Wer ist zu 100% zufrieden mit dem Libre?

  • Also bis zum jetzigen Zeitpunkt bin ich absolut zufrieden mit dem Libre, auch wenn ich es noch nicht lange nutze. Ich setze den neuen Sensor 3h vor Aktivierung an die vorgeschriebene Stelle am Oberarm. Nach Aktivierung liegen die Abweichungen die ersten 6-12 Stunden bei 2-2,5 mmol/l aber darauf kann man sich ja einstellen und ich kontrolliere blutig gegen. Positiv in meinem Fall die Differenz wird hier im Libre niedriger als im Blut angezeigt, muss unterwegs bei einer Hypo also noch nicht gleich in Panik ausbrechen da im Blut der Werte die besagte Differenz höher ist. Über Nacht pendelt sich der Sensor dann super ein und die Differenz zwischen Gewebe und Blut liegt bei mir noch bei 0,2- 0,5 mmol/l. Auch bei einer Hypo reagiert das Libre bei mir sehr schnell. Die Verzögerung liegt hier bei weniger als 5 Minuten. Ich kann mich also auch unterwegs absolut darauf verlassen. Klar ich hab immer Teststreifen dabei, aber bis jetzt messe ich nach "Einpendeln" eigentlich maximal 5x die Woche blutig gegen.


    Ich hoffe alles bleibt so prima.
    Viele Grüße co-fly



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  • Also meinen ersten Sensor scheint es jetzt nach drei Tagen erwischt zu haben, oder?


    [Blockierte Grafik: http://www.sidiary.org/snapshot/0484N75UM.png]
    (die farbigen, alleinstehenden Punkte sind die blutigen Messungen mit dem Insulinx, der blaue Peak etwa 9:00 ist in Wirklichkeit die blutige Libremessung, SiDiary importiert die leider nicht getrennt)


    Heute Nacht zeigte mir das Libre mehrere Phasen von leicht zu tiefen Werten und mein normaler morgendlicher Anstieg wurde gar nicht angezeigt, seit Stunden auf rund 97 mg/dl eingefroren.
    Deshalb hab ich dann doch mal blutig mit dem Insulinx nachgemessen, WTF 140!? Mit dem Libre blutig 128. Ne halbe Stunde nochmal, blutig bleibt es dabei, ne Stunde später, immer noch. Und jeweils auch noch mit einem dritten Gerät blutig gegenkontrolliert, dessen Werte immer im Insulinx-Bereich. Und das Libre auf rund 100 festgefroren. :ugly:


    Die blutigen Messungen gegen 1:00 Uhr, die sind zwar auch nicht 100% auf der Libre-Linie (meist sind meine Kontrollen besser), aber lassen sich sicher durch die 15min-Verschiebung und Meßungenauigkeit erklären. Aber das heute morgen?


    Reklamieren?

  • Denn, wie bereits ausgeführt, sind die gemessenen Werte und damit alle Informationen falsch.

    Diese Behauptung kannst Du nicht belegen. Der Wert, den das Libre ermittelt, wird Dir nicht angezeigt, außer, Du misst blutig nach. Dann habe ich allerdings das falsche Gerät. Dennn wenn ich jeden Wert nachmesse, brauche ich das Teil wirklich nicht. Ich wiederhole mich: Ob mein Wert 100, 110 oder vielleicht 120 beträgt, ist für mich eigentlich sekundär. Viel wichtiger ist für mich der Verlauf. Meiner Meinung nach überprüft das Libre nachträglich seine Tendenzen und passt die an. Aber für mich ist mein Diabetes keine mathematische Wissenschaft. Ich benutze das Libre, um einigermaßen durch den Alltag zu kommen. Den Aufwand, den Manche dafür betreiben, kommt für mich nicht in Frage. Ich bin 57, habe seit 44 Jahren Diabetes, nur geringe Folgen. Auf die Methoden zur Blutzuckermessung in den 70er und 80er Jahren brauche ich hier nicht einzugehen, Betroffene kenne das. Da bin ich für die heutigen Möglichkeiten dankbar und hinterfrage nicht alles.

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!


  • Noch keine Verbesserung, eher schlimmer. Laut Libre bin ich dauernd knapp am Unterzuckern, laut Insulinx (die roten/grünen Punkte) muß ich eher was spritzen.


    [Blockierte Grafik: http://www.sidiary.org/snapshot/09KE3B5H7.png]


    Einzige neue Erkenntnis: Der Sensor ist nicht bei 97 festgefroren.


    Mennoooooooo :help::arghs:

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  • Vielleicht ist deine aktuelle Setzstelle (Bauch) bei dir ungeeignet? Da es dein erster Sensor ist, wäre es unter Umständen besser gewesen, nach Anleitung vorzugehen. Bei einigen funktionieren alternative Setzstellen, bei mir zum Beispiel überhaupt nicht. Nur so ein Gedanke, weil ich das Problem am Bauch auch hatte.

  • Wie gesagt, das geht aktuell schlicht nicht, meine Arme stehen im Moment nicht zur Verfügung. Und zwei Tage ging es ja super. Und wie es aussieht, scheint der Sensor die BZ-Bewegung relativ gesehen ja nachzuvollziehen, nur halt - auf einmal(!) - um 50 nach unten versetzt.

  • An diejenigen die nur wenig am Finger gegenmessen:
    Führt ihr noch Tagebuch in irgendeiner Form? (für euch, für den Arzt)
    Mit den einzelnen Messungen ist es recht simpel, aber beim Libre hat man hunderte Werte, das geht handschriftlich ja nicht mehr...
    Tragt ihr alles im Libre als Notiz ein?

  • Jetzt in den zwei Testwochen nutze ich weiterhin SIDiary. Speichert mir die FGM-Kurve ab und für alle Events, wo ich per Insulinx oder SiDiary-App was notiere (Insulin gegeben, BE, ...) wird der FGM-Wert dazugeschrieben.

  • Ich habe den ersten Sensor nun seit 4 Tagen am Laufen, und bin nicht wirklich begeistert. Setzstelle ist wie empfohlen am Oberarm Rückseite.


    Ich finde der Sensor misst ganz unterschiedlich, ob ich in Ruhe bin oder vorher Sport gemacht habe, diese Sprünge habe ich im Blut nicht so extrem. Und dann scheint er auch noch sehr temperaturabhängig zu sein. Gestern bei meinem langen Lauf fiel der Wert von 90 auf schlagartig 45 (gemessen mit Liapp und Glimpse). Erschrocken hab ich dann mit LibreLink gemessen, dort kam "Sensor zu kalt" oder so was ähnliches. Na toll. Muss ich auch noch darauf achten, dass es dem Ding immer schön warm ist?


    Nach dem Lauf waren die Werte bei Liapp irgendwo bei 70, im Blut bei 95, und LibreLink 140. Hätte ich da 2 Einheiten blind nach LibreLink korrigiert, na Mahlzeit.
    Schade eigentlich, dachte ich doch das Libre wäre gerade geeignet bei Sport.

  • Nach dem Lauf waren die Werte bei Liapp irgendwo bei 70, im Blut bei 95, und LibreLink 140.

    Ist doch in Ordnung der Wert, 95 BZ und Libre 140; da liegt vielleicht das BZ-Messgerät etwas zu niedrig und der Libre etwas zu hoch. Liegt aber alles im Toleranzbereich. Außerdem misst du mit dem Libre im Zwischenzellwasser, das ist kein BZ-Wert. Wenn du keinen Trend angibst, dann nutzt der gemessener Wert des Libre überhauptnichts. Vielleicht wäre der Wert eine viertel Stunde später ja auf 95 mg gewesen? Wie hat die dein Diabetespersonal geschult für das Libre.


    Ich habe gelernt;
    1. nicht sofort einen hohen Wert korrigieren
    2. immer die Trends beobachten
    3. der BZ-Wert kann durchaus mal von ZZW-Wert abweichen
    4. nach wie vor Insulinüberlappungen vermeiden


    Ich hoffe das hilft dir.

  • Hallo!


    Ich hab zwar nicht des Libre sondern den Enlite-Sensor (seit Oktober), aber man muss dem Sensor Zeit geben. Er ist 20 Minuten zeitversetzt.. Man sollte dann wirklich schauen, wie der Sensor-/Librewert nach 20 Minuten ist. Ein aktueller 1:1 Wert wäre natürlich bequemer, aber mit der Zellflüssigkeit geht das nicht. Aber ich bin nach 32 Jahren Typ I mehr als zufrieden, dass es jetzt Sensoren gibt, die vieles einfacher machen. :venti

  • Zitat

    2. immer die Trends beobachten

    Das ist der wichtigste Trick dabei.


    Würde sogar ganz krass sagen:
    Die Protokol-Ansicht und auch die Trendpfeile sind ein Designfehler.
    Das tückische: Die angezeigten Werte sind vom indiviuellen Mess-Verhalten abhängig, also das gleiche alte Problem wie bei den Finger-messungen.
    Das lenkt davon ab dass im Hintergrund eine fortlaufende Aufzeichnung stattfindet die auch als Graph angezeigt wird.


    Auch die Trendpfeile sind nur Momentaufnahmen.
    Der waagerechte --> Pfeil sagt nur aus dass es die letzten paar Minuten keine Änderung gab. Wie lange es schon konstant (oder eben nicht) lief sagt es nicht aus.
    Dagegen die aufgezeichnete Kurve zeigt in brutaler Neutralität auch was man selbst nicht "gesehen" hat. Nur der Graph als ganzes ergibt ein vollständiges Bild.
    Man braucht die Trendpfeile eigentlich nicht, denn man sieht doch an der Linie viel besser wohin die Reise geht.

  • Das ist aber bei meinem Dexcom das ich jetzt seit knapp 2 Monaten habe auch so.


    Die Pfeile sind irgendwie willkürlich dahin geklatscht. Nur die Kurve sagt etwas über den Trend aus.


    Manchmal ist es ganz extem und der Pfeil zeigt schräg nach unten, die Kurve insgesamt geht aber nach oben. Ich glaube fast das Dex berechnet den Pfeil nur aus dem vorigen und dem aktuellen Wert und zeigt dann einen entsprechenden Pfeil an. Ist nicht wirklich zu gebrauchen.

  • Im großen und ganzen war ich zufrieden mit dem Sensor, kam auf die Charge des Sensors an.


    Anfangs war eine Abweichung von bis zu 40-60 mg/dl, doch die neuere Charge war besser und es gab Abwechungen von 0-30 mg/dl.


    Es kam auch drauf an ob es ggf. ein morgentlicher Wert war, vielleicht lag ich auf dem Sensor und es hat den Fluss des Gewebewassers oder so blockiert???


    Eine Hilfe war die Tendenz in jeden Fall, es gibt beim Libre nur kein Alarm beim absinken des Wertes.


    Grüße Markus

  • Hallo,
    Freestyle Libre benutze ich seit Anfang November und möchte nicht mehr darauf verzichten. Mit den Abweichungen kann ich leben, sie sind bei mir nicht größer als zwischen verschiedenen Blutmessgeräten. Die Zeitverzögerung zwischen Blut- und Sensormessung muß man natürlich berücksichtigen, aber da helfen ja die Trendpfeile. Jedenfalls hat sich mein HbA1C schon nach 5 Wochen von 7,2 auf 6,6 verbessert, der nächste wird wohl bei 6,0 bis 6,2 liegen.
    Am letzten Freitag (23.12.) morgens habe ich mir einen neuen Sensor gesetzt (den letzten, den ich vorrätig hatte) und der hat gleich nach der Akivierung "Sensor defekt" gemeldet. Ich war verzweifelt und habe wegen der bevorstehenden Feiertage damit gerechnet erst im nächten Jahr wieder Libre zu haben. Die Erwartung hat sich noch verfestigt, als der Mensch am Servicetelefon sagte der Ersatz würde "bald" verschickt und würde 4-5 Werktage brauchen um bei mir zu sein. Aber da wurde ich positiv überrascht, denn wenige Minuten später kam per mail eine Auftragsbestätigung, bald darauf eine "Verschickt"-Meldung und am 24. hatte ich einen neuen Sensor, der prima funtioniert.
    Übrigens benutze ich das Lesegerät und die LibreLink App parallel, außerdem LibreAlarm mit Smartwatch. Hier gibt es naturgemäß manchmal etwas größere Abweichungen, trotzdem ist es eine nützliche Sache.


    Viele Grüße aus der Pfalz


    Thomas

  • Mit dem Service war ich auch zufrieden. Mein Lesegerät ging vorletzte Woche kaputt, wollte partout keinen Sensor mehr erkennen. Das Handy erkannte den Sensor, allerdings war er ja vom Lesegerät in Beschlag genommen (erst nach diesem Vorfall habe ich angefangen, die Handy-App parallel zum Lesegerät zu verwenden). Abbott schickt sofort ein neues Lesegerät und einen Sensor auf den Weg, die nur 1 Tag später ankamen. Das alte Gerät und den Sensor, der noch mindestens 7 Tage gelaufen wäre, aber nun unbrauchbar war, habe ich zu Abbott geschickt.

  • Ich muss heute mal meinen Unmut über die für mich nicht nachvollziehbare "Kundenfreundlichkeiti" von Abbot kund tun. Insgesamt bin ich mit dem Libre sehr zufrieden, die Abweichungen halten sich bei den meisten Sensoren in Grenzen und der Trend ist Gold wert.


    ABER: immer mal wieder habe ich einen Sensor erwischt, der einfach SCH... ist. Nach etwas mehr als 1 Woche werden die Abweichungen immer größer (bis -60/-70 mg/dl oder mehr) bis ich bei für mich normalen Werten nur noch eine Flatline mit der Angabe "Low" zu sehen bekommen. Lediglich die zeitweise auftretenden pp-Peaks produzieren noch (viel zu niedrige) Messwerte. Daher habe ich schon 2 x versucht, bei Abbot zu reklamieren, wurde jedoch jedes Mal abgewiesen, Hallo, gehts noch? Wenn ich bei "Low" nicht weiss, ob ich vielleicht bei 120 mg/dl oder vielleicht auch bei 40 mg/dl bin, finde ich das schon gesundheitsgefährdend. Und ständig einen Wert >130 mg/dl haben zu müssen, nur dass ich irgend einen Wert auf dem Libre sehe, ist für mich auch nicht akzeptabel. Der Hotline-Bearbeiter hat auf den Clarke-Error-Grid verwiesen und dass er da leider nix tun kann bezüglich Sensortausch, da meine Werte in Zone B fallen ("Region B hat alle Werte, die zwar mehr als 20 % vom Referenzwert abweichen, aber nicht zu einer Entscheidung führen, die eine fehlerhafte Auswirkung auf die Therapie des Patienten haben."). Ich habe mir das Diagramm der FDA mal angeschaut und kann die Einteilung der Sektoren nicht wirklich nachvollziehen.
    Was für ein Sch.... :thumbdown: Ich dachte, Abbot wäre da kundenfreundlicher. Aber vielleicht sehen die den Sensortausch bei "Krankenkassenbezahlten Sensoren" als Geldverschwendung (die bekommen das ja von der Kasse gezahlt und sollen sich nicht so haben). Da hoffe ich auf eine baldige Konkurrenz zum Libre.


    Wann habt ihr Sensoren aufgrund der Werte ausgetauscht bekommen?


    Grüße von der wütenden K@rline, die jetzt noch ein paar Tage im Low schwimmt und auf eine ausreichend gute Hypowahrnehmung hofft.

    Beurteilen Sie mich nicht nach meinen Erfolgen. Beurteilen Sie mich danach wie oft ich hingefallen und wieder aufgestanden bin. (Nelson Mandela)

  • Also ich bin zwar erst beim sechsten Sensor, aber Nummer 5 hat sich letzte Woche von mir verabschiedet. Erst zeigte er früh drei Stunden LO an obwohl ich gemessen eine 5,5 hatte. Einen Tag später gab das Lesegerät die Warnung Sensor nicht auszulesen, bitte 10 Minuten später versuchen. Einen Tag später das Spiel von vorn, nur mit dem Unterschied das die Werte im Libre auf einmal nur noch anstiegen. Also hab ich bei Abbott angerufen, es geschildert und bekam umgehend Ersatz. Bekomme die Sensoren über die Krankenkasse bezahlt und trotzdem war man bei mir sehr freundlich und hat ohne Murren sofort getauscht.



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