Gröhe will RX-Versandverbot durchsetzen

  • Das erschließt sich mir auch nicht. Abgesehen vom Erhalt der Apotheken. Der Patient hat weniger Nutzen, jedenfalls sehe ich keinen. Muss aber nichts heissen ;-)



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  • So ein Verbot sorgt für keinerlei Wettbewerb, die Hersteller haben Ihre Abgabeperise, die Großhändler schlagen samt Apotheke die gewohnte Marge auf.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Rx sind Verschreibungspflichtige Arzneimittel, aber ob dieses Verbot jetzt gut oder schlecht sein soll?!


    Das muss am Ende natürlich jeder für sich entscheiden.



    Das erschließt sich mir auch nicht. Abgesehen vom Erhalt der Apotheken. Der Patient hat weniger Nutzen, jedenfalls sehe ich keinen. Muss aber nichts heissen ;-)


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    Der Patient hat bei den niederländischen Apotheken den Nutzen, dass auch bei rezeptpflichtigen Medikamenten ein Rabatt auf die Zuzahlung möglich ist. Die aktuelle europäische Rechtsprechung, die das erlaubt ist dem Gesundheitsminister sauer aufgestoßen.



    So ein Verbot sorgt für keinerlei Wettbewerb, die Hersteller haben Ihre Abgabeperise, die Großhändler schlagen samt Apotheke die gewohnte Marge auf.


    So sehe ich das auch.
    Herr Gröhe betreibt nach meiner Meinung reine Lobbypolitik. Vor kurzem habe ich in einen anderen Artikel gelesen, dass es seit erneuter Erlaubnis für Rabatte keinen Einfluss auf die hiesigen Apotheken hatte. Das war auch nicht zu erwarten. Den Versand gibt es schon seit einer gefühlten Ewigkeit, wieso sollte das ausgerechnet jetzt zu einen Apothekensterben führen.

    Mit den Ruhezeiten ist nicht zu spaßen, vor allem beim Hefeteig!

  • Naja, aber das dient auch dem Erhalt der Apotheken, insbesondere auf dem platten oder hügeligen Land, wo Oma halt drauf angewiesen ist. ...und es dient dem Erhalt der Arbeitsplätze dort.

    Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll


    Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

  • Nur muss ein10.000 Einwohner-Kaff wie meins gleich vier Apotheken haben? Wir haben vier Supermärkte (Penny, Lidl, Feinkost Albrecht und REWE). Von denen drei nicht mal fußläufig gut erreichbar sind, im Gegensatz zu den Apotheken.


    Das Argument "Arbeitsplätze" ist keins - dann kannst du gleich 1 Mio Aktenschieber und Stempelkissenbefeuchter in Amtsstuben einführen, davon hat halt wirklich niemand was.Außer höheren Ausgaben. Und "ältere Mitmenschen" hätten von einem Direktversender mit Haustürservice tatsächlich mehr als zu Fuß zur Apotheke zu gehen.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Wenn es um Medikamente geht, darf man auch das Argument Beratung nicht ausser Acht lassen. Dies sollte allein schon die Apotheke an sich rechtfertigen. Allerdings ist man in so mancher Apotheke nicht besser beraten als beim Versender.


    Auf der anderen Seite, den schlechten Service den ich erfahre in der benachbarten Apotheke ( 3 Anfahrten für ein Insulinrezept letzte Woche) , ich kann drauf verzichten.



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  • Theoretisch: Wieso vier Apotheken, die alle die selben (Einheits)Preise aufrufen. Dann lieber eine, die von 0-24h (Notdienst) geöffnet hat, ein "Medikamententaxi" bietet und von mir aus noch jemanden an einer "Hotline" hat. Kann nicht aufwendiger sein als vier Stück mit Öffnungszeiten von 08-18:00 und ne drittel mit Notdienst.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Theoretisch: Wieso vier Apotheken, die alle die selben (Einheits)Preise aufrufen. Dann lieber eine, die von 0-24h (Notdienst) geöffnet hat, ein "Medikamententaxi" bietet und von mir aus noch jemanden an einer "Hotline" hat. Kann nicht aufwendiger sein als vier Stück mit Öffnungszeiten von 08-18:00 und ne drittel mit Notdienst.

    Ich glaube nicht das das billiger wird wenn nur eine Apotheke Dauerdienst hat.

  • Naja, aber das dient auch dem Erhalt der Apotheken, insbesondere auf dem platten oder hügeligen Land, wo Oma halt drauf angewiesen ist. ...und es dient dem Erhalt der Arbeitsplätze dort.

    und wer in Deutschland sein Geld verdient mit inländischen Kunden sollte auch froh sein über jeden der z. B. seinen Arbeitsplatz in einer Apotheke hat.

  • Und "ältere Mitmenschen" hätten von einem Direktversender mit Haustürservice tatsächlich mehr als zu Fuß zur Apotheke zu gehen.


    es gibt durchaus ältere Menschen, die kein Smartphone oder einen Internetanschluss haben, bedienen können etc...und die Apotheke einfach brauchen. Das Thema Reimport finde ich auch heftig, ist aber noch ein anderes Kapitel!
    Verschreibungspflichtige Medis aus der Apotheke sind für mich o.k., ich möchte mein Insulin nicht von einem Versand - wer weiß wo, wie und wie lange es vielleicht herumlag und wenn ich nicht zu Hause bin kommt es evtl. in die aufgeheizte Packstation...
    cd63

    Grüße nest

  • Es ist eine Diskussion entstanden um den Plan von Herr Gröhe, dass da zwangsläufig die Apotheken ins Spiel kommen ist irgendwie logisch.


    Dass in einem Forum Meinungen mehrfach diskutiert werden ist eigentlich auch nicht ungewöhnlich. Und Anti-Apotheke? Ernsthaft?





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  • GuruSMI, dein neues Argument halte ich für Unsinn im Zusammenhang mit diesem Thread. Ich glaube eine deutsche, schweizerische oder österreichische Vor-Ort-Apotheke hat keine sicherere Bezugsquellen für ihre Produkte, als eine niederländische Versandapotheke. Und niedergelassene Apotheken, die das Antibiotikum oder das Insulin selbst herstellen findet man nur äußerst selten.

  • GuruSMI, dein neues Argument halte ich für Unsinn im Zusammenhang mit diesem Thread. Ich glaube eine deutsche, schweizerische oder österreichische Vor-Ort-Apotheke hat keine sicherere Bezugsquellen für ihre Produkte, als eine niederländische Versandapotheke. Und niedergelassene Apotheken, die das Antibiotikum oder das Insulin selbst herstellen findet man nur äußerst selten.

    Ich würde mich nicht so sehr auf das Insulin und eine Anitbiotikum fixieren nur weil das das ist was man als Diabetiker vielleicht häufiger benötigt. Es gibt auch noch genug andere Medikamente.
    Und eine Ausnahmeregelung für z. B. Insulin macht keinen Sinn.