Soweit ich weiß, hat Kinga Howorka ihren Standpunkt in dieser Hinsicht nicht geändert. Ich habe das schon vor 25 Jahren gehört.
Aber: offensichtlich kann das Buch die tatsächliche Schulung und die Diskussion mit ihr nicht ersetzen. Im Buch steht etwas geschrieben und der Leser nimmt es möglicherweise als Dogma.
Kinga Howorka hat keine einheitliche Diabetes-Therapie. Sie fragt, wie willst du den Leben gestalten und dementsprechend wird eine Diabetes-Therapie "gebastelt", die dann bei jedem etwas anders aussieht.
Lange Zeit habe ich geglaubt, ICT und FIT wären dasselbe. In letzter Zeit zweifle ich etwas daran. Ich habe das Gefühl, die FIT-Therapie sei lockerer, aber möglicherweise liegt das nur an manchen ICT-Ärzten, denen noch immer Idealwerte wichtiger sind als das entspannte, freie Leben der Diabetiker.
Das mit dem Morgengupf gilt noch immer und es bewährt sich für mich großartig. Einig sind sich alle bezüglich des höheren Insulinbedarfs am Morgen. Andere Therapien gleichen das durch einen erhöhten BE-Faktor in dieser Zeit aus. Das halte ich nur für sinnvoll, wenn ich immer in etwa das gleiche frühstücke. Wenn ich mal gar nichts esse, dann wieder mal 10 BE, der morgendliche Insulinmangel ist immer gleich groß und am besten mit einem Gupf zu bewältigen. 10% des Tagesbedarfs : so hoch kann er maximal sein, muss es natürlich nicht. Muss man eben austesten, bei mir sind es 6%.
LG Geri