Orthorexia Nervosa

  • Ich habe in einem Zeitschriften-Artikel über Essstörungen den mir noch unbekannten Begriff "Orthorexia Nervosa" gelesen und mich mal im Internet schlau gemacht. Dabei geht es um die krankhafte Fixierung auf gesundes Essen.


    Inzwischen muss man sich ja entschuldigen, wenn man z.B. Schnitzel (Fleisch!) mit Kartoffelpüree (Kohlenhydrate!) isst und einen Nachtisch (Zucker! - für Diabetiker sehe ich hier natürlich eine Ausnahme, was die Mengen betrifft) Oder man soll ohnehin nur Rohkost zu sich nehmen, oder ausschließlich Bioware oder völlig vegan leben usw.
    Mir graut es einfach, wenn solche Essensvorschriften religiöse Züge annehmen.


    Folgende Kriterien
    gelten für eine Orthorexia Nervosa u.a. als Anhaltspunkte



    • Ständiges Kreisen der Gedanken um das Essen und
    • Schuldgefühle, falls vom Ernährungsplan abgewichen wird.
    • Gefühl der Überlegenheit, Missionierungseifer, um andere von seiner Ernährung zu überzeugen.
  • Wenn jemand aus gesundheitlichen Gründen auf sein Essen achten muss, ist das völlig in Ordnung. Aber ich beobachte in meinem Umfeld mit Sorge, dass sich immer mehr Leute sehr extrem verhalten. Ein Bekannter lebt vegan und isst auch gar keinen Zucker mehr (er ist kein Diabetiker). Er betreibt exzessiv Sport und nun hat das alles doch nichts geholfen: Mit Ende 40 wurde bei ihm festgestellt, dass er kurz vor einem Herzinfarkt steht.

  • Man darf ja nie von seinem unmittelbaren Umfeld auf die Allgemeinheit schließen, aber ich hab da auch ein paar Exemplare im Bekanntenkreis, die mich schon arg verzweifeln lassen.


    Eine gesunde ausgewogene Ernährung ist einer der Grundpfeiler unserer Gesundheit. Aber ich habe schon das Gefühl, dass das bei vielen in eine krankhafte Ersatzreligion abdriftet (also das Krankheitsbild erfüllt).


    Beispiele gefällig?



    Laktose- und/oder Glutenfrei essen, weil man gehört hat, dass das schlecht sein könnte (ohne davor an einer Unverträglichkeit zu leiden)


    Kompletter Verzicht auf Alkohol und Boykott jeglicher Feiern auf denen welcher konsumiert wird


    Umfassende Vorträge zum Thema "Du weißt schon was du deinem Körper da antust, wenn du xyz isst?"

  • Eigentlich ist er mir völlig egal, wer was isst...oder auch nicht. Wer seinen Kopf nur dazu benutzt, das es nicht in den Hals regnet und jedem noch so bescheuerten Trend hinterher hechelt, ist selbst schuld.


    Mir gehen nur diese militanten Veganer und Vegetarier auf den Keks, die, wie hier schon erwähnt, auf "mission" unterwegs sind, jeden "pösen" Fleischfresser verteufeln und dabei völlig die Nahrungsergänzungmittel "übersehen", die sie bei ihrer Ernährung brauchen, damit sie gesund bleiben. Fleisch war schon immer ein Bestandteil unserer Ernährung, aber jeder wie er will.


    Alkohohol war es noch nie. Das ist etwas, was wir Menschen erfunden haben, um uns zu berauschen und damit wir es jederzeit und in aller Öffentlichkeit tun können, hat man es zum gesellschaftlichen Nimbus erhoben. Tatsächlich behandelt unser Körper Alkohol als Gift und gerade wir Diabetiker sollten das eigentlich wissen, schliesslich benötigen wir weniger Insulin, wenn die Leber mit entgiften beschäftigt ist. In Deutschland sterben jährlich mehr Menschen an den Folgen von Alkohol als am Rauchen.


    Hat einer schon mal Totenköpfe oder widerliche Bildchen auf Schnaps-, Whisky- und Weinbrandflaschen gesehen, oder auf dem billigen Fusel in den 2 Literflaschen, der vermutlich bei längerem Genuss zur Erblindung führt?


    Nicht falsch verstehen, ich hab nichts gegen Alkohol. Auch da muss jeder selbst wissen, was er tut und deswegen würde ich mich nicht beschweren und auch keine dummen Bemerkungen machen, nur weil irgendwer irgendwo was trinkt. Nicht, das ich gar kein Alkohol trinke, aber wirklich sehr wenig. Mehr als 2 Liter Rose kommen da in einem Jahr nicht zusammen. Leute, die allerdings da dauernd drauf rumhacken, würde ich in meinem Bekanntenkreis sofort aussortieren.


    Leider scheint selber denken heute weniger in Mode und allgemeine Verblödung ist in. Es ist "hipp" auch eine Lactoseintoleranz zu haben und sich natürlich nur glutenfrei zu ernähren. Man lässt sich von der Werbung "beglücken" und macht jeden Scheiss mit. Ja, es gibt Leute, die wirklich eine Lactoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit haben, aber das sind weitaus weniger, als es Käufer für diese Produkte gibt.


    Und natürlich muss man sich "Superfoods" kaufen, auch das ist ja ein "must have". Chiasamen, Moringa, Goji, etc.
    Ähnliches und vergleichbares haben wir auch vor der Haustür, aber das haben ja nicht schon die alten Inkas oder Mayas gefressen und dann kann das ja nichts sein.


    Da kann ich nur mit einem schwäbischen Spruch antworten: Herr, schmeiss Hirn ra!

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

    Einmal editiert, zuletzt von Cassiopeija ()


  • ....gottseidank habe ich noch andere Hobbys und Interessen, ich lebe nicht nur für meinen Diabetes und ich fühle mich gut dabei......


    @ Cassiopheia Da kann ich nur mit einem schwäbischen Spruch antworten: Herr, schmeiss Hirn ra! :nummer1:


    Bei uns auf Hessisch: Herrr, laß Hern reschnen! :D

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Ich denke jeder hat andere Prioritäten und das Ziel ist doch, dass man glücklich ist. Das schaftt der eine, indem er 100km Läuft, nicht raucht und trinkt. Der nächste, in dem er keine Kohlenhydrate und nur BIO isst und so meint, länger leben zu können. Und dann der nächste, der keine Party auslässt oder 60 Stunden die Woche arbeitet oder 5 Kinder in die Welt setzt. Ich verurteile das nicht, erwarte von anderen, dass sie meine Entscheidung und meinen Weg ebenfalls akzeptieren. Kategorischer Imperativ halt.

  • Als Dibler erfüllt man also automatisch einige Kriterien die normalerweise ein gestörtes Verhältnis zu Nahrung anzeigen.
    Zum Beispiel:


    - genaues protokollieren was wann wieviel gegessen wurde
    Sollte klar sein, BZ Tagebuch usw. Man denkt in Folge viel mehr über Essen nach als normalerweise.


    - bestimmes Essen ( nur ) bei bestimmen Umstände oder Verhalten
    - Süsskram bei UZ. Naja, unvermeidlich.
    - Essen X nur abends weil da der BE-Faktor kleiner ist?
    - Essen Y nur wenn der BZ gut ist?
    - Essen Z nur als extra "Sport BE"? Und dann wird es ohne Sport nicht gegessen, auch wenn man Lust drauf hätte?
    Manches hat schon etwas von Belohnung und Strafe!


    - die Unterteilung von Nahrungsmitteln in "gut" und "schlecht"
    Extreme wie jeden Tag Kuchen oder Energiedrinks etc ist wohl schon ungünstig. Aber Brot verteufeln? Auch wenn es Vollkorn ist? Suppe nicht essen weil drei Nudeln drinschwimmen? Die Panierung vom Schnitzel kratzen? Naja.
    Oder jeden Tag die gleichen bekannten Mahlzeiten weil man dafür die BE-Menge weiss und sich nicht "traut" etwas neues zu probieren.


    - heimlich oder alleine essen
    Vielleicht nach der Diagnose wenn man nicht öffentlich messen / spritzen will


    Finde da muss man etwas aufpassen nicht verrückt zu werden.


    Auch wissenswert: Falls man nach Therapiebeginn zunimmt ist das normal. Vor Diagnose konnte der Körper die 'Energie' aus dem Essen nicht verwenden, darum war man müde und schlapp. Da die Nahrungsenergie nicht nutzbar war musste der Körper Fett abbauen. Klingt erstmal gut, passierte aber auf eine ungünstige Weise, darum fühlte man sich scheisse. Jetzt kann der Körper die Energie wieder nutzen, sogar so gut dass er etwas davon speichern kann.


    Im Internet scheint mir der Anteil von extremen Essmethoden auch deutlich höher als in der realen Welt.
    Dadurch entsteht der Eindruck das wäre normal.
    Aber es schreibt halt niemand schreibt lange Berichte oder blogs über "Heute habe ich ganz normal Schnitzel mit Kartoffeln gegessen wie millionen andere Menschen auch."


    Das wichtigste an Nahrung ist dass die Anzahl der Kalorien stimmt. Grünzeug hat fast gar keine Kalorien! Auch manches Obst, Fisch oder Fleisch hat erstaunlich wenige Kalorien.
    Bei manchen Rezepten frage ich mich wie die Leute auf die täglichen ~2000 Kalorien kommen wollen? Vermutlich gar nicht, darum nehmen ja so viele mit low-cab usw erfolgreich ab. Oder kloppen sich die Hälfte der Kalorien in vom Form von "Kaffee mit Butter" rein. Hat für mich etwas was von Astronautennahrung aus der Tube.


    Und "habe mich satt gefühlt" sagt gar nichts aus. Man kann eine grosse Portion Brokkoli oder sonstiges Grünzeug essen und fühlt sich dann "satt" weil der Magen halt voll ist. Sind trotzdem nur ein paar hundert Kalorien. Reicht nicht.

  • Als Dibler erfüllt man also automatisch einige Kriterien die normalerweise ein gestörtes Verhältnis zu Nahrung anzeigen.

    Ja, bekanntlich ist man als Diabetiker anfälliger für Essstörungen, gerade auch im Jugendalter (z.B. die Furcht, durch das Insulin dick zu werden).


    Im ersten Krankheitsjahr hatte ich da auch meine Probleme, mit berechnen, messen, wiegen und Insulin abstimmen. Aber mit der Zeit wird das Ganze zur Routine und wie wgf schreibt, so sehe ich es auch:

    gottseidank habe ich noch andere Hobbys und Interessen, ich lebe nicht nur für meinen Diabetes und ich fühle mich gut dabei......

    Gefährlich wird es, wenn man sich gar nicht mehr am Essen freuen kann, sondern einzelne Nahrungsmittel als Feind sieht. Das ist doch auch eine gewisse Verweigerung des Lebens? Interessant ist ja, dass Menschen, die unter Lebensmittelknappheit zu leiden haben, keine solchen Luxusprobleme haben..

  • Ich verurteile das nicht, erwarte von anderen, dass sie meine Entscheidung und meinen Weg ebenfalls akzeptieren.


    Da hast Du grundsätzlich natürlich recht, aber wenn bestimmte Ernährungstrends mit einer gewissen Vehemenz in der Gesellschaft und den Medien verbreitet werden, dann schafft das schon auch Druck. Schließlich will man ja gesund leben und nicht "vorsätzlich" den Diabetes schlechter therapieren als es möglich wäre und dann ggf. Folgeschäden selbst verschuldet zu haben.


    Und mittlerweile gibt es Studien, die so ziemlich alles belegen, was man gerne möchte. Die "vorsichtshalber kein Gluten/Laktose/Weizenesser" oder Veganer sind da ein gutes Beispiel, extreme Low Carbler aber auch. Ich habe in ein Buch "Lowcarb für Anfänger" hineingelesen und da wurde von "kohlehydratreichen" Gemüsen wie Salatgurke oder Karotten abgeraten. Da fragt man sich schon, ob da ein paar Schrauben locker sind.


    Ich denke schon, dass das zweifellos existierende Krankheitsbild von der Intensität mit der bestimmte Ernährungstrends gelebt und kommuniziert werden, befeuert wird. In ein paar Jahren gibt es dann bestimmt Kuren, in denen man als Therapie eine Currywurst mit Pommes essen muss. :D

  • in denen man als Therapie eine Currywurst mit Pommes essen muss. :D

    Wenns die Kur schon gibt, melde ich mich freiwillig! :essen: Aber mal ganz im Ernst: So ein, zwei mal pro Jahr esse ich die auch mal! Am Liebsten aber von meiner Frau, die macht den Ketschup nämlich selbst. Ich würde mich nie so weit einschränken, manche Sachen kategorisch zu vermeiden.

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!

  • Ich denke jeder hat andere Prioritäten und das Ziel ist doch, dass man glücklich ist.


    So ein, zwei mal pro Jahr esse ich die auch mal! Am Liebsten aber von meiner Frau, die macht den Ketschup nämlich selbst. Ich würde mich nie so weit einschränken, manche Sachen kategorisch zu vermeiden.


    Dito, nur das es bei mir auch 1-2 mal im Monat sein darf, deswegen werde ich nicht früher sterben oder an einer Kohlehydtatvergiftung dahin siechen. ;)
    Ich denke eher, das Menschen, die mit ihrer Situation zufrieden sind (nein, ich mein nicht glücklich das sie Diabetes haben), weil sie sich keine allzu grossen Zwänge auferlegen, gesünder sind.
    Ich will damit nicht sagen, das man jetzt völlig "ungesund" leben soll, gesund ist schon wichtig, gerade bei Diabetikern, nur weichen meine Vorstellungen von gesund oftmals weit von irgendwelchen Erhährungstrends ab, die mich schon arg an Selbstgeiselung erinnern.


    Aber wie schon gesagt - jeder so wie er/sie mag, nur bitte keine Missionierungsversuche oder - auch recht beliebt - vorwurfsvolles Kopfschütteln.

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

    Einmal editiert, zuletzt von Cassiopeija ()

  • Ich will damit nicht sagen, das man jetzt völlig "ungesund" leben soll, gesund ist schon wichtig, gerade bei Diabetikern, nur weichen meine Vorstellungen von gesund oftmals weit von irgendwelchen Erhährungstrends ab, die mich schon arg an Selbstgeiselung erinnern.

    Genau: Selbstgeiselung - du triffst es exakt!


    Inzwischen liest man ja massenhaft auch kritische Berichte zum Thema, dass es fast unmöglich ist, noch eine Essenseinladung zu machen: Der eine leidet an einer Gluten-Unverträglichkeit, der andere hat Laktose-Intoleranz, der Dritte verträgt kein Ei - hier überschneidt sich das Ganze mit dem Veganer, der ohnhein keine tierischen Lebensmittel essen darf. Andere essen gar keinen Zucker mehr usw. :D
    Ich bewege mich leider auch in solchen Zirkeln, wo jeder eine andere Marotte beim Essen hat.


    Am besten ist es, wenn man dann all diese Freunde bittet, ihr Essen selbst zur Party mitzubringen. Dann gibt es schon weniger vorzubereiten!

    Einmal editiert, zuletzt von petzi ()

  • Inzwischen muss man sich ja entschuldigen, wenn man z.B. Schnitzel (Fleisch!) mit Kartoffelpüree (Kohlenhydrate!) isst und einen Nachtisch (Zucker! - für Diabetiker sehe ich hier natürlich eine Ausnahme, was die Mengen betrifft) Oder man soll ohnehin nur Rohkost zu sich nehmen, oder ausschließlich Bioware oder völlig vegan leben usw.
    Mir graut es einfach, wenn solche Essensvorschriften religiöse Züge annehmen.


    Folgende Kriterien
    gelten für eine Orthorexia Nervosa u.a. als Anhaltspunkte



    • Ständiges Kreisen der Gedanken um das Essen und
    • Schuldgefühle, falls vom Ernährungsplan abgewichen wird.
    • Gefühl der Überlegenheit, Missionierungseifer, um andere von seiner Ernährung zu überzeugen.

    Nö, ich entschuldige mich nie für mein Essen ;)


    Aber ich kann mir schon vorstellen dass einige hier an der Krankheit leiden die du hier beschreibst. Vielleicht könnten die ja mit einem gesunden Bio-Steak oder einem schönen Pulled Pork mit Coleslaw bekehrt werden.

  • Oh ja besonders super sind die Leute die Glutenfrei essen obwohl sie keine Allergie oder Problee haben...
    Und danach meinen es würde ihnen vieeeel besser dadurch gehen...
    Klar wenn man natürlich vorher täglich Pizza und 7 Brötchen gegessen hat fühlt man sich besser wenn man eine Genüsepfsnne mit einem Tofufilet und Einem Quinoasalat isst.
    Die verbesserung liegt dann natürlich am bösen Gluten... :ugly: .
    Ich muss da immer an die Folge "Glutenfreies Ebola" von South Park denken...


    Leider ernährt meine Mutter meine Schwester Glutenfrei - trotz keiner Allergie.
    Das ein 9 Jähriges Mädchen das ganze noch nicht versteht ist ja selbsterklärend.

  • Oh ja besonders super sind die Leute die Glutenfrei essen obwohl sie keine Allergie oder Problee haben...
    Und danach meinen es würde ihnen vieeeel besser dadurch gehen...

    Schön dass du das besser beurteilen kannst als diese Personen.


    Vielleicht wäre es besser, man würde diese ganze Ernährungsgeschichte in einer geschlossenen Unterrubrik behandeln, damit andere davon nicht angepisst sind. Scheinbar löst das bei vielen unterschwellige Aggressionen aus. :rofl

  • @butterkeks


    Zensur ist immer schlecht, nichts anderes ist es, das in eine "geschlossene" Unterrubrik zu packen. Und ich bin mir sicher, das sich niemand hier über die Leute mokiert, die wirklich eine Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit haben. Aber wie schon gesagt wurde, hat der Hype ja wenigstens den Vorteil, das die wirklich Betroffenen eine Auswahl entsprechender Nahrung haben.


    Es löst auch prinzipiell keine Agressionen aus. Ich finde diesen ganzen Hype darum und das, was petzi anfangs hier geschrieben hat und darum geht es ja hier, wirklich nervtötend.


    Wo uns der Trend- und ich mein bei Gesunden - hingeführt hat, sieht man doch an den Modemodels. Zerbrechliche Wesen, hübsch verpackt (zumindest teilweise) in Klamotten und Schmincke. Twiggy ist schon sehr lange wieder in. Was suggeriert denn die Werbung? Sonnengebräunt, sportlich dynamisch und - jung. Und natürlich sehr schlank. Und dazu braucht es natürlich die richtige, kohlehydratarme Ernährung.


    Und Du kennst keine militanten Veganer ud Vegetarier? Dann sei froh. Ich auch keine...mehr. Mit derartigen Spinnern möchte ich privat nichts zu tun haben. Nicht falsch verstehen, wir haben auch in der Familie und im Bekanntenkreis Veganer, nur keine mit Bekehrungssyndrom.


    Ernährung bei Diabetes ist ein ganz anderes Thema und darum geht es hier doch nicht implizit.

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

  • @butterkeks


    Glutenunverträglichkeit hat man oder man hat es nicht. Es gibt nicht ein bisschen Glutenunverträglichkeit.
    Ich habe eine Freundin, die sich regelmäßig bereits nach kleinsten Mengen Glutenhaltiger Nahrung übergeben musste und schlimmste Magen und Darmkrämpfe hatte.
    Verzeih mir also, dass ich Leute, die sich selber eine Glutenunverträglichkeit diagnostizieren und deshalb ihre Umwelt ständig damit nerven ("In das Lokal kann ich nicht gehen, da gibts kein Glutenfreies Burgerbrot") nicht ernst nehme.

  • Es gibt nicht ein bisschen Glutenunverträglichkeit.
    Ich habe eine Freundin, die sich regelmäßig bereits nach kleinsten Mengen Glutenhaltiger Nahrung übergeben musste und schlimmste Magen und Darmkrämpfe hatte.

    Ich weiß von einem Jugendlichen, der extrem an einer Glutenunverträglichkeit erkrankt ist. Nur ein Brotkrümel auf dem Tisch reicht bei ihm, dass er allergisch darauf reagiert. Das ist ja für ihn selbst, seine Eltern, Freunde usw. generell aufwändig, das hygienisch in den Griff zu bekommen. Es geht sogar so weit, dass er praktisch keine Einladungen in andere Haushalte mehr bekommt und wirklich sozial isoliert ist.