Tipps und Tricks um Blutzucker im Bereich zu halten

  • Dieses Phänomen mit dem viel höheren Bolus/Korrekturbedarf setzt übrigens erst ab nachmittags ein und nachts habe ich dann gar keine Chance mehr den Zucker runterzubekommen. Muss scheinbar noch viel mehr korrigieren und werde mal die nächsten Tage abends/nachmittags auf Kohlenhydrate verzichten.

    Tatsächlich ist es hormonell so, dass ich da tagsüber mit 120% Basal ganz gut klar komme. Ab 16Uhr brauche ich aber 140% und auch erhöhte Bolus-Faktoren. Ab 4 Uhr frühs kann ich dann wieder auf 120% zurück.

    Funktioniert mit einem zweiten Profil ganz gut...

  • Würde die Alarme niedriger setzen, und korrigieren bevor der Wert auf 250 (evtl. schon ab 120 korrigieren) steigt. Man sieht ja, wie sich die BZ Kurve gerade entwickelt. Auf diesen Trend gilt es zu reagieren.


    Ansonsten haben bei mir immer 1-2 Tage geholfen, an denen ich weniger gegessen (also die Kalorienaufnahme insgesamt runtergeschraubt und nicht nur die Kohlenhydrate) und das Basalinsulin leicht erhöht habe. Hatte da auch immer meinen BZ gut im Blick, damit nix schief geht.

  • Hype habe meinen alarm schon bei 160. Gestern Abend war es so, dass ich schon mehrmals korrigiert hatte und es auch so aussah, als würde mein Zucker endlich runtergehen, bin dann schlafen gegangen mit der fünffachen Korrektur von dem was ich normalerweise habe und hatte auch meinen Unterzucker alarm hochgesetzt, weil ich dachte, dass ich wenndenn zu niedrig landen würde.

    Heute morgen um 5 bin ich dann von selbst aufgewacht und habe gesehen, dass der Zucker direkt nachdem ich eingeschlafen bin wieder steil angestiegen ist. Warum mein Libre nicht mehr Bescheid gegeben hat, weiss ich nicht, vielleicht, weil der so schnell wieder über die Grenze von 160 gegangen ist.

    Das mit dem generell weniger essen ist ein guter Tipp! Werde ich heute und morgen mal machen. Und mir nachts nochmal einen Wecker stellen.

    Leider zeigt mein aktueller Libre Sensor die Trends nicht wirklich genau an, deswegen kann ich nicht allzu gut reagieren..

  • Kenne das Problem. Das tägliche Mikromanagment bei ausbüchsenden Werten war ein Grund, warum ich mich für den Loop entschieden habe.

    Jetzt habe ich den Loop so eingestellt, das er gleich ziemlich aggressiv korrigiert, wenn ich über meinen Zielwert komme.

    Ziel ist es Hyperglykämien so früh wie möglich abzufangen.

    Das geht auch mit Pen, ist aber eine ziemliche nervige Angelegenheit.


    Das wirst Du immer wieder erleben. Meine persönliche Meinung(!) ist, das es nicht lohnt, groß nach Gründen zu suchen, weil es illusorisch ist, zu meinen der Körper würde jeden Tag die gleiche Insulinmenge brauchen. Und wenn das mal nicht so ist, müsse irgendwas schieflaufen.

    (Ich gehe aber davon aus, das Deine Basalrate und Deine Faktoren einigermaßen stimmen & der Anstieg nicht durch Fett oder Protein verursacht wurde.)

    Der ganze Stoffwechsel ist viel dynamischer als man glaubt, und es spielen wahrscheinlich viele Faktoren mit rein (Psychische, Hormone, Bewegung, Stress) die eben zum Leben dazugehören und keineswegs krankhaften Charakter haben.


    Noch was, ich schaue nie auf die Trendpfeile sondern auf die gesamte Glukosekurve der letzten Stunde. Finde die Trendpfeile nutzlos.

    7 Mal editiert, zuletzt von Hype ()

  • Ansonsten haben bei mir immer 1-2 Tage geholfen, an denen ich weniger gegessen (also die Kalorienaufnahme insgesamt runtergeschraubt und nicht nur die Kohlenhydrate) und das Basalinsulin leicht erhöht habe. Hatte da auch immer meinen BZ gut im Blick, damit nix schief geht.

    Das ist auch ziemlich genau die Vorgehensweise, die in der oben von mir verlinkten Quelle von Dr. Teupe bei einer Down-Regulation der Insulinrezeptoren empfohlen wird. Dieses ständige Up and Down der Empfindlichkeit ist eines der Unwägbarkeiten, die Hype oben angesprochen hat. Ich habe das immer wieder, allerdings nicht so krass, sondern nur um +/- 10-20 %. Nach mehreren guten Tagen, brauche ich konsequent weniger Insulin und muss sogar die Basaldosis reduzieren, nach schlechten Tagen ist es umgekehrt.


    stiniboer Du hast zwar geschrieben, dass du Katheter, Pumpe und Insulin geprüft hast. Aber bist du sicher, dass das Insulin in Ordnung ist? Vielleicht mal eine andere, völlig neue Ampulle verwenden. Ich hatte mal bei hohen Temperaturen im Sommer das Phänomen, dass das Insulin nur noch gewirkt hat wie Wasser und mehrere Tage gerätselt. Als ich eine neue gekühlte Patrone eingesetzt hatte, war die Wirkung wieder vollständig da wie gewohnt.

  • Das hatte Tim mit einer Patronen Novorapid. Auf Nachfrage sagte der Doc, dann erst den anderen den testen oder Patrone wechseln. Eine ist mir runter gefallen, hatte einen kleinen Sprung, war aber dicht. Sollten wir auch wegwerfen.

  • Dank Loop habe ich etwas zugenommen. Denke einmal in der Woche einen Fastentag einzulegen, könnte Gewicht, Insulinverbrauch und den Werten durchaus zugute kommen.

  • Du könntest zusätzlich zu den Korrekturen die TBR erhöhen. Je nach dem wie deine Ausgangswerte sind vllt 10% oder 20% erhöhen. Und zusätzlich deinen Hypoalarm höher schalten, bspw. auf 100. Ertönt der Hypoalarm schaltest du die TBR wieder ab und beobachtest, bei mir reicht das i.d.R., selten brauche ich dann nocb zusätzliche Hypo-KEs.

  • Du hast zwar geschrieben, dass du Katheter, Pumpe und Insulin geprüft hast. Aber bist du sicher, dass das Insulin in Ordnung ist? Vielleicht mal eine andere, völlig neue Ampulle verwenden. Ich hatte mal bei hohen Temperaturen im Sommer das Phänomen, dass das Insulin nur noch gewirkt hat wie Wasser und mehrere Tage gerätselt. Als ich eine neue gekühlte Patrone eingesetzt hatte, war die Wirkung wieder vollständig da wie gewohnt.

    Ja, ich hatte alles gewechselt und auch den Katheter an eine Stelle gesetzt, an der der eigentlich immer gut sitzt. Das Insulin hatte ich sogar aus einer neuen Verpackung genommen. Das absurde ist ja auch, dass das Insulin vormittags ganz normal wirkt und dann ab spätem Nachmittag reagiere ich hyperempfindlich auf Kohlenhydrate etc. Gestern Abend hatte ich wieder genau das gleiche Phänomen: Ich war nachmittags spazieren und hatte vorher noch einen halben Apfel gegessen, weil ich durch Spaziergänge sonst immer in den Unterzucker komme. Während des Spaziergangs war dann mein Zucker super stabil und erst als ich nach einer Stunde ungefähr wieder zuhause war, ist es hochgegangen. Mein Libre hat mich in dem Moment natürlich im Stich gelassen und hat keinen Alarm abgespielt und ich war am kochen, deswegen hatte ich nicht nochmal gemessen.

    Habe dann gemessen und war bei knapp 200, davor ist es wohl bis 230 hoch, dementsprechend habe ich großzügig korrigiert, habe dann noch eine Kleinigkeit zum Abendbrot gegessen mit minimal Kohlenhydraten, habe sogar 20 Minuten vorher gespritzt trotz Fiasp und es ist trotzdem hochgeschossen. Habe dann wieder das fünffache korrigiert und bin spazieren gegangen und dann erst 3h später im Uz gelandet, weil ich mich nicht getraut hatte vorher gegenzuessen...

    Normalerweise hätten ein Bruchteil der Korrektur und der Spaziergang ausgereicht, dass ich bei 70-80 lande.


    Danke für den Tipp mit den Rezeptoren, sowas hatte ich mir auch schon gedacht. Da ich aber aktuell wieder so Probleme mit meiner Verdauung habe, dachte ich, dass es evtl damit zusammenhängt.

  • Marani echt?? also denkst du es liegt am fiasp?

    Ich habe extra vom Novorapid auf das Fiasp gewechselt, aber muss ganz ehrlich sagen, dass es mit dem Novorapid irgendwie ein wenig besser lief.

  • Das absurde ist ja auch, dass das Insulin vormittags ganz normal wirkt und dann ab spätem Nachmittag reagiere ich hyperempfindlich auf Kohlenhydrate etc.

    Bei „hyperempfindlich auf Kohlenhydrate“ kommt mir die Schilddrüse in den Sinn. Als bei mir eine Schilddrüsen-Unterfunktion festgestellt wurde, hat mir der Arzt erläutert, dass die Hormone der Schilddrüse erheblichen Einfluss auf den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel haben. Er hat sie als „Gaspedal des Stoffwechsels“ bezeichnet.


    Und tatsächlich – nach Substitution des Hormons durch Einnahme von L-Thyroxin hat sich meine Insulinempfindlichkeit hinsichtlich der Kohlenhydrate erheblich gesteigert. Die Basaldosis blieb gleich, aber die KH-Faktoren musste ich um 20 % reduzieren. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass man bei einer Unterfunktion der Schilddrüse mehr Insulin für die Kohlenhydrate braucht.


    Es könnte ja sein, dass deine Schilddrüse im Tagesverlauf spinnt, also vormittags normal produziert aber nachmittags zu wenig. Das kann man aber nur sehr schwer diagnostizieren. Und es ist schon eine ziemlich gewagte These.

  • Marani echt?? also denkst du es liegt am fiasp?

    Ich habe extra vom Novorapid auf das Fiasp gewechselt, aber muss ganz ehrlich sagen, dass es mit dem Novorapid irgendwie ein wenig besser lief.

    Oh, das ist bzgl. Fiasp der Klassiker. Sobald der BZ einige Zeit bei um die 180 mg/dl oder drüber liegt, braucht man deutlich höhere Korrekturmengen. Aber wenn du parallel dazu noch Verdauungsprobleme hattest (eventuell zu träge?), dann passt das auch prima ins Bild für weibliche Hormonspielchen.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Bei „hyperempfindlich auf Kohlenhydrate“ kommt mir die Schilddrüse in den Sinn. Als bei mir eine Schilddrüsen-Unterfunktion festgestellt wurde, hat mir der Arzt erläutert, dass die Hormone der Schilddrüse erheblichen Einfluss auf den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel haben. Er hat sie als „Gaspedal des Stoffwechsels“ bezeichnet.


    Und tatsächlich – nach Substitution des Hormons durch Einnahme von L-Thyroxin hat sich meine Insulinempfindlichkeit hinsichtlich der Kohlenhydrate erheblich gesteigert. Die Basaldosis blieb gleich, aber die KH-Faktoren musste ich um 20 % reduzieren. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass man bei einer Unterfunktion der Schilddrüse mehr Insulin für die Kohlenhydrate braucht.


    Es könnte ja sein, dass deine Schilddrüse im Tagesverlauf spinnt, also vormittags normal produziert aber nachmittags zu wenig. Das kann man aber nur sehr schwer diagnostizieren. Und es ist schon eine ziemlich gewagte These.

    Danke dafür - ich kämpfe gerade auch ziemlich gegen ähnliche Phänomene und hatte erstmal die Kombi aus Wechseljahrestrouble plus ungünstige Ernährung im Urlaub im Verdacht. Mehrmals eine ganze Nacht Insulinkorrekturen mit dem Pen reinhauen und auf den irgendwann unvermeidlichen BZ-Absturz mit Gummibärchenpanik zu warten, ist auch nicht meine Idee von Erholung. Und dagegen macht auch ein Loop nichts mehr.

    Allerdings war ich vor zwei Tagen bei der Hausärztin und der TSH ist deutlich höher als früher. Noch vollkommen harmlos, aber vermutlich nicht mehr mein idealer Betriebsbereich. Die neue Ärztin hat den Zusammenhang mit chaotischer BZ-Einstellung zwar nicht ganz nachvollzogen, aber ich darf die Dosis erhöhen, wenn ich meine, dass mich das weiterbringt. Je mehr Stabilität, desto besser - für den Rest sorgen die weiblichen Geschlechtshormone schon zur Genüge.

    "Sing this corrosion to me!"

    (Stoßseufzer eines unbekannten Seglers)

  • Hubi

    Überlegung:(war falsch und wird hiermit korrigiert.)

    Bei zuviel TSH sollte man nicht mehr Thyroxin sonder weniger nehmen. 😉

    Ich nehme seit Jahren immer "einen übern Durst" sozusagen bei meinem L Throxyn und das mit Absicht.

    Sonst würde ich gar nicht mehr aus dem Quark kommen. :sleeping::pinch:

    Aber grundsätzlich sollte ich weniger nehmen, da TSH zu hoch. 😉

    Ich variieren mit zwei verschiedenen Tbl Größen.


    und das die Ärzte nicht die Zusammenhänge erkennen ist ja leider nichts neues mehr...


    Wobei wir meim Thema Ärzte sind und ich gestehe, das meine vorige HA sich genauso falsch geäußert hatte, wie ich es zuerst wieder gegeben habe.

    :(

    Hier noch etwas gefunden:

    https://www.endogate.net/blog/tsh-wert-zu-hoch/


    So sind nun alle verwirrt...:bigg:floet


    Sorry für die Fehlinfo zu TSH Höhe und Menge...

    sonst stimmt es aber...:ren:foehn


    "Wenn ich kann bin ich immer nett.

    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


    DanaRS 08/19 - nightscout 10/19 - Dexcom G6 + AAPS + xdrip 11/19 - Closed Loop 02/20 - SonyXA2 /Sony10iii- SonySWR50



    Generation X / Generation Golf und Digital Immigrant

    Einmal editiert, zuletzt von bierernst ()

  • stiniboer bei mir hat Fiasp in der Pumpe oft nach 1-2 Tagen irgendwie nicht mehr gewirkt. Basalrate kam nicht an (so mein Eindruck) und Boli hab ich zwar gemerkt (hat ja gebrannt wie Hölle bei mir), aber geholfen haben sie nicht (mehr). Das Phänomen trat aber erst nach einer Weile auf und auch nicht regelmäßig


    Wie wäre denn Lyumjev? Mal zum ausprobieren...

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Bei zuviel TSH sollte man nicht mehr Thyroxin sonder weniger nehmen. 😉

    Da unterliegst du einem Missverständnis. TSH steht für "Thyroidea stimulierendes Hormon“ und wird nicht von der Schilddrüse sondern von der Hirnanhangdrüse erzeugt, um die Produktion der Schilddrüse zu stimulieren. Ist der TSH hoch, produziert die Schilddrüse zu wenig und die Anhangdrüse schüttet mehr TSH aus, um die Schilddrüse anzuregen. Man sollte dann also mehr L-Thyroxin nehmen, dann reduziert sich der TSH. Hört sich widersprüchlich an, ist aber so, weil es verschiedene Hormone sind.


    Das Problem ist nur, dass der Normbereich des TSH, der auf den Laborzetteln ausgedruckt wird, so weit gefasst ist, dass die meisten Ärzte erst bei extremen Werten einen Handlungsbedarf sehen. Trotz Einhaltung des Normbereichs kann man aber erhebliche Beschwerden haben, die dann nicht richtig zugeordnet werden. Den subjektiv idealen TSH-Wert kann man nur durch Beobachtung des eigenen Befindens feststellen. Offenbar hat Hubi damit Erfahrung, da sie von ihrem idealen Betriebsbereich spricht.

  • Da unterliegst du einem Missverständnis. TSH steht für "Thyroidea stimulierendes Hormon“ und wird nicht von der Schilddrüse sondern von der Hirnanhangdrüse erzeugt, um die Produktion der Schilddrüse zu stimulieren. Ist der TSH hoch, produziert die Schilddrüse zu wenig und die Anhangdrüse schüttet mehr TSH aus, um die Schilddrüse anzuregen. Man sollte dann also mehr L-Thyroxin nehmen, dann reduziert sich der TSH. Hört sich widersprüchlich an, ist aber so, weil es verschiedene Hormone sind.

    Da hast du natürlich ganz recht - das war mein Fehler.

    Hab es verdreht.:ugly::pflaster::pinch:

    Das Hirn ist noch nicht ganz warm gelaufen...:sleeping:

    :gutenmorgen::gutenmorgen::gutenmorgen:


    Ich mach eine Notiz dazu in meinem Beitrag.

    Danke fürs drauf aufmerksam machen...:blume


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    Bin ich mal nicht nett, kann ich grad nicht." 8o


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  • Bei „hyperempfindlich auf Kohlenhydrate“ kommt mir die Schilddrüse in den Sinn. Als bei mir eine Schilddrüsen-Unterfunktion festgestellt wurde, hat mir der Arzt erläutert, dass die Hormone der Schilddrüse erheblichen Einfluss auf den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel haben. Er hat sie als „Gaspedal des Stoffwechsels“ bezeichnet.


    Und tatsächlich – nach Substitution des Hormons durch Einnahme von L-Thyroxin hat sich meine Insulinempfindlichkeit hinsichtlich der Kohlenhydrate erheblich gesteigert. Die Basaldosis blieb gleich, aber die KH-Faktoren musste ich um 20 % reduzieren. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass man bei einer Unterfunktion der Schilddrüse mehr Insulin für die Kohlenhydrate braucht.


    Es könnte ja sein, dass deine Schilddrüse im Tagesverlauf spinnt, also vormittags normal produziert aber nachmittags zu wenig. Das kann man aber nur sehr schwer diagnostizieren. Und es ist schon eine ziemlich gewagte These.

    Habe seit Jahren einen sehr gut eingestellten Hashimoto. Mein TSH ist auch immer eher niedrig eingestellt, da mein Wohlfühlwert eher bisschen in der "Überfunktion" liegt, also kann ich das auch eher ausschließen, da sich weder bei meinen Tabletten oä nichts geändert hat.

    Aber die Idee war auf jeden Fall gut, ich wusste zb gar nicht, dass L-Thyroxin die Insulinempfindlichkeit steigert, aber macht natürlich auch Sinn.

  • Ich nehme seit Jahren immer "einen übern Durst" sozusagen bei meinem L Throxyn und das mit Absicht.

    Sonst würde ich gar nicht mehr aus dem Quark kommen.

    Du hast aber noch so etwas wie eine Schilddrüse und auch noch ein messbares Tg (Thyreoglobulin)? Da könnte das schnell mal kontraproduktiv werden - zu viel L-T drückt den TSH runter, das schont zwar die Produktion in der SD, aber drosselt auch die Umwandlung in die aktive Form (Trijodthyronin). Endeffekt: noch mehr Quark. Im Schilddrüsenforum sind mir Leute begegnet, denen es nach komplettem Absetzen des L-T besser ging als mit, obwohl sie definitiv in der Unterfunktion waren.

    Für mich als Loser, also SD-Loser, gelten die Regeln nicht mehr, die "wirklich wichtigen" Gewebe und Organe (oder die, die sich dafür halten und das rechtzeitig bei der Evolution angemeldet haben) erledigen ihren Teil der Umwandlung, aber der Rest ist Neese - deshalb gibt es T3 dazu (als Antidepressivum quasi). Wer da nicht drankommt: Selen kann ich empfehlen (am besten organisch gebunden, z.B. Selenmethionin).


    Zum Thema Tagesrhythmus: dass der TSH circadianen Schwankungen unterliegt, ist bekannt (um einen Faktor 3 oder mehr!), dass sich das auf die Insulinwirksamkeit durchdrücken könnte, kann ich mir gut vorstellen. (Damit die Werte über die Jahre vergleichbar bleiben, immer etwa zur gleichen Zeit ins Labor...)