Kohlenhydratfreier Snack gesucht.

  • Neben vielen anderen Sachen ging es vorhin auch darum, wieviel BE ein Roggenbrötchen hat. Bei mir zwei. Bei der Diaberaterin drei.
    Sie zu mir: "Wo haben sie das denn her?"
    Ich: "Zum Beispiel aus der Rehaklinik. Schulung u. es war am Buffet im Speisesaal auch so beschriftet."
    "Wann waren sie dort? Kann doch gar nicht sein."
    "Im März u. bis in die ersten Apriltage hinein. Ich kann mich an diese angegebenen BE noch genau erinnern."
    "Dann kommen sie von ihrem hohen BZ schlecht runter."
    "Da ist auch viel Angst dabei! Früher habe ich mutiger gespritzt. Heute geht es mir darum, daß ich nicht mehr auf der Hauptstraße bewußtlos werde. Da laufe ich lieber mit 200mg/dl durch die Gegend.!

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Laut so einem Heft soll eine Scheibe Toast angeblich auch zwei BE sein, genau wie ein Brötchen. Das Brötchen ist aber viel grösser..naja.
    Ich orientiere mich an den Packungsangaben vom TK-Zeug aus dem Supermarkt. Da gibt es das gesamte Backzeug-Sortiment was sonst ohne Angaben daher kommt: Brötchen, Brezeln, Croissants usw.
    Auch wenn man lieber beim richtigen Bäcker einkauft, die Größe oder Gewicht kann man grob vergleichen. Brötchen sind fast immer mehr als 2 BE.

  • Immerhin weiß die Diaberaterin auch was von den Verdauungsenzymen wie z.B. das Kreon. Ist ja auch nicht selbstverständlich.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Aber ein Brötchen mit 50 g hab ich schon lange nicht mehr gesehen.

    Sind Deine Brötchen schwerer oder leichter? Von der Größe allein würde ich nicht ausgehen. In meiner Bäckerei gibt es Brötchen, die wiegen 120 Gramm, da kannst Du mit Deinen 2 BE ganz schön daneben liegen. Bei Brötchen hilft nur eins: wenn möglich abwiegen. Muss man ja nur einmal machen, wenn man immer zum gleichen Bäcker geht. Andererseits, der Index ist gegenüber Schwarz- oder Mischbrot gigantisch höher. Brötchen gibt es eigentlich nur in Ausnahmefällen.

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!

  • Eine Scheibe vom XXL-Toastbrot meines Vertrauens hat laut Packung 25g KH. Damit fahr ich recht gut. Bei "Brötchen" (was eine ziemliche Bandbreite an Möglichkeiten abdeckt) schätz ich spontan. Je nachdem, obs grösser, kleiner, Vollkorn, mit Nüssen o.ä. ist.

  • Mir wurde eindringlich verklickert, ich solle mir mal eine Küchenwaage zulegen. :whistling:


    Nach dem Optischen kann man bei Brötchen überhaupt nicht gehen. Hatte schon Riesenbrötchen, da war die Hälfte Luft innen! 8o

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Ich spreche hier jetzt von normalen Weizenbrötchen und die sind in der Regel leichter wie sie es früher gewesen sind.


    Wenn du nun Baguettebrötchen oder Röggelchen, Körnerbrötchen und so was meinst, dann hast du recht. Die wiegen mehr.

    Da habe ich andere Erfahrungen gemacht: Die meisten Brötchen (vom Bäcker oder Backwarenladen), die ich so auf der Waage gehabt habe, wogen zu um die 60g (3 KE), wenn nicht mehr. 50g (wie "früher" ;) ) ist die ganz große Ausnahme.
    Mir scheint, niemand will sich mit den sprichwörtlichen "kleinen Brötchen" den Ruf ruinieren.


    Wie kamen wir von kohlenhydratfreien Snacks eigentlich auf Brötchen...? :whistling:

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Damals galt aber auch 12 g KH = 1 BE. Da wird heute auch etwas anderes gelehrt.



    Nö, eigentlich nicht, oder? 8o 1BE = 12g KH. Es ist nur die alternative Einheit KE (Kohlenhydrateinheit) = 10g KH hinzugekommen. :)

  • Also hier haben alle normalen Brötchen 50-54g, egal welcher Bäcker und wie groß oder klein sie aussehen. Werden von mir mit 2,5BE berechnet.


    Brötchen mit Körnern können sehr variieren. Liegen zwischen 50 und 100g je nach Bäcker und Art und kommen bei mir deshalb immer auf die Waage.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Ich wiege wegen meiner hohen Insulinsensibilität alle Brötchen (ja, ich habe auch eine Waage im Büro), ausser der gewöhnlichen Sternsemmel mit ca. 60g wiegen die meisten Brötchen etwa 80g. Brezeln sind etwas verlässlicher, die wiegen praktisch immer 80g.
    Brötchen mit vielen Körnern sind tückisch, die wiegen vergleichsweise viel, aber die Körner haben kaum Kohlehydrate. Da habe ich schon böse Fehler gemacht....

  • Also ich hatte heute Heißhunger auf Schokolade. BZ war 258mg/dl. Eine Tafel R*****-Sport gekauft, dafür 4 IE Novorapid veranschlagt u. 1 IE (extra nicht mehr) Korrektur. Eine Stunde später bekam ich 'nen Schweißausbruch u. war im Unterzucker. Das wäre früher vor der OP mit Sicherheit so nicht passiert.


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    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Die Diaberaterin meinte zu einem meiner BZ-Einträge an einem Abend, der auf 400 (!) war, warum ich da außer für's Essen nur zwei IE Korrektur berechnet habe.
    Weil ich ahne, wie das wieder ausgeht! Da hat nämlich das Basal u. noch nicht mal das Bolus richtig seine Wirkung entfaltet, obwohl sehr lange her. Gehe ich nun her u. spritze mir 6 IE oder mehr, rausche ich wahrscheinlich sowas von in den Keller..............


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    Die fallen ja nicht um, sondern ich. Da kann man gut reden. Wie es sein müßte/sollte............. Vor dem nächsten Klinikaufenthalt habe ich richtig Schiß. Die werden mir die Lichter ausschießen!

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  • BZ war 258mg/dl. Eine Tafel R*****-Sport gekauft, dafür 4 IE Novorapid veranschlagt u


    Wenn Du diese Situation nochmal mit dem CGM beobachten würdest, könnte man wahrscheinlich sofort sehen, warum der Verlauf des BZ so gekommen ist. Aber in Deiner jetzigen Situation, wo jeder UZ von Dir sofort in eine Bewusstlosigkeit führen kann, läßt Du das lieber doch bleiben, ja?


    Wahrscheinlich war der BZ vorher schon höher und man konnte so den Trend nach unten mit der normalen BZ-Messung nicht sehen.

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Also zu dem Zeitpunkt, als ich die 258 gesehen habe auf dem CGM, wurde gerade kein Trend angezeigt.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Bei mir läßt sich ja nicht mal vorhersehen, wie lange die Nahrung sich im Verdauungstrakt befinden wird. Das kann sehr lange dauern, sie kann aber auch in Kürze restlos wieder raus sein.
    Wie soll man da vernünftig etwas berechnen, auch von der Insulinmenge her u. so?

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