Krankenkassenwechsel. DAK oder TK?

  • Hallo zusammen,


    nach einem Telefonat mit der Hilfsmittelabteilung meiner KK (AOK Rheinland/Hamburg) weiß ich jetzt, dass ich keine kostenübernahme für das Libre erwarten kann.


    Dementsprechend werde ich also zu einer Kasse wechseln, die das FGM als Satzungsleistung aufführt. Bei DAK und TK ist das der Fall (wahrscheinlich auch noch bei der ein oder anderen).


    Was mich bei der TK stutzen läßt, ist folgender Passus:


    Zitat

    d) Die TK hat die Versicherten in geeigneter Art und Weise über die Möglichkeiten zum Bezug der
    Leistung informiert und der Versorgung vor Versorgungsbeginn zugestimmt.


    Kann mir jemand sagen, was das bedeuten soll?
    Bei der DAK fehlt ein solcher Passus.


    LG,
    Angi

    LG, Angi :urlaub


    Läuft bei mir. Nicht rund. Und rückwärts. Und bergab. Aber läuft

  • Ich bin auch bei der TK. Keine Probleme. Rezept vom Arzt direkt zu Abbott wie auf deren Webseite steht geschickt. Nach wenigen Tagen bekam ich dann schon die Genehmigung.

  • wenn ich zwischen diesen beiden KK wählen müsste, würde ich auch die TKK nehmen. Man muss allerdings wissen, dass sich das Hilfsmittelzentrum strikt ohne Einschränkungen an die Vorgaben hält, egal ob es sinnvoll ist oder nicht. Man bekam ja schon mal das Libre, dann nicht mehr und nun wieder...
    cd63

    Grüße nest

  • Also ich bin bei der DAK und kann sie nur empfehlen. Genehmigung für das Libre hatte ich binnen 24 Stunden und auch sonst bekomme ich alles genehmigt was ich so benötige und das ist in meinem Fall wirklich viel. ;-)



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    Einmal editiert, zuletzt von co-fly ()

  • TK "geht so". Was die im Okt/Nov 2014 wegen dem Libre für einen Terz veranstaltet haben, um auf einmal zu zahlen und dann doch wieder nicht. Die stört das Sozialgesetzbuch ein Scheiss. Widersprüche werden auch nicht wirklich zügig bearbeitet, Ablehnungen waren fristwahrender Dummfug --> ich hab echt kämpfen müssen.


    Wenn du die Wahl hast, TK kann ICH nicht empfehlen.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Ich tendiere auch eher in Richtung TK und die positiven Antworten hier unterstützen das. Danke dafür.

    LG, Angi :urlaub


    Läuft bei mir. Nicht rund. Und rückwärts. Und bergab. Aber läuft

  • Habe die Minimed 640g und das Libre problemlos von der TK bekommen.
    Einzige Einschränkung du musst das Insulinpumpenzubehör und das Libre direkt bei den Herstellern bestellen, da hatte ich am Anfang Theater wo ich wie gewohnt meine Rezepte in der Apotheke abgegeben habe, hatte sogar vorher noch in der Apotheke gefragt ob sie einen Vertrag mit der TK haben, ja sagte man mir und hinterher doch nicht und ich bekam eine 280€ Rechnung von der Apotheke, zum Glück wurde die dann storniert! Mit manchen Apotheken hat die TK Verträge, aber wiederum nur für bestimmte Hilfsmittel!!! und es gibt Listen mit welchen Apotheken sie zusammenarbeiten, aber direkt beim Hersteller bestellen ist einfacher und problemloser als ich dachte.

  • Die TK kann ich leider auch nicht empfehlen, kann aber durchaus am Sachbearbeiter liegen. Rezepte gehen dort ein, werden aber nicht bearbeitet. Nach 5-6 Wochen bekommt man dann eine kommentarlose Ablehnung.
    Mittlerweile hat sie zwar klein beigegeben, ich würde mich dort aber nicht nochmal anmelden.

  • Ich kann die TK nicht empfehlen. Die haben sich vor dem offiziellen Urteil strikt gegen das Libre gestellt und Anträge (auch von Typ 1!) abgelehnt. Angeblich "durften" sie das nicht übernehmen, obwohl andere Kassen lange (freiwillig) zahlten. - Nebenbei, ich war viele Jahre Kunde bei der TK, hatte gesundheitlich allerdings nie Größeres. Dann will man EIN MAL etwas "außer der Reihe" (mittlerweile ja schon Standard), nämlich das Libre, und dann stellen sie sich so quer, obwohl die Mehrkosten überschaubar sind und die Langzeiteinsparungen wegen besserem HbA1c sowieso alles wieder rausholen.
    Ich hatte das Gefühl, in dem Laden sitzen mittlerweile zu viele BWLer, die keine Ahnung von der (medizinischen) Materie haben und nur auf jeden Cent bzw. die kurzfristige Bilanz schauen, mit null Weitsicht.


    Bin aus dem Grund weg von der TK und werde wohl auch nie wieder hin. Das wird sie bei einem Einzelfall vermutlich nicht groß stören, aber ich rate allen, wo ich nur kann, von dem Laden ab.


    Mittlerweile bin ich bei der DAK und habe keine Probleme mehr. Libre wurde sofort genehmigt, alles total problemlos.

    Einmal editiert, zuletzt von Stevia ()

  • Das kann ich jetzt nicht nachvollziehen, Stevia :confused2


    Die TK war die erste Kasse, die nicht nur Werbung, sondern auch unkompliziert (wenn auch gegen Mehrkosten) das Libre übernommen hat. Für eine Weile haben dann alle Kassen aufgrund eines Urteils vorübergehend abgelehnt.


    Heute bekomme ich von der TK wieder das Libre mit normaler Zuzahlung von 10 Euro pro Monat. Rezept mit Diagnose und Therapieform reicht.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Das kann ich jetzt nicht nachvollziehen, Stevia :confused2


    Die TK war die erste Kasse, die nicht nur Werbung, sondern auch unkompliziert (wenn auch gegen Mehrkosten) das Libre übernommen hat. Für eine Weile haben dann alle Kassen aufgrund eines Urteils vorübergehend abgelehnt.

    Mag sein, dass sie Anfangs einigen Leuten das Libre bezahlten (ggf. zeitlich limitiert). Dann wurde das aber beendet und danach gab es kein Libre mehr von der TK. Ich habe die Ablehnungsbriefe der TK noch, inklusive Widerspruch und allem, was dann so an Rattenschwanz/Umstand dazu kommt.


    Was mich am meisten gestört hat, war dieses verlogene Verstecken hinter "äußeren Umständen". Selbst wenn sie ein Urteil über CGMs so ausgelegt haben, dass auch das Libre als FGM betroffen wäre, wäre immer noch eine Einzelfallentscheidung, ggf. mit Prüfung durch MDK, möglich gewesen. Die Möglichkeit kam aber gar nicht in Betracht, für die TK war klar: es ist UNMÖGLICH, die Kosten für das Libre zu übernehmen, "DAS URTEIL" steht über allem.
    Sie haben es sich einfach einfach gemacht.

  • Du bist offensichtlich nicht auf dem Laufenden.
    Die TK war die allererste KK, die sofort nach dem GBA-Entscheid das Freestyle Libre in ihrer Satzung als Zusatzleistung aufgenommen hat.
    Erst danach kam die DAK. Einige Krankenkassen übernehmen inzwischen die Kosten, aber es ist nicht in ihrer Satzung aufgenommen worden, somit können sie es genauso gut ablehnen. Oder ein Gutachten vom MdK verlangen. Da das Libre keine Warnfunktion hat, erfüllt es nicht die Voraussetzungen, die im Gesetzestext vorgegebenen sind, müssen die KK nicht zwangsweise übernehmen.
    Ich habe mein Rezept vom Diabetologen direkt an Abbott gesendet. Bereits zwei Tage später bekam ich von der TK die Genehmigung für den Jahresbedarf per Email (ich reiche auch die Krankmeldung per Email ein).


    Ich verstehe dich, wenn du enttäuscht bist, aber ich teile deine Meinung über die TK nicht.

    - Cassiopeia -

  • Du verstehst mich falsch. Ich kritisiere die TK, weil sie - obwohl unnötig - das (erste) Urteil über CGMs negativ für das FGM Libre ausgelegt hat. Das war reine Interpretation. Andere Kassen haben dennoch gezahlt. - Dass die TK erst dann das Libre übernimmt, wenn sie quasi rechtlich dazu gezwungen wird (zweites Urteil), wenn sie sich also nicht mehr drücken kann, sich nicht mehr hinter einem "Wischiwaschi-Urteil" verstecken kann, DAS kritisiere ich.
    Sie hätten von Anfang an sagen können "übernehmen wir, mit Vorbehalt wegen unklarem Urteil". So wie andere Kassen es getan haben. Haben sie nicht, sie haben sich kundenunfreundlich entschieden, obwohl sie nicht hätten müssen. Wäre später ein klares, eindeutiges Urteil gekommen "KKs dürfen das FGM Libre nicht übernehmen" und sie hätten nicht mehr weiter gezahlt, wäre das für mich ok gewesen.

  • Du bist offensichtlich nicht auf dem Laufenden.
    Die TK war die allererste KK, die sofort nach dem GBA-Entscheid das Freestyle Libre in ihrer Satzung als Zusatzleistung aufgenommen hat.
    Erst danach kam die DAK.


    Mag sein. Die ersten drei libre Monate hat die TK in meinem Fall jegliche Kostenübernahme abgelehnt und Ansprüche bestritten, abstruse Begründungen. Dann wars auf einmal "freiwillig", große Pressemitteilung. In meinem Fall wurde dann ab Februar zugezahlt, nicht ab November wie beantragt. Als ob eine Pressemitteilung regeln würde, was eine Kasse ab wann zahlt und was nicht. Und dann wurde wieder jede Übernahme abgelehnt um am Ende (CGM war dann im Hilfsmittelverzeichnis) nach Ankündigung "Klage auf Untätigkeit" meinerseits doch die Pauschale rückwirkend ab dem ersten Antrag von Ende 2014 zu zahlen. In ZWEI Jahren hat nicht einer meiner Widersprüche den Widerspruchsausschuss gesehen - was mir eine Klage gestattet hätte. das war eher "pauschal ablehnen, verzögern und fristwahrend Unfug schreiben".


    Obendrein wurden Ablehnungen gerne am Telefon erledigt, da gibts keine nachprüfbare "Begründung" wie bei schriftlichen Bescheiden. Was die mir da erzählt haben ist größtenteils schlicht falsch. Krönung war "Das System hat keine Kassenzulassung, daher dürfen wir es zu Ihrem Schutz nicht zahlen": Keine der inhaltlich getroffenen Aussagen stimmt. Wer sich zuvor nicht selbst schlau macht, der muss den Mist glauben und lässt sich abwimmeln.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

    2 Mal editiert, zuletzt von Grounded ()

  • Was Ihr schreibt, kann ich nachvollziehen.
    Es ist wirklich ärgerlich und der Kampf ist nervenzerrend.
    Ich war von der AOK genauso enttäuscht.
    Umso mehr freue ich mich, dass für mich alles so unkompliziert und schnell von der TK genehmigt wurde.
    Ja, ich freue mich einfach :)

    - Cassiopeia -

  • Tatsächlich bezahlen mittlerweile DAK und Tk das Libre.
    Deswegen kann es Dir eigentlich egal sein, was davor war.
    Meines Erachtens haben sich beide Kassen in der Vergangenheit nicht mit Ruhm bekleckert, als es um die Kostenübernahme des Libre ging.
    Allein deswegen würde ich zu keiner dieser Kassen wechseln.


    Die DAK hat bereits im Februar 2016 groß Werbung dafür gemacht, dass sie das Libre für Kinder übernehmen werden. Bis es soweit war, hat es dann noch länger gedauert, aber groß ankündigen und profilieren konnte man sich schon.
    Hier steht, dass die DAK ab dem 01. Juli auch für Erwachsene das Libre übernimmt.
    Die TK hat hiernach erst später im Juli das Libre als Satzungsleistung übernommen.
    Demnach war wohl die DAK die erste Kasse, die offiziell das Libre übernommen hat.


    Inoffiziell haben aber andere, kleinere Kassen gar kein Problem daraus gemacht und schon vorher ganz einfach und unproblematisch das Libre genehmigt.

  • Mag sein. Die ersten drei libre Monate hat die TK in meinem Fall jegliche Kostenübernahme abgelehnt und Ansprüche bestritten, abstruse Begründungen. Dann wars auf einmal "freiwillig", große Pressemitteilung. In meinem Fall wurde dann ab Februar zugezahlt, nicht ab November wie beantragt. Als ob eine Pressemitteilung regeln würde, was eine Kasse ab wann zahlt und was nicht. Und dann wurde wieder jede Übernahme abgelehnt um am Ende (CGM war dann im Hilfsmittelverzeichnis) nach Ankündigung "Klage auf Untätigkeit" meinerseits doch die Pauschale rückwirkend ab dem ersten Antrag von Ende 2014 zu zahlen. In ZWEI Jahren hat nicht einer meiner Widersprüche den Widerspruchsausschuss gesehen - was mir eine Klage gestattet hätte. das war eher "pauschal ablehnen, verzögern und fristwahrend Unfug schreiben".


    Obendrein wurden Ablehnungen gerne am Telefon erledigt, da gibts keine nachprüfbare "Begründung" wie bei schriftlichen Bescheiden. Was die mir da erzählt haben ist größtenteils schlicht falsch. Krönung war "Das System hat keine Kassenzulassung, daher dürfen wir es zu Ihrem Schutz nicht zahlen": Keine der inhaltlich getroffenen Aussagen stimmt. Wer sich zuvor nicht selbst schlau macht, der muss den Mist glauben und lässt sich abwimmeln.


    Bist du noch bei der TK??
    cd63

    Grüße nest

  • Hallo...
    ich bzw wir haben auch zur TK gewechselt.
    Haben alles ohne Probleme übernommen und es ging alles sehr unkompliziert.

    Vielen Dank... Gruß, Kochi