Der Ton macht die Musik


  • Liebe Jules,


    wenn es eine reale, lebendige Diskussion wäre, mit Menschen in fassbarer Nähe, würde ich dir 100% zustimmen. Das Problem ist, dass hier der Ton, die Mimik, Gestik, also die ganze Palette der nonverbalen Kommunikation fehlt. Die geschriebene Sprache kann daher vollkommen unterschiedlich interpretiert werden. Das ist fast ohne Ausnahme in jedem Internetforum ein Problem. Hinzu kommt, dass jeder seinen Senf dazu geben will (wie ich jetzt auch ;) ), weil man sich allgemein gerne inkognito mitteilt. In einer realen Gesprächsrunde sind die Menschen wesentlich schweigsamer.
    Daher ist es fast unmöglich, sich 100% sachlich zu äußern, weil irgendjemanden gibt es immer, der aus den geschriebenen Zeilen etwas anderes liest, als der Verfasser es gemeint hat.


    Umso wichtiger finde ich persönlich, tolerant zu sein und nicht immer alles bluternst zu nehmen.
    Leben und leben lassen.


    Aloha :)

    - Cassiopeia -

  • Zitat

    Oder dass Low-Carb beim abnehmen hilft, mag sein, wenn der Thread-Ersteller aber schon geschrieben hat dass er Normalgewicht hat ist es halt nicht relevant.


    Es ist schade, dass Du jetzt solche Sachen einwirfst ohne die entsprechenden Stellen zu zitieren. Denke auch bitte daran, dass manche User nachträglich ihre Beiträge löschen…

    Zitat

    Einmal wurde auch Low-Carb empfohlen obwohl die Fragestellerin zunehmen wollte, das ist doch Quark.


    Bei Low Carb steuerst Du Dein Körpergewicht durch die Menge an gegessenem EW. Fast alle Kinder, die bspw. Zu Dr. Bernstein in Behandlung kommen, sind untergewichtig und nehmen durch Low Carb Ernährung erreichten normalen BZ-Werten und der entsprechenden EW-Zufuhr prächtig zu. Das gilt nicht nur für Kinder, weil bei BZ-Werten über der Nierenschwelle ein Großteil der zugeführten Kalorien in Form von Glukose wieder weggepinkelt wird.

  • Man nimmt nach der DM Diagnose und beginnenden Insulintherapie automatisch wieder zu, das hat mit einer LC- Ernährung nichts zu tun. Die KH kommen schlicht nicht in die Zellen weil Insulin fehlt, also muss der Körper seinen Energiebedarf mit dem decken was schon da ist und baut vorhandenes Fett und im schlimmsten Fall auch Muskulatur ab. Ist wieder Insulin da, können die Zellen "von außerhalb" wieder versorgt werden und die Körperspeicher werden wieder aufgefüllt - ergo nimmt man wieder zu.


    Das soll eine rein sachliche Information und von mir aus auch "Korrektur" sein, ohne Wertung in irgendeine Richtung, um den Titel des Threads aufzugreifen ;)


    Wie weiter vorne schon geschrieben, es ist hier schwieriger Sachlichkeit - oder auch das genaue Gegenteil - zu bewahren bzw rüber zu bringen, da die Körpersprache und die Stimme und die daher kommenden Informationen fehlen. Zusätzlich ist es schwierig bestimmte Lebensweisen anzupreisen, die für einen selber passt aber für jemand Anderen nicht umzusetzen ist - warum auch immer. Dass daraus Diskussionen resultieren ist ja auch gewollt und der Austausch Ziel eines Forums, daher sollte jeder für sich überlegen wo er mitreden möchte weil es ihn/sie wirklich interessiert oder eben lassen. Und Jeder muss sich klar sein, dass bestimmte Dinge eben für Widerspruch sorgen und damit leben oder eben nicht davon anfangen.

  • Bei Low Carb steuerst Du Dein Körpergewicht durch die Menge an gegessenem EW. Fast alle Kinder, die bspw. Zu Dr. Bernstein in Behandlung kommen, sind untergewichtig und nehmen durch Low Carb Ernährung erreichten normalen BZ-Werten und der entsprechenden EW-Zufuhr prächtig zu. Das gilt nicht nur für Kinder, weil bei BZ-Werten über der Nierenschwelle ein Großteil der zugeführten Kalorien in Form von Glukose wieder weggepinkelt wird.


    Um den Kalorienverlust durch wegpinkeln zu verhindern muss man nur halbwegs unter die Nierenschwelle kommen.
    Dieser Effekt passiert doch, wie Scarlett eben schrieb, unabhängig von der Ernährungsform bei Beginn jeder Insulintherapie.
    Das ist so etwas wie ich meinte: Ein Effekt wird dem Low Carb zugeschrieben obwohl es damit nichts zu tun hat.

  • Das eine schließt das andere doch nicht aus?
    Ich kann aus dem Post von locMa nicht herauslesen, dass er dies NUR einer Behandlung durch LC zuschreibt.
    Ursprünglich war ja der Einwurf, dass man mit LC nicht zunehmen könne.


    Das ist übrigens auch ein Argument, das von nicht informierten Ärzten über Ketogene Ernährung bei Krebs gerne dagegen anführen, das man den Körper schwäche. Absoluter Bullshit bei einer wohlformulierten, kontrollierten Ernährung. Ich persönlich halte mein Gewicht von 77kg seit fast einem Jahr recht konstant.


    Ich halte es auch für einen Fehler, wenn frische T1er mit Ketourie in der Praxis sofort mit einer Insulintherapie ohne Anpassung der Ernährung aus einer stabilen Ketose geschossen werden, das ist meiner Meinung nach eine vertane Chance, die bereits erfolgte Umstellung auf den Fettstoffwechsel positiv zu nutzen. Zumindest sollte man die Patienten über die Möglichkeiten informieren und eine Wahl aufzeigen.

    Einmal editiert, zuletzt von butterkeks ()

  • Zitat

    Um den Kalorienverlust durch wegpinkeln zu verhindern muss man nur halbwegs unter die Nierenschwelle kommen.
    Dieser Effekt passiert doch, wie Scarlett eben schrieb, unabhängig von der Ernährungsform bei Beginn jeder Insulintherapie.
    Das ist so etwas wie ich meinte: Ein Effekt wird dem Low Carb zugeschrieben obwohl es damit nichts zu tun hat.


    Du kannst einen Effekt nicht Low Carb zuschreiben, wenn Du nicht Low Carb machst. Natürlich nimmt man zu, wenn man unter die Nierenschwelle kommt und KH konsumiert.


    Ich hab Deinen Satz zitiert:

    Zitat

    Einmal wurde auch Low-Carb empfohlen obwohl die Fragestellerin zunehmen wollte, das ist doch Quark.


    Und darauf hingewiesen, dass es auch möglich ist, unter Low Carb zuzunehmen, wenn man die Zufuhr von EW erhöht. Es ist sogar möglich, unter Low Carb durch sehr hohe Zufuhr von EW eine Ketose zu durchbrechen. Einfach weil der Körper auch EW im Endeffekt in Glukose umwandelt.

  • Mir scheint es halt dass manchmal missverständlich geschrieben wird. Gerade für "neue" oder noch nicht so gut informierte T1er ist das nicht immer eindeutig. Ich will jetzt keine Wortklauberei betreiben oder das Forum nach alten Beiträgen absuchen.


    ---

    Zitat

    Ich halte es auch für einen Fehler, wenn frische T1er mit Ketourie in der Praxis sofort mit einer Insulintherapie ohne Anpassung der Ernährung aus einer stabilen Ketose geschossen werden, das ist meiner Meinung nach eine vertane Chance, die bereits erfolgte Umstellung auf den Fettstoffwechsel positiv zu nutzen. Zumindest sollte man die Patienten über die Möglichkeiten informieren und eine Wahl aufzeigen.

    Ernährung sollte natürlich Teil der Schulung sein. Aber ich glaube es braucht auch viel Fingerspitzengefühl damit es vom Patient nicht als Verbot / Einschränkung verstanden wird und er nicht schon anfangs die Motivation verliert.
    Finde anfangs muss man/der Arzt erstmal eine Grundeinstellung rausfinden. Das ist wahrscheinlich einfacher wenn der Patient erstmal wie gewohnt weitermacht und nicht Gewohnheiten und Nahrung total umstellt.

  • Zitat

    Finde anfangs muss man/der Arzt erstmal eine Grundeinstellung rausfinden. Das ist wahrscheinlich einfacher wenn der Patient erstmal wie gewohnt weitermacht und nicht Gewohnheiten und Nahrung total umstellt.


    Ich glaube, wir reden jetzt alle über T1 (bei einem höheren Prozentsatz von T2 haben vermutlich Gewohnheiten und Nahrung erst zum Auftreten der Krankheit geführt).


    Dr. Bernstein hat T1 Patienten, die sich seit 20 Jahren in Remission befinden, mit extrem wenig externem Insulin auskommen und die damit verbundenen Vorteile leben. Und er hat dazu auch im letzten Jahr dazu einige Studien in seinen Teleseminaren auf YouTube vorgestellt. Sein Ansatz (vielleicht gibt es auch noch andere) ist eben ein konstanter BZ von in etwa 83 mg/dl. Low Carb ist ja kein Selbstzweck, sondern einfach ein Werkzeug um diesen konstanten BZ von 83 mg/dl zu erreichen. In Bezug auf T1 nicht mehr und nicht weniger.


    Ich wurde als Kind mit 11 Jahren auf 27 BE (also 324 g KH) täglich "eingestellt". Das waren täglich mehr KH, als ich heute in einem ganzen Monat esse. Und das bei nicht einmal der Hälfte von meinem heutigen Körpergewicht - und den damit verbundenen BZ-Schwankungen.


    Das ist – in Bezug auf Remission - eine vertane Chance! Als Patient (auch bei Erstdiagnose) sollte man das Recht auf Information und Wahl haben (bei Kindern halt die Eltern).

  • In der Schulung gibt es leider einen begrenzten Zeitraum, oft als Gruppenschulung mit unterschiedlichsten Patienten. Ich glaube eine extrem-low-carb Schulung passt da nicht rein. Ich bezweifele auch dass die Vorteile überhaupt verständlich wären wenn man nach der Diagnose mit null Wissen startet. (so wie sich der Sinn einer Pumpe auch erst nach einiger Zeit voll erschliesst)
    Der Zusammenhang zwischen BE-Menge und BZ-Werten wird irgendwann jedem Patienten auffallen, dann kann er da selbst weitergucken.


    Zitat

    Ich wurde als Kind mit 11 Jahren auf 27 BE (also 324 g KH) täglich "eingestellt". Das waren täglich mehr KH, als ich heute in einem ganzen Monat esse. Und das bei nicht einmal der Hälfte von meinem heutigen Körpergewicht - und den damit verbundenen BZ-Schwankungen.

    Kann man als 11-jähriger überhaupt täglich 27 BE zu essen? Mit den klassischen KH-Mahlzeiten wie Nudeln, Pommes usw ergibt das Portionen die grob überschlagen schon von den Kalorien her zu gross scheinen.
    Vielleicht ging das früher auch nicht anders weil man man mit den damaligen Insulin-sorten irgendwie eine 24h-Abdeckung erreichen musste, was nur durch hohe IE-Mengen ging gegen die der Patient dann an-essen musste.
    Ich denke in Grenzen ist es möglich KH zu essen, aber wenn es SO umgesetzt wird dann natürlich nicht. MMn kein faires Beispiel für nicht-low-carb.

  • Ich weiß von früheren T1-Diabetikern (Kindern, Jugendlichen), dass sie nur 12 BE/Tag essen durften und deshalb ständig Hunger hatten. Also 27 BE täglich sind ja nun wirklich mästend. Oder nur bei schwerer körperlicher Arbeit angebracht ;)

  • Ich wurde als Kind auch auf 14-19 BE tgl. eingestellt. Das hat mir insofern geschadet, als das ich diesen " Zwang" essen zu müssen und das stets zur exakt vorgegebenen Zeit unerträglich fand. Gewichtsstechnisch hatte es keine Auswirkungen, ich war immer sehr schmal.


    Von daher empfand ich es als Segen, als diese starren Vorschriften aufgehoben wurden. Sicher folgte dann gerade in der Pubertät ein sehr ausgiebiger Lebensstil, was ich im Nachhinein auch als üblich und sehr lehrreich beschreiben würde.


    Ich frage mich ganz ehrlich, was würde es mir bringen, meine Remission u.U. bis heute erhalten zu haben? ( meine dauerte nichtmal 6 Wochen). Ich finde, die Blutzuckereinstellung läuft gerade bei Kindern weitaus stabiler, wenn dieser Zustand vorbei ist. Was bringt es jahrzehntelang einen HbA1c von 4,...soviel zu haben? Tatsächlich so große Vorteile den Menschen gegenüber, die sich im oberen Normbereich eines Stoffwechselgesunden aufhalten? Ist es tatsächlich erwiesen, dass diese Diabetiker eine höhere Lebenserwartung haben? Ich kenne zig Menschen, die nie unter einem HbA1c von 7 waren, länger Diabetes haben wie ich und trotzdem noch gesund sind. Da spielt die Genetik eine nicht unwesentliche Rolle.


    Vieles ist Einstellungssache. Mir ist wichtig, dass ich das was >ich< tue bewußt mache, aus dem ein oder anderen Grund. Deshalb verurteile ich Niemanden, der es anders entscheidet, aus wahrscheinlich ähnlichen Gründen, wie ich sie habe.


    Nur dieses pauschalisieren und einen mit teilweise sehr einseitigen Statistiken zuballern, geht mir persönlich etwas sehr übers Ziel hinaus.


    LocMa ich arbeite mit Menschen, insbesondere Diabetikern. Und was ich schreibe, sind Erfahrungen aus dem Leben, nicht von Dr. Sowieso oder zitierten Statistiken. Die allermeisten Eltern frisch diagnostizierter Kinder sind einfach nur froh, erstmal die Krankheit an sich zu verstehen und dann, dass ihr Kind ohne größere Ausnahmen so weiterleben kann wie bisher und der Rest der Familie. Und mit den heutigen Möglichkeiten ist das prima möglich!. Denen komme ich doch nicht mit LC. Das ist in erster Linie ein Thema für eine Typ 2 Schulung und bei Interesse des Gegenübers immer auch in Einzelschulungen.


    Und vorangehend immer zu bedenken, dass ohne eine Eigen-oder Restproduktion des Patienten auch eine Berechnung und Abdeckung der FPE stattfinden muß und auch das nichtmal einfach eben so passiert.


    Das war's von mir zu diesem Thema.

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Charlotta () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Man nimmt nach der DM Diagnose und beginnenden Insulintherapie automatisch wieder zu, das hat mit einer LC- Ernährung nichts zu tun. Die KH kommen schlicht nicht in die Zellen weil Insulin fehlt, also muss der Körper seinen Energiebedarf mit dem decken was schon da ist und baut vorhandenes Fett und im schlimmsten Fall auch Muskulatur ab. Ist wieder Insulin da, können die Zellen "von außerhalb" wieder versorgt werden und die Körperspeicher werden wieder aufgefüllt - ergo nimmt man wieder zu.


    Nicht bei mir. Ich wiege aktuell aufs Kilo genau so viel wie vor 3 Jahren zum Diagnosezeitpunkt. Und damals genau so viel wie 15 Jahre zuvor Anfang 30 als ich noch massiv Sport getrieben hatte. Dass man "automatisch" zunimmt kann ich somit nicht bestätigen.


    Dass manche offenbar jede ganz offensichtlich nicht "bierernste" Äußerung zwingend falsch verstehen - so whar. Damit kann ich Leben. Wenn ich verbale Elfmetervorlangen nicht annehme und verwandel, dann bin ich ganz sicher tief im UZ oder hirntot.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Zitat

    Kann man als 11-jähriger überhaupt täglich 27 BE zu essen? Mit den klassischen KH-Mahlzeiten wie Nudeln, Pommes usw ergibt das Portionen die grob überschlagen schon von den Kalorien her zu gross scheinen.


    Also 324 g KH entsprechen 1296 Kalorien. Dazu kommen natürlich noch die Kalorien von Fett und EW. Von beiden sollte ich damals sparen, weil das Eine die Nieren und das andere die Gefäße schädigen kann. Ich weiß jetzt nicht, wie viel Kalorien für einen 10- bis 15-jähjrigen, der zunehmen soll, angemessen sind. Aber ich bin damals von 27 BE mit Sicherheit nicht dick geworden.

  • Hi,


    ich kann das einfach nicht mehr lesen...



    Ich glaube, wir reden jetzt alle über T1 (bei einem höheren Prozentsatz von T2 haben vermutlich Gewohnheiten und Nahrung erst zum Auftreten der Krankheit geführt).



    Wenn Du nicht die Veranlagung für T2 durch Vererbung erhalten hast, kannst Du täglich "Das große Fressen" starten ohne negative Auswirkungen..


    Mir persönlich sind Menschen bekannt, die sind der berühmte Strich in der Landschaft und bekamen auch T2.


    Meines Wissens ist bis heute nicht geklärt, was oder wer T2 auslöst.


    Mir gefallen Vorurteile nicht und und mit dem Finger darauf zeigen auch nicht.


    T2 sind nicht zu beneiden. Bis die mal Insulin erhalten ist sehr viel geschädigt worden im Körper.


    Ich habe beruflich damit Kontakt und es ist für die armen Menschen ätzend.


    Echt bedauernswert.


    Gruß Julmond

  • Tschuldigung fürs Offtopic:

    Wenn Du nicht die Veranlagung für T2 durch Vererbung erhalten hast, kannst Du täglich "Das große Fressen" starten ohne negative Auswirkungen..

    Aber wenn du die Veranlagung hast, oder eine Vorstufe hast, und dann immer noch das große Fressen veranstaltest, dann sollte doch ein bißchen Kritik erlaubt sein.
    Viele Typ 2 Diabetiker (eigentlich alle die ich kenne) die schon diagnostiziert sind, essen trotzdem weiter wie bisher, und da soll ich hingehen und sagen: "Ja du kannst nichts dafür, dass ist ja alles nur Vererbung."

    Zitat

    Mir persönlich sind Menschen bekannt, die sind der berühmte Strich in der Landschaft und bekamen auch T2.

    Es gibt auch Menschen, die nie rauchen, und trotzdem Lungenkrebs bekommen.


    LG
    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Zitat

    ich kann das einfach nicht mehr lesen...


    Ich hab extra geschrieben: "... bei einem höheren Prozentsatz ...".

  • Moin,
    die Diskussionen über LC, HC und alle anderen Varianten der Ernährung habe ich mit sehr großem Interesse verfolgt und versucht, obwohl nicht ganz einfach, für mich verwertbare Informationen für die Zusammensetzung meiner Mahlzeiten daraus zu entnehmen.
    Für mein Gewicht bin ich leider etwas zu klein (BMI) aber ich halte es seit gut 40 Jahren.
    Weil es mich interessierte habe ich meine BEs im Oktober mal notiert, zum Frühstück waren es im Ds 1,9 und der Tagesschnitt summierte sich auf Ds 7 BE.
    Das waren ca. 35% der gesamt Kalorien, so bleiben etwa 65% für Fett und Protein als Bestandteile in meiner Nahrung im Oktober.
    Meine Frage, wie würde diese Verteilung genannt werden?


    Hinweis zur Lebensweise,
    Unser Credo ist, wir essen was uns schmeckt und worauf wir Appetit haben.
    Für mich und meine Frau ist deshalb diese Lebensart sehr mit unserem gemeinsamen Glück und der Lebensfreude verbunden.
    So backt meine Frau und ich koche, beide sehr gerne und mit Liebe und Freude an der Sache, manchmal stehen wir mit großen Augen vor dem Ergebnis unserer Bemühungen und freuen uns einfach.
    Und darum habe ich als DMler immer noch viel Spaß am Leben.


    MlG


    Hinerki

  • 7 BE sind ja so 80g Kohlenhydrate, das zählt schon zu Low Carb.
    Wobei ich deine 35% nicht ganz verstehe, wenn du etwa einen Umsatz von etwa 1800 kcal hast, wären das etwa 18%. 35% wären das Doppelte. (bei 4kcal pro g KH).


    Grüße

  • :laub :
    Hinerki
    7 BE sind ja so 80g Kohlenhydrate, das zählt schon zu Low Carb.
    Wobei ich deine 35% nicht ganz verstehe, wenn du etwa einen Umsatz von etwa 1800 kcal hast, wären das etwa 18%. 35% wären das Doppelte. (bei 4kcal pro g KH).[/quote]

    Grüße


    Moin,
    Du hast Dich mit den Zahlen richtig auseinander gesetzt, darum zum Verständnis meine Hinweise, tatsächlich ist meine vorgegebene tägliche Kalorienmenge ca. 2200 und die Mindestmenge ca 1800 aber gegessen habe ich wie Du bemerkt hast deutlich weniger.


    MlG


    Hinerki

    Einmal editiert, zuletzt von hinerki ()

  • Ich glaube, das was am meisten zu Missverständnissen führt, ist folgendes:


    Wenn man unter einer konventionellen Ernährung seinen HbA1c verbessern oder seine Therapie optimieren will, wird man auf die eine oder andere Art und Weise die Insulinmenge ERHÖHEN müssen.


    Unter Low Carb verbessert man seinen HbA1c, indem man die Insulinmenge SENKT (weil man die KH reduziert).


    Zwischen diesen beiden Ansätzen liegen Welten und jeder dieser beiden Ansätze wird zu ganz unterschiedlichen Erfahrungen führen. Und es ist IMO nicht ganz einfach, von einem Beitrag zum anderen gedanklich umzuschalten...