Erfahrungsaustausch Enlite mit 640G

  • Ich trage leider? oder zum Glück? ich weiß es nicht so genau, kein cgm von medtronic, aber beim Dexcom wurde mir erklärt das ich erst dann kalibrieren soll wenn der Pfeil weder nach unten noch nach oben verläuft sondern schräg. Bis jetzt klappt das ganz gut.

  • Beim Enlite ist es genau so, wie beim Dexcom auch! Empfohlen ist nunmal kein Kalibrieren bei Trendpfeilen, sondern in stabiler Glukosesituation.
    Therapieentscheidungen anhand der angezeigten Werte erfordern bei beiden Systemen natürlich weiterhin etwas Verstand und Einschätzungsvermögen der Gesamtsituation, um es mal vorsichtig auszudrücken. Und anscheinend kann es nicht oft genug wiederholt werden.


    Welches System bei wem besser, genauer und stabiler/länger läuft muß man eben ausprobieren.
    Therapieentscheidungen G5:


    https://www.nintamed.eu/p/products/dexcomg5/therapie


    Ich habe nur einen Dexcom Sensor testen können und grundsätzlich keinen signifikanten Unterschied feststellen können, wobei 1 Sensor sicherlich nicht aussagekräftig ist.

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Charlotta ()

  • Hallo liebe Mitstreiter,
    ich habe schon lange nichts mehr geschrieben und habe auch nicht jeden Beitrag gelesen. Aber viele Antworten auf die hier erörterten Themen und Sachverhalte werden ganz gut in dem Buch:
    CGM interpretieren Grundlagen, Technologie, Charakteristik des kontinuierlichen Glukosemonitorings" von Andreas Thomas (Medtronic) und Thomas Danne (Auf der Bult-Zentrum für Kinder und Jugendl…) dargestellt.


    Man kann diese Schwarte als PDF kostenlos downloaden: https://www.researchgate.net/p…lichen_Glukosemonitorings
    Man kann dann die PDF-Datei auch in WORD umwandeln und leicht einzelne Textteile oder Grafiken als Auszug, z.B. bei Diabetikertreffen usw. verwenden.


    Als Beispiel von neuen Erkenntnissen über die Abweichung des Blutzuckers vom Gewebezucker habe ich gefunden:
    Nach Unterzuckerungen, auch leichten, werden zuerst die lebenswichtigen Organe, also Gehirn und innere Organe, versorgt und dann erst die Peripherie also mein Bauch mit dem Glukosesensor. Das bedeutet, der Blutzucker ist wieder hoch aber der Gewebezucke noch einige Zeit niedrig. Dass es bei Zuckerschwankungen Abweichungen des Blutzuckers vom Gewebezucke gibt, ist einleuchten. Dass die Abweichungen aber bei konstantem Gewebezucker auch auftreten ist jetzt erklärt.


    Bei einem Wälzer von 234 Seiten kann ich hier nicht alles ansprechen, lest selbst am Monitor oder druckt die PDF (ggf. stückweise) aus und macht euch einen gemütlichen Abend.


    Gruß
    Brander-Diab
    Ach ja, ich brauche einen Link für die aktuelle CareLink Pro Software.
    Jetzt habe ich die olle mit Kommafehlern usw. (4.0B) aktuell ist 4.2D

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.


  • Hallo,


    was habt ihr denn da für ein System mit der 640G? Wieso kann die Kalibrierung
    nicht angenommen werden? Ich habe die 554 und kann so oft kalibrieren, wie ich
    möchte. Und ich tute das auch, ggf. bei jeder blutigen Messung. Manchmal sind
    meine Abweichungen nicht erklärbar - scheinbar. (Siehe meinen Beitrag von heute
    Nachmittag, da steht eine Erklärung).




    Wenn ich einen neuen Sensor setze, lasse ich den alten noch 12 bis 24 Stunden
    laufen. Dann erst wird der Transmitter geladen und der neue Sensor aktiviert. Nach
    ca. 2 Stunden wird eine weitere Kontrollkalibrierung vorgenommen. Und bei der nächsten
    Mahlzeit wird wieder kalibriert. Nach 6 Tagen meint der Sensor es sei Ende aber
    dann lasse ich den Sensor im Bauch und drücke neuen Sensor und kalibriere den
    nach Aufforderung. Nach dann insgesamt 7 Tagen (eine Woche, prima, immer der
    gleiche Wochentag!) Wird der Transmitter abgeklemmt und geladen und dann in der
    2. Woche sind die Werte durchwegs besser. Notfalls korrigiere ich auch recht
    schnell mit 0,5 oder 1 Einheit Insulin. Nach 2 Wochen kommt dann ein neuer
    Sensor. Das hat meistens geklappt. Ich hatte aber auch schon mal eine
    Reklamation und neue Sensoren bekommen.




    Also, bei mir sind manchmal die Abweichungen zwischen Blutzucker und
    Gewebezucken unbegreiflich und ich bin am Verzweifeln. Allerdings, nach dem
    Studium des schlauen Wälzers (https://www.researchgate.net/p…lichen_Glukosemonitorings)
    ist vieles erklärlich und beruhigt mich.




    Gruß


    Brander-Diab

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    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • was habt ihr denn da für ein System mit der 640G? Wieso kann die Kalibrierung
    nicht angenommen werden?

    Die 640G verweigert die Kalibrierung wenn der ISIG-Wert zu stark schwankt oder der Kalibrierungsfaktor zu groß oder klein werden würde (an die genauen Werte kann ich mich gerade nicht mehr erinnern).
    Das verringert die Möglichkeiten vor Fehlkalibrierungen.

    Einmal editiert, zuletzt von heikeov ()

  • Die Psyche eines Enlite-Sensors ist unergründlich...


    Habe meinen letzten Sensor jetzt den 4. Tag sitzen. Er ist meist reichlich ungenau, und sehr arrogant.


    Genaue Werte erreiche ich selten, und das Kalibrieren habe ich mir jetzt zur Hobby- Wissenschaft gemacht. Habe teilweise 5-8mmol/l Unterschied zum BZ, und Kalibriere aber nur, wenn der ISIG konstant bleibt, und wenn die Faustformel BZ in mg/dl geteilt durch ISIG einen erlaubten Wert zwischen 3 und 9 ergibt. So hat es mir der Kundendienst erklärt.


    Manchmal klappt es aber auch damit nicht, und ich frage mich warum?


    Hatte heute Nachmittag ne derbe UZ, und mich dann ein wenig auf der Couch aufgehalten. Mit Augen zu. Gen Abendbrot bin ich aufgestanden, SG 18,1 und BZ 16,9. Formel mit Isig ergab einen Wert von 5, also kalibrieren. Nach 10 Minuten kalibrierens kam die Meldung ungültig.


    ISIG ist von 62 auf 37 gefallen, innerhalb der Kalibrierung. Hat aber immernoch einen Wert von unter 9 ergeben mit der Formel. Trotzdem hats nicht geklappt. Also nochmal kalibriert, und dann ging es. Essen war kalt, zur Strafe ist mir dabei ein Schneidezahn mit Wurzelfüllung rausgebrochen. Ich bin happy



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  • Die Psyche eines Enlite-Sensors ist unergründlich..


    deswegen würde ich an deiner Stelle darauf pochen, dass du ein date mit dem zuständigen Medtronicmitarbeiter für deine Region bekommst. Es kann ja echt nicht sein, was du da schreibst! Wenn der Transmitter o.k. ist, muss es doch eine Erklärung geben. Bin so dankbar, dass meine Sensoren super messen - warum soll das bei dir nicht klappen???
    cd63

    Grüße nest

  • Zahnweh habe ich nicht. Nur einen klaffenden Krater im Oberkiefer. Habe auf den Notdienst verzichtet, und gehe morgen früh in der Frühschicht zum Zahnarzt. Ich halte es kaum aus vor Freude :-/


    Der Transmitter könnte auch ein Problem sein oder? Ich meine, die ersten Sensoren( bis auf den allerersten) liefen doch akzeptabel, und da hab ich nicht so eine Wissenschaft draus gemacht. Habe einfach genutzt, kalibriert wenn nötig und gut is. Jetzt trage ich Samthandschuhe und es läuft bescheiden. Aber immerhin 4 Tage schon! Die letzen Sensoren sind nicht über 2 bis 3 Tage hinausgekommen. Wenns nicht geht dann geht es nicht. Werde Ende November beim Check mit dem Dok darüber sprechen, vielleicht kann man das dann nochmal näher beleuchten.


    Jetzt warte ich erstmal dass meine Sensoren wieder genehmigt werden von der KK, so wurde es mir bei Spezimed erklärt. Zuerst wurde mir eine Packung Sensoren am Telefon garantiert. Dann kam Lieferung ohne Sensoren, und auf meine Anfrage wurde dann gesagt sie müssen jede Verordnung aufs Neue genehmigen lassen. Und dass obwohl ich eine 6 -monatige Probephase zugesagt bekommen habe.



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  • wenn man bedenkt, wie wertvoll die Sensoren sind, verstehe ich nicht, dass du das noch tolerierst - ruf doch mal morgen Medtronic an und lass dir die Nummer des MA geben, der für dich zuständig ist. Ein Transmitter hält mindestens 1 Jahr, vielleicht sollte lieber der getauscht werden, als andauernd die Sensoren!??
    Medtronic verdient gut mit dir und kann dir auch eine Lösung anbieten. Der MA für meine Region ist eine bekannte "Niete", aber ich denke, wenn ich Druck machen würde, wäre er auch mal bereit, sich einzusetzen...kenne den Herrn ja schon lange! Wer das bei dir ist - keine Ahnung...
    Versuch das doch mal!
    Viel Erfolg!
    cd63

    Grüße nest

  • Die 640G verweigert die Kalibrierung wenn der ISIG-Wert zu stark schwankt oder der Kalibrierungsfaktor zu groß oder klein werden würde (an die genauen Werte kann ich mich gerade nicht mehr erinnern).
    Das verringert die Möglichkeiten vor Fehlkalibrierungen.

    Die 640G verweigert die Kalibrierung wenn der ISIG-Wert zu stark schwankt oder der Kalibrierungsfaktor zu groß oder klein werden würde (an die genauen Werte kann ich mich gerade nicht mehr erinnern).
    Das verringert die Möglichkeiten vor Fehlkalibrierungen.

    Hm, Ja, was macht ihr denn dann, wenn ihr Schalfen gehen wollt und der ISIG-Wert zu sehr schwankt???
    Ich habe doch lieber eine schlechte Kalibrierung und kann ansonsten die Nacht durchschlafen. Ich muss ja nach spätestens 12 Stunden kalibrieren und das wäre öfters mitten in der Nacht.

    Bald feiere ich mein Goldenes Diabetesjubiläumg - wer feiert mit? :laub

    Spätschäden können gern an meiner Garderobe abgegeben werden - da hängen schon ein paar kleine.

  • Na deshalb ist es ja sinnvoll, dann zu Kalibrieren, wenn der BZ und zwangsläufig der ISIG nicht schwankt. Ich warte zB. die 12 Stunden nie ab, kalibriere meistens morgens, mittags und abends zu Zeiten wo ich erfahrungsgemäß gleichmäßige Verläufe habe und bin somit unabhängig von den Zeiten, wo die Pumpe einen Wert fordert. Ich warte also nie, bis ich " muß", sondern entscheide es je nach BZ Lage. Das habe ich mit der Veo schon so gemacht und mit der 640G nicht anders.

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Das Umrechnen mit der Formel bringt es bei mir auch nicht. Gestern habe ich einen neuen Sensor gesetzt, der lief schon gleich von Anfang an schlecht.
    Habe extra das Abendessen ausfallen lassen, damit ich einen anständigen Verlauf habe, habe ständig nachgemessen innerhalb der Initialisierung, zur Kalibrierung lag der ISIG mit der Formel berechnet bei 4,9.
    Aber schon direkt nach der Kalibrierung hatte er eine Abweichung von 33. Mit 102 kalibriert und mit 135 lief er dann, BZ immer war nach der Kalibrierung noch bei 105. Eigentlich hätte ich den direkt reklamieren müssen, aber ich habe da gerade echt keine Nerven mehr dafür.


    Eine automatisch Hypoabschaltung ist ja auch lt. Medtronic keine Therapieentscheidung...für mich allerdings schon...

  • Das Umrechnen mit der Formel bringt es bei mir auch nicht. Gestern habe ich einen neuen Sensor gesetzt, der lief schon gleich von Anfang an schlecht.
    Habe extra das Abendessen ausfallen lassen, damit ich einen anständigen Verlauf habe, habe ständig nachgemessen innerhalb der Initialisierung, zur Kalibrierung lag der ISIG mit der Formel berechnet bei 4,9.
    Aber schon direkt nach der Kalibrierung hatte er eine Abweichung von 33. Mit 102 kalibriert und mit 135 lief er dann, BZ immer war nach der Kalibrierung noch bei 105. Eigentlich hätte ich den direkt reklamieren müssen, aber ich habe da gerade echt keine Nerven mehr dafür.


    Ich finde die Abweichung gerade nach dem Start eines neuen Sensors noch völlig legitim. Erstens dauert es eine ganze Weile, bis der Sensorfaden sich richtig mit der Gewebeflüssigkeit verbunden hat und dann ist da immer noch die grundsätzliche Differenz zwischen Blut- und Sensorglukose und die Meßtoleranz zum Testgerät.


    Bei mir läuft ein Sensor erst richtig gut, wenn er einige Stunden liegt. Vorher lasse ich ihn sich erstmal in aller Ruhe einpendeln und kontrolliere zwischendurch blutig den BZ.
    Ich weiß nicht wie das bei den anderen Nutzern ist, für mein Empfinden ist es eben so normal.


    Eine automatisch Hypoabschaltung ist ja auch lt. Medtronic keine Therapieentscheidung...für mich allerdings schon...


    Wenn das bei dir so schiefläuft, könntest du mal überlegen die Hypoabschaltung zu deaktivieren. Dann hast du zwar die Niedrig Alarme, aber die BR bleibt davon unberührt.

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Jetzt hat sich mein letzter Sensor 20 Std vor Ablauf schlagartig verabschiedet. Letzter ISIG war 21. Ich versuche ihn mal neu zu verbinden. Ausgerechnet heute hat er keinerlei Mucken gemacht. Ganz plötzlich stand da Sensor defekt, bitte neuen Sensor einführen. Mal schauen.



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  • Jetzt hat sich mein letzter Sensor 20 Std vor Ablauf schlagartig verabschiedet. Letzter ISIG war 21. Ich versuche ihn mal neu zu verbinden. Ausgerechnet heute hat er keinerlei Mucken gemacht. Ganz plötzlich stand da Sensor defekt, bitte neuen Sensor einführen. Mal schauen.


    Waren die ISIG Werte vor dem Ausfall stabil oder schwankend? Müsstest du eigentlich unter Speicher / ISIG sehen können. Wenn der Sensor eigentlich noch gut ist, dann aber plötzlich ausfällt, könnte ja vielleicht doch der Transmitter einen Fehler haben. Du kannst ja mal bei der Hotline fragen, wie man das prüfen kann, ob der Transmitter fehlerfrei ist.

  • Guten morgen,

    Bei mir ist das mit den Abweichungen ähnlich. Ich lege einen neuen Sensor nachmittags nach der Arbeit, dann hab ich eventuelle Fehlalarme die ersten Stunden zuhause und er kann sich über nacht im Gewebe "zurechtfinden". Ab morgens läuft er dann und ich kann beruhigt zur Arbeit gehen.


    Die Hypoabschaltung hab ich tagsüber komplett deaktiviert und nachts hab ich nur die "Abschalten bei Niedrig" Einstellung, und die dann noch bei 75mg/dl, damit es nicht unnötig angeht.
    Anfangs hat ich die Abschaltung vor einem niedrigen Wert, das war für mich garnichts. Bei jedem DEA hat es mir die Basalrate gekappt. Wenn die Basalrate nachmittags länger als eine halbe Stunde unterbochen war, sind mir die Werte nach dem Abendbrot durch die Decke gegangen.


    LG :gutenmorgen:
    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼