Statistik: Diabetiker fehlen häufig auf Arbeit

  • Zitat von yvonne;353537

    Mein Mann, der auch DM hat, schüttelt ne Hypo ab, wie ein Hund , der sein nasses Fell schüttelt


    Ist bei mir so ähnlich. Es kann schon sein, dass sich ein unausgeglichener BZ-Spiegel auf die Stimmung auswirkt, aber körperlich merke ich nach einer Hypo nicht viel, hinterher. Ich habe auch nicht verstanden, warum meine Diabetologin neulich so streng guckte, als sie eine, einzelne Hypo irgendwo im BZ-Tagebuch sah. Ist es so schlimm, die irgendwann am Tag gehabt zu haben? Ich konnte mir problemlos helfen; und es fiel auch niemandem was auf. Ich dürfte schon Aberdutzende davon gehabt haben.


    Diätassistentin: „Zucker tut nicht weh…“


    Schulungsteilnehmer: „Woher wissen Sie das denn?“


    ~~


    Aufgrund meines zurückhaltenden Eigengeschmacks nehme ich fremde Aromen besonders dankbar auf.


    ~~


    Regel, zu der fast alle Kerkerinsassen finden: Lerne schreiben, ohne zu klagen.


  • Eine einzelne hypo ist mit Sicherheit nicht das Problem, solange Du Dir selber helfen kannst... Allerdings sollte sich das nicht häufen, da sonst die Hypowahrnehmung drunter leiden könnte... Ansonsten ist ntürlich ein stabiler BZ-Verlauf günstiger als zu viele Schwankungen...

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Als ich meine Diagnose vom Arzt erhielt, teilte ich diese auch sofort meinen Arbeitgebern mit, obwohl mir meine Diabetologin davon abriet. Alle drei Chefs waren total geschockt und haben mir zugesichert, dass sie mich aus diesem Grunde nicht entlassen werden, haben mir Mut zugesprochen, gesagt, dass wir das zusammen durchstehen und mich sogar in den Arm genommen. Und das obwohl sie auch ziemlich streng und auch oft Dinge tun oder sagen, die wenig nachvollziehbar sind.

    Na ja, und als mir einen Tag nach Karneval freigenommen hatte, wurde eine Arbeitskollegin an diesem Tag krank. Prompt bekam ich morgens einen Anruf meiner Chefin, ob ich arbeiten kommen könnte. Obwohl ich bis spät in die Nacht noch unterwegs war, habe ich zugestimmt. Als ich dann etwas müde auf der Arbeit war, hat meine Chefin doch glatt behauptet, dass sie dachte, da ich keinen Alkohol trinken "dürfte", würde ich auch nicht feiern gehen! :eek:

    Da ich später als normaler Weise gefrühstückt hatte, habe ich mit meinem Vorgesetzten abgeklärt, dass ich dafür auch meine Mittagspause etwas nach hinten legen kann. Das war auch kein Problem. :6yes:

    Auch nehme ich mir etwas Zeit vor der offiziellen Mittagspause zum Messen und auch zum Spritzen, es sei denn, ich muss in den 5 Minuten noch etwas wichtiges erledigen! ;)

    Gefehlt habe ich aufgrund des Diabetes noch keinen einzigen Tag, auch nicht kurz nach der Diagnose. Die Ablenkung hat mir auch ganz gut getan, ehrlich gesagt. :)

    #globalNOISE day
    let's get loud for real democracy!
    Mit Kochlöffeln, Töpfen, Pfannen und allem was Lärm macht!
    *~ Am 13. Oktober, 15:00 Uhr, Düsseldorf Hauptbahnhof ~*

  • ich finds wieder toll wie alle über einen Kamm geschert werden, was aber an gewissen Diabetikern liegt die ihre Krankheit vorschieben wenn sie keinen Bock auf was haben. Meine Freundin arbeitet bei Lidl, und dessen Kollege kann keine Regale einräumen weil er Diabetes hat, er kann sich nicht in die Kasse setzen weil er durch den Diabetes sehr oft auf die Toilette muss. Was soll so ein Schmarrn?? Wenn ich MAL häufig auf die Toilette muss, weil ich MAL falsch gespritzt habe sagt ja keiner was, wenn er aber aufgrund seines Diabetes ständig auf die Toilette muss, sollte er vielleicht seine Einstellung überdenken!!!
    In 8 Jahren Diabetes hat es abgesehen von der einstellerei nicht eine Stunde gegeben die ich wegen meinem Zucker gefehlt hätte, und das obwohl ich viele Jahre gar nicht auf meinen Zucker geachtet habe!!

  • Mahlzeit,

    ich kann diese Statistik nicht nachvollziehen.
    Ein Mensch ist keine Maschine und wo der eine wegen Unterzucker gefehlt hat kann ein anderer genauso fehlen wegen Grippe, Alkoholparty, Faulheit, unterm Auto liegen etc.

    Meinen Chef hats 2009 nach der Diagnose nicht interessiert das ich Diabetes habe und ich war wie vorher auch genauso Leistungsfähig, mit der Zeit wächst ja auch die Erfahrung über sich und seinen Diabetes.

    Ich hatte jetzt vor 1 Monat nen Arbeitsplatzwechsel und habe meinen neuen Chef schon im Bewerbungsgespräch auf meinen Diabetes hingewiesen, seine Aussage war nur "wer ist den heutzutage den mal nicht krank", es hat ihn einfach nicht interessiert.

    Und die Aussage das Diabetiker früher sterben find ich fast schon blödsinnig, dank Ehec, Fast Food und sonstigen Giften was sich jeder "gesunde" Tag für Tag reinprügelt oder um sich hat haben wir da doch alle die gleichen Chancen.

    Gruss
    ayuready

  • Zitat von die_mone1;354797

    Meine Freundin arbeitet bei Lidl, und dessen Kollege kann keine Regale einräumen weil er Diabetes hat, er kann sich nicht in die Kasse setzen weil er durch den Diabetes sehr oft auf die Toilette muss.


    :rolleyes: Ja, so etwas wurde ich auch mal gefragt: ob ich denn mit dem Diabetes schwere Lasten heben könnte, ob das denn gehen würde...


    Ja, natürlich geht das. Man muss halt ein wenig vorsorgen, durch Zusatz-BE, damit man nicht unterzuckert - aber das hat doch nichts mit der körperlichen Konstitution zu tun!


    Hmmm, ich musste auch mit hohen bzw. sehr hohen Werten noch nie auffällig oft auf die Toilette. Die einzige Zeit, in der das der Fall war - es war die Zeit, bevor ich aufgrund der Erstmanifestation ins Krankenhaus kam, in der ich überhaupt noch kein Insulin spritzte, ständig Durst hatte und noch nicht wusste, was überhaupt los war.


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    ~~


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  • Zitat von die_mone1;354797

    Meine Freundin arbeitet bei Lidl, und dessen Kollege kann keine Regale einräumen weil er Diabetes hat, er kann sich nicht in die Kasse setzen weil er durch den Diabetes sehr oft auf die Toilette muss.

    Das finde ich von dem Kollegen eine Frechheit gegenüber anderen Diabetikern. Denn der Chef macht sich natürlich dadurch ein Bild von "den Diabetikern" und wird sich sicher sehr überlegen, ob er jemals wieder einen so schwer kranken Menschen einstellt. Und er hat sicher auch Kontakte zu anderen Unternehmern, die er womöglich wiederum "warnen" wird... :mad:

    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    (Oscar Wilde)

  • Zitat von Morlok;355253

    Denn der Chef macht sich natürlich dadurch ein Bild von "den Diabetikern" und wird sich sicher sehr überlegen, ob er jemals wieder einen so schwer kranken Menschen einstellt.


    "Den" Diabetiker gibt es vielleicht so wenig wie "den" Depressiven. Oft sind es aber auch die Betroffenen selber, die alle über einen Kamm scheren. Ich weiß nicht, ob es so viel bringt, unbedingt zu einer "Armada der Benachteiligten" gehören zu wollen. Das kann einen gedanklich auch ganz schön einengen...


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  • Ob die Studie stimmt, keine Ahnung. Ich hab früher im Gartenbau gearbeitet, hat mir auch, vom Diabetes her, nie was ausgemacht. Einmal, ok, da musste ich, außerplanmäßig nach Hause fahren, weil ich mein Insulin vergessen hatte, war aber auch 'ne einmalige Sache.


    Zuletzt hab ich in einer Wäscherei in Früh- und Spätschicht gearbeitet. Dort bin ich zwar nicht wegen Hypo ausgefallen, jedoch hat sich mein Diabetes in der Zeit einfach nicht vernünftig händeln lassen, so dass ich für mich entschieden habe, dass ich mit wechselnden Schichten gesundheitsmäßig nicht klar komme.


    Mittlerweile weiß ich nicht mehr so recht, was ich berufsmäßig überhaupt machen könnte. Mein erlernter Beruf scheidet wegen der beiden Schultern aus. Ich werd mir was suchen müssen, wo ich (hört sich blöd an, ich weiß) zwischendurch mal weg kann. Ich werd, nach Aussage des Arztes, in Zukunft in der Augenambulanz Dauergast sein und welcher "normale" Chef macht sowas schon mit?

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!

  • Zitat von Chris74m;355275

    "Den" Diabetiker gibt es vielleicht so wenig wie "den" Depressiven.

    Das wollte ich damit sagen. Wenn der Chef so viel über Diabetes weiß wie die Allgemeinheit, dann wird er aus diesem Einzelfall wahrscheinlich auf alle schließen.

    "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht."
    (Oscar Wilde)

  • Also ich leben nach dem Motto...Beginne jeden Tag mit einem Lächeln und genieße jede Sekunde als wäre es die Letzte....soll nicht bedeuten ich fehle jetzt häufiger als vor meiner DM auf Arbeit, die habe ich ja auch erst seit 2 Monaten...aber ich habe schon seit 6 Jahren eine andere Autoimmunerkrankung und melde mich schon allein um das Klischee...nu hat sie ne Autoimmunerkrankung jetzt fehlt sie auch öfter, zu bedienen....aber meine Gesundheit und mein Wohlbefinden stehen an erster Stelle...und wenn ich krank bin bin ich krank...und das nicht weil ich DM oder Hashi hab sondern weils mich dahin rafft...genau wie bei "Gesunden"...die sich im übrigen...jedenfalls bei mir auf Arbeit wesentlich schneller mal wegen ner Erkältung krankschreiben lassen als ich....ich hatte den ersten Monat nach Diagnose fast täglich Hypos..irgendwie war meine Einstellung schwierig (oder Ich? :))...saß trotzdem brav auf Arbeit und hab versucht das hin zu bekommen...nachträglich betrachtet denke ich aber...ey Hallo...für wen mach ich das hier eigentlich...ich leb nur einmal...und das möchte ich doch bitte auch so gut wie möglich...aber man ist natürlich in unserer Gesellschaft wo nur Leistung zählt in einem riesen Konflikt und Druck dem zu entsprechen. Ich auch. Leider. Versteht mich nicht falsch...ich gehe gerne arbeiten....ich brauch das auch für mich...aber wenn ich mich dann auf Arbeit quäle weil ich diesen Druck empfinde gehen zu müssen obwohls mir eigentlich echt schlecht geht frag ich mich manchmal was für Werte wir haben und warum ich mich diesem Druck beuge.....Ich finde es echt schwer zu händeln und ich wünschte es wär ok wenn die Menschen so handeln könnten / dürften wie sie möchten und keinem Gesellschaftszwang unterliegen würden...ich glaube nicht dass es dadurch wesentlich mehr Krankschreibungen geben würde....


    Im übrigen finde ich die Studie mit, wie viele waren es 1400 Probanden?...echt repräsentativ...bei wie viel Millionen Diabetikern????

    Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, wir sehen sie so, wie wir sind.

  • Zitat von Wildrose;353454

    Bei uns sind die Raucher am öftesten, längsten und meisten krank:9engel_3::7no:.


    Zitat von Hage;353526

    Hä, wie bitte ? ich bin Dia und Raucher und meine Ausfallzeiten sind deutlich niedriger als bei Nichtrauchern !!



    Ich bin auch Raucher und Dia - und wegen keinem von beiden war ich (bis auf die ersten Tage nach der Dia-Dia (Diabetes-Diagnose:D) jemals Krank.

    Ich kann auch in unseren Betrieb KEINERLEI zusammenhang mit rauchen und Krankheit feststellen.

  • [FONT='Comic [size=10]Ihr wißt ja, daß nicht allen der Diabetes angeboren ist, besonders Typ2 ist verhaltens- und ernährungsabhängig.
    Aber habt Ihr schon einmal daran gedacht, daß viele ihren Diabetes erst durch ihr Arbeitsleben bekommen haben?
    Ich war immer gern streßman- also wenig Bewwegung, aber immer viel action und Essen immer nur, wenn´s gerade paßt und dann das, was da ist. Also mit ca.45 Typ2. Selbst schuld?
    Meine Frau war gewiß latenter Typ1- Diabetiker. Aber daß diese Krankheit manifest wurde, hatte gewiß auch mit den Streßanforderungen ihres Arbeitsplatzes zu tun. Denn egal, welcher Beruf- wenn es hektisch wird und der Mitarbeiter sich überfordert fühlt- das ist eben Streß.
    Schön für unsere "Hausfrauen und Mütter", die nie eine Firma von innen gesehen haben und es sich überhaupt nicht vorstellen können, daß eine Frau ein Leben lang (45 Jahre) vol arbeiten geht und nebenbei ihre Familie versorgt.
    Wollen wir froh sein, daß die Menschen, die täglich "einen Lenz schieben" können, nicht auch noch erkranken- Ausnahmen bleiben Ausnahmen.[/SIZE]MS"][/FONT]

  • Zitat von LoMo1970;359382

    Ich kann auch in unseren Betrieb KEINERLEI zusammenhang mit rauchen und Krankheit feststellen.

    Weil viele typische Raucherkrankheiten nicht öffentlich oder nicht als solche wahrgenommen werden.


    • Allerlei Krebse treten erst nach Jahrzehnten auf.
    • Blasen-, Magen-, Nieren oder Bauchspeicheldrüsenkrebs wird man mit Rauchen vielleicht gar nicht in Verbindung bringen.
    • Asthma oder chronische Bronchitis können auch andere Ursachen haben,
    • Hautalterung kommt von der Sonne,
    • Herzinfarkt oder Schlaganfall vom Kaffee, Stress usw.,
    • Durchblutungsstörungen schiebt man aufs Alter,
    • Sehstörungen (bis hin zur Erblindung) ebenso,
    • Erkältungskrankheiten hat jeder,
    • Potenzstörungen erwähnt kaum einer öffentlich,
    • irreversible Veränderungen des Gehirns werden womöglich nicht bemerkt.


    Man findet für alles eine Erklärung, wenn man nur lange genug sucht. Und nicht zuletzt verhindert die kürzere Lebenserwartung einiges an sichtbarem Siechtum.

  • Zitat von T.M.;359393

    Weil viele typische Raucherkrankheiten nicht öffentlich oder nicht als solche wahrgenommen werden.


    Und alles was du aufgeführt hast bekommen auch Nichtraucher.
    "Typische Raucherkrankheiten" sind bisher nicht 100% bewiesen, lediglich die WAHRSCHEINLICHKEIT diese Krankheiten zu bekommen liegt laut STATISTIKEN höher. - Wer traut schon Statistiken.
    100% der Krebskranken essen Brot - Brot ist BÖSE!:p

  • Zitat von LoMo1970;359396

    lediglich die WARSCHEINLICHKEIT diese Krankheiten zu bekommen liegt laut STATISTIKEN höher.

    Genau darum sind Raucher WAHRSCHEINLICH auch öfter krank, immerhin laut STATISTIKEN. Keine weiteren Fragen, Euer Ehren.

  • Ach ne immer diese Statistiken.


    Hab ich eigentlich schonmal krank gefehlt wegen DM? Ich kann mich nicht erinnern. Bin zwar auch mal krank, aber das hat dann nix mit DM zutun:rolleyes:

    Optimismus ist Mangel an Detailkenntnis

  • :D:D:D:D:D:D:DHI:D:D:D:D:D:D dann haben wir ja viele Diabetiker auf meiner Arbeit!!!!!!!!


    Muss das mal meiner Chefin sagen, das ich aus der Statistik falle:D:D:D

    :9engel_3:

  • Oh ja, die haben wir dann auch zu Hauf. Auch die, die ganz "schweren Diabetes" haben und direkt mal Wochen ausfallen.:D:D:D

    Es gibt zwei wichtige Worte in Deinem Leben,
    die Dir ganz viele Türen öffnen werden:
    "Drücken" und "Ziehen" :rofl

  • Zitat von FelixB;362061

    Ach ne immer diese Statistiken.


    Hab ich eigentlich schonmal krank gefehlt wegen DM? Ich kann mich nicht erinnern. Bin zwar auch mal krank, aber das hat dann nix mit DM zutun:rolleyes:


    Dummerweise könnte dein Chef aber DENKEN das es an der Dia liegt.
    Das zeigt wie unzuverlässlich Statistiken sind ;)