Beschäftigungsverbot

  • Zitat von karina34;247850

    1. Mit längerer Zeit meine ich über 3 Stunden über 200mg/dl.


    Das habe ich leider letzte Woche in der 8. SSW auch schon "geschafft" :( Hoffe, es hat nicht geschadet...

  • Mein Gynäkologe und auch mein DiaDoc haben mir ein BV "angedroht", falls ich den Verdacht haben sollte, schwanger zu sein. Hängt zum einen mit meinem Job zusammen(Krankenschwester) und zum anderen mit meiner mal mehr mal weniger ausgeprägten Hypo-Wahrnehmung. Ich bin da auch nicht mit einverstanden, aber für mein Kind würde ich dann alles tun. Und nein ich bin NICHT schwanger

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Zitat

    Das habe ich leider letzte Woche in der 8. SSW auch schon "geschafft" :( Hoffe, es hat nicht geschadet...


    Laut meinem Frauenarzt ist es erst ab der 20. SSW entscheidend.

  • Meine Ärztin hat mir gestern erklärt, dass die Plazenta in der 20-24. Woche eine Wachstumsphase hat und in dieser Zeit es sehr wichtig ist, dass der BZ passt, sonst wäre das von Nachteil für das Wachstum für das Baby, d.h, dass es zu groß wird.


    Katrin

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach

  • Hallo zusammen! Ich hätte ab der 5. Ssw ein Beschäftigungsverbot haben können - vom Diab. Doc der auch gern mal twas vorsichtiger ist-wohingegen der Gyn mich nicht mal als Risikoschwanger eingestuft hat. Der Gyn meinte man sei nicht automatisch Risikoschwanger. Aber ob das stimmt weiß ich nicht. Gegen die "Halbgötter" in Weiß sollte man, meiner Meinung nach auch immer ein "gesundes" Mißtrauen hegen:Dund selbst immer ein paar Infos einholen...Ich glaube die zwei Herren waren sich nicht einig was nun risiko ist oder nicht.
    Aber mal ehrlich wenn die Arbeit es nicht zulässt zu messen gibt es doch garkeine Diskussionsgrundlage: wegbleiben! Engmaschige Bz waren zumindest bei mir absolut unablässig. Im Laufe der Schwangerschaft hat sich mein Insulinbedarf vervierfacht - der erhöhte Insulinbedarf ist ja allein schon ein Grund mehrfach zu messen...gearbeitet habe ich bis 12 Wochen vor der Entbindung - dann gings nicht mehr.
    Ganz wichtig: nicht verrückt machen lassen! Mir wurde irgendwann von irgendeinem ganz wichtigen "RisikoProfessor" nach nem Ultraschall erzählt dass das Verhältniss von Kopf zu Bauchumfang von meiner Tochter ja überaus besorgniserregend sei, obwohl einige Minuten vorher eine andere Ärztin draufgeschaut hatte und sagte es sei alles in bester Ordnung. Hätte ich dem Gerede des Proffessor Glauben geschenkt hätte ich den Rest meiner Schwangerschaft befürchtet ein behindertes Kind zu bekommen! Allerdings hat mich zuvor seine Empörung: das ich nicht wie vor 20 Jahren nach irgendwelchen festen Ke Regeln - sondern angepasst esse und Insulin abrufe, stark an seiner Kompetenz zweifeln lassen...im übrigen kam meine Tochter mit einem völlig normalen Kopf und Bauchumfang zur Welt. Und ich hatte dadurch das ich so derart gesteigerten Insulinbedarf hatte, der natürlich nicht immer sofort angepasst werden konnte, auch mal ein paar hohe Werte...aber eben nicht langfristig durch regelmäßige Bzs. Daher würde ich an deiner Stelle auf keinen Fall arbeiten wenn ich nicht messen kann...
    LG

  • jaja, das ständige bz-messen mit der arbeit unter einem hut zubekommen ist nicht immer leicht. bereits vor der ** hab ich hypos nicht gemerkt und bin mehrmals im jahr so tief gewesen, dass mein mein überhaupt keinen kontakt mehr mit mir bekam und ich trief nass und krampfend im bett lag. ist zum glück immer gut gegangen. durch die ** musst auch ich dann meinen bz nochmals um einiges runterschrauben. und jetzt renn ich fasst den ganzen tag mit nem 30-40er bz und ein paar "spitzen" rum.
    beschäftigungsverbot habe ich zwar noch nicht bekommen, bin aber bereits seit fast drei monaten krank geschrieben. habe seit der 5. ssw meinen arbeitsplatz nicht betreten, und bin nun in der 14. ssw. ich wüsste aber auch erlich gesagt nicht wie ich auf der arbeit funktionieren sollte ... bin krankenschwester auf ner intensivabt. für brandopfer, dh mehr stündiges "operieren und reinigen der wunden" unter OP-bedingungen, täglich. wie soll ich da bitte bz messen und insulinspritzen und essen ??? ich lass mich mal überraschen, wie das so weiter läuft mit der krankmeldung...werd aber auch langsam die eigenen 4 wände leid :(

  • Huhu....ich habe ein Beschäftigungsverbot für 6 Stunden täglich.....darf nicht mehr arbeiten als die Zeit, das ist schon mal ganz angenehm, da die langen Tage von 8.30-20h dann wegfallen. Der Frauenarzt meinte wir gucken uns jetzt mal an wie das so läuft und sonat entweer weiter verkürzen, oder ganz zu Hause bleiben. Bin zur zeit ja schön in der Zeit der Uzs. Ich bin aber auch echt zögernt mit dem Insulin reduzieren, da ja niedrige Werte gewollt sind.
    Ich finde aber auch so eine gute Möglichkeit, das ich so nun 30 Stunden arbeite , anstatt 39 Stunden. Mit Arbeitweg und so weiter ist man dann auch noch ne ganze Zeit unterwegs. So, habe ich etwas mehr Luft für die Arzttermine.
    Bin mal gespannt wie es weiter geht...........

  • Hallo an alle erfahrenen schwangeren Diabetikerinnen. Wie ist das nun mit dem BV.
    Ich war heute beim Gyn und habe endlich auch die Bestätigung per US dass ich in der 6+5 Woche schwanger bin. Das Herzchen hat schon gebubbert.
    Ich fragte die Gyn, wie es bei Diabetes mit einem BV aussieht. Sie sagte, dass dies der Arbeitgeber aussprechen muss oder ggf der Amtsarzt. Mein Diab-Doc sagte widerum, dass der Gyn das BV ausspricht. Nun weiß ich nicht, ob ich morgen zu meinem Arbeitgeber gehe und ihm erzähle, dass ich schwanger bin und gleich meine Argumente für ein BV auf den Tisch packe oder ob ich nochmal nachfrage.
    Ich schaffe es einfach auf Arbeit nicht wie zu Hause, meinen BZ im Zaum zu halten... ?(

  • Hallo Alina,


    mein BV hat mein Diabetologe ausgestellt, da der Grund für das BV ja mein Diabetes ist.
    Der Arbeitgeber muss es meines Wissens nur ausstellen, wenn er deinen Arbeitsplatz nicht gem. MuSchu umgestalten kann und du mit giftigen Stoffen etc in Berührung kämst.
    Für meinen Diabetologen war es überhaupt kein Problem, er hatte zu Beginn der SS gleich vorgeschlagen, dass er mir ein BV ausstellt. Ich würde mit ihm reden. Den AG würde ich erst informieren, wenn du das BV wirklich bekommen hast.
    Drück dir die Daumen, dass der Arzt mitspielt.


    LG Frieda

  • Hallo Alina,
    was arbeitest du denn?
    Je nach dem in welchem Beruf du arbeitest ist es ihn der Tat so, dass dir dein Arbeitgeber bei Bekanntwerden der Schwangerschaft ein BV ausspricht. Das ist Z.T. bei Erzieherinnen, Arzthelferinnen, Altenpflegerinnen, Chemikerinnen, Krankenpflegern und Ärzten so. Natürlich liegt es am Tätigkeitsbereich (z.B. schädliche Chemikalien für den Embryo, Krankheitserreger bzw. eine fehlende Immunisierung der Schwangeren usw.) sowie am Arbeitgeber selbst. Es gibt auch Arbeitgeber die die Schwangere in so einem Fall dann einfach in einem anderen Bereich einsetzen.
    Für ein BV aufgrund des Diabetes ist entweder der Diabetologe zuständig - wenn er bescheinigt, dass es für dich aus diversen Gründen nicht möglich ist eine kontinuierliche Blutzuckerüberwachung zu gewährleisten. Er kann das tut, muss es aber nicht. Das liegt in seinem Ermessen bzw. deiner Überzeugungskraft.
    Hauptsächlich ist das Erteilen eines BV also doch dem Frauenarzt überlassen, denn er sollte ja für den glücklichen Verlauf der Schwangerschaft sorgen. Daher würde ich in deinem Fall (falls du aufgrund deines Berufes nicht sicher mit einem BV rechnen kannst) deinem FA direkt sagen, dass es für dich sehr schwer ist mit der Arbeit den Blutzuckerspiegel im Zielbereich zu halten. Und er sollte wissen, dass genau das das Wichtigste ist in deiner Schwangerschaft - vorallem in den ersten 12 Wochen. Klar ist es deinen Aufgabe das zu tun, doch er sollte dich unterstützen soweit es geht.
    Eine Kompromiss den du ihm vorschlagen könntest wäre eine vorübergehende Krankschreibung, zumindest bis die ersten 12 Wochen vorrüber sind und der Embryo sich korrekt "angelegt" hat und entwickelt hat. Und er weiß sicherlich, dass es bekannt und anerkannt ist, dass der Diabetes in den ersten Wochen der Schwangerschaft sehr große Achterbahnfahrten (was sehr Anstrengend sein kann, ich hatte z.B. eine schwere Hypo auf der Arbeit und ich hatte Aufsichtspflicht!) hinlegt....schon allein wegen der Schwangerschaftshormone und weil sich alles zusammenspielen muss. In diesen 12 Wochen (bzw. noch 5 in deinem Fall) kannst du schauen ob du tatsächlich besser mit deinen Werten zurrecht kommst. Dadurch hast du einen Beleg für den Frauenarzt, dass es ohne Arbeit tatsächlich besser ist (wenn es denn tatsächlich so sein sollte). Und je nach dem hast du ja dann die Wahl wieder arbeiten zu gehen (zumal um die 14. bis 22. SSW rum der Diabetes relativ stabil läuft) und dann sieht man ja, ob es wirklich nicht geht und ein BV nötig wäre. Aber so weiß dein Frauenarzt dann, dass du dich bemüht hast und du ein BV nicht nur so wolltest (ich glaube, das hindert viele eines auszustellen, weil manche denken, Frau macht sich zuhause dann einen "faulen Lenz").
    Versuche ihm einfach klar zu machem, dass du weißt dass es "deine Angelegenheit" ist, aber er dich doch unterstützen kann mit einer kurzzeitigen Krankschreibung oder einem BV, denn du hast Angst es so nicht zu schaffen bzw. dass es "schief" geht.


    Falls du noch Fragen hast oder etwas nicht verstanden hast, kannst du dich uch gerne per PN melden,


    liebe Grüße, smile :)

  • Mein BV hatte der Gyn. verordnet. Ist allerdings schon über 6 Jahre her. Vielleicht hat sich in der Zeit auch was geändert, was Zuständigkeiten angeht.

  • Ich persönlich finde, dass ein Beschäftigungsverbot ganz oft rausgekramt wird, weil man sich vor der Arbeit drücken will. Ist doch auch nett so lange zuhause zu bleiben, auf Kosten des Diabetes!
    Hab' da nicht so recht Verständnis für.
    Man ist schwanger und nicht krank!
    (Einzelfälle mal außen vor)

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Mir ist eigentlich egal, wer im Falle des BVs die Kosten übernimmt. Ich denke aber, da brauch ich kein schlechtes Gewissen haben. Ich möchte dass es dem Fötus/Baby/... gut geht. Ich habe oft Stress auf Arbeit und bin auch mit dem Blutzucker sehr stressanfällig. Da ich kein CGM habe, kann ich dem BZ auch nicht so gut entgegenwirken.
    Ich denke, das muss jeder für sich entscheiden, aber mich macht es traurig, dass Du es als "Ausrede" oder was auch immer siehst. Manch eine kann gut mit Diabetes und Schwangerschaft, die andere nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, wenn es dann ab der 20. Woche los geht, dass der Insulinspiegel andauernd angepasst werden muss, dass ich auf Arbeit gehe. Ich empfinde die Messerei und das Hinterhersein jetzt schon als sehr anstrengend und nervenaufreibend.

  • Es mag sicherlich immer auch "Schwarze Schafe" geben, die das ausnutzen. Ich denke aber, dass eine außenstehende Person das nicht beurteilen kann. Ich habe auch immer gesagt, dass ich die ganze Schwangerschaft arbeiten will - habe dann bis zur 22. Woche durchgehalten und bin jetzt seit ner Woche zu Hause. Und genau aus dem Grund, weil es mit den Werten schwieriger wird, ich oft lange Spritz-Ess-Abstände einhalten muss usw, was auf der Arbeit (bin Lehrerin) nicht geht. Ich hätte eigentlich noch gerne weiter gearbeitet, musste aber einsehen, dass ich es so besser hinbekomme und es somit besser fürs Baby ist (man will sich ja hinterher nichts vorwerfen).
    Bei einer weiteren Schwangerschaft würde ich aber wieder erstmal schauen, wie lange es gut geht und solange auch arbeiten.
    Wenn ich allerdings einen Job hätte, bei dem ich überhaupt nicht regelmäßig messen und essen könnte/dürfte, würde ich auch ohne Zögern sofort ins BV gehen - denn das Baby wäre mir das Wichtigste!

  • Wenn das mit dem ins BV gehen mal so einfach wäre. Bei mir fühlt sich bis jetzt keiner zuständig, mir eins auszustellen.

  • Hallo liebe Alina,
    wie hat es sich denn jetzt bei dir entwickelt? Weiß erste seit wenigen Tagen, dass ich schwanger bin. Meine Werte waren in den letzten Wochen nicht gut. Deshalb habe ich auch große Bedenken. Seit ich es weiß habe ich mein Messverhalten komplett geändert (messe jede halbe Stunde, teilweise auch öfter) damit läuft es sehr gut. Aber wenn ich nicht mehr Urlaub habe, sondern arbeite, dann wird es mit Sicherheit anders ausschauen.