Anfang der Schwangerschaft und starke Schwankungen

  • Zitat von alex;263557

    Das ist so nicht ganz richtig, denn Progesteron macht extrem insulinresistent. es ist so lange präsent, bis das HCG eine bestimmte Hoehe erreicht hat, dann wird man sehr insulinsensibel. Charterine ist ja erst in der 5. Woche, welche durch eine Progesterondominanz geprägt ist.


    Die meisten Frauen hier im Forum hatten in der Anfangszeit mit hohen Werten zu kämpfen und en Hochschrauben der Basalrate war notwendig.



    Ich will hier nicht rumstreiten, aber das HCG überwiegt bereits in der 5.SSW über das Progesteron (welches am Beginn der Schwangerschaft auch bis fast zur 14. Woche einen fast gleichbleibenden Pegel hat) und es verdoppelt seine Menge im Körper alle zwei Tage. Ab der 5.SSW steigt das Risiko für schwere UZ extrem an, der Höhepunkt des HCG Werte wird bereits um die 8.SSW herum erreicht (das gilt allerdings nur, wenn die Diabeteseinstellung auch zu diesem Zeitpunkt schon korrekt eingestellt ist!).
    Ich selber spreche auch aus Erfahrung und weiß auch, wovon ich schreibe.
    Der Hinweis, dass hier anfangs viele mit hohen Werten kämpfen, kann manchmal schlicht auch damit zusammen hängen, dass die Tatsache, dass man plötzlich schwanger ist, das Augenmerk auf einmal natürlich auch auf die BZ-Werte lenkt, die vorher vielleicht gar nicht so optimal gelaufen sind.
    Aber wenn da plötzlich ein Baby in einem heranwächst, wächst mit diesem kleinen Wesen auch die Motivation, alles optimal zu haben und plötzlich testet man mehr und bemerkt Werte, die einem vorher vielleicht gar nicht so bewußt waren oder die eben nicht als so tragisch empfunden waren, weil sie einen ja nur selber tangierten und nicht noch jemand davon beeinflußt wurde. Ein Baby im Bauch steigert die Motivation, den Diabetes gut eingestllt zu haben, enorm. Es gibt viele Frauen, die während ihrer Schwangerschaft den Diabetes so gut eingestellt hatten, wie nie zuvor und nie danach in ihrem Leben.
    Ich will hier auch keinen angreifen (ich sitze ja selber auch mit im Schwangerschaftsboot;) mit meinem vierten Kind!), aber die Erklärung, dass es eben Frauen gibt, bei denen das alles nicht so regelkonform läuft, ist meiner Meinung nach zu einfach und dient oft als Entschuldigung dafür, dass man sich nicht selbst mal hinterfragt und schaut, ob denn vielleicht zum Zeitpunkt des Schwangerschaftseintritts nicht vielleicht doch vieles nicht so optimal lief, wie es für eine Schwangerschaft hätte laufen sollen.
    Denn Verläufe der Hormonspiegel im Laufe der Schwangerschaft sind relativ gut erforscht und laufen auch bei jeder Schwangerschaft ähnlich ab (wenn man gesundheitsbedingt keine Hormonstörung hat).

  • Wie erklärst du dir dann, das wahrscheinlich die meisten Frauen die Schwangerschaft erst durch die hohen Werte bemerkten? Ich glaube ich hatte die letzten zehn Jahre keinen Wert mehr über 400 (außer am Anfang meiner Schwangerschaft).

  • Zitat von karina34;263566

    Wie erklärst du dir dann, das wahrscheinlich die meisten Frauen die Schwangerschaft erst durch die hohen Werte bemerkten? Ich glaube ich hatte die letzten zehn Jahre keinen Wert mehr über 400 (außer am Anfang meiner Schwangerschaft).



    Hallo,
    viele der Frauen, die ich kenne und die bei meinem Diabetologen in Behandlung sind (der hat über 400 Frauen mit Typ-1 Diabetes durch die Schwangerschaft betreut), bemerkten ihre Schwangerschaften entweder durch einen frühen Schwangerschaftstest oder durch schwere Unterzuckerungen, meist sogar mit Bewußtlosigkeiten und Krampfanfällen. Dabei sind sogar Frauen, die bis dahin niemals eine schwere Unterzuckerung gehabt haben!
    Ob das die meisten Frauen sind, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob die Anzahl der Frauen, die sich in diesem Forum über ihre Werte in der Frühshwangerschaft verzweifelt melden, weil sie schwanger sind und an solche Diabetesberaterinnen geraten wie Chaterine, repräsentativ sind. Heutzutage neigen ja viele dazu, zwei Tage nachdem ihre Regel ausgeblieben ist bereits einen Test zu machen, der dann natürlich auch gleich anschlägt. Und dann ist natürlich auch sofort Panik da, weil man plötzlich schwanger ist und die Werte eben nicht optimiert sind, denn im Normalbetrieb schleichen sich einfach hier und da Fehler und Nachlässigkeiten ein, die dann, wenn man plötzlich oft mißt und sich kümmert, auch ans Tageslicht kommen.
    Ich finde, man darf manchmal nicht Dinge miteinander in Zusammenhang bringen, die vielleicht zufällig zusammen treffen, aber eigentlich gar nichts miteinander zu tun haben. Hohe Werte passieren zwischendurch, durch Infekte, Kathederdefekte, etc. Nur weil man dann auch noch gleichzeitig gerade schwanger geworden ist, hängt das nicht immer zwingend miteinander zusammen.
    Ich selber habe meine jetzige Schwangerschaft erst in der 8. SSW bemerkt (per Test, weil mir nachts plötzlich immer übel war, wie auch schon in meiner Schwangerschaft zuvor), hatte aber in den 3 oder 4 Wochen vorher auch nicht übermäßig hohe Werte, obwohl ich zu dem Zeitpunkt sicher nicht optimal eingestellt war. Die Werte waren nicht besser oder schlechter wie in der Zeit, in der ich noch nicht schwanger war. Diese Schwangerschaft war nicht geplant und eigentlich hätte ich offiziell gar nicht schwanger werden können, traf mich also sehr unerwartet!

  • Ich hab vor der *** einen sehr gut eingestellten BZ gehabt und auch dank Sensor eine nahtlose Überwachung. Ich hab meine *** bemerkt, weil ich hohe Werte hatte, die ich so einfach nicht kannte. Bzw. mein Mann meinte, ich solle mal einen Test machen, weil auch ihm meine Werte komisch vorkamen. Ich hatte dann auch erst mal den Anstieg auf 130%. Mein Arzt konnte mir auch sagen, wann der Anstieg in etwa einsetzt. Aber halt auch nur in etwa. Was ich dsmit sagen will: auch wenn gewisse Abläufe im Hormonhaushalt gleich verlaufen, ist doch jede *** anders, was sich auch daran zeigt, dass meine *** nicht mir niedrigen Werten gestartet hat. Keine andere Wahrnehmung sondern handfeste Daten. Sucht Euch nen Doc, dem ihr vertraut. Pumpe ist wirklich super in Kombination mit Sensor noch besser. Aber auch das muss eine jede für sich entscheiden. Für mich wars super so. Und in 7 Wochen sollt mein Mädel spätestens da sein.......

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach

  • Zitat von kuschelmops;263584

    Hallo,
    viele der Frauen, die ich kenne und die bei meinem Diabetologen in Behandlung sind (der hat über 400 Frauen mit Typ-1 Diabetes durch die Schwangerschaft betreut), bemerkten ihre Schwangerschaften entweder durch einen frühen Schwangerschaftstest oder durch schwere Unterzuckerungen, meist sogar mit Bewußtlosigkeiten und Krampfanfällen. Dabei sind sogar Frauen, die bis dahin niemals eine schwere Unterzuckerung gehabt haben!
    Ob das die meisten Frauen sind, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob die Anzahl der Frauen, die sich in diesem Forum über ihre Werte in der Frühshwangerschaft verzweifelt melden, weil sie schwanger sind und an solche Diabetesberaterinnen geraten wie Chaterine, repräsentativ sind!


    Aha, das sind aber wohl alles Spekulationen von Dir, die andere nur verwirren und verunsichern...??? Höhe Werte zu Beginn der ** wurden mir sowohl vom Diadoc/Endokrinologen, als auch vom FA mit dem Anstieg von Progesteron erkläret. Die gefürchtete Hypozeit kam, wie vom Arzt angekündigt in der 7/8. Woche. Ich denke nicht, dass sich die Aerzte da irren...

  • ich bin ziemlich niedergeschlagen ehrlich gesagt:11weinen2:....war ja heute bei meiner Diabetologin...nachdem ich gestern die halbe Nacht auf 300 Werten saß und auch nicht mehr schlafen konnte, weil ich Paras hatte.


    Hier mal kurz meine Werte:
    19:00 Uhr BZ: 48, 4BE, 8E Humalog,
    22:00 Uhr BZ: 125 10 E Basal
    1:00 Uhr BZ: 300, 5 E Humalog
    2:57 Uhr Bz: 262, 2 E Humalog
    4:21Uhr Bz: 138
    5:54Uhr BZ: 92
    8.00 Uhr BZ:107


    war echt ne besch...nacht...und nicht schwanger hätte ich mich mit den 2E um 2:57 sicherlich ins Koma geschossen.Nächste Wo bin ich stationär zur Pumpenschulung. Also wir brauchen nicht die Werte diskutieren.Es geht mir vielmehr um die Reaktion meiner Diabetologin. Sie meinte auf meine Nachfrage, ob ein Sensor für mich in Frage käme: Es sei nicht gut die Verantwortung abzugeben! Ich hätte um 19 Uhr nur 6 Einheiten Humalog spritzen sollen und dann hat sie mich so herablassend angeschaut...so nach dem Motto "kein Plan von gar nix". Sie meinte noch: Typ 1er erzielen nie so gute Werte wie Schwangere mit Gestationsdiabetes, da sei ein 300 er BZ nichts unnormales, sie (als nicht Diabetikerin wohlgemerkt) hätte in der 8 SSW sogar noch Nachtdienste gemacht.




    !.


    [QUOTE=chatti;263625]Ich hab vor der *** einen sehr gut eingestellten BZ gehabt und auch dank Sensor eine nahtlose Überwachung. QUOTE]


    Konntest Du den Sensor selber beantragen, oder muss das über den Diabetologen laufen?

  • Zitat von alex;263644

    Aha, das sind aber wohl alles Spekulationen von Dir, die andere nur verwirren und verunsichern...??? Höhe Werte zu Beginn der ** wurden mir sowohl vom Diadoc/Endokrinologen, als auch vom FA mit dem Anstieg von Progesteron erkläret. Die gefürchtete Hypozeit kam, wie vom Arzt angekündigt in der 7/8. Woche. Ich denke nicht, dass sich die Aerzte da irren...


    Ich denke, ich muß mich hier von Dir nicht angreifen lassen und ich schmeiße auch nicht mit Spekulationen um mich rum!
    Ich weiß sehr wohl, wovon ich schreibe und ich will hier auch keinen verunsichern, im Gegenteil.


    Es ist natürlich einfach, seinen BZ-Anstieg mit dem hohen Progesteron-Spiegel im Blut am Anfang der Schwangerschaft zu entschuldigen, wenn man vorher Fett und Eiweiß in Form von Salat mit Käse und Ei gegessen hat, ohne dafür Insulin zu geben. Ich weiß aber, dass das so nicht sein muß, wenn man jemaden hat, der einem sagt, dass es auch anders geht! Und es gibt mindestens 273 weitere Gründe dafür, dass ein BZ plötzlich unerklärlich hoch ist, auch zu Beginn einer Schwangerschaft und im weiteren Verlauf.


    Die Diabetesberaterin von Chaterine halte ich diesbezüglich, nachdem was ich gelesen habe, für ein NoGo und das habe ich so auch geäußert.
    Ich finde, man sollte ihr Mut machen, sich an jemanden zu wenden, der weiß wovon er spricht und der sich nicht damit herausredet, dass das eben zu Beginn der Schwangerschaft so ist, und das man damit muß halt leben müsse.
    Das ist Kapitulation vor der Wirklichkeit!


    Hier kannst Du bei bei Interesse nachlesen:


    http://www.chrostek.de/neues-a…-1-u-schwangerschaft.html


    Bei diesem Arzt ist es recht unwahrscheinlich, dass er sich diesbezüglich irrt! Er hat über 400 schwangere Typ-1 Diabetikerinnen betreut (wieviele haben Dein DiaDoc und Endokrinologe wohl betreut?), darunter auch mehere mit Mehrlingen. Ich war eine seiner beiden betreuten Drillingsschwangeren, bei denen die Hormone auch schon zu Beginn der Schwangerschaft explodieren! Jetzt bin ich mit einem Kind schwanger!


    Man kann sich mit von "Gott gegebenen Umständen" rausreden, die Augen verschließen und warten, dass es endlich besser wird oder sich auch interessiert ansehen, was noch geht im Leben. Und dann muß man Stellung beziehen und anfangen, was zu tun oder es eben lassen, weiter verängstigt und verunsichert rum laufen und jammern, wie schwierig das alles ist.


    Das soll Mut machen und nicht verwirren oder verunsichern!
    Denn eine Schwangerschaft muß nicht mit solchen Zweifeln und Angst beginnen, wie Chaterine oder Saphia sie haben, wenn man weiß wie es besser geht!
    Schwanger zu sein ist so etwas Großes und Schönes, genießt es!


    Alles Gute!

  • Jetzt muss ich doch noch mal was dazu schreiben. Dr. Teupe hat meinen vollen Respekt. Und ich weiss mittlerweile, dass alle, die bei ihm waren, auf ihn schwören. Aber es gibt eben auch DMler, die nicht bei Dr. Teupe sind und trotzdem sehr gute Ärzte haben und eine sehr gute Einstellung haben.
    Aber: Ich hab mein Problem, Dr. Teupe über alles zu stellen. Auch wenn er seine 400 schwangeren DMlerinnen hatte- es gibt auch noch andere fähige Ärzte auf dieser Welt. Und wie schon in meinem letzten Post erwähnt: Ich hatte am Anfang der *** auch den BZ Anstieg und bei mir lag es sicher nicht daran, dass ich zuviel Eiweiß gegessen habe oder sich meine Wahrnehmung verändert hat. Dafür gibt es schlicht und einfach empirische Daten. Ich bin nämlich auch ziemlich fit, was meinen DM betrifft. Und mein Diabetologe auch. Auch er kann Verläufe voraussagen und hatte damit Recht.
    Ich bin auch der Meinung, dass die Dia Beraterin einen ziemlichen Schmarrn verzapft. Sowohl was die Werte betrifft als auch die Aussagen zum Sensor.
    Ich konnte meine Werte auch im Großen und Ganzen zwischen 70 und 120 halten. Mein Hba1c war durchgängig sehr niedrig (5,1-5,6) und ich hab jetzt noch 7 Wochen bis zum ET. Mit dem Sensor gibt man mit Sicherheit auch nicht das Denken ab. Im Gegenteil: Wenn man einen Sensor hat, muss man sich um einiges mehr noch mit seinem DM auseinander setzen. Aber mir hat er sehr geholfen. Allerdings hab ich ihn auch schon vor der ***.


    Deine Aussage, kuschelmops, dass am Anfang eben die Insulinempfindlichkeit steigt, IMMER so ist, macht den frisch schwangeren hier Angst. Die haben hier eh schon Panik wegen jedem Ausreisser nach oben. Und wenn Teupe 1000 schwangere DMlerinnen behandelt hat- nur Quantität ist kein Argument. Und Alex und ich sind ja schon zwei Argumente dagegen. Dagegen zu argumentieren, dass aber Dr. Teupe was anderen schreibt würde damit auch heissen, dass du uns damit als unwissend und dumm hinstellst.


    Ich bin der festen Überzeugung, dass der Stress, den man sich wegen der Ausreisser macht, auch nicht gut fürs Kind ist. Gelassen bleiben ist nicht einfach. Aber bemüht euch einfach darum. Einmal ein hoher Wert macht noch nicht gleich ein Riesenbaby.


    Katrin

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach

  • Zitat von kuschelmops;263690

    Ich denke, ich muß mich hier von Dir nicht angreifen lassen ...


    Indem Du hier Schwangere anzweifelst, deren Werte am Anfang hoch waren oder die gar durch hohe Werte erst einen Test gemacht haben und dadurch eine SchwSch festgestellt haben, greifst Du genau die an.


    400 betreute Schwangere sind wahrscheinlich ein verschwindend kleiner Teil aller schwangeren Diabetikerinnen oder ehemals schwangeren Diabetiereinnen. Auch die haben gesunde Kinder zur Welt gebracht.


    Ich hab auch nichts gegen Teupe, aber bin mir sicher, es gibt auch andere gute Ärzte und man muss nicht pauschal alle, die nicht Teupe heißen unterschwellig als unfähig oder schlechter in der Schwangerschaftsbegleitung/-betreuung hinstellen. Noch weniger muss man andere dahingehend verunsichern, ob sie nur die zweite Wahl Arzt haben und damit eine schon vorhandene Verunsicherung in der SchwSch vergrößern.


    Zitat

    Das soll Mut machen und nicht verwirren oder verunsichern!


    Dann wäre weniger Pauschalisieren und Anzweifeln vielleicht ganz gut.


    Nicht für ungut.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Also ich bin zwar nicht schwanger, lese aber hier schon eine Weile mit und verstehe das alles nicht.


    Fakt ist doch: wir müssen nun mal messen, messen, messen und dann entsprechend reagieren.
    Dazu gehört für mich, dass man nicht einfach Hilfe schreit, sondern sich auch mal Gedanken macht, wie man die Sache in den Griff bekommen könnte.


    Jeder einigermaßen vernünftig geschulte Diabetiker sollte auch wissen, dass bei einer Änderung der Basalrate (als Bsp.) nun mal nicht sofort sagen läßt ob das dann so passt und man dazu eben mal ca. 3 Tage ausharren muss ehe man eine neue Änderung vornimmt. Sonst weiß man ja gar nimmer wo vorne und wo hinten ist.


    So, und dass es nun mal bei jeden von uns hier anders ist bzw. ander sein kann, ist doch klar. Ob nun schwanger oder nicht. Sonst hätten wir ja alle den gleichen Insulinbedarf.... Wir sind nun mal ganz individuelle Menschen, also wird auch jede Schwangere ihren BZ ganz individuell einstellen/ managen müssen. Sicher gibt es Hormonverläufe, etc. welche Auswirkungen auf den BZ haben, aber dass muss ja nicht bei jeder Frau gleich ausfallen.


    Wenn man aber , wie Caterine?, eine solche DiaBeraterin hat, wird einem das dann eben noch schwerer gemacht.
    Die Aussage, "die BZ-Werte wären zu hoch" kann ja von Grund auf nicht stimmen. Wenn wir mal überlegen wo unsere Norm für gute BZ-Werte liegt, kann es doch nicht sein, dass in der Schwangerschaft schlechtere Werte erlaubt bzw. sein müssen - hallo??
    Da ich in der Planung einer ** bin, hat mich mein DiaDoc da auch schon etwas eingestimmt: Generell BZ 90-120, 2h pp bis 140, vor dem Essen besser unter 100.
    Unterzucker schadet dem Baby nicht und kurzzeitige hohe Werte auch nicht.


    Meine Überlegung zu hohen Werten: was ist mit den Müttern, die gesund sind und erst während ihrer ** einen Dia entwickelt haben. Da weiß auch kein Mensch, seit wann die werdende Mutter da erhöhte Werte hat, da es ja erst so ~25 Woche durch den Test festgestellt wird. So, und trotzdem haben bestimmt auch viele (evtl nicht alle) dieser Mütter mit **-Diabetes gesunde Kinder zur Welt gebracht.


    Also ihr werdenden Mamis:
    gebt euch Mühe mit eurer Einstellung, aber macht euch nicht verrückt. Stress schadet bestimmt viel mehr. Mit der Hilfe eines(r) guten DiaDoc/Diaberater(in) sollte es schon zu schaffen sein. Genießt eure Schwangerschaft und viel viel Glück!


    ..war mal meine Meinung.

  • Jetzt mal unabhängig von der Ursache für die hohen Werte:
    Mir haben die Erfahrungsberichte von Alex, Karina, Chatti und allen anderen, die auch teilweise mit hohen bzw. sehr schwankenden Werten grade am Anfang der Schwangerschaft kämpfen mussten, immer viel Mut gemacht!! Ich find das super, wenn man sich gegenseitig hier so aufbauen kann. Herzlichen Dank nochmals dafür!!!!!!

  • Ich kann mich Klettie nur anschliessen.....DANKE!!!!!ihr (alex, Chatti,Karina,pippilotta...)ward und seid mir hier bislang eine sehr grosse Hilfe/Unterstützung....und ich bin froh wenn mein Kopf mich wieder verrückt macht hier von Euch zu lesen.....bei mir läuft es zur Zeit auch so am Anfang hohe Werte, dann ab der 7/8. Woche Unterzuckerungen und so langsam muss ich doch eher wieder auf mein Honigbrot verichten;-), bin 14/15.Woche.....habe mir für Donnerstag Abend nen kurzfristigen Termin beim DiaDoc geholt, war die letzten Tage etwas frustriert bzw verunsichert...hoffe mir wird das Gespräch gut tun:-)Wir schaffen das hier alle zusammen!!!!:-)

  • Zitat von Akinna;263878

    Wir schaffen das hier alle zusammen!!!!:-)


    Na was auch sonst?!?! Klar schaffen wir das!!!

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach

  • Hi Frau Kuschelmops,

    Zitat von kuschelmops;263584


    viele der Frauen, die ich kenne und die bei meinem Diabetologen in Behandlung sind (der hat über 400 Frauen mit Typ-1 Diabetes durch die Schwangerschaft betreut), bemerkten ihre Schwangerschaften entweder ... oder durch schwere Unterzuckerungen.


    mmmh, das sind dann vermutlich eher die späten Merker(innen)?
    Ich habe noch mal im Teupe-Buch nachgeblättert. Aber auch da steht es nicht anders, als im Insuliner-Artikel von Teupe, der auch bei Matthias Chrostek (von Dir oben verlinkt) zu lesen ist. Nämlich Unterzuckerungen ab der 5.-14. S*S*-Woche.


    Zu BZ-Anstiegen nach der Befruchtung steht da zwar nichts, aber es steht auch nicht da, dass der BZ nach der Befruchtung bis zum Beginn der UZ-Tendenz nicht auch ansteigen kann. :)


    Gruß
    Joa

  • Jetzt möchte ich mich auch noch mal kurz zu Wort melden und die Aussagen der meisten hier unterstützen: ich habe nämlich auch einen **-Test gemacht, WEIL ich UNERKLÄRLICH (!!!) hohe Werte hatte! Das war bei 4+3 SSW. Außerdem gehörte ich auch zu denjenigen, die zunächst mal die BR hochschrauben mussten, um sie dann wieder etwas zu reduzieren - allerdings war ich IMMER leicht HÖHER als vor der **!!!


    kuschelmops: Und noch mal zur genauen Erklärung: ich hatte schon vor der ** eine tolle und niedrige Einstellung, während der ich auch ca. 8-10x/Tag meinen BZ gemessen hab. Also können das nicht einfach mal "sonst vllt. nicht bemerkte" hohe Werte gewesen sein. Sie waren einfach plötzlich da, ohne dass ich irgendwas anderes gegessen hatte oder mehr oder weniger Bewegung hatte oder irgendwie soetwas!


    Und klar, Ihr schafft das alle! Macht Euch keine Sorgen um mal kurzzeitig erhöhte Werte. Wenn Ihr sofort reagiert und korrigiert, dann schaden Euren Bauchbewohnern höhere Werte nicht!


    Als Tipp nochmal: versucht auch, wenn Ihr eine UZ habt, nicht zu viel zu essen. Ich habe es grundsätzlich so gemacht, dass ich nur 1 BE gegessen und engmaschig (!) kontrolliert habe. WEnn ich merkte, der Zucker steigt nicht, gab es noch eine hinterher. Ansonsten habe ich zugesehen, dass ich nach einer UZ-BE nicht höher als ca. 100 komme!!!


    Tschaka, Ihr schafft das!!! Alles Liebe


    Pippilotta

    Manchmal schleiche ich mich nachts ganz leise an meinen Wecker heran und brülle:
    "NAAAAAAAA, WIE FÜHLT SICH DAS AN????"
    :nummer1:




  • Das beruhigt mich denn meine Werte gehen auch grad eher nach oben anstatt nach unten gut ich weiß nicht ob es gleich viel ist oder weniger wie Lantus denn ich spritze ja NOCH Levemir.
    Werde aber ab Montag stationär auf Pumpe umgestellt.
    Mir wurde es so erklärt das wir wohl auf Progesteron (Gelbkörper) sehr stark regaieren so regaieren nicht alle Diabetikerinnen das sei wohl ganz unterschiedlich die einen haben hohe Werte die anderen niedrige.


    LG

  • brauche Euren Rat:( Bin irritiert:(


    Was ich so komisch finde: Meine Diabetologin ist weniger besorgt um meine hohen Werte, sondern mehr um meine Hypos und Schwankungen... Sie fragte mich grad, ob ich noch so oft unterzuckert wäre...dabei bin ich aus meiner Sicht gar nicht oft unterzuckert....nach den hohen Werten hat sie nicht gefragt....Mir machen genau umgekehrt die hohen Werte Angst. Sie gilt als kompetent und sie macht sich Sorgen wegen meiner Hypos....aber die sind doch gar nicht so gefährlich.. warum fragt sie mich nicht nach meinen Hypers? Ach manno:( bin irritiert:(

  • Saphia,


    ich finde das Verhalten deine Diabetologin auch komisch. Es sind ganz sicher die hohen Werte und nicht die Hypos, die dem Knopf schaden. Wenn du dich bei ihr nicht wohl fühlst und kein Vertrauen hast, dann wechsel bitte!
    Für mich ist ein guter Diabetologe gerade in der Zeit total wichtig.


    Der Vorteil der Pumpe ist, dass man halt viel einfacher reagieren kann und besser einstellen kann. Ich kann halt sehen, wann ich mehr Insulin am Tag brauch und dann stell ich in dieser Zeit die Basalrate einfach hoch. Und das mach ich schon die ganze Zeit.
    Es geht sicher auch mit ICT auch. Aber mir Pumpe ist es einfacher.
    Ich hab seit 25 Jahren DM und ich hab mich sehr lang gegen eine Pumpe gewehrt. Weil ich Angst hatte, "angehängt zu sein", immer was am Körper zu haben etc. Und ich bin soooooo froh, dass ich mich dafür entschieden hab. Ich würd sie nicht mehr hergeben.
    Nach einer Woche solltest du genug erfahrung mit der Pumpe haben. Und deine Einstellung wird sich in der *** eh dauernd ändern. Eine stabile Einstellung gibts dann eh erst nach der ***.


    Probiers einfach aus, wird klappen!


    LG Katrin

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach

  • Ich denke es kommt auch darauf an wie man selbst mit den Hypos umgehen kann. Mich haben Sie nie nervlich fertig gemacht (war bei hohen Werten anders).
    Fakt ist außerdem lange hohe Werte schaden dem Kind (wobei es hier bestimmt auch auf die Häufigkeit ankommt, meiner Meinung nach), bei Hypos konnte man keinerlei Schädigungen feststellen (Es wird nur vermutet, dass die Kinder durch die Hypos gestresst werden. Ich denke aber dann dürfte sich auch keine Schwangere mehr auf der Arbeit stressen lassen).


    PS: Tipp an alle Hypo Vielesser: Es kostet Überwindung, aber bei jeder Hypo alles über einer BE mit Insulin abdecken (hat bei mir super funktoniert).

  • ICh denk es kommt darauf an, wie heftig fie Hypos sind. Ich hatte zwar viele, aber keine mit Hilflosigkeit. Mein Arzt meinte, die sollten nicht auftreten, wenn man hinfält und sich verletzt dann wäre das natürlich eine Katastrophe.
    Sonst fand ich die Hypos einfach nur nervig. Aber wie karina schon schrieb, es ist wichtig, dass man nicht zu viel isst, oder dann das, was man zuviel futter, wieder abspritzt. Eine BE hat bei mir nicht in allen Phasen gereicht. Aber das muss jede selber rausfinden..
    Ich hab halt dann konsequent nur Traubenzucker gegessen oder in der Nacht kleine Apfelsaft mit 3 BE.

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach