Kostenübernahme vom FreeStyle Libre durch DAK

  • Die Jungs und Mädels bei der DAK können, anders als bei einigen anderen großen Krankenkassen, offenbar rechnen:



    Die geforderten Bedingungen ähneln auffallend jenen, die der G-BA für die Gewährung eines rtCGM genannt hat. So eröffnet man den Versicherten den Weg zu günstigeren Alternativen, die die Alarmfunktion eines rtCGM nicht benötigen.

    No pain remains - No feelings...

  • Ist schon mal eine feine Sache für alle Leute, die eh bei der DAK sind. :laub


    Aber ich versteh das nicht?! :cursing: Warum zahlen andere KK noch nicht, oder wie in meinem Fall nur anteilig? Die Kassen gucken, wie es jetzt schon mehrfach aufgefallen ist, sehr genau nach rechts und links. Und trotzdem passiert so ein Fauxpas... Man müsste grad wechseln :evil:

    Using FSL

  • Das ist ja mal eine erfreuliche Nachricht! Werde mal versuchen, ob auch alles so reibungslos klappt mit meiner KK (DAK). Bisher war das Libre ja nur Kindern vorenthalten.


    Auch wenn die DAK eine "teure" Krankenkasse ist, so konnte ich mich in Bezug auf die Pumpe und des ganzen Zubehörs - ebenso für die BZ-Messung - bisher eigentlich nie beklagen. Die Nachfolgebewilligungen für die Pumpe gingen auch immer ohne Beanstandungen durch.


    Dann hoffen wir mal, dass nun auch endlich andere Kassen begreifen, das das Libre auf Dauer gesehen - die Alternative zu den Teststreifen ist und nachziehen!
    Natürlich wäre es aber wünschenswert, dass drauf geachtet wird, dass dann nicht wieder jeder dieses Gerät bewilligt bekommt, nur weil dann das "dauernde" Gesteche für die übliche Methode entfällt - das ist für mich kein Argument.

    Satt heißt nicht, dass keine Schokolade mehr reinpasst. :rolleyes:


    8o Schokolade löst keine Probleme, aber das tun Äpfel ja auch nicht.

  • Bisher war das Libre ja nur Kindern vorenthalten.


    Vorbehalten? [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/mocking.gif]


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    Wäre es nicht möglich, wenn dieses u.a. Systeme eingeführt bzw. wirklich breit verwendet werden mit großem Absatz, daß sich dann für die KK noch ein positiver finanzieller Effekt ergeben könnte?
    Ich denke, daß auch die Konkurrenz unter den Herstellern wachsen wird. Das ist ja meist nicht das Schlechteste für die Kunden.
    Auch wird es evtl. den einen oder anderen Hersteller animieren, ebenfalls derartige Geräte zu entwickeln.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Natürlich wäre es aber wünschenswert, dass drauf geachtet wird, dass dann nicht wieder jeder dieses Gerät bewilligt bekommt, nur weil dann das "dauernde" Gesteche für die übliche Methode entfällt - das ist für mich kein Argument.

    Genau mit diesem Argument wird aber bei den Typ2-Diabetikern für das FreeStyle Libre geworben. Nicht die lückenlose Dokumentation, evtl. zur genaueren Einstellung der Basalrate bei Pumpenträgern ist ein Grund für das Libre, sondern das "lästige" Stechen in den Finger entfällt.


    Tut mir leid, das kann ich ebensowenig als Grund nachvollziehen.


    Schade wäre es wenn es so laufen würde wie mit den Pumpenverordnungen wie ich es auch hier im Forum schon lesen musste. Typ1 er bekommt keine Pumpe weil der MDK nicht zustimmt aber etliche Typ2 er haben eine Pumpe. Da macht sich auch bei mir ein gewisses Unverständnis breit.
    Sorry.

  • Natürlich wäre es aber wünschenswert, dass drauf geachtet wird, dass dann nicht wieder jeder dieses Gerät bewilligt bekommt, nur weil dann das "dauernde" Gesteche für die übliche Methode entfällt - das ist für mich kein Argument.


    Warum, zum Teufel, sollen es andere Diabetiker nicht erhalten?

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)


  • Warum, zum Teufel, sollen es andere Diabetiker nicht erhalten?

    Wenn es jeder Diabetiker erhält der es möchte ist es ja auch o. k. Wäre natürlich die optimalste Lösung nur befürchte ich, dass die Kassen wieder einmal versuchen da Unterschiede zu machen um evtl. Kosten einzusparen. Dann sehe ich einen Typ1 er evtl. auch noch mit Pumpe als denjenigen an, dem das System am meisten nutzt.

  • Nach dem, was ich lese, kommen mir die Kosten für das FSL wirklich sehr überschaubar vor. Wäre es möglich, die Kosten vermiedener Folgeerkrankungen dagegen in Relation zu setzen, käme unterm Strich vielleicht gar ein Plus heraus.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Ist schon mal eine feine Sache für alle Leute, die eh bei der DAK sind. :laub


    Aber ich versteh das nicht?! :cursing: Warum zahlen andere KK noch nicht, oder wie in meinem Fall nur anteilig? Die Kassen gucken, wie es jetzt schon mehrfach aufgefallen ist, sehr genau nach rechts und links. Und trotzdem passiert so ein Fauxpas... Man müsste grad wechseln :evil:


    In diese Richtung läuft auch diese Diskussion bzw. Anfrage (externer Link zur Facebook-Seite der TK).

    No pain remains - No feelings...

  • Das Freestyle libre war ursprünglich. laut eines Mitarbeiters von Abbott, ausschließlich für Typ2er gedacht, und die Typ1er sollten das CGM bekommen, natürlich kam alles anders


    Ich finde, jeder sollte das Gerät bekommen, wenn es seiner Diabetes-Einstellung Erleichterungen bringt.
    Ich habe mir das CGM geleistet, weil ich sonst jede Nacht aufgrund einer Hypo-Wahrnehmungsstörung Angst hatte, nach einer Hypo nicht mehr aufzuwachen. Auch jede Autofahrt ist mit dem CGM für mich viel leichter, weil sich manchmal die Werte aufgrund von Aufregung, Hitze u.s.w. schlagartig ändern könnten, dann kann ich wenigstens noch anhalten, anstatt.............ihr wisst, was ich meine?
    Wenn ich nach 35 Jahren Piekserei in die Fingerkuppen meiner Finger schaue, sehen die eigentlich noch ganz gut aus, da sich die Anzahl der Nadelstiche fürs BZ-Messen erheblich verringert hat! Gut, dafür braucht man nicht unbedingt ein CGM mit Alarmfunktion, völlig logisch, aber ein libre wäre da schon sehr hilfreich....


    Wie Oktober schon sagte, wenn viele Geräte im Einsatz wären, müsste es für die KK ja ein finanzieller Anreiz sein......Müsste!

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • In diese Richtung läuft auch diese Diskussion bzw. Anfrage (externer Link zur Facebook-Seite der TK).

    Bitte jeder des Insulinclubs einmal einmischen :D Denen würden die Füße anbrennen :) Wie man an den 1-2 Posts der TK - Soziale Medien Abteilung lesen kann, haben die guten Leute dort keinen Plan :D Himmelherrgott wird da gedruxt :) Ein Fest! Ich werden den Post auf jeden Fall mal fürs erste in die Favoriten legen :)

    Using FSL

  • Die tk hat sich für mich disqualifiziert. Und mein vollkommen gesunder Ehemann wird auch kündigen.


    Meine kk hat mit Abbott einen Vertrag abgeschlossen, ich könnte mit vorstellen, dass die mit Abbott einen besseren Preis ausgehandelt haben.
    Abbott scheint auch dringend Kunden binden zu wollen, bevor ähnliche Systeme der Konkurrenz auf den Markt kommen.
    Eine Freundin und ihr Mann sind Allgemeinärzte in einer Gemeinschaftspraxis. Auch da war ein Abbott Vertreter und hat pro Arzt zwei Lesegeräte plus Sensoren da gelassen.

  • @ Karli, bist du auch bei der DAK,?


    Meine Barmer bezahlt mir das Anteilig, muss im Quartal, ich glaube so 150 Euro, zuzahlen.( Das Lesegerät musste ich komplett selbst zahlen). Ist jetzt nicht die Welt, aber wenn man so mitbekommt das andere Kassen das komplett übernehmen, überlege ich mir schon zu wechseln.


    Meine Diabetologin hat auch ein paar Libres in der Praxis, sie darf sie aber nur an die Patienten abgeben die sich nach den 2 Wochen auch für das Libre entschieden.

  • HellaWahnsinn,


    ich muss im Quartal nur 75€ zuzahlen. Dennoch ist jedes Geld im Vergleich zu Nix viel. Mit dem Wechsel warte ich noch, bis der Entscheid über CGM rechtskräftig ist. Dann guck ich mich nach allen Richtungen um und wechsel entweder dem CGM oder dem FGM nach. Das erste halbe Jahr zahl ich dann eben die 150+ Euro.


    Würde auch jetzt schon wechseln, nur bin ich dann gebunden und kann nicht auf den CGM Entscheid reagieren.


    Viele Grüße
    grosb

    Using FSL

  • @ grosb,


    So ähnlich werde ich es auch machen.( Meine Sensoren sind eh für dieses Quartal bezahlt). Warten bis das der Entscheid rechtskräftig ist und dann, falls er das ist, will meine Diabetologin das
    CGM beantragen..bis dahin wird sie versuchen bei zwei ihrer Patienten es vorher durchzukriegen und kann mir demnächst von Erfolg oder nicht Erfolg berichten.

  • kalk
    Hab nur "ein Problem" mit 420€ Eigenanteil im Quartal - 7 Sensoren x 60€ wie aktuell bei der TK und nun quasi ein Jahr ganz ohne einen Cent Erstattung, dafür mit äußerst dummen "tut uns leid" Briefen nebst Hinhaltetaktik.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Natürlich wäre es aber wünschenswert, dass drauf geachtet wird, dass dann nicht wieder jeder dieses Gerät bewilligt bekommt, nur weil dann das "dauernde" Gesteche für die übliche Methode entfällt - das ist für mich kein Argument.

    Für mich war genau DAS zunächst das Argument, das Libre zu verwenden!


    Nachdem ich nun 10 - 12 mal am Tag scanne (und ggfs. darauf reagiere) anstatt 4 mal widerwillig zu stechen, ist mein HbA1c um über einen Punkt gesunken.
    (Die Mehr-Information durch die kontinuierlichen Kurven ist natürlich auch unschätzbar, aber davon wusste ich vor Libre gar nichts.)

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)