Rückständige Labore

  • Moin,


    bei der Bewertung des 1c eines Patienten fließt seit längerem zur Beurteilung der Höhe das Lebensalter mit ein.


    Z. Z. lässt man auch für ältere Diabetiker Werte über 6,5 noch als gut gelten.


    Mein letzter Laborbericht zeigt einen 1c von 6,4 als zu hoch an der Referenz Wert ist 5,7, eine alters Adaptierung fand nicht statt oder es war im Labor nicht bekannt


    Normalerweise müsste ich jetzt meinen DiaDoc anmachen und mich beschweren, dass er mich nicht richtig Eingestellt hat so wie der Bericht zeigt


    MLG


    Hinerki

  • Für einen "gesunden" wäre 6.4% zu hoch und auf diese beziehen sich "Sollwerte" der Blutbilder immer.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

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  • hinerki
    Je älter desto niedriger ?(

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

    Einmal editiert, zuletzt von ECO ()

  • Und was willst Du uns damit sagen????



    Viele Grüße
    Bratbäcker


    Moin Bratbäcker


    Nach dem was ich in letzter Zeit gelernt habe, darf der 1c. bei älteren Patienten gerne auch 6,3-7 betragen und sollte nicht bei > 5.7 schon als zu hoch markiert werden.


    Es betrifft für mich die Sorgfalt in Umgang mit den Patienten


    MlG


    Hinerki

  • Das Labor bestimmt doch nur den hba1c, ohne Bewertung, es hat dazu auch gar nicht genügend Hintergründe über die Therapie, den Patienten usw.
    Bewerten macht der Arzt/Patient.
    Würde sagen (vermutlich automatische) Notizen vom Labor sind da eigentlich irrelevant...

  • Das Labor bestimmt doch nur den hba1c, ohne Bewertung, es hat dazu auch gar nicht genügend Hintergründe über die Therapie, den Patienten usw.
    Bewerten macht der Arzt/Patient.
    Würde sagen (vermutlich automatische) Notizen vom Labor sind da eigentlich irrelevant...


    Moin Pelzlöffe,


    für mich ist es eine Bewertung, wenn bei dem Wert von > 5,7 eine deutliche (zu hoch) Kennzeichnung zugeordnet wird.
    Zudem wenn das Alter noch angezeigt wird.


    MlG


    Hinerki

  • Diese Anhebung der Werte unter Berücksichtigung des Alters betrifft Diabetiker. Ein Labor gibt immer die Werte eines gesunden Menschen als Referenz an.


    Außerdem gehe ich mal davon aus, dass du zusammen mit deinem Doc einen ganz individuellen Bereich festgelegt hast, in dem sich dein 1c bewegen soll...

    LG, Angi :urlaub


    Läuft bei mir. Nicht rund. Und rückwärts. Und bergab. Aber läuft

  • O.T. on


    Ist das so wie im Schützenverein? Wenn man erst mal alt genug ist bekommt man so viele Extrapunkte, da wird man schon Schützenkönig, wenn man es nur schafft Richtung Scheibe zu schießen. :rofl


    O.T. Off

    Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen.
    Kannst du es nicht lösen, mache auch kein Problem daraus!

  • Normalerweise müsste ich jetzt meinen DiaDoc anmachen und mich beschweren, dass er mich nicht richtig Eingestellt hat so wie der Bericht zeigt


    bist du auch so einer...ganz wie früher ........für deinen BZ bist du doch selbst verantwortlich und darfst deinen Doc gerne zu Rate ziehen - aber "eingestellt hat", naja, das ist a bisserl übertrieben oder war das ein Scherz? Dazu finde ich die Bewertung des HbA1c-Wertes sowieso unpassend, weil man die BZ-Schwankungen bei einem guten Wert damit nie sehen wird, falsch geschönt...wie gesagt, du musst das passend machen, ist ja deiner und nicht der vom Doc!
    cd63

    Grüße nest

  • Der HbA1c wird meiner Meinung nach sowieso völlig überbewertet und dient lediglich der Kassenärztlichen Vereingung
    bestimmte, kostenintensive Therapien zu genehmigen oder eben nicht.


    Ein niedriger 1 c sagt null über grosse Schwankungen bzw. den Erkauf dieses niedrigen Wertes mit Hypos aus.
    Ein zu hoher 1 c lässt nur Vermutungen über eine schlechte Einstellung zu, sagt aber nichts darüber aus, wie
    dieser Wert zustande kam (Krankheit, Keto, falsche BE-Berechnung, technische Probleme mit Pen bzw. Pumpe
    oder falsches, nicht funktionierendes Insulin etc....).


    Der Diabetiker und der Diabetologe sollten bei der Bestimmung der Grenzwerte des 1 c eigentlich die maßgeblichen
    Rollen unter Berücksichtigung der persönlichen Situation des Diabetikers spielen.


    Für mich habe ich mir zum Ziel gesetzt den 1 c um die 6 zu haben, dabei die BZ-Schwankungen möglichst auf ein
    Minimum zu reduzieren, was mir mit einer Standardabweichung von ca. 45 dank Libre gelungen ist.


    Ob der HbA1c dabei 6,1 oder 6,5 ist, ist mir vollkommen gleichgültig, auch wenn ich schon zu den
    Senioren zähle.

  • Moin cd63,
    leider hast Du mit allen recht.
    Tatsächlich bewegt sich mein pp BZ auch1 Stunde nach dem essen meistens unter 160 das ist dem eingehalten SEA zu verdanken.
    Dieses Verhalten habe ich nach dem Ergebnis des Labors eingeführt.
    Im Moment achte ich nicht so auf den Zielwert von 100, sondern versuche einen BZ Bereich von 80-160 auch pp einzuhalten.
    Daraus ergibt sich dann auch ein vernünftiger 1c


    MlG


    Hinerki
    Der Laborbericht ist von 01/17

  • Womit wir bei "meinem" Ansatz sind, mit "slow carb" die Aufnahmegeschwindigkeit der KH an die Wirkkinetik des Insulins anzupassen. Gegen Brötchen oder Butterkuchen kannste nur verlieren. Viele KH und schnell - damit musst du großen SEA nehmen und riskierst mit viel SEA vorher ins Loch zu fallen oder bei zu kurzem von den KH überrannt zu werden.

    --
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  • Echt fahrlässig von den Laboren. Die sind aber nicht die einzigen. Die Polizei vergisst z.B. auch oft bei Alkoholkontrollen am Abend die Normwerte anzupassen. Dabei sind 1,5 Promille ab 22 Uhr doch völlig normal.


    :rofl:rofl:rofl

    Gruß Hans :hihi:


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  • So ist es.
    Wenn wir schon dabei sind: Die HbA1c-Referenzbereiche sind absolut ungeeignet, um dem Diabetiker als ZIELvorgabe zu dienen!!1!EINS!ELF!!
    Der Referenzbereich zeigt an, wo Max Mustermann seinen HbA1c ansiedelt. Da gibt es dann für jedes Labor eine individuelle Bandbreite, woraus man dann schließen kann, dass ein HbA1c von 6,9% im Labor A mit Referenzbereich 4-6% eine andere Bedeutung hat als in einem Labor mit Referenzbereich 12-15%. Max Mustermann hat aber kein Diabetes, hat nicht meine supergeile Figur,, nicht meine Essgewohnheiten, Sex-Vorlieben, Arsch-Größe, ist kein Dortmund- oder Bayernfan (okay, das letzteres vielleicht schon)..., kurz: Der Referenzbereich hat per Definition keine Aussage darüber zu treffen, wie ein Patient seine Therapie anzusiedeln hat. <Ausrufezeichen>
    Somit, sorry Hinerki, passt das eine hier überhaupt nicht mit dem anderen zusammen.