Gesunde und ungesunde Fette - Thema LDL Cholesterin

  • ich glaub, ich behalte mein Cholesterin! Bisher *toitoitoi* immernoch c-frei, würde also zur Erklärung mit dem Immunsystem passen :D

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • https://www.berliner-kurier.de…en-tag-zu-essen-li.334775


    Interessanter Artikel, ich hoffe keine 🦆

    Das wird zum größten Teil stimmen, das Eier schlecht fürs Cholesterin ist, ist seit ca. 10 Jahren überholt.

    Tatsächlich ist es so, das insbesondere das Hühnereiweiß sehr gut vom Körper verwertet werden kann.

    In meinem dicken Ernährungsmedizinbuch gab es auch Kombinationen aus tierisch/pflanzlich die besonders gut verwertet werden.


    Das Eier gut sind resulitiert sicher auch noch aus der Urzeit, da man wohl leichter Nestern ausräubern konnte, anstatt ein Mammut zu erlegen.


    Daher ist meine Meinung: alles was zur Zeit des Steinzeitmenschen verfügbar wahr, dafür ist der Mensch angepaßt.

    Ich weiß nicht, wer es neulich hier schrieb, aber auch das Speichern von Fructose in der Leber für schlechte Zeiten könnte dahingehend damals Sinn ergeben haben.


    Möglicherweise ist gesättigtes Fett auch erst ein Problem geworden, seit die Schweine gemästet worden und immer verfügbar waren. Einen mageren Hirsch im Monat und ein bisschen Zickenmilch macht sicher nicht soviel anteilig an den Fetten.

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Möglicherweise ist gesättigtes Fett auch erst ein Problem geworden, seit die Schweine gemästet worden und immer verfügbar waren. Einen mageren Hirsch im Monat und ein bisschen Zickenmilch macht sicher nicht soviel anteilig an den Fetten.


    leider hat sich unsere Ernährung schneller verändert, als sich unsere Körper anpassen konnte. Ich denke immer, dass gegen einen "Sonntagsbraten" im Prinzip nichts einzuwenden wäre, wenn es dabei denn bliebe (und nicht den Rest der Woche Würstel, Frikadellen und Co gefr...en würden)

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • leider hat sich unsere Ernährung schneller verändert, als sich unsere Körper anpassen konnte. Ich denke immer, dass gegen einen "Sonntagsbraten" im Prinzip nichts einzuwenden wäre, wenn es dabei denn bliebe (und nicht den Rest der Woche Würstel, Frikadellen und Co gefr...en würden)

    Ja volle Zustimmung.

    Die Generation meiner Eltern hat allerdings auch noch regelmäßig Schmalz gegessen. Wie sich das wohl ausgewirkt hat???:/ Überhaupt hat gerade die Nachkriegsgeneration da praktisch voll zulangt, was Butter, Leberwurst.... Fett anging. Vielleicht ist da auch für die schlechte Statistik zuständig:saint:.

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Im Grunde muss man aber auch die Frage stellen, weshalb Fette und Proteine, die ähnlich dem Menschen sind, schädlicher sein sollen, als pflanzliche. Macht eigentlich keinen Sinn.

  • na ja, wie viel % haben wir gemeinsam mit dem Schwein? Und dass Schweinefleisch (im Übermaß) nicht gesund ist und Entzündungen hervorruft, ist nix neues... das ist dem Rommelchen schon aufgefallen


    ich denke, das "zuviel" ist das Problem

    Blutzucker ist die Autobahn, Gewebszucker ne Nebenstraße!

  • Manche Völker braten nur mit Schmalz, zum Beispiel die Ungarn. Über ein Massensterben dort ist mir noch nichts bekannt. Weißbrot mit Gänseschmalz und Paprika.

    Einfach lecker.

    Man muss die Schuld auch mal bei den Anderen suchen 🙂

  • Ich weiß nicht, wer es neulich hier schrieb, aber auch das Speichern von Fructose in der Leber für schlechte Zeiten könnte dahingehend damals Sinn ergeben haben.

    Ich glaube, dass war ich. :)

    Viele Obstsorten, viele Nussarten, sind ja im Herbst vollreif.

    Die Menschen haben die Vitamine, die Fructose und das Fett dringend gebraucht für den Winter.

    Wir essen heute quasi immer noch so, als ob wir regelmäßige Hungerperioden überstehen müssten, frieren würden im Winter und 20 km pro Tag laufen würden.

    Wie Wildrose sagt, die Umwelt hat sich massiv geändert, aber unsere Physiologie ist praktisch gleich geblieben.

    Da wir an unserer Physiologie nicht viel ändern können, müssen wir unseren Verstand benutzen.
    Wir müssen Sport machen, um die viele Bewegung damals zu "simulieren" und maßvoll essen, um nicht übergewichtig zu werden.

    Intervallfasten oder sonstige Fastenzeiten simulieren die Hungerperioden.


    LG

    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Ich habe mir mal ausgerechnet, wie viel mein Herzinfarktrisiko bei der Einnahme von Statinen sinken würde:


    Mein Risiko einen Herzinfarkt in den nächsten 10 Jahren zu erleiden beträgt 5,70%


    https://www.kardiologie-praxis…rzinfarkt-risiko-rechner/


    Davon ziehen wir das absolute Risiko (!) von 1.2% ab. Ich berufe mich auf diese Metanalyse die das absolute Risiko (!) errechnet.


    "Bei den Patienten mit Statinen sank das absolute Risiko im Vergleich zu den Patienten mit Plazebo (bzw. Routinebehandlung) im Durchschnitt wie folgt (95%-Konfidenzintervalle [KI] in Klammern): s Mortalität: –0,8% (0,4–1,2%) s Herzinfarkt: –1,2% (0,9–1,7%) s Schlaganfall: –0,4% (0,2–0,6%)."


    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35285850/


    Da mein Herzinfarktrisiko bei 5,7% liegt, könnte die Einnahme von Statinen mein Risiko um etwa 1,2 Prozentpunkte senken, auf etwa 4,5%.


    Auswertung:


    (Achtet bitte hier auf mein Framing der Ergebnisse)


    Bedeutet von hundert Typ1 Diabetikern meiner Art, erleiden 93.7 Patienten die Statine nehmen, in den nächsten 10 Jahren KEINEN Herzinfarkt.


    92.4 Patienten in meiner Kohorte die KEINE Statine nehmen, erleiden in den nächsten 10 Jahren KEINEN Herzinfarkt.


    "NNT" steht für "Number Needed to Treat" (Anzahl der notwendigen Behandlungen) und gibt an, wie viele Personen behandelt werden müssen, um einen bestimmten Nutzen zu erzielen.

    In meinem Fall, müsste mein Arzt 76.93 Patienten mit Statinen behandeln, um 1 Person einen Herzinfarkt zu ersparen.


    Jeder kann diese Rechnung mal für sich selbst machen, und dann entscheiden ob sich Statine für ihn lohnen oder nicht.


    P.S: Eine Warnung sei auch noch ausgesprochen. Die hier verwendeten Daten müssen nicht unbedingt stimmen. Ich habe aber auf die schnelle keine besseren gefunden.

    Das Prinzip wie man individuelle Risiken abschätzt, sollte dadurch aber in Ansätzen klar werden.

    Bitte besprecht alles weitere mit Eurem Arzt.

    9 Mal editiert, zuletzt von Hype ()

  • Die Wahrscheinlichkeit ohne Insulin zu sterben ist für mich deutlich höher als ohne Statine. :bigg

    Man muss die Schuld auch mal bei den Anderen suchen 🙂

  • Insulin ist wirklich einer der größten Erfolge der Medizin, wenn man es mit anderen Medikamenten vergleicht.

  • Der Klassiker.

    Absolute Zahlen mal durchgerechnet.


    Die Pharmaindustrie rechnet die absolute 1.2% Risikoreduktion auf 100% hoch, dann hört sich das super effektiv an.

    Und ich meine, an der Gesamtmortalität ändert sich dadurch noch weniger bis gar nichts.

  • Der Klassiker.

    Absolute Zahlen mal durchgerechnet.


    Die Pharmaindustrie rechnet die absolute 1.2% Risikoreduktion auf 100% hoch, dann hört sich das super effektiv an.

    Und ich meine, an der Gesamtmortalität ändert sich dadurch noch weniger bis gar nichts.

    Ja.

    Aber man muss zugeben, das die Gesamortalität als klinischer Endpunkt schwieriger zu bestimmen ist, als Surrogatendpunkte wie Blutdrucksenkung oder Senkung des LDL-C oder des Hba1c.

  • Was richtig lecker, aber völlig ungesund: solche polnischen rattenschwanzdünnen Salamis - die bestehen gefühlt aus Fett, Zucker, Salz und Chilli .... sind aber ohne Kühlung haltbar. Also ideal für die Aktentasche. Könnte man sich auch ums Handgelenk wickeln.

    In den 70er Jahren gabs bei Scheissblagen den Spruch "Dem muss seine Mutter ne Wurst um den Hals hängen, damit wenigstens die Hunde mit ihm spielen"


    Ich nehm für solche Veranstaltungen die Salamisticks mit. Egal ob Rewe, Aldi oder was weiss ich. Damit weiss ich, dass ich Mittags was zu beissen habe.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Hype danke für das Rechenbeispiel. Auch Dein Test (erster Link) bezieht sich auf PROCAM - hier habe ein Risiko von 1,97 (ohne Diabetes wären es 1,47) - bei dem anderen von mir verlinken Test ist mein Ergebnis niedriger da sich HDL und niedrige Tryglyzeride als Risiko senkend darstellen.

    Wenn ich beide zusammen lege (Mittelwert) bin ich immer noch deutlich unter den Leitlinien.

    Die irgendwo von einem Nutzen von Statinen bei einem Score von >7,5 sprechen, real soll der Nutzen aber z.B. bei Frauen erst bei einem Score von >22% sein.


    Dennoch arbeite ich weiter an den gesättigten Fetten, Bewegung und dank FSL3 jetzt auch an der TIR;)

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Hype danke für das Rechenbeispiel. Auch Dein Test (erster Link) bezieht sich auf PROCAM - hier habe ein Risiko von 1,97 (ohne Diabetes wären es 1,47) - bei dem anderen von mir verlinken Test ist mein Ergebnis niedriger da sich HDL und niedrige Tryglyzeride als Risiko senkend darstellen.

    Wenn ich beide zusammen lege (Mittelwert) bin ich immer noch deutlich unter den Leitlinien.

    Die irgendwo von einem Nutzen von Statinen bei einem Score von >7,5 sprechen, real soll der Nutzen aber z.B. bei Frauen erst bei einem Score von >22% sein.


    Dennoch arbeite ich weiter an den gesättigten Fetten, Bewegung und dank FSL3 jetzt auch an der TIR;)

    Gibt mehrere Risikoscores und Studien die unterschiedliche Patientenkohorten untersuchen (Typ1 & Typ2)

    Es ist gar nicht so einfach an die entsprechenden Daten zu kommen. Ich habe tatsächlich ChatGPT gefragt, welche Studien es denn bezüglich Blutdrucksenkung und Typ1 Diabetes gibt.

    Alternative kann man auch immer auf PubMed nachschauen.


    Es ist natürlich auch so, das man die eigenen Risikofaktoren mit einbeziehen muss. Auch würde ich einen Arzt fragen, vielleicht sogar die Berechnungen mit in die Praxis nehmen.

    Solche Statistiken/Leitlinien geben einem nur erste Anhaltspunkte, und beziehen sich auf einen Durchschnitt.

    Leitlinien haben eine signifikante subjektive Komponente, und beruhen nicht nur auf objektiven Datensätzen.


    Letztendlich geht es darum Nutzen gegenüber Risiken abzuschätzen. Der Arzt mag vielleicht seine eigenen Präferenzen haben, und Nebenwirkungen tolerabel finden, die für einen selbst vollkommen inakzeptabel sind (oder andersherum). Hier sollte man dann geimeinsam eine Lösung finden, um eine gute Entscheidung zu treffen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Hype ()

  • Muß da noch mal drauf zurückkommen.... nachdem ich mit bei Youtube was zu Libre 3 angeguckt habe, hatte ich dann einige andere Diabetesthemen in den Vorschlägen:saint: - u.a. ein Dr. Sten Ekberg (englisch) der sehr gut erklärt, das der Körper eigentlich nichts "unsinniges" oder "Schädliches" macht, in einem Video ging es um die Insulinresistenz, wie sie entsteht und wie sie behandelt wird, davon abgesehen das es hauptsächlich für Typ2 relevant ist, ist auch die Insulinresistenz wohl eine nützliche Funktion um einen Overload an Zucker (der nicht mehr zu speichern ist) zu begrenzen, die Medis wie Metformin unterbrechen diese nützliche Funktion hat zur Folge das man zwar bessere BZ hat, aber weiter isst und das Problem eher verschlimmert.

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • ...der sehr gut erklärt, das der Körper eigentlich nichts "unsinniges" oder "Schädliches" macht...

    Autoimmunerkrankungen zum Beispiel? :/

    Basal: Lantus (5 IE/d), Bolus: Normal-Insulin (0,5-1,3 IE/(gKH + gEW/2)/10), Pre-Workout: Humalog (1-2 IE), Hypo-Helfer: Dextro, KH-Menge pro Tag: 30-50g, Diaversary: 19.11.

    Glukosewerte werden vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.

  • Autoimmunerkrankungen zum Beispiel? :/

    (Gute Frage! ich habe überlegt gleich was dazu zu schreiben)

    Die sind aus meiner Sicht eine Folge von "Mißständen" z.B. Toxine, Mangelsituationen, Überreaktionen, Krankheitserreger... oder einfach eine genetische Variation bzw. Fehlanpassung.


    Beispiel:

    Heuschnupfen - gabe es vermutlich in der Urzeit nicht, wer hat das viele Getreide angebaut und isst es obwohl der Körper nicht dafür ausgelegt ist? Reine Notwehr des Körpers.


    Typ1 Diabetes kommt im Norden Europas häufiger vor: also zuwenig Licht, Vitamin D Mangel - die Ureinwohner des Nordens haben vermutlich (ich war nicht dabei) wesentlich mehr Seefisch gegessen - hiermit wird das Vitamin D ausgeglichen.


    Viele Krankheiten entstehen erst durch andere Nahrungsangebote und Umweltbedingungen. Der Körper hat dann oft zuwenig Zeit zur Anpassung.


    Ich denke das Wort Autoimmunerkrankung ist auch einfach ein Sammelbegriff für Krankheiten, wo man bisher keine eindeutige externe Ursache gefunden hat. Letztendlich sind es aber immer genetische Voraussetzungen + ein oder zwei Triggerfaktoren, die dann zum Ausbruch führen.

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg