Apple arbeitet am Game-Changer!

  • Den Stand von heute, hätte vor 30 oder 40 Jahren niemand für möglich gehalten.

    ...und genau das lässt mich trotz all meiner Skepsis trotzdem hoffen ;)

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    Lean yourself ma not so far out of the open window raus - because the asphalt is oft nearer als you think!

  • Wobei ich schon eine gewisse Präzision annehme für das Ding, das "next best thing".

    Man hat, Medizinzulassung hin oder her, einen Ruf zu verlieren als Firma und neben der Miniaturisierung die schwierig ist, wird das sicher der Fokus sein wieso es noch nicht da ist.

  • Vor 20 Jahren hatte mein damaliger Kinder Diabetologe bereits von solchen "Projekten" erzählt.

    Ich halte es für schwer vorstellbar wie das nicht invasiv funktionieren soll.

    Aber die jetzigen CGM Systeme sind ja schon top. Also das einmalige Anbringen und das blutige kalibrieren sind kaum ein nennenswerter Aufwand.

  • Warum spekulieren? Wir werden es erfahren, wenn es so weit ist.

    Den Stand von heute, hätte vor 30 oder 40 Jahren niemand für möglich gehalten.

    Nur zum Vergleich: Die vollständige Entschlüsselung des menschlichen Genoms hat von der ersten Idee bis zur Sequenzierung insgesamt 18 Jahre gedauert. Es hat nur 11 Jahre nach der Gründung der NASA gedauert, bis zwei Menschen zum Mond geflogen sind.


    Man vergleiche das mit der Entwicklung von Glukosensoren, deren technische Grundlagen schon in den 60ern bekannt waren. Ist schon bißchen peinlich für die moderne Medizin.

  • Man vergleiche das mit der Entwicklung von Glukosensoren, deren technische Grundlagen schon in den 60ern bekannt waren. Ist schon bißchen peinlich für die moderne Medizin.

    Die Pharmaindustrie hat daran aber nur geringes Interesse. Die Einnahmen sprudeln auch ohne innovative Neuerungen.

    Das Raumfahrtprogramm der USA begann übrigens, deutlich vor Gründung der NASA, als Luftfahrtprogramm schon 1915 unter dem Namen NACA. Ohne die vielen Milliarden US-$ und Wernher von Braun, der nicht unbedingt eine rühmliche deutsche Vergangenheit hatte, wäre es in den USA nicht halb so schnell vorangegangen.
    Da sind die Diabetesinvestitionen eher ein Mückenschiss.

  • Ich weiß nicht ob das so einfach ist. Schließlich sind die Blutzuckermeßgeräte, Nadeln und Co. keine Arzneimittel, sondern "nur" Hilfsmittel. Die haben auch geringere Hürden bei der Zulassung wie Arzneimittel. Übrigens Messgeräte welche in der Industrie verwendet werden, müssen zum Teil Werksnormen der Kunden erfüllen, welche deutlich unter DIN-Normen liegen. Bestes Beispiel war die RAG, wo neben den Messwerten auch die Umgebungsbedingungen mit getestet wurden.


    Das Problem bei der Messung vom BZ dürfte sein, das neben dem BZ ja auch der abweichende Gewebezucker bestimmt werden kann. Das könnte das Problem sein warum es wohl schon so lange in der Gerüchteküche wandelt. Oder es müßte ein Sensor gefunden werden der die großen Blutgefässe im und ums Handgelenk herum findet und speziell dort mittels einer Art Optischer Sensor zur Bestimmung des BZ benutzt werden kann-

  • Die Pharmaindustrie hat daran aber nur geringes Interesse. Die Einnahmen sprudeln auch ohne innovative Neuerungen.

    Das Raumfahrtprogramm der USA begann übrigens, deutlich vor Gründung der NASA, als Luftfahrtprogramm schon 1915 unter dem Namen NACA. Ohne die vielen Milliarden US-$ und Wernher von Braun, der nicht unbedingt eine rühmliche deutsche Vergangenheit hatte, wäre es in den USA nicht halb so schnell vorangegangen.
    Da sind die Diabetesinvestitionen eher ein Mückenschiss.

    Ich unterstelle der Pharmaindustrie Profitinteresse. Wenn Diabetiker eher das zeitliche segnen, wem wollen Sie dann ihre Sensoren verkaufen?


    Die genauen Gründe warum die Sensoren so spät auf den Markt gekommen sind, kenne ich nicht.

    Ich vermute aber, auch ein Teil der Wissenschaft und Ärzteschaft hat daran schuld, weil man die Bedeutung von BZ Werten als wichtige Biomarker nicht eher erkannt hat, bzw. unterschätzt hat.

    In den 80ern wurde ja noch diskutiert, ob man Patienten überhaupt eine BZ Selbstmessung durchführen lassen sollte

  • Ich kann dieses die „böse Pharma Verschwörung“ auch nicht mehr hören. Das ist eher ein knallharter Konkurrenzkampf mit hohen Kosten für Forschung und Zulassung. Die Forschung und Entwicklung geht doch immer weiter und wir profitieren davon am Ende alle. Wenn ich mir vorstelle wie die Diabetes Therapie in den 80er aussah graust es mich. Selbst ich bin ja noch zu Zeiten gestartet wo es keine Sensoren gab, da war das Freestyle Mini Blutzuckermessgerät eine Innovation. Heute tragen alle einen Sensor und mit konventionellen Blutzuckermessgeräten lässt sich kaum noch Geld verdienen. Insulin verschwinden weil es bessere gibt. Der Insulinpen hat die Spritze abgelöst. Moderne Loop-Systeme setzen sich bei den Pumpen durch.

    Sobald ein Pharmaunternehmen einen neuen Meilenstein setzt bedeutet es das Aus für viele Produkte. Stellt euch vor das es irgendwann ein Unternehmen schafft gegen Diabetes zu impfen. Mit einem Schlag hätte sich für alle anderen das Geschäft mit Diabetes erledigt.

    Irgendwo können wir als chronisch Kranke auch froh sein das es eineVolkskrankheit ist und viele Unternehmen mitverdienen wollen. Dadurch gibt es ja erst diesen Rasanten Fortschritt. Im Gegensatz dazu hast du mit einer seltenen Krankheit echt die A-Karte weil niemand für die paar wenigen Menschen irgendwas Erforscht und Entwickelt weil die Kosten nicht abgedeckt werden können.

  • Irgendwo können wir als chronisch Kranke auch froh sein das es eineVolkskrankheit ist und viele Unternehmen mitverdienen wollen.

    Das ist falsch, da man mit 'Orphan drugs' also Medikamenten für seltene Krankheiten, sogar mehr Geld verdienen kann als für Volkskrankheiten.


    Ein Grund ist das klinische Studien billiger sind, da es weniger Teilnehmer der selbigen gibt, ebenso wie die fehlende Konkurrez bei Medikamenten für seltene Krankheiten.

  • Bei seltenen Krankheiten wird doch überhaupt nicht geforscht. Als Forschung wird die universitäre Dokumentation des Verfalls bezeichnet. Konnte ich bei der primären Lateralsklerose, der meine Frau zum Opfer fiel, sehr gut beobachten.


    Etwa ein Kranker auf eine Million interessiert die Pharmaindustrie absolut null. Zu teure Entwicklung und außer ein paar Milliardären, wäre niemand in der Lage, die Kosten für eventuelle Medikamente zu tragen.


    Heilung ist außerdem schlecht fürs Geschäft. Anhaltende Linderung macht die Kassen voll. Könnte man Diabetes von heute auf morgen heilen, würden unvorstellbare Umsätze und Gewinne wegfallen.
    Diabetologen, Diabetesberater, Podologen, Augenärzte und was da sonst noch alles dran hängt, wären arbeitslos oder hätten weniger zu tun. Pharmaunternehmen müssten reduzieren, ganze Produktlinien einstellen.

    Das will doch keiner! Wir retten mit unserer Krankheit sozusagen den Wohlstand vieler.

    Seid euch eurer Verantwortung bewusst!


  • Das ist falsch, da man mit 'Orphan drugs' also Medikamenten für seltene Krankheiten, sogar mehr Geld verdienen kann als für Volkskrankheiten.

    Das relativiert aber die absolut stichhaltigen Aussagen von @Nomis überhaupt nicht - ganz im Gegenteil.

  • Und dann muss man die Uhr jede 12-16 Stunden Aufladen (Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Technologie den Akkuverbrauch deutlich verschlechtern würde) , Dadurch Lücken in Daten.

    Genau das wäre mein Grund, warum mich auch diese Smartwatch nicht interessieren würde. Die müsste schon austauschbare Akkus haben, damit es für mich interessant wird.


    Viele Grüße
    Jörg

  • Was ich mir halt noch so gar nicht vorstellen kann ist wie das so ganz grundsätzlichen bei Leuten wie mir funktionieren soll, die ihre Uhr vorzugsweise sehr locker tragen.


    Ich kann die Uhr am Handgelenk zwar nicht drehen, aber doch ziemlich kurz davor...

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    Lean yourself ma not so far out of the open window raus - because the asphalt is oft nearer als you think!

  • Was ich mir halt noch so gar nicht vorstellen kann ist wie das so ganz grundsätzlichen bei Leuten wie mir funktionieren soll, die ihre Uhr vorzugsweise sehr locker tragen.

    Ist ganz einfach, geht dann halt nicht :)

  • Was ich mir halt noch so gar nicht vorstellen kann ist wie das so ganz grundsätzlichen bei Leuten wie mir funktionieren soll, die ihre Uhr vorzugsweise sehr locker tragen.


    Ich kann die Uhr am Handgelenk zwar nicht drehen, aber doch ziemlich kurz davor...

    Die Uhr wird es auch nicht werden, in 20Jahren gibt es ein Pflaster welches alles erledigt.