Zitat von alex;263557Das ist so nicht ganz richtig, denn Progesteron macht extrem insulinresistent. es ist so lange präsent, bis das HCG eine bestimmte Hoehe erreicht hat, dann wird man sehr insulinsensibel. Charterine ist ja erst in der 5. Woche, welche durch eine Progesterondominanz geprägt ist.
Die meisten Frauen hier im Forum hatten in der Anfangszeit mit hohen Werten zu kämpfen und en Hochschrauben der Basalrate war notwendig.
Ich will hier nicht rumstreiten, aber das HCG überwiegt bereits in der 5.SSW über das Progesteron (welches am Beginn der Schwangerschaft auch bis fast zur 14. Woche einen fast gleichbleibenden Pegel hat) und es verdoppelt seine Menge im Körper alle zwei Tage. Ab der 5.SSW steigt das Risiko für schwere UZ extrem an, der Höhepunkt des HCG Werte wird bereits um die 8.SSW herum erreicht (das gilt allerdings nur, wenn die Diabeteseinstellung auch zu diesem Zeitpunkt schon korrekt eingestellt ist!).
Ich selber spreche auch aus Erfahrung und weiß auch, wovon ich schreibe.
Der Hinweis, dass hier anfangs viele mit hohen Werten kämpfen, kann manchmal schlicht auch damit zusammen hängen, dass die Tatsache, dass man plötzlich schwanger ist, das Augenmerk auf einmal natürlich auch auf die BZ-Werte lenkt, die vorher vielleicht gar nicht so optimal gelaufen sind.
Aber wenn da plötzlich ein Baby in einem heranwächst, wächst mit diesem kleinen Wesen auch die Motivation, alles optimal zu haben und plötzlich testet man mehr und bemerkt Werte, die einem vorher vielleicht gar nicht so bewußt waren oder die eben nicht als so tragisch empfunden waren, weil sie einen ja nur selber tangierten und nicht noch jemand davon beeinflußt wurde. Ein Baby im Bauch steigert die Motivation, den Diabetes gut eingestllt zu haben, enorm. Es gibt viele Frauen, die während ihrer Schwangerschaft den Diabetes so gut eingestellt hatten, wie nie zuvor und nie danach in ihrem Leben.
Ich will hier auch keinen angreifen (ich sitze ja selber auch mit im Schwangerschaftsboot;) mit meinem vierten Kind!), aber die Erklärung, dass es eben Frauen gibt, bei denen das alles nicht so regelkonform läuft, ist meiner Meinung nach zu einfach und dient oft als Entschuldigung dafür, dass man sich nicht selbst mal hinterfragt und schaut, ob denn vielleicht zum Zeitpunkt des Schwangerschaftseintritts nicht vielleicht doch vieles nicht so optimal lief, wie es für eine Schwangerschaft hätte laufen sollen.
Denn Verläufe der Hormonspiegel im Laufe der Schwangerschaft sind relativ gut erforscht und laufen auch bei jeder Schwangerschaft ähnlich ab (wenn man gesundheitsbedingt keine Hormonstörung hat).