Laugenbrezeln sind "böse"

  • Habe gegoogelt und eine Info gefunden zur - offenbar nicht korrekten - GI-Angabe von 110 für Bier:


    Zitat:
    "Und weil Bier im Wesentlichen aus Maltose (Malzzucker) hergestellt wird,
    haben Ernährungsberater den glykämischen Index von Maltose dem von Bier
    gleichgesetzt, was aber nicht stimmen kann - denn im Bier ist kaum
    unvergorene Maltose enthalten, sie wird ja zu Alkohol vergoren


    http://derstandard.at/15778369…-im-Gerede-Kein-Bierbauch



    Ich trinke häufig ein Gläschen Bier zum Abendessen und berechne dafür kein Insulin. So habe ich das in der Diabetiker-Schulung gelernt - für Getränke wie Bier, trockenen Wein und Sekt sowie Schnaps nichts berechnen. Man soll den Alkohol aber immer zu den Mahlzeiten trinken oder eine Kleinigkeit dazu essen, damit man nicht unterzuckert.

  • Man soll auch nur bei Grün über die Strasse gehn. ;)


    Ich kenn das Problem mit Unterzuckerungen nicht nach Alkoholkonsum. Ich spritze dafür auch nicht. Würd ich höchstens für Cocktails oder Longdrinks mit KH-Komponente. Trink ich aber beides nicht. Abende in bierseliger Runde beinhalten auch nicht zwingend feste Nahrung. Aber das muss jeder für sich rausfinden.

  • Zwoi Brezga, drei Weisse und a scheens Woiza dazua, do is mir dr Blutzucker wurscht.


    übersetzt:
    = 8 BE



    Entweder du hast wirklich gerade zu viel Bier erwischt oder... das traue ich mich fast öffentlich kau zu behaupten, du kommst gar nicht aus Bayern, sondern aus Schwaben? ;)

  • Entweder du hast wirklich gerade zu viel Bier erwischt oder... das traue ich mich fast öffentlich kau zu behaupten, du kommst gar nicht aus Bayern, sondern aus Schwaben? ;)

    Meines Wissens liegt Augsburg in Bayerisch-Schwaben


    Aber hier bitte nichts gegen die Schwaben sagen - bin aus Stuttgart :)

  • Grounded, ich denke auch daß der hohe GI mit der Natronlauge zusammenhängt. Der Brezelteig ist ja ein ganz normaler Hefeteig. Anderes Hefegebäck (z.B. Hefezopf) hat aber einen niedrigeren GI. Auch wenn die Lauge nur an der Oberfläche wirkt scheint das wohl viel auszumachen. So ne Brezel hat aber auch eine riesen Oberfläche...


    Aber noch was anderes: wie haltet Ihr es denn mit Glühwein? Insulin oder nicht?. Es gibt hier zwar einen alten Treat zu dem Thema, aber irgendwie konnten die sich da nicht einigen.


    LG, Philbert.

    -Please stand by-

  • Philbert, ich würde Glühwein mit Süßstoff süßen, wenn ich diesen selbst zubereite. Dann muss man nicht spritzen, wenn es ein trockener Rotwein ist. Ansonsten weiß man ja leider nicht, wieviel Zucker drin ist, z.B. auf dem Weihnachtsmarkt.

  • petzi, das denke ich auch. Beim Weihnachtsmarkt-Glühwein kommt man wohl um einen Selbstversuch nicht herum... :S . Da sollte ich aber besser einen Babysitter mitnehmen, der mich retten kann :D

    -Please stand by-

  • Ich trinke häufig ein Gläschen Bier zum Abendessen und berechne dafür kein Insulin. So habe ich das in der Diabetiker-Schulung gelernt - für Getränke wie Bier, trockenen Wein und Sekt sowie Schnaps nichts berechnen. Man soll den Alkohol aber immer zu den Mahlzeiten trinken oder eine Kleinigkeit dazu essen, damit man nicht unterzuckert.


    Genau so habe ich das auch mal gelernt....und musste feststellen, es war falsch.


    Warum ich für Bier Insulin geben muss kann ich dir nicht erklären, aber bei mir ist es halt so. Ich habe einen kräftigen Anstieg nach einer Halbe. Wein und Schnaps berechne ich auch nicht, da sich die bei mir kaum bzw. gar nicht auf den BZ auswirken. Wenn das bei dir anders ist wundert mich das zwar, aber was solls, jeder Diabetes ist anders.


    edit: Ich hab im Sommer wenn ich mal ein oder zwei Bier trinke nicht immer Lust, etwas dazu zu essen. Unterzuckert bin ich vom Bier noch nie, da ich dann ab der dritten Halbe kein Insulin mehr spritze.

  • karlhof: ich trinke immer nur eine halbe Flasche Bier zum Abendessen und deshalb ist mein BZ-Anstieg eher gering. Ich habe aber gehört, dass manche Diabetiker für Weißbier spritzen müssen. Vielleicht reagiert man auf das "Weizengebräu" anders?

  • Kann jetzt bitte noch einer das Innenleben einer solchen Bretzel Posten? Danke :help:

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Ich hab nicht erwartet dass du bei 300 zusiehst, mich interessiert einfach wie das bei jemandem ohne Restaktivität und guter Einstellung passend insuliniert aussieht. Meine RA wird vermutlich nicht ewig anhalten und vermutlich werde ich am Peakverlauf zuerst bemerken, wie diese nachlässt.


    Dass Ihr in Bayern zu kauen habt, das wissen zumindest die 1860er Löwen-Fans.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Brezn ist nicht gleich Brezn. Ich will damit sagen, das es etwas ausmacht, von welchem Bäcker sie (die Brezn) stammt. Eine Brezn z.B. von Bäcker A macht mit ca 3,5 BE keine Problem, eine andere z.B. vom Bäcker B macht mit weniger als 3 BE mehr Probleme als einem lieb sein kann. Eine richtige Wiesnbrezn kann man allerdings fast nicht richtig eingeschätzen (ca 10 - 16 BE).
    An Guadn (Guten Appetit)

    Stolpern und Hinfallen ist keine Schande.
    Nicht wieder Aufstehen und Liegenbleiben schon.

  • Philibert:
    Damit der Preiß nicht den Glauben verliert: Eine Wiesnbrezn (wie von MUC beschrieben) isst man normalerweise auch nicht alleine. Das ist ein riesen Teil, das von 3-12 Leuten gegessen wird. Die Apotheken-Umschau schätzt sie auf 250g und 150 kcal.
    Link - Bild 7

  • Ich verzichte maximal auf Schwarzbier oder Honig. Aber ein echter Verzicht ist das nicht, da mir dies einfach zu süß schmeckt, dass ich es nicht mag. Mit Laugengebäck hatte ich jedoch bisher keine Sorgen. Esse ein Laugenbrötchen auch meist mit Margarine und Salami. Glühwein schmeckt mir ebenfalls.
    Problemlos.

  • Hallo Petzi,
    das ist ja der Witz des Jahrhunderts ich esse seit Jahren jeden morgen eine Brezel (ohne butter) und mein Blutzzucker steigt nicht schneller an als wenn ich Brot esssen würde und mit meiner Insulinmenge die ich für die 2,5 BE brauche ist mein Zucker nach zwei Stunden wieder im absoluten normbereich - also ich würde gerne wissen woher dieser Dr.Zorn seine weisheit hat ? vielleicht hat er ja seine aprobation beim Glücksspiel gewonnen.Bei diesem dummen Geschwätz würde mein Doc Teupe der sich seit über 30 Jahren nur mit Insulinpflichtigen Diabetikern beschäfttig den heiligen "Zorn" treffen.


    Machdir also keine Gedanken und iss deine Brezel weiterhin wenn sie dir schmeckt - insuliniere sie so wie du es brauchst und gut ist es.


    lg uli :rofl :baum :confused2

  • Habe gegoogelt und eine Info gefunden zur - offenbar nicht korrekten - GI-Angabe von 110 für Bier:


    Die Info kannst Du in der Pfeife rauchen. :rolleyes:
    Die Brauereiwirtschaftler vermischen da munter und verkaufsfördernd glykämische Last und glykämischen Index.
    Da wird über die tatsächlich niedrige glykämische Last schwadronniert und hinten so getan, als wenn damit auch der hohe GI von Bier, der tatsächlich 110% von Glucose beträgt, durch die kalte Küche entsorgt wäre.


    So macht man das, wenn man die Leute für blöd verkaufen will ... und ihnen das Bier natürlich auch.
    Insofern ist es schon sinnvoll, solche Argumentationen sinnerfassend zu lesen.


    ... also ich würde gerne wissen woher dieser Dr.Zorn seine weisheit hat ? vielleicht hat er ja seine aprobation beim Glücksspiel gewonnen.Bei diesem dummen Geschwätz würde mein Doc Teupe der sich seit über 30 Jahren nur mit Insulinpflichtigen Diabetikern beschäfttig den heiligen "Zorn" treffen.


    Ich glaube dieser Stil hat auch dazu geführt, dass so mancher Normaldiabetiker, der Teupe nicht kennt, weiten Abstand genommen hat und Teupe-Jünger, wie den Dr. Teupe als Oberguru gleich mit, in die Kiste der Sektierer und überkandidelt Besessenen gesteckt hat.


    Gruß
    Joa

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