Haut beim Stechen "komisch" / "ledrig"

  • Es fiel mir schon die letzten Tage auf, besonders am Bein:


    Manchmal gleite ich mit der Pen-Nadel (BD Microfine ultra) nicht wirklich leicht in die Haut, sondern "stoppe" immer ab. Kennt Ihr so Wellpappe? Nehmt davon ein paar Lagen übereinander und stellt Euch vor mit einer übergroßen Nadel reinzustechen: Zwischen den festen Außenschichten jeder Lage gleitet ihr leicht durch und dann trefft ihr auf die dünne aber feste Schicht ... Druck ... durch ... gleiten ... nächste Schicht ... Druck ...


    Habt ihr sowas auch schon erlebt?

  • Unter ICT hatte ich das komischer weise auch öfters!


    Hab dann die Haut immer gut eingeremt (Zinksalbe ist auch sehr gut geeignet!)


    Würde aber immer empfehlen die Einstichstellen immer großzügig zu wechseln!!!!

    Pour en arriver la

  • Stichst Du gerade oder schräg? Ich steche immer gerade (90° Winkel) mit kurzer Nadel. Da kann man nirgendwo hängen bleiben :)

    -Please stand by-

  • Unter ICT hatte ich das komischer weise auch öfters!


    Hab dann die Haut immer gut eingeremt (Zinksalbe ist auch sehr gut geeignet!)


    Würde aber immer empfehlen die Einstichstellen immer großzügig zu wechseln!!!!


    Wechseln tu ich eh immer. Aber IMHO hat das nichts mit Eincreme zu tun. Das passiert ja erst in den "tieferen" Schichten.


    Stichst Du gerade oder schräg? Ich steche immer gerade (90° Winkel) mit kurzer Nadel. Da kann man nirgendwo hängen bleiben :)


    4mm und daher senkrecht und ohne Falte. Um bei meinem Wellpapier-Beispiel zu bleiben: Da kannste ja auch gerade reinstechen und triffst dennoch immer wieder auf die nächste festere Schicht.

  • Aber bei 4mm sind die Schichten doch recht begrenzt. Du stichst Durch Epidermis (Oberhaut) durch die Dermis (Lederhaut) und landest in der Subcutis (Unterhaut) und gibst dort im Unterhaut-Fettgewebe Dein Insulin ab. Das, was den größten mechanischen Wiederstand bildet, ist ganz oben (die Hornhautschicht der Epidermis). Zwischen Epidermis und Dermis gibt es noch die sogenannte Basalmembran, die ist aber nur für Eindringlinge in molkularer Größe ein Hindernis (nur 1-3 Zellschichten dick).
    Keine Ahnung wo Du da Wiederstand hast. Vieleicht einfach nur ein bischen schneller reinstechen? Wenn das Ganze wirklich so eine gewisse Wellpappen-Ähnlichkeit hat dann laß Dich mal zum Hautarzt überweisen und benutze bis dahin eine andere Stelle.

    -Please stand by-

  • Ja das kenne ich gut. Dann ist die Haut wie Leder. Mir ist aufgefallen das es nach dem Duschen schlimmer ist als vorher. Hat bestimmt was mit der Durchblutung zu tun.

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Es kann auch sein, dass die Ursache andersherum ist als gedacht. Vielleicht hast du keine besonders festen/harten Schichten in deiner Haut, sondern besonders weiche Schichten zwischen den normalen Hautschichten.


    Wo andere mit konstanter Kraftanstrengung durch ihr Leder durchstechen, geht es bei dir in den Zwischenräumen besonders leicht.

  • Wenn ich richtig interpretiere, was der Threadstarter beschreibt, dann kann ich dieses seltsame Gefühl beim Einstich (0,23x6mm, 90° Bauch) nachvollziehen.


    Und zwar mit folgender (für mich interessanter) Beobachtung:


    1. Normaler Einstich (meistens):
    Die Nadel gleitet glatt und ohne Widerstand vollständig ein. Keine Nebenwirkungen.


    2. "Rauher" Einstich (einer von zehn vielleicht):
    Beim Einstich verspüre ich eine Art kratzendes Gefühl in der Art, als würde man durch faseriges Gewebe stechen und dabei viele einzelne Fasern beim Einstich durchtrennen/zerreissen.


    Hier kann ich fast sicher sein, dass das an dieser Stelle injizierte Insulin zwar vollständig, aber mit deutlicher zeitlicher Verzögerung von 1 bis 4 Stunden (gegenüber normalen Injektionen) wirkt.

  • Hatte eben wieder so einen Fall. Hab dann gleich mal zwei andere Stellen probiert: dasselbe ledrige Gefühl. Also eine andere Nadel genommen und an allen drei Stellen probiert: sie gleitet einfach rein.


    nochmal ne vierte Stelle probiert, erst die neue, alles wunderbar, dann die erste: kratz, kratz.
    Und man sieht auch, daß die Haut unter dem Druck sich deutlich spannt und nach unten gedrückt wird, bevor die Spitze es endlich in die Haut geschafft hat.


    Mir scheint also die Qualität der Nadeln nicht immer gleichmäßig gut zu sein :-(

  • ...kenne ich auch, tritt aber nur selten auf. Ich hatte bislang vermutet, dass es nur dann passiert, wenn ich eine Nadel zum zweiten Mal benutze und sie schon etwas stumpfer geworden ist.
    Eine Änderung der Wirkung habe ich auch noch nicht beobachtet.


    Lg Hubi

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • ... mir hat mal jemand erzählt, dass es auch auf einen veränderten Hauttonus ankommen kann, also ob ich angespannt bin oder nicht. Ich weiß aber nicht, ob das stimmt und hier auch mit eine Ursache sein könnte.

    Die kleinen Freuden wärmen das Herz.
    (aus Italien)

  • Ich kenne das aus den ICT Zeiten auch noch und es war fast immer die Nadel der Übeltäter.
    Mit bloßem Auge lässt sich das nicht erkennen, doch es gibt durchaus Ausschuss unter unbenutzten Pennadeln.
    Das sind dann kleinste Widerhaken, die den Einstich so " unrund" machen.
    Und wenn das in einem Karton gleich auffällig viele sind, würde ich das bei der entsprechenden Firma reklamieren, gibt dann meiner Erfahrung nach immer problemlos Ersatz.


    LG Charlotta

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Also ich habe das auch manchmal. Dann ist es eigentlich egal wo ich versuche mich zu stechen. Die Nadel möchte einfach nicht richtig rein…. Ja, ich bin wehleidig…. und es pickst.


    Wechsel ich dann die Nadel, plötzlich geht’s. Das kommt zwar nur selten vor, der Übeltäter scheint mir aber die Nadel zu sein.

    Mit dem Wissen von heute, hätte ich gestern andere Fehler gemacht.


    <unbekannter Autor>