CGM und Kampfsport

  • Hallo,


    ich bin ganz ganz neu in diesem Forum und hoffe ich habe die richtige Rubrik erwischt.


    Erst einmal zu mir. Ich bin 25 Jahre alt und trainiere seit 1 Jahr Qwan Ki Do. Es handelt sich hierbei um eine chinesisch / vietnamesische Kampfkunstrichtung. Es ist eine Mischung aus Kung Fu, Kickboxen und Bodenkampf.
    Seit etwa einem Monat habe ich jetzt eine Sensor zur kontinuierlichen Glucosemessung von Medtronic. Dieser funktioniert auch wunderbar, wenn da nicht die Angst während des Trainings wäre.


    Jetzt zu meiner Frage:


    Hat jemand Erfahrung mit dem Sensor und Kampfsport? Mir geht es besonders um die Positionierung und Legestellen für den Sensor. Erfahrungen mit den Voralarmen würden mich aber auch interessieren.


    Danke schonmal im voraus.


    CK

  • Hallo! Ich mache selbst Kampfsport (Kickboxen und Luta Livre), trage allerdings nicht so einen Sensor, deswegen eine vielleicht etwas blöde Frage aber: Kann man diesen Sensor nicht für die Dauer des Trainings einfach abnehmen oder hätte das "verheerende" Folgen???

  • Zitat von Seb84;255739

    Kann man diesen Sensor nicht für die Dauer des Trainings einfach abnehmen oder hätte das "verheerende" Folgen???


    Ich glaube (ohne selber ein CGMS zu haben), dass der Sensor am Ende ist wenn man ihn rausnimmt. Und bei den PReisen der Dinger will man das eher nicht zweimal die Woche machen...

    „Diabetes ist ein furchtbares Leiden, nicht sehr häufig beim Menschen, ein Schmelzen des Fleisches und der Glieder zu Harn..." - Aretaios, um 100 v. Chr.

  • Ich mache und habe zwar nie Kampfsport gemacht aber ich habe schon mal auf den Sensor einen Tritt von einer Kuh abbekommen (kommt wahrscheinlich auf`s gleiche raus wie beim Kampfsport:D ), dem Sensor und der Einstichstelle hat das damals nichts ausgemacht. Ich war sogar sehr dankbar für die abgerundete Form des Transmitters, denn sonst wäre das sicherlich sehr viel schmerzhafter ausgegangen. Hatte eher sogar dass Gefühl, dass der Transmitter meine Körperstelle geschützt hat (die Wucht des Trittes abgemildert).

  • Tritte könnten für den Tretenden vielleicht sogar unangenehmer sein, wenn er ungünstig trifft, aber Bodenkampf stelle ich mir die Belastung für den Sensor heftiger vor.
    Kann man da sonst auch Protektoren, wie in anderen Sportarten, tragen unter denen man zum Beispiel den Sensor anlegen kann? Mal so eine Frage/Idee.

  • Zitat von karina34;255789

    Ich mache und habe zwar nie Kampfsport gemacht aber ich habe schon mal auf den Sensor einen Tritt von einer Kuh abbekommen (kommt wahrscheinlich auf`s gleiche raus wie beim Kampfsport:D ), dem Sensor und der Einstichstelle hat das damals nichts ausgemacht. Ich war sogar sehr dankbar für die abgerundete Form des Transmitters, denn sonst wäre das sicherlich sehr viel schmerzhafter ausgegangen. Hatte eher sogar dass Gefühl, dass der Transmitter meine Körperstelle geschützt hat (die Wucht des Trittes abgemildert).


    Wat?! :eek:


    Wo sitzt denn der Sensor? Hat die Kuh einen Kampfsprung gemacht oder die Blutgrätsche? :D

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Vielen, vielen dank für die ganzen Antworten.


    Also soweit ich weis kann man den Sensor nicht abnehmen weil dann die Kontakte zwischen Sensor und Transmitter Freiliegen und somit beschädigt oder verschmutzt werden können.


    Wenn der Sensor aber einen Kuhtritt aushalten kann ohne beschädigt zu werden, denke ich sollte er auch die Kampfschweine bei mir beim Training aushalten :D
    Beim Bodenkampf gibt es, zumindest bei uns, keine Protektoren, aber ich habe überlegt mir eine Art schiene aus Kunststoff gießen zu lassen.


    Über weitere Erfahrungen oder Erkenntnisse würde ich mich sehr freuen.


    CK

  • Zitat von karina34;255859

    Der Sensor war am Oberschenkel und die Kuh tritt beim Euterabwaschen seitlich aus (weil sie genau weiß, dass ich da stehe:6yes:).





    Aha........... das erklärt's natürlich! :cool:

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Hm, dann frag ich außerhalb der Stress-Thematik beim kampfsport mal:


    Wie geht euer Sensor bei Sport? Eher hoch weil die Durchblutung steigt oder wenn Ihr den abklebt/bandagiert (Libre zum beispiel), geht das ggf. sogar runter?

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Also ich hab von den Werten keine Auffälligkeiten. Beim Kraftsport zb geht er hoch aufgrund der Belastung durch den Sport selbst. Beim Kampfsport passt es in der Regel. Compression Low habe ich eigentlich keine mit dem Kinesio Tape.

    Wenn man Knäckebrot isst, hört man nicht was die anderen Menschen um einen herum sagen. Ich esse jetzt sehr oft Knäckebrot! Knäckebrot ist super! :S

  • Moin,

    ich habe mal Judo gemacht mit dem Libre2.


    Das Problem sind glaube ich nicht irgendwelche Tritte oder so (beim Judo sowieso nicht), sondern es sind die ziemlich groben harten Stoffe der Anzüge.

    Vor allem beim Bodenkampf schruppt man über den Anzug und ruck zuck ist der Sensor abgerissen.


    Dazu kommt noch, dass man stark schwitzt, was der Haltbarkeit des Pflasters auch nicht zuträglich ist.


    Entfernen kann man den Sensor nicht, dann muss er ersetzt werden.


    Meiner Meinung nach einzige Möglichkeit: Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen. Z.B.

    - Kinesiotape, braucht bis es richtig klebt aber 24 Stunden

    - vielleicht so eine elastische Bandage, die den Sensor und seine Ecken vor dem Anzugstoff schützt

    Einmal editiert, zuletzt von huetterei () aus folgendem Grund: @Oktober: Rest in peace!

  • Ach und Oktober : Du machst kein Kampfsport? Ich mache Diabetestherapie, das ist genauso, die Rundenzeit ist aber länger!!:D

    Der User "Oktober" ist wahrscheinlich verstorben, nix zum Lachen.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Oktober gibt es nicht mehr :(

    Leider. Für die, die es damals nicht mitbekommen haben: Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ja, der Thread ist so alt.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Habe meinen Beitrag mit dem Smiley gelöscht, ist besser so.

    Gruß Hans :hihi:


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    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Sorry, das wusste ich nicht und mir war das alter des Threads nicht aufgefallen.

    Mann kann ja auch nicht alles wissen.

    Also weiter geht es

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

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  • Fahrradfahren gilt nicht unbedingt als Sport, jedenfalls nicht in dem Tempo, das ich morgens hinbekomme, aber da habe ich lange Zeit keinen Einfluss auf den BZ gemerkt (obwohl mit reichlich IoB). Ich bin allerdings auch nicht als Kamikazeradler unterwegs, Stress kann ich anderswo günstiger haben.

    Was ich allerdings deutlich merke - und das anscheinend beim G6 mehr als beim L2 - ist, dass die Partie mit dem Sensor unterhalb der Schulter beim Fahren a) stark auskühlt (Windchill?) und/oder b) weniger durchblutet wird (weil die Muskeln dort nur statisch belastet werden?). Resultat sind Sensorwerte, die zum Teil deutlich unterhalb von gut und böse liegen. Letztens auf einer gemütlichen Radtour mit 30, 40 Leuten über mindestens ebenso viele Kilometer hatte ich laut Sensor/Uhr längere Zeit unter 50 mg/dl - ohne irgendwelche Hypo-Symptome oder Auffälligkeiten (die 45-50 hat nicht mal die Fee geglaubt). Nach der Ankunft hat sich das ohne KH relativ schnell normalisiert. Freilich habe ich unterwegs nicht blutig gemessen...


    Am Oberschenkel bekommt der Sensor Ärger mit zu engen Hosen, zum Glück nicht mit den paar Muskeln. Obwohl ich keine Godzillafigur habe, lange Jeans gehen leider nicht - im Sommer mit kurzen Hosen geht so (ich habe im Job keine Repräsentationsaufgaben).


    Den Sensor (egal wo) mit extra Tape zu sichern ist ein Garant für scheinbare Lows nach dem Duschen (per Verdunstungskälte), ansonsten habe ich da noch keine Effekte feststellen können.