsuntersuchung war, weiss ich etwas mehr ... und bin gleichzeitig auch etwas unwissender geworden.
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass ich an einem Typ-1-Diabetes erkrankt bin. Einem Typ 1, der nicht gross aufmuckt, sich relativ einfach einstellen lässt und recht tolerant ist, was ein vergessenes Basal-Insulin am Abend angeht.
Nun hat meine Ärztin seit meinem letzten Besuch den detaillierten Bericht aus dem Krankenhaus angefordert, in dem ich das Vergnügen hatte, die Diagnose zu erhalten vor acht Jahren. Der war irgendwie nicht abgelegt in der Praxis, wurde wohl verschlampt.
Nun steht da drin, dass die Typ-1-Diagnose aufgrund rasanten Auftretens und der Heftigkeit der Symptome in sehr kurzer Zeit (Sehkraftverlust, Harndrang, Durst bis hin zur Ketoazidose) gestellt wurde. In mir befinden sich aber keine typischen Antikörper.
Tja. Was hab ich nun? Meine Recherche hat ergeben, dass dies sehr selten ist, aber vorkommen kann. Ich hatte bisher immer noch einen LADA im Verdacht, weil die Punkte, die dafür sprechen, bei mir eigentlich recht genau zutreffen. Nun les ich aber, dass auch da die Antikörper vorhanden sind.
Meine Ärztin hat dies mit einer Diabetologin besprochen, die hat das auch als irgendeine spezielle Untergruppe gesehen, aber wir alle sind im Grunde ja der Meinung, dass es nun den Aufwand und das Geld nicht wert ist, genau herauszufinden, wie der Kerl nun heisst, der mich seit acht Jahren 24/7 begleitet. Am Ende ists auch nicht entscheidend, ich muss halt einfach Insulin spritzen und gut ist.
Darum möchte ich mal das allwissende Forums-Orakel befragen, ob vielleicht jemand eine Idee hätte, was sich nun hinter meinem Typ 1 versteckt. Gibt ja scheinbar zahlreiche Unterformen davon ...