Neu: BZ-Messstreifen an Insulinverschreibung gekoppelt

  • Wie genau war denn sowas?


    Also früher auf der Station haben immer mindestens 3 Mitarbeiter ihren Schätzwert auf einen Zettel geschrieben. Und aus der Summe haben wir dann den Mittelwert genommen... das war also hoch wissenschaftlich :rofl

    LG, Angi :urlaub


    Läuft bei mir. Nicht rund. Und rückwärts. Und bergab. Aber läuft

  • Moin,


    ich hab meinen Doc auf die Thematik angesprochen und er hat es so erklärt:


    Für die Messstreifen gibt es in dem Sinn keinen Topf, aus dem sie bezahlt werden. Deswegen wird das Insulin und die Messstreifen zusammen verschrieben und deshalb aus dem Insulinbudget mit abgerechnet.
    Wird beides separat bestellt, wird das Insulin aus dem Insulintopf abgerechnet und die Messtreifen landen dann im nirgendwo. Dabei kann es zu Abrechnungsproblemen kommen und ggf. die Messtreifen sogar abgelehnt werden.
    Um dem vorzubeugen wird beides zeitgleich verschrieben.


    Die CGM-Sensoren sind wieder ein andere Topf. Die können separat laufen.


    Bürokratie....

  • Ich behaupte, daß es in dem Sinne nicht mal ein Budget für den Arzt gibt. Was er an Teststreifen für die Behandlung für nötig hält, kann er verschreiben.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Ich behaupte, daß es in dem Sinne nicht mal ein Budget für den Arzt gibt. Was er an Teststreifen für die Behandlung für nötig hält, kann er verschreiben.


    Okay,
    ich habe es missverständlich geschreiben. :regen


    Es geht um den Topf der Krankenkasse, nicht des Arztes...

  • Letzte Woche habe ich vom Hausarzt eine Überweisung zum Diabetologen geholt, weil der Diab nur mit aktueller Quartalsüberweisung Rezepte ausstellt.
    Der Hausarzt machte den Vorschlag dass ich "alles" auch bei ihm bekommen könnte. Das fand ich seltsam, ich dachte die Hausärzte wollen das eher vermeiden, wegen Budgets bei Hilfsmitteln und so?

    Verstehe hier nicht warum Ihr nicht euren Diabetologen als Hausarzt habt ??? Ich habe das nun seit knapp 40 Jahren und in der Zeit ist es Dia Doc Nummer 5 (lebt LOL)

  • Meine Diabetologin hat eine Schwerpunktpraxis auf Pumpe und CGM. Nur von einer solchen Ärztin kann ich mir Zubehör und Materialien verordnen lassen. Dafür muss ich aber gut 40 km fahren, das ist nicht Hausarztgeeignet ;-)



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

  • Eben, bei mir ist der Hausarzt Internist, besitzt aber nicht den wichtigen Schein für eine diabetologische Schwerpunktpraxis und darf daher keine Sensoren fürs Libre verordnen.
    Die Schwerpunktpraxis wiederum ist eh schon voll, weiter entfernt und zudem ist der Arzt Allgemeinmediziner.


    Pelzlöffel: Das versteh ich nun auch überhaupt nicht. Kenne das auch eher so, dass sich Hausärzte nicht drum reißen, schon gar nicht um ein Rezept für Teststreifen. ?(

    Tresiba ist zurück! :thumbsup:

  • Zitat

    Verstehe hier nicht warum Ihr nicht euren Diabetologen als Hausarzt habt ???

    Hat sich so ergeben.
    Die Schwerpunktpraxis ist in der nächsten Stadt. Ich glaube die Diabetologen dort kann man nicht als Hausarzt nehmen, auch weil sie sehr ausgebucht sind.
    Als ich mit den Dia-beschwerden zu einem Arzt wollte habe ich festgestellt dass es meinen alten Hausarzt seit Jahren nicht mehr gibt. ops. (war nie krank)
    Also bin ich zum nächsten Allgemeinmediziner, der wurde irgendwie zum Hausarzt ernannt, und hat mich gleich zur Schwerpunktpraxis geschickt. Den Hausarzt in der Nähe zu haben finde ich jetzt ganz gut, falls man doch mal etwas anderes ist.


    hakaru:
    Der HA erwähnte mal dass er sonst nur ältere Typ 2er betreut von denen wohl auch niemand ICT macht. Fand ich gut dass so ehrlich zu sagen, aber meine Theorie war dass er sich darum vielleicht bei den Bedarfsmengen verschätzt.

  • Ich glaube die Diabetologen dort kann man nicht als Hausarzt nehmen, auch weil sie sehr ausgebucht sind.

    Ist bei mir auch so!


    Warum soll eine Dia-Schwerpunktpraxis auch noch Hausarzt-Dienste übernehmen? Wie sollen die Ärzte das leisten, wenn z.B. jeder Patient wegen einer Grippe usw. hingeht. Zumal sich mein Diabetologe in einem anderen Stadtteil befindet, meine Hausärztin hingegen hier zwei Straßen weiter ihre Praxis hat.

  • Warum soll eine Dia-Schwerpunktpraxis auch noch Hausarzt-Dienste übernehmen? Wie sollen die Ärzte das leisten, wenn z.B. jeder Patient wegen einer Grippe usw. hingeht. Zumal sich mein Diabetologe in einem anderen Stadtteil befindet, meine Hausärztin hingegen hier zwei Straßen weiter ihre Praxis hat.

    Ich habe meinen DiaDoc als Hausarzt. Ist besser beim DMP Programm. Der nächste Allgemeinmediziner ist bei mir sag und schreibe 4 Häuser weiter.cDer DiaDoc dagegenn rund 30min Auto-Fahrzeit quer durch die Käffer. Immer dran denken:


    Ein Internist weiß alles und sieht nichts.
    Ein Chirurg sieht alles und weiß nichts.
    Ein Allgemeinmediziner sieht nichts und weiß nichts. ;)

    слава ukraina

  • Es gibt in D immer noch Gegenden, wo es weit u. breit keinen Diabetologen gibt. In manchen ländlichen Gebieten hat man gar Probleme, einen Hausarzt zu finden.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Mein Diadoc ist auch mein Hausarzt. Das hat sich so ergeben, als ich zurück in die alte Heimat gezogen bin. Eigentlich nahm er zu dem Zeitpunkt keine Patienten mehr für die hausärztliche Behandlung an. Aber da mein Dad auch schon seit Jahren bei ihm ist, hat er eine Ausnahme gemacht. Ich bin darüber ziemlich froh, da er auch über den Diabetes hinaus kompetent ist und ich einen guten Draht zu ihm habe. Gerade im Moment hilft es mir schon sehr, dass ich ihn an meiner Seite weiß.

    LG, Angi :urlaub


    Läuft bei mir. Nicht rund. Und rückwärts. Und bergab. Aber läuft

  • ich bin auch im DMP-Programm. Aber mein DiaDoc will keine Hausarzt-Rolle übernehmen. Das sagte er gleich beim ersten Besuch.

    Meiner hatte keine andere Wahl. Ich hab's so definiert. OK, ich hab eh keine Zeit für Krankheiten.

    Es gibt in D immer noch Gegenden, wo es weit u. breit keinen Diabetologen gibt. In manchen ländlichen Gebieten hat man gar Probleme, einen Hausarzt zu finden.

    Shyce Hessen. :D

    слава ukraina

  • Habe gerade in unserer örtlichen Tageszeitung gelesen, dass der illegale Handel via Internet mit Blutzucker-Teststreifen für Diabetiker ein einträgliches Geschäft ist.
    Auf Grund der neuen Regelung wird dieser sicher noch mehr erblühen, als es den Kassen eh schon lieb ist.


    Habe mein Insulin sonst auch immer so verschreiben lassen, wie ich es brauchte; was soll ich es auch im Kühlschrank horten, andererseits ist es auch Irrsinn, wenn man mal mehr benötigt bekommt man dann keins, oder wie?


    Ach die Kassen lassen sich doch immer wieder was Neues einfallen, erst steht in der Presse, es gibt wieder Milliarden-Überschüsse, am nächsten Tag nagen die Kassen wieder am Hungertuch.
    Das ganze Gesundheitssystem ist doch so was von krank! Und immer auf Kosten derer, die von den Entscheidungen abhängig sind.

    Satt heißt nicht, dass keine Schokolade mehr reinpasst. :rolleyes:


    8o Schokolade löst keine Probleme, aber das tun Äpfel ja auch nicht.

  • Recht genau, hab noch das Reflolux II und den Nachfolger das Reflolux S. Das erste Reflolux (das dicke blaue) wollte die Krankenkasse damals wieder haben. PS: Die Messung hat 2min gedauert ;-)


    Daran erinnere ich mich auch noch sehr gut.


    Es gab davor aber auch Zeiten, da hatte ich nur die Teststreifendose und habe per Farbvergleich meinen Wert feststellen müssen; vielleicht kommt das irgendwann auch wieder :D

    Satt heißt nicht, dass keine Schokolade mehr reinpasst. :rolleyes:


    8o Schokolade löst keine Probleme, aber das tun Äpfel ja auch nicht.

  • Also ich bekenne, daß ich... z.B. Insulin im Kühlschrank... ,aber auch sonst, mit Tabletten etc., soviel "horte", daß nicht gleich der medizinische Versorgungsnotfall eintritt, wenn ich mal zwei Wochen flachliegen sollte wegen einem Erkältungsinfekt o.ä.


    Die ewig anhaltende Situation mit nicht erhältlichen Verdauungsenzymen bzw. gewissen Wirkstärken davon bestärkt mich in dieser Handlungsweise. Gestern gab mir der Apotheker die Auskunft, die Fa. Abbott habe verlauten lassen, daß es in 2018 mit der Versorgung besser werde.


    Momentan kann ich nur konstatieren: Schlimmer als im ehem. Ostblock!

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Habe gerade in unserer örtlichen Tageszeitung gelesen, dass der illegale Handel via Internet mit Blutzucker-Teststreifen für Diabetiker ein einträgliches Geschäft ist.
    Auf Grund der neuen Regelung wird dieser sicher noch mehr erblühen, als es den Kassen eh schon lieb ist.

    Da verstehe ich nicht wie der illegale Handel funktionieren soll bzw warum es so schwierig ist ihn einzudämmen.
    Wollen die Ärzte keine BZ-Werte sehen wenn sie Rezepte ausstellen? Im Diabetes-Pass gibt es den Eintrag "Anzahl Messungen/Tag", wird da nicht grob geguckt ob es zu den ausgestellten Rezepten passt?


    Ich kann mir nicht vorstellen wie ein Patient mehr als eine Dose Teststreifen pro Quartal 'verloren gehen' lassen kann ohne dass es auffällt. (Und wer macht sich denn für 20-30€ pro Quartal strafbar?)
    Oder dass einem selbst TS fehlen. Manche Kandidaten haben vielleicht ihre TS verkauft um sich ein Libre zu finanzieren. Aber ist ja noch auffälliger, bei welchem Arzt funktioniert das länger als ein Quartal?