Erfahrungen: t:slim x2

  • Bei mir (mit Quickset) sind 1,2 IE. Ein bisschen was muss man eh abgeben, um den Totraum von der Führungsnadel auszugleichen.


    Darüber hinaus muss die Pumpe ja erst einen gewissen Druck aufbauen, um den Gegendruck aus dem Gewebe zu überwinden (damit das Insulin ins Gewebe fließen kann).
    Ich hab mich damals (noch mit der MiniMed 508) langsam rangetastet, bis der BZ nach einem KW keinen Hüpfer mehr machte.


    Viele Grüße
    Jörg

    Ich mache das Theater mit getrenntem Wechsel von Res. und Kath. ja auch erst und nur nachdem es Probleme gab.
    Ich habe ja immer den Gewebewiderstand beim Setzen und der ersten Insulingabe auch mit Zusatzinsulin ausgeglichen.


    Nach dem ich aber das kurze Schlauchstück beim Katheter lasse und nur das Res. wechsele, gibt es ja keinen Widerstand im Gewebe und es muss auch kein Depot aufgebaut werden. Diese Fehlerquelle dürfte ausgeschlossen sein.


    Weiß denn jemand, wie die absonderliche Pumpe in dem t:slim-Reservoir arbeitet? Das ist schon eigenartig was man bei eine Insulinabgabe hört - eine normale Pumpe ist das nicht.

    Vielleicht ist das das Problem - aber wenn da eine Fehlfunktion wäre, dürfte die doch nicht bei jedem Res. auftreten. Jetzt kommt eine neue Charge, ich muss doch mal die LOT-Nummern aufschreiben.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • wenn man so etwas voraussetzt - ne, dann ist es für mich keine Pumpe, die optimal arbeitet! Eine Pumpe muss immer pumpen und darf nach einem Wechsel keine Schwächen zeigen! Die Ursache ist bis jetzt unklar, wenn die Firma keine kennt. Ich würde nochmals jemand von Vitalair zur "Einweisung" einladen und mit der Person einen Wechsel des Reservoirs durchführen..........wäre interessant, bei wem dieses Problem noch besteht!

    Wenn bei mir der BZ nach einem Wechsel ansteigt, dann evtl. irgendwann nach einem Bolus mit Luft. Seit dem Ljumjev besteht diese Gefahr durchaus. Das Zeug ist sehr "luftig"!

    nest

    Es gibt ja nicht bei allen t:slim-Nutzern meine Probleme.


    Und mit dem Service von vitalAire bin ich bald jeden Tag in Kontakt und gestern hatte ich zusätzlich 2 verschiedene Mitarbeiterinnen vom Außendienst am Telefon.


    Es werden wohl durch meine Berichte und Fragen einige potentielle Käufer abgeschreckt und mein Lob aus den ersten Wochen seit ich die Tandem habe, war wohl übereilt. Katheterprobleme hatte ich von Anfang an (Teflon-Problem)
    Es bleibt aber immer noch der für mich unabdingbare Nutzen der UZ-Abschaltung und sinnvollen Wiederzuschaltung.

    Mehrfach nachts den Wecker stellen ist schließlich keine Lösung und Medtronic hat ja auch nicht funktioniert (die sture Abschaltung und Wiederzuschaltung nach Zeitraster und nicht nach BZ, war nicht hinnehmbar)

    Aber es gibt ja doch einige, die mit Medtronic klar kommen.

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  • Katheterprobleme hatte ich von Anfang an (Teflon-Problem)

    o.k., gehen wir mal davon aus, dass es an dir liegt - bzw. deinen Setzstellen.

    Leg doch mal den Katheter an einer völlig neuen Stelle. Wäre interessant, ob dein Gewebe inzwischen so verhärtet ist, dass es einfach länger braucht, um das Insulin aufzunehmen...........

    nest

    Grüße nest

  • Brander-Diab

    Vielen Dank für Deine Erklärung, da fällt mir dann auch leider keine Lösung zu ein, außer die von nest.

    Ich habe den Katheter öfters unterm Hosenbund, also weiter unten als der Hosenbund, bei nicht so engen Hosen geht das.

    LG
    Schaf

    Ypsopump mit CamAPS fx seit 08/2023 auf Motorola One Action

    iPhone 15 Pro Max für alles andere

  • Ja, ich werde es mit anderen Stellen versuchen. Da gibt es ja noch den Bereich "Brustmuskel", müsste mit der 6mm-Nadel gehen. Aber wie ich schon erklärt habe, wenn die Insulingabe ab dem 2. Tag ohne Beanstandungen in der alten Setzstelle läuft ....

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  • Versuch es mal nicht nur bis zur Kupplung sondern wirklich den Schlauch am Katheter, der sich noch in der Einstichhilfe dran befindet, zu lassen.

    Dann solange befüllen, bis aus der Nadel der Einstichhilfe Insulin raus kommt.

    So klappt das bei mir immer ohne Probleme.


    Gut wäre auch zu wissen welches Insulin? Fiasp hat bei mir Probleme gemacht, aber eig. erst nach längerem Tragen.

  • Versuch es mal nicht nur bis zur Kupplung sondern wirklich den Schlauch am Katheter, der sich noch in der Einstichhilfe dran befindet, zu lassen.

    Dann solange befüllen, bis aus der Nadel der Einstichhilfe Insulin raus kommt.

    So klappt das bei mir immer ohne Probleme.


    Gut wäre auch zu wissen welches Insulin? Fiasp hat bei mir Probleme gemacht, aber eig. erst nach längerem Tragen.

    Ich habe da wohl einen anderen Katheter als du. Ich habe keine Setzhilfe - ich muss den Katheter aus der Haut ziehen und schauen, dass Insulin kommt, sonst ist es im Körper. Dann kann ich ja den Stahlkatheter wieder setzen, das Pflaster hält wieder.


    Inzwischen ziehe ich öfter den Katheter (6mm Stahl). Das letzte mal (vor 1 Stunde) war im Schlauch etwas Blut. Der Gegendruck war also recht hoch, wenn man mehrere IE abgibt, dürfte danach kein Blut im Schlauch sein.


    Also, ich rasiere mir jetzt die Brust und steche rund um die Brustwarze herum (schaut irgendwann aus wie ein Tattoo?!?)8|


    Ich habe in der Pumpe Humalog und im Pen den Blutverdünner (LumLum).

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  • Brander-Diab


    mich würde interessieren, wie lange der gesamte Vorgang dauert von dem Moment an, an dem Du die Pumpe stoppst Reservoir/Katheter wechselst, bis sie dann wieder läuft.

    Es scheint ja bei der Tandem aufwändiger zu sein als bei einigen anderen.... ist es denkbar, daß es doch länger dauert, z.B. wenn man alles in Ruhe macht?

    Wenn ich z.B. meine Pumpe ablege zum Duschen oder so, dann macht ein Viertelstunde ohne BR schon etwas aus und die Werte steigen.... deshalb gebe ich das als Bolus, was ich sonst für diese Zeit an Basal gebraucht hätte und lege noch eine kleine Schippe drauf....

  • Brander-Diab


    mich würde interessieren, wie lange der gesamte Vorgang dauert von dem Moment an, an dem Du die Pumpe stoppst Reservoir/Katheter wechselst, bis sie dann wieder läuft.

    Es scheint ja bei der Tandem aufwändiger zu sein als bei einigen anderen.... ist es denkbar, daß es doch länger dauert, z.B. wenn man alles in Ruhe macht?

    Wenn ich z.B. meine Pumpe ablege zum Duschen oder so, dann macht ein Viertelstunde ohne BR schon etwas aus und die Werte steigen.... deshalb gebe ich das als Bolus, was ich sonst für diese Zeit an Basal gebraucht hätte und lege noch eine kleine Schippe drauf....

    Reservoir wechseln/füllen, schlauch und Katheter wechseln und füllen geschätzte 3 min vieleicht 4 min das ist nicht viel Aufwand wenn man keine Wissenschaft draus macht.

    Probleme mit Luftblasen gab es bis her nicht.

  • Bei mir dauert das komplette Wechseln ca. zehn Minuten. Ist bei der tandem-Pumpe sogar um ca. fünf Minuten kürzer, als bei meinen Vorgänger-Pumpen (Medtronic: 722 (Paradigm), 754 (Veo) und zuletzt 640G) mit dem bereits erwähnten Bläschenproblem in den Reservoiren. Bei der t:slim X2 scheine ich das Problem mit den Blasen im Kathetersystem nicht mehr zu haben - da ich recht schlecht sehe, kann es jedoch auch sein, dass ich die Blasen einfach übersehe.

    Bye
    Hulu :venti

  • DerHorscht

    Danke.... aber es wird schon individuelle Unterschiede geben... zumindest wäre eine Zeitverzögerung eine Möglichkeit der Erklärung für erhöhte Werte .... die Befüllung des Reservoirs kann eventuell langwieriger sein, wenn doch Luftblasen drin sind.....


    ich denke, wenn ein pumpenerfahrener wie Brander-Diab mit anderen Pumpen das Problem nicht hatte.... muß es mit der Pumpe selbst zusammenhängen, oder den Kathetern, oder dem Handling.


    Der Test mit ganz neuen Setzstellen müßte da aber Klarheit bringen......

  • wenn man so etwas voraussetzt - ne, dann ist es für mich keine Pumpe, die optimal arbeitet! Eine Pumpe muss immer pumpen...

    Tut sie ja auch. Was ich da beschrieben hab ist physiologisch und tritt überall da auf, wo die Spitze einer Nadel/eines Schlauchs nicht in einen Hohlraum mündet.


    Viele Grüße
    Jörg

  • Tut sie ja auch. Was ich da beschrieben hab ist physiologisch und tritt überall da auf, wo die Spitze einer Nadel/eines Schlauchs nicht in einen Hohlraum mündet.

    dann wäre es bei jeder Pumpe so - und das isses glücklicherweise nicht! Und dieser sog. Gegendruck aus dem Gewebe dürfte bei jedem ein wenig anders sein. Es soll ja s.c. laufen. Wenn ich die Nadel nun tiefer lege oder in vernarbtes Gewebe kann sich durchaus die Aufnahme ändern! i.v. geht logischerweise direkt und schneller, i.m. auch!

    nest

    Grüße nest

    Einmal editiert, zuletzt von nest ()

  • Brander-Diab


    mich würde interessieren, wie lange der gesamte Vorgang dauert von dem Moment an, an dem Du die Pumpe stoppst Reservoir/Katheter wechselst, bis sie dann wieder läuft.

    Es scheint ja bei der Tandem aufwändiger zu sein als bei einigen anderen.... ist es denkbar, daß es doch länger dauert, z.B. wenn man alles in Ruhe macht?

    Wenn ich z.B. meine Pumpe ablege zum Duschen oder so, dann macht ein Viertelstunde ohne BR schon etwas aus und die Werte steigen.... deshalb gebe ich das als Bolus, was ich sonst für diese Zeit an Basal gebraucht hätte und lege noch eine kleine Schippe drauf....

    Inzwischen nicht lange. Unter 10 Minuten, wenn alles klappt und 10 Minuten stehe ich auch unter der Dusche usw. und habe so lange die Pumpe ab.

    Man kann ja das Reservoir entlüften und füllen bevor man den alten Schlauch abkoppelt und das Reservoir wechselt und den Schlauch entlüftet.


    Nach dem Wechsel kommen ja mindestens 0,5IE und dann noch viel, viel mehr, wenn es wieder hoch geht. Nur dass die Zusatz-IE keinerlei Wirkung haben.


    Morgen wechsele ich wieder den Katheter und nehme eine exotische Setzstelle. Schade um die Haare, die ich rasieren muss.


    BR:
    ich habe 35IE am Tag mit entsprechenden Bäuchen je nach Tageszeit. Da machen 10 oder 15 Minuten nicht viel aus, wenn ich danach jede Menge Korrektur-Boli brauche.


    Nachtrag nach erfolgreichem Wechsel von Res und Kath gleichzeitig:

    Es ist nach langer zeit mal wieder gelungen beides gleichzeitig zu wechseln.

    Die BZ-Lage war super, über den gesamten Tag. Ich habe nach dem Wechsel die BR auf 200% gesetzt und ca. 1 IE gleich nach dem Setzen zusätzlich abgegeben.

    Aber: ich habe eine neue Packung von Reservoirs aufgemacht!
    Verdacht, der ganze Mist liegt am Reservoir und am Gewebegegendruck.

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  • Noch etwas zu den Pumpen im Reservoir und der Frage, wie ihr das seht.


    Nachdem ich beim Ziehen des Katheters nach sozusagen "unwirksamen" Insulingaben im Schlauch bis ca. 5mm Blut gesehen habe, vermute ich, dass die "Pumpe" den Gewebeflüssigkeitsdruck nicht überwinden kann. Das Insulin war mit Blut verdünnt oder das Blut mit Insulin (im Schlauch). Ich hatte 6mm und 8mm Nadeln.


    Ich habe den Verdacht, das Insulin wird nicht wirksam ins Gewebe abgegeben.


    Ich habe ein altes Reservoir mal mit der Beißzange aufgemacht. Da ist ja gar keine echte Pumpe drin. Da bewegt sich in einer kleinen Röhre ein Stößel wohl hin und her. Wie der getrieben wird, weiß ich noch nicht.

    Aber ich kann mir vorstellen, dass die t:slim nicht wirklich weiß, wieviel Insulin gepumpt wird sondern die Menge errechnet, kann es sein, das die angezeigte Insulinabgabe gar nicht in das Gewebe gelangt.


    Kann es sein, dass der Okklusionsalarm nicht funktioniert?
    Auszug aus dem Handbuch:

    "Weitere mit dem Infusionsset

    verbundene Risiken sind Verschlüsse

    (Okklusionen) und Luftblasen im

    Schlauch, welche die Insulinabgabe

    beeinträchtigen können."

    (Die Anmerkung wäre unnötig, wenn die Pumpe eine Warnung abgeben würde, weil sie gar kein Insulin abgibt. Warnungen, wenn die Pumpe nicht sauber arbeitet, gibt es genug, z.B. wenn ein Bedienvorgang nicht beendet wurde und die Insulinabgabe nicht eingeschaltete ist.)


    Für meine Probleme wäre das die simpelste Lösung. Angeblich gebe ich jede Menge Insulin ab, die wirkungslos bleibt. Zusätzlich spritze ich Insulin mit dem Pen und dieses Insulin wirkt und nach so 10 Stunden wirkt dann auch das Insulin aus der Pumpe, bewirkt aber nicht die Unterzuckerungen, die die Insulin-Menge bewirken müsste.


    Nehmt doch auch mal ein altes Reservoir auseinander und sagt, was ihr von dieser "Pumpen"-Art haltet.


    Ich warte jetzt noch ab, ob das nächste Reservoir aus der neuen Packung wieder gut funktioniert und dann geht eine Beschwerde an vitlAire. Jetzt muss ich die Packung aus dem Papiermüll suchen, wegen der LOT.


    Schaut euch bitte nochmals die Konstruktion des Reservoirs an. Vielleicht findet ihr auch irgendwo eine Beschreibung der Pumpenfunktion?

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  • Das mit dem Stössel sagte man mir auch das der sich hin und her bewegt,aber es soll nach Aussage meiner DiaFee die wohl genaueste sein in Sachen Insulinabgabe.



    mfg Torti

  • Das mit dem Stössel sagte man mir auch das der sich hin und her bewegt,aber es soll nach Aussage meiner DiaFee die wohl genaueste sein in Sachen Insulinabgabe.



    mfg Torti

    Wäre schön, wenn es so wäre.

    Wenn das nicht so ist, wäre das eine Erklärung für meine Probleme.


    Jetzt mit der neuen Charge kämpfe ich mit Unterzucker. Ich habe schon die Basalrate um 30% reduziert.
    Das ist aber erst das erste Reservoir, wenn die weiteren genauso gut laufen, ist es ja wohl klar, dass da die Technik versagt hat.


    Dann kann man nur fragen, ob das Pumpengerät nicht sauber an die Pumpe im Reservoir die Bewegung überträgt oder ob die Reservoirs in einer Charge fehlerhaft waren.


    Vielleicht melden sich ja auch noch andere mit ihren Erfahrungen - vielen Dank jedenfalls.

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  • Aber du hast jetzt eine Setzstellen, die du vorher noch nie genutzt hattest? Da würde ich nicht die Pumpe als Ursache vermuten...

    Nee, ich habe noch einmal eine Stelle in dem Bereich genommen, in dem ich vor über 2 Monaten vielleicht schon einmal gesetzt hatte.
    Ich habe mir die Haare an der Brust noch nicht rasiert. Auch den Vorschlag, "Oberschenkel Innenseite" habe ich nicht ausprobiert.

    (Bei uns gibt es einen blöden Spruch zum Bierbestellen: "Bitte ein Bier, bitte körperwarm, Innenseite Oberschenkel." Wer so einen Spruch abbekommt, kannst du dir ja vorstellen. Laut wird das nie gesagt)


    Es ist also z.Z. eine Setzstelle, die eher Probleme erwarten lässt aber es geht glatt.

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