Sind Diabetiker gar nicht krank?

  • Den Ring hab ich leider nicht so schnell erkennen können, ist da etwa ein Nashorn drauf? :woot:

    :thumbsup:


    Ganz abgesehen davon, dass mir dieser Typ sehr suspekt ist...


    Es ist doch immer die Frage, wie die 6,1 erreicht wird: Mit einem guten gleichmässigen BZ-Verlauf, den es nur geben kann, wenn die Erkrankung verstanden wurde und auch die Ernährung und die Bewegung dem angepasst wird oder mit unbemerkten (ggf. nächtlichen) Hypos - davon kein Wort, weil es nämlich nicht kontrolliert wird.

    Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll


    Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

  • @WG er will den Wert nicht herabsetzen, sondern heraufsetzen. Den kompletten Zusammenhang dieser Beiträge kannst du erfassen, indem du von Anfang an liest.

    Ja, habe auch so verstanden und denke dass er Recht hat. Zuerst nicht für alle Patienten. Sondern Individuell!
    Das ist entscheidend!
    Dazu rät er auch, dass maximale Grenze nicht überschritten sein sollte.
    Sein Einsatz ist nicht Werte bei allen nach oben zu bringen, sondern Individuelle Anpassung! Je nach Patient. Wenn du mit deiner guten Werte klar kommst ist doch perfekt, wenn nicht, dann darfst du sie auch bis zu gewisse Obergrenze anpassen. Ist doch perfekt! Der Kerl ist ein richtiger Arzt, und nicht nur gelernter Theoretiker! Er möchte Leuten gut tun!


    Dazu frage: was geht euch an, was für Ring andere Leute tragen?

    2 Mal editiert, zuletzt von WG_ ()

  • @WG, Klischees die bedient werden....Siegelringträger, Polohemdkragenhochsteller......wirken nicht immer seriös bei wirklich wichtigen, in dem Fall evtl. Lebenswichtigen Themen. Mich stört es sehr, dass es im ersten Ansatz um die eigene Person geht und erst im zweiten um seine " Theorie", die keinesfalls bewiesen ist. Er ist auf Promotiontour, was ja nicht zwangsläufig immer negativ ist. ABER, er haut Aussagen raus, die den einen oder anderen verzweifeln lässt. Mit seinen Behauptungen sollte er erst in die Öffentlichkeit treten, wenn diese wissenschaftlich bestätigt sind. Er aber suggeriert mir, dass nur er das absolute Wissen hat und ignoriert jahrzehntelange Forschungen. Mit seiner beschissenen Aussage, dass eine gute Einstellung, ausgewogene Ernährung und Sport, keinen positiven Effekt auf Typ 1 hat, hat er mir zuerst meine Motivation genommen, aber nach kurzer Schockstarre, praktiziere ich weiterhin eine gesunde Lebensweise. Es gibt Typ 1, die vielleicht nicht so gefestigt sind oder Eltern, die an Typ 1 erkrankte Kinder haben. Diese sind im Dauerstress und können solche Aussagen kaum verkraften. Unverantwortlich! Die psychische Gesundheit der betroffenen wird durch ihn sabotiert und er füttert in meinen Augen, sein krankes Ego, in dem er sich selbst auf ein Podest stellt! Erst wenn es zu 100% bewiesen ist, werde ich mich mit seiner Theorie ernsthaft befassen. Bei mir brennt jedesmal eine Sicherung durch, wenn ich ihn sehe oder etwas über ihn lese. Er ist KEIN Halbgott in weiß, sondern ein Arzt, der über ein gewisses Maß an Moral und Ethik verfügen sollte und diesen wundervollen Beruf dementsprechend repräsentieren sollte. :cursing:

  • Dazu frage: was geht euch an, was für Ring andere Leute tragen?

    Männer mit Ring am kleinen Finger gelten gemeinhin als (Frauen-) Aufreißer. Ich will hier aber dem Professor nichts falsches unterstellen. Also bitte eher als Witz verstehen ;)

  • Ok, ich weiß natürlich nicht alles was er gesagt hat, aber was ich gehört habe ( bezüglich individuelle Anpassung) finde ich gut und begründet.
    Bezüglich Ring: meine Güte Brkannte hat einen ähnlichen Ring, wunderschöne Frau!
    Ich selbst trage oft Totenkopfring mit 2 Schwarze Opale, wo werdet ihr mich einstufen?


    Schlütti, du hast selbst geschrieben: Klischees. Also. Schätzt ihr Menschen ja nach Ringe, Kragen etc?


    Bezüglich Jahrelange Studien etc. ich kenne mich mit Statistik aus und weiß, das glaube keine Statistik, die du selbst nicht .... Gründlich verstanden hast. Oft werden auch Wörter aus Kontext gerissen. Ich glaube was Patienten erzählen, und nicht was sie laut Studien fühlen sollen. Und wünsche Eucv mit Ärzte zu tun haben, die Eure Erfahrung glauben und nicht was im Buch auf der Seite..., steht.
    Ich habe einige Sture Ärzte gesehen, die nicht mitdenken,
    Der Dr. aus diesem Thema ist ein Arzt der Patifnten zuhört, und mir ist dann wurst, was und wie er anzieht sobald er mir gut tut.


    Bringt euch ein Arzt der passend aussieht, höflich etc. aber euch quellt an die Standartwerte zu halten, wenn es euch schadet?

  • Es kommen bei solch einer Sache viele Dinge zusammen und wenn jemand arrogant und reißerisch auftritt wenn er noch dazu Aussagen tätigt, die (noch?) nicht bewiesen sind, dann regt man sich auch darüber auf. Oder regst du nicht über jemanden auf, der 5x im Jahr in den Urlaub fliegt, teure Klamotten trägt und dir als Otto- Normal- Verdiener verheult wie viele Steuern er hier zahlen muss und schlecht es ihm geht?? Nur als Beispiel, das mir grade einfiel..


    Es regt sich hier keiner drüber auf, dass er Patienten helfen möchte. "Nur" darüber, dass laut seiner Aussage eigentlich jeder Typ 1 Diabetiker auf seine Einstellung pfeifen kann weil wir alle eh die gefürchteten Folgeschäden bekommen werden und wohl auch früher sterben als gesunde Menschen. Und das befürwortest du? Und es gibt weit weniger DM1 Patienten, denen eine normnahe Einstellung schadet als solche, denen sie nützt und das tatsächlich spürbar körperlich und geistig und nicht weil ihnen das so gesagt wird.


    Gerät ein "Neuling" an so einen Arzt kann das sehr schwere Probleme für den Patienten mit sich bringen und das ist dann schon nicht mehr grob fahrlässig, sondern Vorsatz finde ich, den der Typ hat doch studiert oder?

  • @WG, meine Anmerkung über Klischees, ist meine persönliche und vielleicht etwas überzogene Meinung und trifft sicher nicht immer zu. Ich erwarte diesbezüglich auch keine Zustimmung. Darum geht es im Kern auch gar nicht. Du sagst selbst, dass Du nicht alles gelesen oder gehört hast, von daher kannst du dir kaum eine Meinung bilden. Ich habe mir so ziemlich alles über ihn angesehen, was das Netz anbietet. Und das was ich gesehen habe, reicht mir zur Zeit aus, für meine ganz persönliche Meinungsbildung. Vielleicht überzeugt er mich eines Tages, wenn er stichhaltige und belegbare Studien vorzuweisen hat. Du siehst es trotz Mangel an Infos ganz anders und das ist auch in Ordnung und ich will dich nicht missionieren. Du überliest in meinem Fall den Kern meiner Aussage ( ich beziehe mich auf die Aussagen zu Typ 1) Was den Typ 2 im hohen alter oder bei incl. schweren Erkrankungen angeht, bin ich auch der Meinung, dass der Langzeitwert nicht zu tief liegen sollte. So auch bei meinem Vater, schwerstkrank und Typ 2. Seine Lebensqualität hat sich etwas verbessert, weil er nicht mehr am unteren Wert kratzt. Keine Stürze oder weich im Kopf und das ist in seinem Fall der richtige Weg.

  • quellt an die Standartwerte


    Was sind denn für Dich 'Standardwerte'?


    Ich kenne nur aus der S3-Leitlinie (TherapieTyp1):
    HBA1C < 7,5%, wobei da auch von individualisierten Therapiezielen bzgl. der glykämischen Kontrolle gesprochen wird.

    Living young and wild and free... :urlaub just having fun!

  • Ok dann reden wir über verschiedene Aussagen von ihm, die andere kann ich nicht kommentieren. Falls er das gesagt hat ist natürlich komisch. Ich habe den Link hier mit dem Fernseher Bericht angeschaut. Da war alles plausibel. Und er hat doch eine Aussage gemacht, dass man die Werte von X ( erinnere nicht mehr wie viel genau es war) immer noch als Max betrachten muss.
    Die Dame in Bericht war mit 6,1 ständig Unterzuckert. Somit 8,5 oder ähnliches ist doch nicht kritisch.
    Also der Fernseherbericht finde ich plausibel, möchte mich damit nicht mehr beschäftigen.


    Die Diskussion mit Ringe, Kragen, etc. finde ich ging zu weit. Wir leben zusammen auf der Erde und wie jeder aussieht ist seine Sache. Aber es ist nur meine Meinung.


    Danke euch.

  • Ich rechne in mg/dl, deshalb kann ich nicht 100% sagen wie hoch genau 6,1 ist, aber mit so einem 1c wären wohl relativ viele Leute zufrieden, so tief kann da der Durchschnitt nicht sein... Wenn die Dame da oft das Gefühl hatte unterzuckert zu sein, kann das mit dauerhaft hohen Werten vor der Umstellung zusammenhängen und gibt sich nach und nach. Aber das haben auch einige andere weiter vorne schon angemerkt, bei Typ 2 wird auch oft ein höherer 1c angestrebt oder es halt nicht so eng gesehen. Ich persönlich würde den Arzt wohl fragen wo er das Examen gemacht hat wenn er mir das vorschlagen würde..

  • So einen Stuss schreibt ein Diabetologe und Endokrinologe!

    Heute in der Deutschlandfunk-Sprechstunde vom 26. Juli 2016, 10:10 Uhr


    Übergewicht
    Es gibt kein "Adipositas-Paradoxon"
    Laut einer Studie haben Menschen mit Übergewicht ein niedrigeres Risiko, vorzeitig zu sterben, als
    Normalgewichtige - das sogenannte Adipositas-Paradoxon.
    Jetzt haben Forscher große Studien zum Einfluss des Körpergewichts auf das vorzeitige Sterberisiko
    neu ausgewertet. Das Fazit: Schon geringes Übergewicht erhöht das Risiko.
    Zum Nachhören anklicken: http://www.deutschlandfunk.de/…ml?dram:article_id=361219


    Bei der Aussage „Fingerhakeln unter Akademikern", fiel mir sofort der Professor aus Heidelberg ein… :)

  • Na ja,
    superfett ist wahrscheinlich genauso wenig gesundheitsfördernd wie superdürr (ich denke für diese Erkenntnis braucht man keine besondere Ausbildung) ;)

    -Please stand by-

  • Lange zurückliegend gab es schon solche Aussagen, daß "Dicke" schlechte Zeiten (damit war wohl in erster Linie Nahrungsmangel gemeint), aber auch bestimmte Erkrankungen besser überstehen als jemand, der momentan zwar komplett gesund ist oder scheint, jedoch an Reserven nichts zuzusetzen hat.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Wie passend, eine Volkskrankheit, von der Millionen Menschen betroffen sind, öffentlich zu bashen und zufällig auch noch ein frisch gebackenes Buch zu dem Thema in der Hinterhand zu haben...

  • Na ja, der Mann hat es nicht nötig mit irgendeinem popeligen Buch groß raus zu kommen oder Geld zu verdienen. Möglicherweise soll das eher einen Personenkreis ansprechen der ein bischen allgemeine Information gut brauchen kann.
    Von daher: nichts worüber man sich aufregen sollte

    -Please stand by-