Apple arbeitet am Game-Changer!

  • Moin zusammen,


    grad gesehen: Apple arbeitet wohl an einem System zur Blutzuckermessung welches nicht-Invasiv funktioniert.



    Wenn das stimmt frage ich mich eines:

    Angeblich gibts ja bereits nen Prototypen, der "ungefähr die Größe eines iPhones hat und am Arm getragen werden kann"


    Funktioniert das wirklich und würden die das, selbst in der Größe, heute auf den Markt werfen hätten die IMHO Morgen den Markt gekapert.


    ...ich kanns mir ehrlich gesagt nicht vorstellen...

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    Lean yourself ma not so far out of the open window raus - because the asphalt is oft nearer als you think!

  • Aha, Apple kapert den CGM Markt? Würdest Du denn die 2000 EUR plus 100 EUR/Monat für die App für das "Gamechanger-System" zahlen? Die Krankenkasse zahlt es sicher *nicht* :-)

  • Habe auch davon gelesen. Wie genau misst das denn?


    Grundsätzlich braucht man ja 2 Systeme für einen sicheren Check vom Blutzucker bzw. Gewebezucker. Ein System allein langt nicht. WIr behelfen uns mit dem manuellen BZ messen.

    Ein Libre plus eine Smartwatch und dafür kann die Pumpe den Rest selber machen, ohne Ausfallzeiten, ohne Kalibrieren und BZ-Meßgerät rumschleppen, hat schon was. 2000 € wäre mir das auf jeden Fall wert. Über die Kosten für die App müssen wir noch reden, woher kommen denn die 100 € emp00?

    Habe das Video nicht gesehen.

  • Aha, Apple kapert den CGM Markt? Würdest Du denn die 2000 EUR plus 100 EUR/Monat für die App für das "Gamechanger-System" zahlen? Die Krankenkasse zahlt es sicher *nicht* :-)

    Da ich so oder so seit weit über 20 Jahren Appleuser bin: Auch wenn ich die von Dir genannten Zahlen deutlich zu hoch sein dürften: Ja, würde ich. ;)

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  • Die Uhr wird schon seit Jahren angekündigt. Wenn sie nun tatsächlich den Durchbruch schaffen sollten, wäre sie mir auch diesen Fantasiepreis wert. Eine Quelle dazu konnte ich nicht finden, ebenso nicht zu den monatlichen Kosten einer App. Apple verschenkt zwar nichts, aber hardwareabhängige Apps sind eigentlich immer umsonst, nämlich mit der Hardware bezahlt.


    Wenn das Teil anerkannt wird, dürfte die Übernahme durch die Krankenkassen nur eine Frage der Zeit sein. Die Sensoren von Abbott und Dexcom liegen bei über 1.500 € jährlich, von daher wäre eine Uhr für 2.000 € schon nach 1 Jahr und 4 Monaten die günstigere Wahl.

  • Die Uhr wird schon seit Jahren angekündigt. Wenn sie nun tatsächlich den Durchbruch schaffen sollten, wäre sie mir auch diesen Fantasiepreis wert. Eine Quelle dazu konnte ich nicht finden, ebenso nicht zu den monatlichen Kosten einer App. Apple verschenkt zwar nichts, aber hardwareabhängige Apps sind eigentlich immer umsonst, nämlich mit der Hardware bezahlt.


    Wenn das Teil anerkannt wird, dürfte die Übernahme durch die Krankenkassen nur eine Frage der Zeit sein. Die Sensoren von Abbott und Dexcom liegen bei über 1.500 € jährlich, von daher wäre eine Uhr für 2.000 € schon nach 1 Jahr und 4 Monaten die günstigere Wahl.

    Bei Samsung wurde der Glukosemesser in der Galaxy Watch auch schon mal "geleakt", aber wurde dann dort auch nix. Ich vermute auch dass Apple schneller sein würde wenn die sich da reinkopfen.

  • Die Frage ist, wie genau die Messwerte dieser Uhr sein werden? Wird es eine kontinuierliche Messung sein, oder werden Einzelwerte ermittelt.

    Ich bezweifle das die Uhr ein vollwertiges Medizinprodukt sein wird. Sollte das dennoch der Fall sein, wird das die ganze Industrie auf den Kopf stellen. Der Preisvorteil gegenüber herkömmlichen Sensoren wäre enorm.

  • Und dann muss man die Uhr jede 12-16 Stunden Aufladen (Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Technologie den Akkuverbrauch deutlich verschlechtern würde) , Dadurch Lücken in Daten.

  • der "ungefähr die Größe eines iPhones hat und am Arm getragen werden kann"


    neeee danke... ich will das ja kleiner und nicht größer (als jetzt). Was juckt mich der Pieks alle 10 Tage :/

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Die Idee ist ja, dass das dann über die Uhr läuft und nicht mit einem Ziegel am Arm. Der Prototyp ist im Moment noch so gross wie ein iPhone.


    Natürlich fänd ichs praktisch, wenn meine Uhr neben all den anderen Daten, die sie schon sammeln kann, auch den BZ misst. Wenn das dann wirklich verlässlich geschieht, gerne her damit. Ich glaub allerdings nicht, dass dieses Modell ideal für uns 1er ist. Weil die Uhr halt geladen werden muss. Und in dieser Zeit dann die Werte fehlen. Aber im Video wird ja auch gesagt, dass es eher für Menschen im Prädiabetesstadium ist, um da noch die Kurve zu kriegen.

  • Ich bezweifle das die Uhr ein vollwertiges Medizinprodukt sein wird.

    Muss. Weils sonst nicht erstattungsfähig sein kann. Ob der jede Minute oder alle 5 einen Wert ausspuckt ist egal, der muss sich an aktuellen Standards messen.


    Ich zitiere von "Diabetes-News":

    Zitat

    In der EU wird zur Bewertung von Blutzucker-Messsystemen vor dem Inverkehrbringen in der Regel die Norm ISO 15197 angewendet. Ab Mai 2016 müssen alle Messgeräte, die neu zugelassen werden, der schärferen Norm (ISO 15197:216) entsprechen. Sie besagt: Bei einem Blutzuckerwert unter 100 mg/dl (5,5 mmol/l) müssen 95 % der gemessenen Werte innerhalb eines Schwankungsbereichs von plus/minus 15 mg/dl (1,8 mmol/l) liegen. Über 100 mg/dl (5,5 mmol/l) müssen sie innerhalb eines Bereichs von plus/minus 15 % liegen. Außerdem sind weitere Anforderungen zur erfüllen, zum Beispiel was den Einfluss von Störfaktoren (Hämatokrit, Medikamente) und die Handhabung betrifft.


    Alleine mit einem zwingend notwendigen CE Zertifikat für eine "Smartwatch" und die Funktion "Misst Blutzucker" wird diese Iso zwingend eingehalten werden müssen. Außer du deklarierst das Ding als "Spaßfunktion für Marathonläufer" und weist explizit darauf hin, dass es eben kein Medizinprodukt sondern ein Fitness-Tool ist. Ob das legal überhaupt möglich ist abzugrenzen - keine Ahnung. Und damit wäre die Erstattung durch die Kasse definitiv nicht möglich.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Aber im Video wird ja auch gesagt, dass es eher für Menschen im Prädiabetesstadium ist, um da noch die Kurve zu kriegen.

    Das ist das was meine Euphorie auch eher dämpft - eine qualifizierte BZ Messung is immerhin was anderes wie z.B. die EKG Funktion der Apple Watch.


    Die is ja auch nur ein Baustein, ein gaaaanz kleiner Anhaltspunkt, der eine Tendenz aussagen kann - oder eben nicht.


    Und, auch wenn ich "Apple Fanboy" bin - man kennt die Brüder ja was das Marketing angeht... Da wird dann eine echte Blutzuckermessung angepriesen und im kleinstgedruckten steht dann die Wahrheit, sprich, dass es nur ein eventueller Anhaltspunkt ist und keine Therapieempfehlung, usw...


    ...ich bleibe skeptisch, jedenfalls ;)

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  • Es wird ein tolles Spielzeug für die breite Masse sein. Ich hab im Umfeld auch schon einige Male Leute gehabt, die sich für ihren BZ interessiert hätten, nachdem wirs davon hatten. Das Interesse ist sicher da. Aber für den "professionellen" Einsatz wirds wohl (noch) nicht taugen. Noch. Apple hat in der Vergangenheit ja schon das eine oder andere entwickelt, was dann unser Leben verändert hat. Drum gibts dann vielleicht auch daraus etwas ... interessiert wär ich. Und auch bei mir würd sich sowas wunderbar in die bereits vorhandene Apple-Infrastruktur einfügen ;)

  • Ich vermute das es keinen direkten Glukosewert anzeigt, sondern stark gemittelten Werte. So wird man denke ich die Medizinprodukte Zulassung umgehen.

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    puɐʇsɟdoʞ uǝuıǝ ǝpɐɹǝƃ ʇɥɔɐɯ 'uuɐʞ uǝsǝl sɐp ɹǝʍ シ

  • Ich vermute das es keinen direkten Glukosewert anzeigt, sondern stark gemittelten Werte. So wird man denke ich die Medizinprodukte Zulassung umgehen.

    Gut vorstellbar.

    Das Apple für die Watch eine generelle Medizinzulassung, wie in DE in so einem Fall ja IMHO vorgeschrieben, beantragt/bekommt ist eher unwahrscheinlich.


    ...das würde das Ding generell um so viel verteuern, dass die Watch für "normale" Anwender schlicht uninteressant werden würde...

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  • Fitness Blutzuckersensoren ohne Zulassung gibt es bereits.