Statistik: Diabetiker fehlen häufig auf Arbeit

  • Zitat von thomas84;353453

    ich find das nicht abwegig dass diabetiker öfters fehlen. kleine krankheuten bringen unseren bz manchmal schon so stark ins schwanken dass man andere sorgen hat als im büro däumchen drehen.


    Wer so eine Einstellung hat, wird natürlich öfter krank als andere.


    "Self-fulfilling-prophecy" nennt man so was.


    Zitat

    abgesehen davon bin ich die ersten wochen nach meiner diagnose regelmäßig ausgefallen weil ich mitten in der nacht mit einer starken unterzuckerung aufgewacht bin und mich am nächten tag gfühlt hab wie vom zug überrollt.

    Diese Ausfälle haben aber nichts mit dem DM zu tun, sondern mit schlechtem DM-Management (Langzeit-Diabetiker mit Zusatzerkrankungen und/oder komplizierter Einstellung sind hier natürlich nicht gemeint).


    Die ersten Monate kam ich wegen einer Unterzuckerung öfter später zur Arbeit, bin aber dafür auch erst später nach Hause gegangen, so dass ich ganz normal Vollzeit gearbeitet habe. Das habe ich mir aber auch nur erlaubt, weil meine Chefin mich schon lange kennt und weiß, dass ich ehrgeizig bin. Jetzt bin ich wieder eine, die Überstunden macht.


    Zitat

    gibt ja gründe waum wir bis zu 50% behindert sind oder? :rolleyes:

    Mal abgesehen davon, dass ich persönlich 50 % bei jemandem, der den DM erst kurze Zeit hat und sonst kerngesund ist, auch überzogen finde, ist ein Schwerbehindertenausweis insofern schon gerechtfertigt, weil du rund um die Uhr auf deinen BZ achten musst und auch bei sehr gutem DM-Management nie Über- oder Unterzuckerungen vermeiden kannst, die sich körperlich auswirken können.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • uiuiui ich fühl mich fast angegriffen ...


    also dann ganz schnell nocheinmal:
    ich bin zur zeit nicht mehr krank als sonst jemand. ich hab aber direkt nach meiner diagnose probleme gehabt meinen bz entsprechend zu handeln.


    natürlich kann man auch am nächsten tag arbeiten gehen wenn man die nacht zuvor mit 20bz verbacht hat. aber worin besteht der sinn? nur um auf held der arbeit zu machen und allen zu zeigen wie tough man ist? danke das hab ich nicht notwendig und hab dabei die vollste unterstützung meiner vorgesetzten. entscheidend ist nicht dass man 100% der tage anwesend ist sondern dass man an den 25% der tage wos drauf ankommt voll einsatzbereit ist.


    wir lassen uns alle das leben von unserer arbeit diktieren.
    arbeiten bis 21:00? kein problem.
    Wochenende durchmachen? Eh Klar
    Umsatzbeteiligung? Hahahahaha


    Aber ihr habts schon recht wir sind eh viel besser als die andern weil wir trotz zusätzlicher schwierigkeiten die wir haben noch mehr leisten können als diese wiederlichen raucher!


    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/
    Suchs dir bitte selber raus ...

  • Zitat von thomas84;353615

    ....entscheidend ist nicht dass man 100% der tage anwesend ist sondern dass man an den 25% der tage wos drauf ankommt voll einsatzbereit ist. ...




    Das ist ja dann ein Traum-Arbeitsplatz. Nur bei einem Viertel der Arbeit wird volle Leistung gefordert. Habt ihr noch ne Stelle frei?:cool:
    Was machst du denn, wenn du vor einem der "25% Tage" eine Hypo hattest und du vollen Einsatz geben solltest?

    Bei meiner Arbeit muss ich an 100% der Arbeitszeit anwesend sein und auch die volle Leistung, wenn möglich, erbringen.

    Ich will dich wirklich nicht angreifen, bin doch ein friedliebender Mensch;), aber diese Arbeitstheorie finde ich realitätsfern. Wer nur zu 25% echt gebraucht wird, ist doch auch schnell mal ganz weg vom Fenster.

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Zitat von thomas84;353615

    entscheidend ist nicht dass man 100% der tage anwesend ist sondern dass man an den 25% der tage wos drauf ankommt voll einsatzbereit ist.

    Beamter? Öffentlicher Dienst? - In der privaten Wirtschaft wird wohl kaum ein Arbeitgeber wissentlich eine solche Auffassung mittragen.

  • Ich arbeite auch im öffentlichen Dienst und bin kein Beamter.... Trotzdemmuß ich jeden Tag 100%ige Leistung erbringen... Egal ob ich nachts ne fette Hypo hatte oder nicht.... Das interessiert die Patienten überhaupt nicht... Die haben nämlich da kein Verständnis für... genausowenig wie die Verständnis dafür haben, daß in nem Notfall schonmal so einiges liegen bleibt.... Tja... So ist sich eben jeder selbst der nächste....

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Zitat von Hage;353526

    Hä, wie bitte ? ich bin Dia und Raucher und meine Ausfallzeiten sind deutlich niedriger als bei Nichtrauchern !!




    Naja, ich sag mal so: "auf Einzelschicksale können wir keine Rücksicht nehmen." :9engel_3:

  • Ich bin auch beides und bin in den über drei Jahren, die ich hier beschäftigt bin, nur einmal ausgefallen; nämlich als ich vor zwei Jahren im KH lag. :D

  • Ich bin zwar auch im ÖD, aber da ich viel im Außendienst tätig bin, kann ich mir eine Hypo während der Dienstzeit nicht erlauben.

    >auf Kohle geboren<


    Wenn jemand zu dir sagt "die Zeit heilt alle Wunden", hau ihm auf die Fresse und sag´: "Warte, gleich wird`s besser!"

  • Ich fühl mich nicht angesprochen. In meiner Firma (2 Chefs + 5 Angestellte), in der ich seit 5 Jahren arbeite, habe ich die wenigsten Fehltage.

    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    (Oscar Wilde)

  • Zitat von Hage;353526

    Hä, wie bitte ? ich bin Dia und Raucher und meine Ausfallzeiten sind deutlich niedriger als bei Nichtrauchern !!


    Naja das Thema (+deine Gefäße:eek: ) hatten wir ja schon... :rolleyes:... 1/2 Jahr (oder für immer) aus dem Rennen wegen Schlaganfall, gleicht das "nie fehlen" dann locker wieder aus :confused:. Aber "No Risk -no fun" :D


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Ich habe letztes jahr nicht einen Tag bei der Arbeit gefehlt.....!!!!!...dies Jahr war ich 5 wegen meinen Zähnen krank.....(Zahnschmerzen, Zahn gezogen...und heute und morgen wegen einem Implantat)....und 2 tage wegen meiner Pumpe....was nun ja echt nicht viel ist....habe mir dafür extra das Oster WE genommen...ich kann definitivg nicht sagen, das man mit Diabetes häufiger krank ist....noch zusätzlich habe ich Zöliakie....der Körper ist halt ständig am arbeiten.....

  • In meiner Arbeit habe ich in den letzten 2 Jahren genau 1 Tag gefehlt wegen Brechdurchfall - und da darf ich nicht in der Küche arbeiten. Hatte nix mit DM zu tun. Allerdings fange ich z.Z. erst gegen 9:30 an, da könnte ich mich auch nach 'nem ordentlichen Uz noch einfinden...


    Vor ca. 6 Jahren hatte ich allerdings tatsächlich mal 3-4 Tage im Jahr wo ich wegen morgendlicher Uz einfach nicht in die Arbeit konnte - wenn man erst gegen 8:30 schweißgebadet zu sich kommt und dann nochmal gute 20 Minuten braucht um wieder halbwegs durchzublicken braucht man auch nimmer in eine Arbeit bei der man von 8:00-10:00 anwesend sein muss...


    Und meine Familie weiß ein Lied davon zu singen: "Wartet doch mal 10 Minuten ehe Ihr losfahrt, mein Zucker ist zu niedrig...", "Pause" (wir radeln oder wandern halt immer...), "lasst mich mal ein bisschen auf dem Sofa sitzen" usw.. Das wäre an einem Vollzeitarbeitsplatz mit körpelicher Belastung auch nicht völlig zu vermeiden. Bin halt schnell unten. Und Arbeit im Sitzen kann ich mir nicht vorstellen, dann ginge es ja noch mehr Up und Down.


    Was haltet Ihr eigentlich davon dass Diabetiker offiziell am Arbeitsplatz keine Zeit für Bz-Messungen und Essen bekommen müssen? - Das grenzt ja an Körperverletzung. Hatte von einer Frau, die am Bankschalter arbeitet, erzählt bekommen dass sie nicht mal Tz vorne haben darf und auch nicht essen dürfte. Ist klar für die Kunden komisch, aber wenn einer hinter'm Tresen umkippt ist das auch nicht so toll...


    Also zum Thema: ich denke das ist so gemischt. Und wenn eine/r gerade echte DM-Probleme hat kann er deswegen auch mal öfter krank sein ohne dass er ein schlechter Mensch, unmotivierter Diabetiker oder ein Faulpelz ist. Der übliche Ärger den das Leben so mit sich bringt geht doch auch oft nicht spurlos am DM vorbei, oder?


    Ade, Ina

  • Zitat

    wir lassen uns alle das leben von unserer arbeit diktieren.
    arbeiten bis 21:00? kein problem.
    Wochenende durchmachen? Eh Klar
    Umsatzbeteiligung? Hahahahaha

    Davon redet hier kein Mensch, sondern davon, dass man mit Diabetes genauso leistungsfähig sein kann wie jemand ohne DM.


    Zitat

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/
    Suchs dir bitte selber raus ...

    Was willst du mit dem Link sagen? Geh mal in die Forschung und du wirst sehen, dass alle! Studien ihre Schwachpunkte haben.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von Jamuna;353747

    Davon redet hier kein Mensch, sondern davon, dass man mit Diabetes genauso leistungsfähig sein kann wie jemand ohne DM.


    Ja, da ist der Knackpunkt, denke ich. Wer aber keine faulen Kompromisse eingehen möchte kommt mit vielen Arbeitsarrangements ganz schnell an Grenzen. Und ich kann die Leier von "Diabetiker können alles genauso wie..." nicht mehr hören. Denn wenn es auch für den ein oder anderen so zutrifft (evtl. auch "nur" nach dem subjektiven Wunsch-? - Gefühl?) muss es doch nicht gleich für alle stimmen.


    Ich habe ganz viel geschafft von dem was ich wollte - aber Vieles geht auch lange nicht so reibungslos wie bei den Nichtdiabetikern.


    Und sowas muss man gerade "unter sich" auch mal sagen dürfen. Meinem künftigen Chef brauch' ich's natürlich nicht im Einstellungsgespräch auf's Butterbrot schmieren, das ist ja auch klar. Das Meiste geht ja - aber mit entsprechenden Möglichkeiten (Pause bei knappen Werten, Bz messen und 'mal 'was essen ist ja meistens möglich wenn es von allen respektiert wird). Aber wehe jemand hat Dich auf der Abschussliste... dann kriegt er einen über den DM ganz schnell unter.


    Ade, Ina

  • Ina, da gebe ich dir vollkommen recht, ich schrieb in meinem ersten Posting auch, dass es zudem DMler gibt, bei denen sich der DM nicht vernünftig steuern lässt.


    Es stimmt schon, wir müssen immerzu planen, das finde ich an manchen Tagen auch anstrengend. Gestern hatte ich auf Dienst einen körperlich anstrengenden und bewegungsintensiven Tag, habe weniger gespritzt und mehr gegessen, um UZ zu vermeiden. Hat prima geklappt, meine Kollegen mussten keine Sekunde auf mich verzichten.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von Jamuna;353800

    Gestern hatte ich auf Dienst einen körperlich anstrengenden und bewegungsintensiven Tag, habe weniger gespritzt und mehr gegessen, um UZ zu vermeiden. Hat prima geklappt, meine Kollegen mussten keine Sekunde auf mich verzichten.


    - Super wenn's klappt. Ich kann in meinem Job einfach ein bisschen früher kommen wenn ich weiß dass Uz drohen und mir die Arbeit auch weitgehend selber einteilen.


    Die nichtdiabetischen Kollegen sollen ja auch nicht d'runter leiden müssen.


    Ich denke wenn das Betriebsklima stimmt und alle aufeinander Rücksicht nehmen geht's mit DM meistens gut.


    Ich beobachte nur dass das Arbeitsklima zunehmend dichter wird und viele meiner Mitmenschen immer mehr unter Druck gesetzt werden - höher, schneller, weiter, bloß nirgendwo einen Schnaufer überflüssig machen - damit ist ein DM halt schlechter vereinbar. Und ein ganz normales Leben auch.


    Ade, Ina

  • Zitat

    ich kann die Leier von "Diabetiker können alles genauso wie..." nicht mehr hören. Denn wenn es auch für den ein oder anderen so zutrifft (evtl. auch "nur" nach dem subjektiven Wunsch-? - Gefühl?) muss es doch nicht gleich für alle stimmen.

    "Diabetiker können alles genauso wie..." ist ebenso eine Verallgemeinerung wie "Alle .... sind gleich..." - jeder Diabetiker ist ebenso ein Individium, wie jeder andere und damit weder untereinander, noch mit anderen vergleichbar. Manche mit DM können sogar mehr als manche ohne. Das "einzige" Problem ist, dass wir einen nicht "richtig" funktionierenden Stoffwechsel haben. Na und? Andere haben andere "Probleme" (oder Krankheiten)! Letztlich funktioniert jeder nach seinen Fähig- und Möglichkeiten "und das ist gut so"! Und das war auch immer der Grund, warum ich keinem AG etwas vom DM erzählt habe. Ich wollte an meinen Leistungen und nicht an Vorurteilen gemessen werden. Und wenn sie es später "rausbekamen", war der Spruch "Du hast Diabetes? Da wäre ich nie drauf gekommen!" als kleines "Lob"...

  • Zitat
    Zitat

    Diese Ausfälle haben aber nichts mit dem DM zu tun, sondern mit schlechtem DM-Management


    Das möchte ich eingangs unterstreichen und kann dem, der da noch Probleme sieht, nur eine gute oder noch bessere ärztliche Betreuung empfehlen- am besten eine Rehabilitationskur, auch wenn selbst die nicht alle Probleme lösen kann, und beim Diabetologen sowieso.
    Schön, wir konzentrieren uns hier auf Diabetiker- doch was ist mit Raucherpausen, "Betriebsbeamten" oder notorischen Drückebergern?
    Ich habe die letzten zehn Jahre zumeist in Arbeitnehmerüberlassung gearbeitet, wo man ganz besonders im Focus der Chefs, der Möchtegernchefs und der Kollegen steht- und dann muß man noch aus Zeitmangel das essen, was gerade da ist oder die Kantine bietet. Also spritzt der Typ 1 auf dem Klo, während Typ2 nur seine Pille einwirft? Und mancher Zeitarbeiter wird auch von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz gehetzt, ohne Rücksicht auf sein Befinden.
    Die bundesrepublikanische Arbeitswelt ist alles andere als ein Ponyhof, das durfte ich in zwanzig Jahren in einigen Handvoll Betrieben erleben- mal so und mal so.
    Die Aussage, daß Diabetiker mehr krank seien als Menschen ohne diese Probleme ist aus meiner Sicht unseriös und würde keiner Überprüfung standhalten, schon gar nicht im Vergleich mit anderen chronisch Kranken- obwohl ein großer Anteil der Typ1- Diabetiker einen GdB von 50 hat.
    Und einen Vergleich mit anwesenden, aber untätigen Mitarbeitern braucht kein Diabetiker zu scheuen, schon gar nicht mit Betriebsratsmitgliedern!

  • Zitat von Wuzi;353836

    Diese Ausfälle haben aber nichts mit dem DM zu tun, sondern mit schlechtem DM-Management
    Das möchte ich eingangs unterstreichen und kann dem, der da noch Probleme sieht, nur eine gute oder noch bessere ärztliche Betreuung empfehlen- am besten eine Rehabilitationskur, auch wenn selbst die nicht alle Probleme lösen kann, und beim Diabetologen sowieso.


    Sorry, das sehe ich anders. Allerdings hast Du nicht ganz unrecht - wenn ich mit anderen Diabetikern zusammen bin beobachte ich Haarsträubendes: Spritzen grundsätzlich irgendwann nach dem Verspeisen von Kuchen u.ä., DEA ist unbekannt, BE-Faktoren an Sport oder gar an unterschiedliche FE-Gehalte anpassen - Pustekuchen usw. usw.


    ABER: Das mache ich definitiv alles nicht oder selten. Manchmal schätze ich das Essen und verschätze mich da auch gerne mal. Sonst: Halte DEA ein, passe Faktoren an Sport und kcal/BE an, gehe soweit irgendwie machbar zügig mit Up und Down mit und versuche dabei Hektik zu vermeiden - trotzdem habe ich im Up immer wieder 1-3 Tage mit Hypos, Hypos, Hypos und in Resistenzen schwanken die Werte wie die Schweizer Alpen. Besonders vor und nach der Periode - na, betrifft ja nur die eine Hälfte der Diabetiker. Nach Hypos kommt dann die posthypoglykämische Resistenz - naja, das ist meistens in 3-4 Stunden wieder erledigt, ich verfalle nichtmal in Hektik.


    "Schlechtes DM-Management" - nein, den Schuh will ich mir nicht anziehen. Trotzdem würde ich in einem Arbeitsleben wie Du es beschreibst nicht arbeiten wollen oder können. Und Bz heimlich messen oder mir das Essen verbieten lassen würde ich auch nicht - das ist schlicht Körperverletzung, selbst wenn es kein Recht auf Bz-Messen am Arbeitsplatz zu geben scheint.


    Abgesehen davon ist so ein Arbeitsalltag für überhaupt niemanden gut - es ist an der Zeit dass die Menschen sich wehren. Und solange alle meinen "es muss halt so sein" tut sich nix.


    Trotzdem habe ich keinen Behindertenausweis und bisher immer ganz viel geschafft und bin auch Kompromnisse eingegangen. Aber das will ICH entscheiden wo ich Kompromisse eingehe und mir nicht durch ein ungünstiges Arbeitsleben von anderen vorschreiben lassen. Es ist schließlich MEIN Körper der da massiv geschädigt wird...


    Ade, Ina

  • Deine Einstellung finde ich gut!
    Ich selbst bin schon über ein Jahrzehnt Typ2 nach vorherigen grenzwertigen Befunden. Im letzten Sommer wurde plötzlich meine Frau in einer schwere Hyper geworfen, kam in die Klinik und Reha nach Bad Mergentheim, wo sie nach mehreren Irrtümern auf ihre ganz persönlichen Werte eingestellt wurde. Sie kontrolliert das immer genau und hält sich auch an die "Spielregeln"- auch wenn es mal Probleme gibt.
    Aber mit 63 bekam sie den GdB 50 zugeordnet und ist dann zum Jahresende ohne Abzüge in die Rente gegangen. Aber sie ist lange nicht mehr so körperlich und psychisch belastbar- und ich bin auch froh, daß ich jetzt keinen Arbeitsstreß mehr haben muß. Ich hatte zur Wende einen Karriereknick, denn vorher konnte ich meinen Arbeitstag selbst einteilen und mußte mich nicht von jedem unqualifizierten Affen herumschicken lassen. Schön für Dich, wenn Du "diabetikergerechte" Arbeitsbedingungen hast, wobei ich damit einfach nur ganz normale, anständige Arbeitsbedingungen meine, die eigentlich jedem Mitarbeiter zustehen. Gute Unternehmen lassen ja auch dem Mitarbeiter die Wahl zur selbständigen Einteilung des Arbeitstages und seiner Essenspausen. Wäre es überall so, hätten wohl die wenigsten Probleme und würden viel lioeber arbeiten gehen.