Adieu Libre?

  • Zumal viele hier das Problem bestätigen, dass das Libre einfach "daneben" misst.
    Viele kalkulieren das halt ein, wie ich auch, aber wenn man das nicht will/kann, dann ist es berechtigt darüber nachzudenken, was einem das Libre bringt.


    Ich persönlich vermisse es, wenn es nicht richtig funktioniert und ich denke, dass ich trotz der Abweichungen bessere Langzeitwerte hinbekommen. Außerdem beruhigt es mich, dass ich einfach mal schnell scannen und entsprechend einen Trend sehen kann.
    Mein gestern früh gesetzter und am Nachmittag aktivierter Sensor war fehlerhaft. Entsprechend hab ich dann abends einen in Ruhe gesetzt, eine Nacht drüber geschlafen und heute morgen aktiviert, der dann aber direkt "LO" angezeigt hat. Jetzt misst er zwar, aber solche Kurven sind nicht normal bei mir. Und das an einer Setzstelle, an der ich ihn immer wieder setze. An der auch mein allererster Sensor saß, der komplett aufn Punkt mit meinem BZ-Meßgerät übereingestimmt hat.


    Ich find es nervig, wenn es so gar nicht richtig funktioniert. Und kann deshalb nachvollziehen, wenn man sich eines "Streßfaktor" entledigt.

  • Manchmal liegt es einfach an der Qualität, manchmal auch am Gewebe. Ich hatte ähnliche Probleme mit dem Libre, wobei die Abweichungen und Schwankungen gegen Ende meiner Nutzungszeit viel größer waren als beim TE. Finde die Entscheidung konsequent, warum noch lange herumexperimentieren und sich ärgern. Ein Jahr erfolgreiche Nutzung spricht für ausreichend Erfahrung, falsche Anwendung sollte also hier nicht Gegenstand der Diskussion sein. Man kann ja mal eine Pause einlegen um zu sehen ob einem dann überhaupt etwas fehlt?


    Für mein Empfinden hat der Libre eindeutig an Qualität nachgelassen. Von den ersten punktgenauen Sensoren bis zu den letzten unbrauchbaren Teilen verging bei mir kein Jahr. Zuviel Geld für Glücksspiel und Orakel :thumbdown:

  • Ich hatte auch eine Zeit lang Probleme mit den Sensoren. Habe dies in den Griff bekommen indem ich mir andere Setzstellen gesucht habe. Habe jetzt 4 Stück, die ich durchgehe und der Libre misst punktgenau. Zum Teil ohne Verzögerung zwischen blutig und scannen. Nur innerhalb der ersten 48 Stunden und den letzten 24 kommt es schon einmal vor, dass ich einen Ausreißer habe, der aber durch ein späteres Scannen (ca. 20 Minuten) „korrigiert“ wird. Soll heißen dann passt es wieder. Die Kurve sieht dann so aus, dass ich bspw um 09:00 Uhr einen blutig verifizierten Wert von 130 habe, um 09:30 Uhr dann 110, blutig zeigt 130 an und um 10 Uhr habe ich dann mit dem scannen wieder 130. Das passt jetzt für mich persönlich. Desweiteren habe ich den Zielbereich auf 70 bis 140 (niedriger geht leider nicht) eingestellt, damit ich bei möglichen, fehlerhaften zu hohen Messungen schneller korrigiere.


    Gruß

  • Leute, ich lese eure grauenvolle Berichte und staune. Mein Lebensqualität ist mit Libre um min. 50% gestiegen. Da ich beruflich und privat sehr aktiv bin, hat die Fingerstecherei mich hin zur Depression fertig gemacht. Geschwei ge die Nachtverläufe und ewige Fingerschmerzen und allein der Anblick der blütigen Fingerstecherei. Ich bin echt keine Mimose, habe oft als Tischler Hände verletzt. Aber ich freue mich unglaublich über die Libre. Und es gab in 1,5 jahren nur 2 mal probleme mit dem Sensoren. Ansonsten 20 mg.dl. Abweichung kann man ja mitberechnen, oder? Und für die Mütter ist Libre eine Gottes Rettung.

  • Bei aller Kritik: Ich habe heute einen neuen Sensor gestartet. Der erste Wert 120 und der Pfeil zeigte steil nach unten und das ca 1 Stunde nach dem Essen. Da es der 1. Wert war habe ich zusätzlich blutig gemessen: Der Wert Blutig:e 140 mg/dl und kein Trendpfeil. Zur Sicherheit, auf den Pfeil des Libre einige KHs zu mir genommen. Eine halbe std. später zeigte eine Blutige Messung 88 mg/dl. und später beginnt der Anstieg Um diese eine Kurve zu erfassen, und die richtigen Schlüsse zu Ziehen musste ich 3 blutige Messungen vornehmen, die das FreeStyle ersezt.

  • Für mein Empfinden hat der Libre eindeutig an Qualität nachgelassen. Von den ersten punktgenauen Sensoren bis zu den letzten unbrauchbaren Teilen verging bei mir kein Jahr. Zuviel Geld für Glücksspiel und Orakel :thumbdown:

    Da kann ich Sheldor zu 100% zustimmen.
    Meine Sensoren aus der letzten Lieferung haben bisher alle einen an der Wurzel.
    70 - 100 mg/dl Unterschied von Sensor- zur Blutigmessung sind für mich einfach nicht hinnehmbar.
    Nehme ich mein AC Guide zur Gegenmessung sind die Unterschiede zum Sesor immer mindestens 40 mg/dl zu hoch.
    Manchmal mehr, manchmal weniger.
    Leider sind es somit ja auch keine konstanten Werte, um die es hier geht.
    Wenn der Sensor bsw. immer 30 mg/dl mehr anzeigen würde als beim blutigen Wert, dann wäre das zwar für mich immer noch ärgerlich, aber ich könnte den Wert dann immehin vom Scan-Wert abziehen.
    Aber so wie es im Moment aussieht, ist es schon so, wie Sheldor schreibt, ein teures und gefährliches Glücksspiel. :thumbdown:


    Ich habe meine Diaberaterin auch schon darauf angesprochen, dass ich vom Libre weg möchte, weil es einfach nicht mehr so hinhaut, wie noch vor einem Jahr.
    Da ich gerade von Novo Rapid auf Fiasp umgestellt werde und auch noch im Raum steht, ob ich evtl doch bald zum Pumpi werde, kommt der Wechsel aber erst in Frage, wenn bei mir Einstellungtechnisch wieder alles Rund läuft.
    Wenn es in 2 Wochen dann doch eine Pumpe wird, dann soll nämlich auf das zur Pumpe passende CGM gewechselt werden.
    Wenn nicht, dann wäre freie Auswahl angesagt, wo ich dann zum Dexcom tendieren würde (wobei ich dann warscheinlich sogar noch bis zum G6 release abwarten würde, um in den Genuss der kleineren Sensoren zu kommen).


    Ich hoffe, in 2 Wochen weiss ich mehr. :whistling: Oh, es ist ja soooo spannend. :batman:

  • Danke für eure Beiträge!
    Bei mir hat's bisher immer ziemlich genau gemessen - Abweichungen so um 10 mg/dl. Aber damit kann ich ganz gut leben. Der jetzige spinnt auch ein bisschen, aber ich habe auch eine neue Setzstelle ausprobiert - mehr so innen am Oberarm. Leider hab ich wohl ein Gefäß getroffen und es gab einen hübschen blauen Fleck. Vielleicht liegt es daran.
    Ich werde den nächsten dann wieder "vorschriftsmäßig" reinbretzeln und mal sehen, ob es nicht doch daran gelegen hat. Grundsätzlich finde ich das Ding immer noch prima.

    Man sollte eigentlich niemals im Leben die gleiche Dummheit machen, die Auswahl ist schließlich groß genug (Bertrand Russell).

  • Hallo!


    Seit ein paar Wochen habe ich nun auch nen Libre und generell finde ich es ganz gut.



    Jedoch trage ich Momentan einen Sensor, der viel ungenauer zu messen scheint, als die Vorherigen.
    Er misst in den normalen und niedrigen Werten ca 1,5 mmol/l zu hoch und bei sehr hohen Werten, ab 11 mmol/l, bis über 3mmol/l zu hoch.


    Ist das noch im Toleranzbereich oder kann ich das Teil ersetzt bekommen?


    Ein ähnliches Problem hatte ich auch bei einem vorherigen Sensor, den ich auch an meinem rechten arm befestigte. Alle Sensoren, die ich bisher an meinem Standardarm, dem linken Arm, hatte zeigten gute Messwerte.
    Gibt es da ein Zusammenhang oder war das nur Zufall?

  • Durch den Libre fand ich heraus,
    warum ich morgens so hoch heraus komme.


    Die Umstellung auf die Pumpe wurde deshalb
    ohne größere Probleme akzeptiert.


    Zur Kontrolle habe ich in Grenzbereich nach oben
    oder unten mit dem Contour Next gemessen.


    Die Abott Meßstreifen habe ich nie benutzt.
    Ich wollte Sicherheit für den Fall eines Ausfalles.


    Bei zwei unterschiedlichen Systemen erschien mir das sicherer.


    Bei sehr niedrigen Werten dauerte es immer bis der
    Traubenzucker auch im Arm ankam, das ist jedoch normal.

    Stay cool and carry on gardening !

  • Ist das noch im Toleranzbereich oder kann ich das Teil ersetzt bekommen?

    Toleranzbereich würd ich das nicht nennen rein von der Begrifflichkeit her, aber es ist bekannt, dass der Sensor bei sehr hohen (und ich glaub auch für sehr niedrige Werte) ungenau misst.
    Ich hab mit der Zeit ein Gefühl für den Sensor entwickelt, ob ich mich auch für meine Mahlzeiten/Korrekturen auf ihn verlassen kann - oder ob er totalen Schrott misst.
    Es ist deshalb immer sinnvoll, blutig nachzumessen, wenn man sich unsicher ist - oder eben auch für Korrekturen.


    Meine Sensoren messen meistens etwas niedriger und schlagen Alarm, obwohl ich blutig im grünen Bereich bin.

    Bei sehr niedrigen Werten dauerte es immer bis der
    Traubenzucker auch im Arm ankam, das ist jedoch normal.

    Ich hab nie den Vergleich gemessen, wann es mir blutig anzeigen würde bzw. wann es wirklich mein Sensor anzeigt, solange es hoch geht, war mir die Zeit egal.
    Abbott gibt ja auch an, dass der Wert 5 Minuten hinterher ist. Wie viel es tatsächlich ist.... Keine Ahnung ;)

  • Ein Problem war immer, daß ich eher zu viel gegen die Hypo gefressen habe. Nacher gingen die Werte dann ab wie eine Rakete. Durch das Nachmessen habe ich dann etwas weniger Gummibärchen gefuttert. Etwas :whistling::rolleyes:;(

    Stay cool and carry on gardening !

  • Hallo,
    ich bin mit den Werten eigentlich zufrieden, Ausreißer gibt es ab und an, aber damit kann ich gut leben. Für mich ist es nur wichtig, das ich mich nicht abhängig davon mache, bzw. das Messen kann echt zur Kontrollsucht werden! Habe auch schon ein paarmal für einige Tage ausgesetzt und den nächsten Sensor erst Tage später gesetzt, gibt mir dann etwas von "Freiheit" .... oder so :rolleyes:
    Möchte das Libre aber nicht mehr missen ......
    Gruß
    Udo

  • Nach fast drei Jahren hatte ich nun erstmals Probleme mit zwei aufeinanderfolgenden Sensoren. Nummer 1 verabschiedete sich nach 7 Tagen, Fehlermeldung "in 10 Minuten wiederholen" und nach 10 Minuten dann die Info "Sensor ist abgelaufen". Nummer 1 habe ich als Panne abgehakt, ersetzt und entsorgt. Nummer 2 hielt leider nur drei Tage und verabschiedete sich gestern mit der gleichen Meldung.


    Ein Anruf bei der Abbot-Hotline genügte, Fehlerprotokoll durchgegeben, zwei neue Sensoren werden mir zugesendet. Der noch vorhandene Sensor soll nach Erhalt per Retoure zurückgesendet werden, auf den nicht mehr vorhandenen wird verzichtet. Bei Problemen sollte man sich an Abbot wenden, die unterstützung war m.E. 1a.

  • Nach fast drei Jahren hatte ich nun erstmals Probleme mit zwei aufeinanderfolgenden Sensoren. Nummer 1 verabschiedete sich nach 7 Tagen, Fehlermeldung "in 10 Minuten wiederholen" und nach 10 Minuten dann die Info "Sensor ist abgelaufen". Nummer 1 habe ich als Panne abgehakt, ersetzt und entsorgt. Nummer 2 hielt leider nur drei Tage und verabschiedete sich gestern mit der gleichen Meldung.


    Ein Anruf bei der Abbot-Hotline genügte, Fehlerprotokoll durchgegeben, zwei neue Sensoren werden mir zugesendet. Der noch vorhandene Sensor soll nach Erhalt per Retoure zurückgesendet werden, auf den nicht mehr vorhandenen wird verzichtet. Bei Problemen sollte man sich an Abbot wenden, die unterstützung war m.E. 1a.


    mit deinem Beitrag sagst du dem Libre aber nicht adieu - würde ich woanders einordnen...
    cd63

    Grüße nest

  • Ich war mit meinen letzten paar Sensoren auch weniger zufrieden als mit dem Durchschnitt des vergangenen Jahrs und hab auch unbürokratisch Ersatz bekommen. Das ist natürlich ein kleiner Trost wenn man eigentlich nur einen präziseren Sensor will, der Ersatz das aber auch nicht bietet. Probleme, die bei mir auftraten: Extrem! streuende Werte für die ersten 2-3 Tage, praktisch unbrauchbar, und oft über die ganze Sensorlebensdauer ziemlich deutlicher Offset nach oben oder unten im Bereich von 20-30 mg/dl.


    Weil ich auch von ein paar Aussetzern meines NFC zu BT Converters genervt war bin ich wieder beim G5 und gerade ziemlich zufrieden damit. Mal sehen, wie das weiter läuft und on ich auf Dauer überwechsel.

  • mit deinem Beitrag sagst du dem Libre aber nicht adieu - würde ich woanders einordnen...
    cd63


    Ne, aber Stress mit dem Gerät bzw. der Technik kann auch gelöst werden ohne ihm gleich den Rücken zu kehren.


    Absolute Zufriedenheit wird es bei technischen Geräten niemals geben.Man muss sich manchmal arrangieren und ich sehe die Vorteile des Libre im Vordergrund. Blut- und Gewebemessungen werden immer unterschiedlich sein und ± 30 sehe ich nicht als Problem. Die Tendenz ist mir da wichtiger und die wird mir bei Blutmessungen nicht geliefert, es sei denn, ich möchte mir alle 5 Minuten weitere Löcher ins Fell stechen.

  • Wenn die Werte zwischen dem Libre und der blutigen Messung auseinander gehen, wissen wir das doch.


    Weil wir gerade ne Flasche Cola getrunken haben oder den Kilimandscharo bestiegen haben und das Libre halt 20 Minuten hinterherhinkt.


    Selbst der Trend, und wenn er 10 Minuten verspätet ist, ist Gold wert.


    Und passend zum Thema: Auch wenn man keine Paranoia hat, ist man nicht sicher ob jemand hinter einem her ist.
    Oder nach Konfuzius: Die Summe der Problem bleibt immer gleich. Manche unserer Mitglieder haben scheinbar keine Problem und denken sich dann welche aus.

    let the sun shine

  • Guys, I hate to say: Der G5 liefert einen Trend. Ich habe keinesfalls vor, ohne Sensor in die Steinzeit zurückzukehren. Ich bin, im Vergleich zu den Libre-Sensoren jüngerer Zeit halt mit den Dexcom-Sensoren zufriedener. Das Signal ist einfach stabiler und damit auch oft treffender. Abgesehen davon, habe ich bisher nichts gefunden, was einen so stabile Übertragung der Daten gibt wie G5 direkt zu SWR50.


    Ich kann nur jedem raten: Probiert das mal aus. Auch wenn Ihr vorher keine Probleme hattet: Es ist einfach ein bisschen besser ;)

  • ohne Sensor in die Steinzeit zurückzukehren


    das sehe ich auch so, obwohl du die Steinzeit sicher gar nicht mehr so erleben durftest.... :rolleyes:
    Auf jeden Fall sollte man im Notfall mit der Steinzeit klar kommen und sie vorher geübt haben!
    cd63

    Grüße nest

  • Abgesehen davon, habe ich bisher nichts gefunden, was einen so stabile Übertragung der Daten gibt wie G5 direkt zu SWR50.


    Ich kann nur jedem raten: Probiert das mal aus. Auch wenn Ihr vorher keine Probleme hattet: Es ist einfach ein bisschen besser ;)

    Wird dein G5 auch von der Kasse übernommen?