Gewährleistung Sensoren FS Libre

  • Also, wenn wir alle für 12 Monate verpflichtet worden wären, das dann auch weiter zu kaufen, ob es funktioniert oder nicht, dann wäre das auch in meinen Augen nicht ok...


    Aber was kann ABBOTT bitte dafür, dass die Kassen es nicht übernehmen (oder nur sehr wenige) und wir es aber UNBEDINGT haben möchten und es sogar selbst bezahlen???


    Ich bin Abbott für diese Erfindung so mega dankbar und ich hoffe inständig, dass es bald eine freie Wahl des Patienten sein wird, ob er mit TS oder mit Libre "arbeiten" möchte...

  • Ich verstehe aber das Ansinnen immer noch nicht, wenn ein Sensor scheisse läuft bekommt man ihn ersetzt, auf Kulanz. Warum reicht das nicht?

    Ja warum wohl nicht, weil nirgends gekärt ist wann der Befund "SCHEISSE LAUFEN" denn überhaupt vorliegt.


    Ich bitte darauf zu achten, dass ich explizit nach Quellen und Informationen gefragt habe. Dazu gehören v.a. auch Angaben des Kundendiestes über die vom Kunden zu duldenden Fehlerabweichungen und den vorgeschriebenen Ablauf von Vergleichsmessungen.


    Auf Bewertungen und Meinungsbekundungen bezüglich des Sinn's meiner Frage, die Darlegung juristischer Laienansichten und andere Threadverdünner würde ich dagegen gern verzichten. ;) :pflaster:


    Ich möchte hier weder eine juristische Debatte lostreten, noch jemandem im Hause Abbott §§ um die Ohren hauen. Ich hatte im Dezember und Januar sehr gute Erfahrungen mit dem Libre-System und nutze es auch weiterhin, nur das die Werte in letzter Zeit ungewöhnlich stark abweichen und so die Einsatzfreude merklich getrübt ist. Nachdem bereits die letzten 2 Sensoren umgetauscht werden mussten (Komplettdefekt) möchte ich nun meine Risikoeinschätzung als Selbstzahler beim Kauf des Produktes Libre-Sensor nachjustieren. Nicht mehr und nicht weniger. :ball

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  • Wenn du auf Bewertungen und Meinungsbekundungen verzichten willst brauchst du keine Diskussion zu starten. Da es, wie du sicher selbst schon mitbekommen hast, keine zitierbaren Fakten und auch keine bestätigten Anspruchsinformationen gibt.


    Du wirst auch ganz sicher nicht erleben dass ein Anspruch seitens Abbott bestätigt wird. Dann nämlich, kann diese Firma ihre Produktion herunter fahren, da selbstverständlich dann alle Sensoren in dem definierten Anspruchsrahmen defekt oder ungenau gehen, und jeder einen Ersatzsensor möchte. Und wenn definiert wird dass alles unter 10 Tagen ersetzt werden muss, dann gibt der Sensor an Tag 9 den Geist auf.


    Die sind ja sicher nicht blöd, und nötig haben sie nichts, bei dem Zulauf.



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  • Ich benutze seit dem 18.12.2015 den Libre-Sensor. Ich war total begeistert. WAR!! Da meine KK die Kosten nicht übernommen hatte, war ich bisher doch bereit, die Sensoren selbst zu zahlen. Die ersten beiden Sensoren durfte ich dann auch gleich reklamieren, da diese überhaupt kein Messergebnis anzeigten und nur einen Fehlercode. Jeweils ein Anfruf beim Kundendienst und Abbott sandte mir entsprechendes Rücksendematerial und einen neuen Sensor zu. Der alte Sensor in die spezielle Verpackungstüte, zukleben, Briefkasten. Ich war beeindruckt!


    Die weiteren Sensoren waren super. Nur ab und zu überprüfte ich meinen Sensor mit dem Contur next link. Die Übereinstimmungen waren perfekt. (Bin ausgebildete MTLA und kann mir daher ein berufliches Urteil erlauben!). Ansonsten habe ich mich auf mein Libre verlassen. :) :) :)


    Dann die Überraschung. Mein vorletzter Sensor: Abends angelegt und am nächsten Morgen Messwert LOW. Ich fühlte mich gar nicht so. Eine Überprüfung mit meinem Contur ergab einen Wert von 98 mg%.!!! Daraufhin habe ich die Werte genauer verglichen - wie vorgeschrieben 20 min. Abstand. In der Regel gab der Sensor Messwerte raus, die 50% des gemessenen BZ waren. Für mich nicht akzeptabel. Also Sensor ab, neuen angelegt und Abbott angerufen. Hatten ja einen guten Service!! Dachte ich!!!


    Die Antwort von Abbott lautete: Das kann ich als Reklamation nicht annehmen. Wir benötigen erst einmal 5 Messwerte, die nach 20 min. gemessen wurden. Meine Antwort: "Habe ich." Mit den Freestyle Testgerät? "Nein, mit meinem". Dann können wir das nicht akzeptieren. Wenn ich jetzt den Sensor reklamiere, dann verliere ich meinen Job!"


    Einen Versuch, jemand Verantwortlichen telefonisch zu erreichen, scheiterte schon an der Telefonzentrale: "Wenn ich sie jetzt verbinde, dann verliere ich meinen Job."
    Hat Abbott so viele Reklamationen, dass sie ihre Mitarbeiter so unter Druck setzen?


    Ich habe jetzt kein so großes Vertrauen mehr in den Sensor. ?( Auch den ich zur Zeit trage, überprüfe ich öfters und die vorher gute Übereinstimmung ist dahin. Ich finde, wenn ich Abweichungen von teilweise 20-30% habe, ist das für meine Insulindosis und auch für meine Ernährung entscheidend.


    Im Moment komme ich mir mit dem Libre wie vor 15 Jahren vor, als es Blutteststreifen gab, wo man anhand von Farbintensitäten den ungefähren BZ messen konnte.


    Um noch mal klarzustellen, es geht mir hier nicht darum, das Libre zu verteufeln. Es geht mir darum wie Abbott inzwischen mit seinen Kunden umgeht. Erwartet man nicht auch von seinem BZ-Messgerät, dass es einwandfrei mit einer gewissen Toleranzabweichung misst? Und leider lehnt sich Abbott zurück und es interessiert sich nicht für die Reklamationen. Von daher finde ich die "Paragraphenreiterei" einfach doch interessant.
    Ich habe jetzt hier im Forum schon vereinzelt gelesen, dass andere Kunden auch Schwierigkeiten mit der Genauigkeit hatten und ich finde, dass Abbott auch auf diese Stimmen hören sollte, um vielleicht das Produkt zu verbessern oder eine Fehlersuche zu starten. Abwimmeln finde ich dann nicht gerade die optimale Lösung.

    "Beginne den Tag mit einem Lächeln."

  • Da sollte Abbott mal ein paar passende Teststreifen herüberschicken, wenn es denn unbedingt mit dem Libre (bzw. Precision) gemessen sein muss. Oder wie stellen die sich das vor?


    Allerdings hatte ich auch schon das Phänomen, dass in der ersten Nacht zu niedrige Werte angezeigt werden. Im tagesverlauf pendelt sich das Libre ein. Warum auch immer.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Hallo,


    ich kann verstehen, dass dann das Vertrauen in den Sensor sinkt, wenn mehrfach komische Werte angezeigt werden.


    Ich habe jetzt schon öfters gelesen, dass der Sensor die ersten 24 Stunden die Werte nicht ganz so genau trifft und dann auch mal Low anzeigt. Hatten wir von 14 Sensoren auch 1x. Allerdings hat sich das im Laufe des Tages wieder eingependelt und auch dieser Sensor lief danach super. Auch solche Sensoren lasse ich etwas länger kleben und reiße sie nicht sofort ab. Dafür sind sie mir doch zu teuer und ich mag nicht sofort bei jedem komischen Wert reklamieren.


    Ansonsten kann es auch sein, dass wenn man nachts darauf liegt, die Gewebsflüssigkeit nicht richtig fliessen kann. Dann hilft es, das Gewebe um den Sensor etwas zu massieren.


    Wir hatten bisher einen Sensor, den ich wegen wirklich dauerhaft (über 8 Tage) stark abweichenden Werten reklamiert habe. Da konnte ich mich auch nicht drauf verlassen und war sehr, sehr enttäuscht. Aber ok, er wurde uns -kulanterweise- ersetzt und deswegen bin ich generell sehr zufrieden.


    Heute mal wieder: 289 mg/dl Libre, Contour Next Link: 286 mg/dl.


    Das Libre ist eine super tolle Erfindung und falls es für jemanden nicht passt, kann dieser jenige doch auch gerne weiter mit Blut messen und sich das Geld für das Libre sparen.


    Ich hoffe sehr, dass durch die häufigen Reklamationen und die Schreie nach Abbotts Kulanz nicht die Preise steigen werden und auch die Kulanz nachläßt, falls wir sie denn mal wieder brauchen würden.


    Wer hat eigentlich schon einmal bei seinem Blutzuckermessgeräthersteller nach Ersatz von Teststreifen oder Messgerät gefragt, weil es ein- oder mehrmalig nicht hinnehmbare Abweichungen (zu was eigentlich?) gab?


    Könnte ich demnächst auch mal machen. Darf ich dann das Libre als Vergleichswert nennen?


    Gruß, Karli

  • Wer hat eigentlich schon einmal bei seinem Blutzuckermessgeräthersteller nach Ersatz von Teststreifen oder Messgerät gefragt, weil es ein- oder mehrmalig nicht hinnehmbare Abweichungen (zu was eigentlich?) gab?


    Ich. Jedenfalls ein neues Testgerät. Und selbstredend bekommen. (zugegeben, die Geräte gibt es eh immer umsonst)


    Ich hoffe sehr, dass durch die häufigen Reklamationen und die Schreie nach Abbotts Kulanz nicht die Preise steigen werden und auch die Kulanz nachläßt, falls wir sie denn mal wieder brauchen würden.


    Ich würde angesichts der durchaus nicht völlig eindeutig auf Seiten von Abbot liegenden Rechtslage (um es mal so auszudrücken) durchaus davon ausgehen, daß diese "Kulanz"Entscheidungen schlicht "wir müssen Gewährleistung anbieten, nennen es aber lieber Kulanz" sein könnten.

  • Da sollte Abbott mal ein paar passende Teststreifen herüberschicken, wenn es denn unbedingt mit dem Libre (bzw. Precision) gemessen sein muss. Oder wie stellen die sich das vor?


    Allerdings hatte ich auch schon das Phänomen, dass in der ersten Nacht zu niedrige Werte angezeigt werden. Im tagesverlauf pendelt sich das Libre ein. Warum auch immer.


    Wo ist das Problem? Ich hab mir letztens 100 Teststreifen fürs Libre verschreiben lassen, obwohl ich sonst das Aviva Nano nehme. (Die Streifen dafür waren allerdings fast alle.)

  • Ich finde es auch interessant... Ich habe noch nie einen Beitrag hier gelesen oder sonst etwas gehört, dass man seinen TS nicht traut oder sonst was...


    Ich habe schon oft, aus Neugierde, meine TS Werte mit den LAborwerten verglichen... Es war oft total unterschiedlich!


    Und im Endeffekt... es muss passen. Wenn meine Werte mit dem Libre nicht so wären, wie ich es mir vorstelle, dann würde ich halt wieder mit TS messen...


    Und das hat für mich auch weniger etwas damit zu tun, ob es bezahlt wird oder nicht.


    Dass ich sofort auf die Precision TS umgestiegen bin, war für mich überhaupt gar keine Frage, das wurde direkt gemacht... schon alleine aus praktischen Gründen... Immer zwei Geräte dabei und verschiedene Utensilien noch dazu??


    Näää :laub

  • Bei mir ist es generell so, dass der Sensor prima läuft, wenn ich ihn vorher setzte (12h vorher am Arm, 24h vorher am Oberschenkel).
    Ein Sensor hat nach 5 Tagen nicht mehr gemessen und einer ist mir nach 7 Tagen abgefallen. In beiden Fällen habe ich sofort neugesetzt und gleich aktiviert. DIe waren die gesamte Laufzeit über unpräzise.
    Gebe ich dem Sensor die 12-24h Zeit VOR der Aktivierung läuft der super, sogar am Oberschenkel.


    Der Kundenservice ist m.M.n. sehr gut. Drei Sensoren musste ich reklamieren und ein Messgerät. Alles super gelaufen.


    Bin happy, dass es das Teil gibt. Kinderkrankheiten gibt es. Die nehm ich in Kauf anstatt noch 5 Jahre auf die Markteinführung zu warten :laub