Bereits 3 "Anfälle", Ratlosigkeit der Ärzte! Wir sind alle unter Schock und ratlos. Kann uns jemand weiterhelfen?


  • Bei jüngeren Menschen wird eher darauf geachtet, dass der Blutzucker und der HbA1c (= der Langzeitwert des BZ) im niedrigeren Bereichen bleibt um Spätfolgen zu vermeiden.
    Bei älteren Patienten ist ein Zielbereich um die 140-200 durchaus normal. Zum einen sind die Chancen auf Spätfolgen, makaber ausgedrückt, eher gering und zu vernachlässingen.


    Naja.... ich bin selbst in diesem Seniorenalter und erhoffe mir noch so 1,5 oder 2 Jahrzehnte zu erleben, vor allem ohne
    Folgeschäden und daher halte ich auch für einen Typ 2 Diabetiker einen BZ von um die 130-150 durchaus erstrebenswert !


    Aber Du hast durchaus Recht, dass dies unter den Allgemeinmedizinern so gesehen wird, wie Du sagst.


    Sorry, ich schweife vom eigentlichen Thema ab.

  • die Cola hat nur kurze Zeit gewirkt, ich bin halt nicht so erfahren, deswegen werde ich nächstes mal auf jeden fall cola geben und eben brot. falls nichts zur hand ist haben wir viel traubenzucker dabei und können helfen.

    Mam sagt, eine KE schnelle Kohlenhydrate und nach 15 Minuten 1 KE langsame KE. ;)


    Also zuerst ein Glas Cola, ein Glas Traubensaft, 3-4 Plättchen Dextro, 6 Gummibärchen, Knäckebrot,...
    Dann z,B. 15 Salzstangen, 1 Scheibe Roggenbrot (Weizenbrot ist schnell),...


    Beachte die Packungsangaben auf der Packung. 1 KE =10gr. Kohlenhydrate = 1 Stck. Würfelzucker


    Linkservice

    слава ukraina

  • Nebenwirkungen von Metformin


    Die häufigsten Nebenwirkungen von Metformin äußern sich in Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen gehören zu den Nebenwirkungen, die sehr häufig auftreten. Ebenfalls erwähnenswert sind Geschmacksveränderungen, die zusammen mit den erstgenannten Nebenwirkungen Appetitverlust verursachen können.


    Sehr selten, aber hochgefährlich, ist die Laktatazidose. Durch Überdosierung von Metformin oder bei einer Überlastung der Niere, kommt es zu einer Anreicherung des Wirkstoffes im Körper, was zu einer Entgleisung des Säure-Basen-Haushalts führt. Die Symptome einer Laktatazidose sind den normalen Nebenwirkungen von Metformin ganz ähnlich: Übelkeit mit Erbrechen. Dazu gesellen sich oft noch weitere Magen-Darm-Beschwerden, Muskelschmerzen, Krämpfe sowie eine beschleunigte Atmung. In diesem Fall sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.


    Mehr zum Thema: https://www.gesundheit.de/medi…tige-wirkstoffe/metformin


    soviel von Dr. Google...
    wenn es das nicht ist würde ich was Neurologisches auf jeden Fall ausschließen. aber ich denke auch, dass es von Metformin kommt - womit wir also doch beim diagnostizieren sind....
    Habe ich das überlesen - seit wann nimmt er Metformin?
    cd63

    Grüße nest

  • Gewöhnung an hohe BZ-Werte und dadurch Unterzuckerung bei 'normalen' Werten könnte sein, aber ist dafür der Unterschied zwischen durchschnittlichen 180 mg/dl und unterzuckerten 120 gross genug?
    Die Differenz scheint mir irgendwie zu gering.
    (würde aber im Zweifelsfalle trotzdem immer Cola/Traubenzucker geben)


    Bei "ausgebrannte Bauchspeicheldrüse" hätte er durch den Insulinmangel hohen Blutzucker, irgendwann mit Ketoacidose, eher anhaltende dauerhafte Beschwerden.
    Ihm scheint es bis auf die kurzen "Anfälle" aber gut zu gehen, zusätzlich ist dabei sein BZ eher niedrig. Darum finde ich diese Theorie passt nicht.


    Hier steht manch interessantes:
    https://www.dr-gumpert.de/html/schwindel_nach_dem_essen.html
    Besonders die Absätze Diabetes und Blutdruck.


    Bei 129 mies u. bei 140 wohlgefühlt?

    Dazwischen hat er ja Cola getrunken.
    Bei mir ist es bei einer Unterzuckerung oft so dass die gröbsten Symptome nach Traubenzucker recht schnell verschwinden.
    Der BZ ist laut Messgerät während dieser Zeit aber (noch) kaum gestiegen.



    Man könnte noch überlegen:
    Liefen alle drei Anfälle gleich ab? Was war anders, was war gleich? Was war anders als an Tagen/Mahlzeiten die normal verliefen?
    Hatte er schon früher die gleichen Symptome, aber weniger stark?

  • Hallo,


    ich bin sehr froh, dass ich ein Forum gefunden habe, wo auch Menschen mit Diabetes gibt, um eben sich auszutauschen. Mir ist bewusst, dass die meisten Diabetes Typ 1 haben, also Insulin spritzen. Aber Diabetes Typ 2 ist sicherlich auch die gleiche Form dieser "Krankheit".


    Folgendes hat der Arzt in seinem Brief aus dem Krankenhaus geschrieben:


    Patient mit stabiler Stoffwechsellage unter Janumet.
    Zuhause wohl Hypoglykämie mit BZ um die 90 mg/dl??
    Unter der aktuellen Therapieform ist eine Hypoglykämie nahezu auszuschließen.
    Seit der Einnahme von Metformin / Janumet klagt der Patient über Darmbeschwrden. Eventuell Unverträglichkeit von Biguanide. Junumet bitte absetzen.
    Stattdessen Januvia. Alternativ veruch mit SGL T2 Inhibitor z. B Jardiance sinnvoll.


    Mehr habe ich nicht. die anderen briefe sehen ähnlich aus, mehr schein als sein.



    Hier noch die Blutzuckerwerte als Link:


    http://www.bilder-hochladen.net/u/945471/




    Könnt ihr rechts im Bild die Werte anschauen?


    Vielen Dank.

  • 60 Jahre, krass.
    Liest sich, als ob eine Mutter den Fall ihres 4jährigen Kindes oder ein Angehöriger den eines 90jährigen Dementen beschreibt.

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

  • Der Link zu den BZ-Werten funktioniert bei mir leider nicht. (Man soll eine email angeben, dabei kommt aber nur eine Fehlermeldung)
    Versuch mal bei http://www.abload.de oder http://www.imgur.com


    Zitat

    Mir ist bewusst, dass die meisten Diabetes Typ 1 haben, also Insulin spritzen. Aber Diabetes Typ 2 ist sicherlich auch die gleiche Form dieser "Krankheit".


    Vielleicht kurz zum Verständnis vielleicht warum man es schwierig ist genaue Ratschläge zu geben:
    Beim Typ 1 fehlt körpereigenes Insulin. Alles dreht sich darum künstliches Insulin, zeitlich und in Menge richtig dosiert, zuzuführen.
    Das kann kompliziert zu berechnen sein aber ist praktisch ohne Nebenwirkungen.
    Egal welches Insulin verwendet wird oder wie es zugeführt wird (Spritze oder Pumpe), die BZ-Steuerung funktioniert bei jeder Person halbwegs nach den gleichen Regeln.
    Die Insulin-therapie ist also einerseits eine komplizierte Aufgabe aber anderseits ziemlich eng definiert.


    Bei Therapie mit Tabletten unterscheiden sich diese in ihren Wirkprinzipien. Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten sind häufiger.
    Wenn Probleme auftreten sind diese eher vage wie "Magenschmerzen" oder "Übelkeit."
    Diese Probleme sind nicht weniger schlimm, aber nicht so exakt zu definieren wie eine Reihe BZ-Messwerte.


  • Seit der Einnahme von Metformin / Janumet klagt der Patient über Darmbeschwrden. Eventuell Unverträglichkeit von Biguanide. Junumet bitte absetzen.


    Im Arztbrief wird meine Annahme offenbar bestätigt. Warum wurde es noch nicht ausprobiert und das Metformin abgesetzt / ausgetauscht? Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Selbstverständlich ist das so, dass ich auch das nicht nur auf eine Unterzuckerung schiebe, aber daran stark glaube.
    Wir haben natürlich umfangreiche untersuchungen durchgeführt, beim diabetologen waren wir aber nicht nie!


    Ich kann gerne den Medikamentenplan reinstellen oder? - Ich weiß, ihr seid keine Ärzte, aber ich suche nur tipps, wo man am besten anfangen kann.


    Er nimmt Metformin schon um die 10 Jahre. Deswegen versuchen wir jetzt mit dem Diabetologen zu sprechen und ein anderes medikament zu erhalten. Gibt es denn überhaupt ein anderes medikament?


    Danke

  • Das muss natürlich der Arzt entscheiden. Erstmal denke ich ohne Metformin den BZ beobachten, ob überhaupt ein Ersatz notwendig ist. Im Arztbrief schreibst Du selbst, dass Jardiance als Alternative vorgeschlagen wird.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Eigentlich müsste hier der Rat lauten, dass ein Arzt mit entsprechender Fachrichtung die einzige Alternative ist, der Sache auf den Grund zu gehen.


    Es mag wirklich so sein, dass das Metformin in Dosis oder Nebenwirkungen hier eine Rolle spielt, aber ist das nicht einfach nur Glaskugel gucken?


    Es könnte genausogut sein, dass hier etwas unentdecktes, lebensbedrohliches dahintersteckt, da möchte ich nicht derjenige sein der hier mit Rätselraten den TE unterhält, während der Mensch, um den es geht, vielleicht in Lebensgefahr schwebt.







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  • Es ist ein Diskussionsstrang entstanden, rund um Möglichkeiten was es sein könnte, das finde ich in dem Falle irgendwie unpassend.


    Die beschriebenen "Anfälle" passen zwar zum Zustand eines Unterzuckers, aber eben auch auf Vorboten für Herzinfarkt, Schlaganfall, und weiss der Herrgott noch alles.


    Da kann man mal ne Vermutung äussern, aber doch nicht diskutieren und Ursachen suchen. Hier kann nur der Gang zum Fachmann, und die hartnäckige Ursachenforschung durch diesen empfohlen werden. Manchmal werden solche Sachen auch von Ärzten schnell abgetan, weil erstmal nichts zu finden ist, das ist sehr schade.


    Aber kein Grund in einem Forum herumzudoktor'n.


    Ist jedenfalls meine Meinung.



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  • Die Blutzuckerwerte sind auf jeden Fall zu hoch. Mit sechzig Jahren hat man heutzutage die halbe Lebenserwartung gerade mal überschritten. Wenn dein Vater die zweite Hälfte gar nicht "erleben" möchte oder nur blind im Rollstuhl, dann muss er gar nichts ändern.


    Jetzt hat er vom Krankenhaus einen Brief bekommen, dass er sein bisheriges Diabetesmedikament nicht verträgt und hier im Forum bekommt er den Rat, dass sein Zucker besch***** eingestellt ist. Das passt beides gut zusammen, um etwas zu ändern.


    Er soll zum Diabetologen gehen und um Hilfe bitten, seinen DIabetes besser einzustellen, am besten mit einem Medikament, das er auch verträgt.

  • Wie bereits geschreiben, anhand des Tagebuchauszugs auch sichtbar, sind die Werte zu instabil und zu hoch!


    Bitte macht einen Termin beim Diabetologen und gebt auch die komplette Geschichte an. Auch die mögliche Unverträglichkeit.
    Die Briefe vom Krankenhaus, etc. bitte mitnhemen. Dann kann sich der DiabetologeIN ein besseres Bild machen.
    Es wird sich auf die Schnelle nichts ändern aber es wird im Laufe der Wochen besser werden.

  • Vielen Dank. Das wäre top. Wir machen nun einen Termin beim guten Diabetologen, der uns besser einstellen soll.
    Eure Ratschläge haben mir auf jeden Fall weitergeholfen. Denn Unser arzt sagt, die blutzuckerwerte sind in Ordnung und nicht hoch.
    Wir müssen einfach den arzt wechseln.... Ihr habt geholfen!


    Auf keinen Fall ist es etwas mit "herzinfarkt oder schlaganfall". Es wurde bereits alles untersucht. Der ist weit davon entfernt, da die gefäße alle sehr gut sind.

  • Eine Frage hätte ich noch an euch: Unser hausarzt ist Internist. Zu wem müssen wir genau gehen. Wir kommen aus dem Raum Bad Rappenau. daher wollte ich fragen, brauche ich eine überweisung?


    Danke

  • Ich schrieb ja auch Vorbote. Ich habe das selber vor ein paar Jahren erlebt in der Familie. Mit Unwohlsein und Schwindel Attacken zur Untersuchung ins KKH, alle Untersuchungen und Herzdiagnostik im Rahmen des erfüllbaren in Ordnung, zur Beobachtung und Abwarten der Laborbefunde über Nacht dort behalten., am nächsten Morgen tot im Bett gelegen, Herzversagen.


    Solche Ereignisse machen eben auch mal untypische bis kaum merkliche Symptome, können auch Vorboten sein die nicht nachweisbar sind, wenn nicht explizit danach gesucht wird.


    Ich klinke mich hier wieder aus. Alles Gute!



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  • Zu wem müssen wir genau gehen, brauche ich eine überweisung?


    Zu einem Diabetologen (Facharzt für Diabetologie) und ihr benötigt eine Überweisung.