Bald nur noch Einmalpens!? Zitat meiner DiaBeraterin

  • Hi!


    Ich hab heute nach der Schulung die DiaBeraterin angesprochen, daß ich ja nun von den Flexpen auf den wiederverwendbaren umsteigen soll und ob sie welche da hat oder ich ein Rezept bekomme. Ich habe ihr auch gleich gesagt, daß ich fürs Levemir einen Novopen5 brauche (36 IE) und fürs NovoRapid gerne - wegen der besseren Farbunterscheidung und der 1/2IE - einen Echo rot.


    Sie geht in ihr Zimmer und kommt mit zwei 5ern raus. Echo hat sie keine.


    Ich frage, ob sie die wieder bekommt oder ob ich ein Rezept dafür bekommen kann - sie so "ne, hab nur die, die kosten 100€ da gebe ich ihnen kein Rezept, weil ich hab ja hier die 5er für sie da" und dann noch "bei den Kosten, gibt es eh bald keine mehr, sondern es wird wieder stärker bis ausschließlich auf die Einmal-Pens gesetzt, also nehmen sie jetzt die hier, sonst geht da bald gar nix mehr." ?( ;( :arghs:


    Hat das schon wer erlebt?

  • Ich habe nur bemerkt, dass alle anderen bei der letzten Schulung Einwegpens bekamen. Muss ich direkt mal nachfragen.
    Noch mehr Müll, wie blöd ist das denn!?

  • Nee, ich hab das in der Rehaklinik gerade andersrum erlebt. Wollte den Echo z.B. gar nicht unbedingt haben u. die Diabetesassistentin hat sich den Mund fusselig geredet, damit ich das nehme.
    Nach deren Worten wäre es mit Flexpens bald vorbei. Komisch...

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Ich find das gut. Die Einmalpens kosten nix, das ist alles Kunststoff. Man hat jedes mal einen neuen Pen. Wenn ich überlege wie dreckig und verklebt meine Pens im lauf der Jahre waren, brauche ich das nicht mehr.

  • Ich hab einen Novopen 4 (den alten mit 1 IE Steps) für Bolus und Einmalpens für Basal. Warum? Keine Ahnung. Der Boluspen stammt aus der Diapraxis aus dem Lager "Grabbelkiste". Alle die selbe Farbe, vermutlich wurde es deswegen ein anderersfarbiger Einmalpen für Basal.


    Ein aktueller Novo "Memory" 5 Pen kostet etwa 100€. Levemir als Flexpen 5 Stück 80€ (MyCare.de) und als Ampulle 78,36€. Also mit 100 mal nachfüllen hat sich der Pen immer noch nicht "gelohnt" wenn jemand tatsächlich den Listenpreis bezahlen muss. Wie z.B. die Kassen. Also so richtig wirtschaftlich ist keine der Optionen. Entweder der Pen ist überteuert oder die Nachfüllkartusche.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

    Einmal editiert, zuletzt von Grounded ()

  • Vor Jahren schon hat mir ein Sanofi-Vertreter auf dem hiesigen Diabetikertag erzählen wollen, dass der Trend eindeutig zu Einmalpens geht. Als ich den Müllberg erwähnte, meinte er, Einmalpens wären gar nicht so umweltbelastend und zudem preiswerter und einfacher zu recyceln. So recht glauben kann ich das bis heute nicht.
    Wobei ich zugeben muss, dass der FlexTouch für Tresiba schon auch was Feines ist. Funktioniert gut und ist wesentlich leichter als der Junior Pen. Trotzdem greife ich lieber auf Patrone + Pen zurück.

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Das ist mir neu!


    Finde ich ehrlich gesagt auch nicht gut!


    Ich habe letzte Woche in der DiaPraxis nach einem Pen gefragt.


    In der Praxis hatten sie keine mehr, hab aber direkt ein Rezept bekommen und den Pen bereits abgeholt!

    Ich nehme etwas von Dir mit ....

    Ich lasse etwas von mir da....

    Ein bisschen später....

    Ein bisschen weiter....

    Vieleicht sehen wir uns wieder....

  • Nee, ich hab das in der Rehaklinik gerade andersrum erlebt. Wollte den Echo z.B. gar nicht unbedingt haben u. die Diabetesassistentin hat sich den Mund fusselig geredet, damit ich das nehme.



    Isser rot? Dann können wir ja tauschen :rofl

  • Ob ich es nochmal probieren sollte bei der Ärtzin selber? Weil ich spritze ja teils nur mit einem BE/IE-Faktor von 1:1, so daß ich mir von der Möglichkeit, auch x,5er IE spritzen zu können, eine noch bessere Dosierung erhofft hatte.


    Im übrigen wollte ich die Aussage meiner DiaBeraterin ja auch gerne mit euren Erfahrungen gegenchecken, nicht daß das jetzt als breaking news die Runde macht :-)

  • So was hab ich noch nie gehört. Wenn ich einen neuen Pen brauche, bekomme ich den auch! Ich muss halt einen kleinen Beitrag bei der Apotheke zahlen, aber der Arzt verschreibt mir alles, was ich brauche. Ich würde sicher sogar 5000 Teststreifen auf einmal bekommen. :D Da ich aber nicht zu hoch schießen will, genügen mir auch 400-600. :whistling:

    Einmal editiert, zuletzt von Jean ()

  • Hi,
    ich kann mir nicht vorstellen, dass Kinder oder sehr insulinempfindliche Erwachsene ohne Dosierungsmöglichkeit in halben Einheiten zurecht kommen. Ich käme es nicht, sogar beim Basal brauche ich die. Deshalb wird es sicher immer Bedarf für diese Pens geben und dann werden sie auch produziert.
    Was ich erstaunlich finde ist, dass Einwegpens tatsächlich nicht viel teurer sind als Insulin in Patronen, obwohl man den Mechanismus jedes mal weg wirft. Wegen des vielen Abfalls finde ich das nicht so schön, außerdem sehen diese Plastikdinger hässlich aus. Zudem kann man für unterwegs eine Ersatzpatrone immer gut im Mäppchen dabei haben, während ein Extra Pen dann viel Platz wegnimmt oder eben einzeln in der Tasche rumfliegt.
    Ich würde den stabilen Metallpens nachtrauern!
    Grüße
    Ikebana

  • Mir hat eine Diaberaterin gesagt, dass die Umweltbilanz von Einwegpen versus einem Pen aus Metall sich die Waage hält. Ich habe aber selbst nicht recherchiert, ob das auch tatsächlich so stimmt.

  • Mir hat eine Diaberaterin gesagt, dass die Umweltbilanz von Einwegpen versus einem Pen aus Metall sich die Waage hält. Ich habe aber selbst nicht recherchiert, ob das auch tatsächlich so stimmt.

    Das mit der Umweltbilanz ist für Leute ohne Ahnung wie mich generell schwer zu beurteilen, aber es ist schon auch individuell unterschiedlich. Also ich wäre froh, wenn ich weniger Plastikmüll produzieren könnte, mit der Pumpe ist das schon arg! Ich persönlich hätte keine Lust, den Müllberg auch noch mit Einwegpens zu vergrößern. Da bin ich froh, dass ich für Notfälle und zur Korrektur immer noch meinen xJahre alten Metallpen aus ICT Zeiten nutzen kann und ich hoffe sehr, dass ich den auch noch ersetzt bekomme, wenn er mal das Zeitliche segnet.


    !

    Einmal editiert, zuletzt von Hornblower ()

  • ich weniger Plastikmüll produzieren


    Genau so denke ich auch, dann können wir wenigstens ein bisschen die Welt retten.Ich benutze auch meinen alten Pen schon eweig, solange er es tut!


    Jeder könnte einen Beitrag leisten, ist ja genügend bekannt, dass zu viel Plastikmüll immer schädlich für die gesamte Umwelt ist oder wird er gar recycelt ?


    .....Mir hat auch mal jemand erzählen wollen, dass Klarsichtfolie nicht schädlich sei, weil, es sei auf Wasserbasis hergestellt, hmmm, glauben tue ich es nicht.....Ihr wisst ja, nach dem Motto: Rauchen ist nicht schädlich, sagte schon Dr. Marlboro...., aber das ist ein anderes Thema.........

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Ja, ich sehe das auch kritisch. Da ich Accu Chek Mobile nutze, werfe ich ca. alle 10 Tage die Testkassette weg. Diese hat auch noch eine aufwändige Papierverpackung und ist selbst auch noch in Plastik verschweißt. Die Stechhilfe-Trommel muss man ebenfalls öfters wechseln. Und hinzu kommen noch die Kanülen, die ich allerdings jedesmal wechsle - auch hier leider täglich bis zu 5 x Abfall.

  • Vor längerer Zeit gab es schon mal so einen Thread hier im Forum, wo es von manchem User hieß: "Teststreifen, Kanülen, Lanzetten. Wahnsinn, was wir für Müll produzieren...".
    Sehe ich nicht so.
    Das verblaßt als Umweltproblem total hinter jedem in der Stadt wohnenden Geländewagenfahrer, Familien mit drei Fernsehern u. zwei Gefriertruhen oder Permanent-Shoppern, die nach jedem Ausflug mit einem halben Dutzend Plastiktüten heimkehren. Für die Umweltbilanz ist das viiiel schädlicher, bloß regt sich fast keiner drüber auf.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Naja, was hilft es, wenn ich mich über andere aufrege? Zuerst fasse ich doch an meine eigene Nase und ändere bei mir, was ich ändern kann. Wenn ich dann aber noch als gutes Beispiel diene, umso besser.

  • Wenn man sagt, daß man kein Auto hat u. einen Stromverbrauch von 700 kWh pro Jahr, dann wird man doch als Wirtschaftsbremse beschimpft. :rofl

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Ja, ich sehe das auch kritisch. Da ich Accu Chek Mobile nutze, werfe ich ca. alle 10 Tage die Testkassette weg. Diese hat auch noch eine aufwändige Papierverpackung und ist selbst auch noch in Plastik verschweißt. Die Stechhilfe-Trommel muss man ebenfalls öfters wechseln. Und hinzu kommen noch die Kanülen, die ich allerdings jedesmal wechsle - auch hier leider täglich bis zu 5 x Abfall.


    Nutze ich auch.
    Ist mir aber allemal lieber als 50 einzelne Teststreifen wegzuwerfen, dürfte am Ende Mülltechnisch pari sein ;)