Abbott FreeStyle Libre - Flash Glucose Monitoring

  • Ich habe gestern bei meinem DiaDoc dieses Thema angesprochen und hatte auch einen Artikelaus dem Netz mit.
    Er wusste davon, sagte aber, daß das Antragsverfahren bei der Kasse sicher nicht einfach werde.
    Ich solle am Ball bleiben, er tut es auch und wenn es soweit ist, wird er alles tun, um mir so ein Ding zu besorgen/genehmigt bekommen.
    Also....., abwarten!


    lg kerstin

    Erfahrung ist nicht, was einem Menschen widerfährt,
    sondern das,
    was er daraus macht!

  • Das würde bedeuten, selbst wenn jeder Sensor 90 Euro kostet (für genau 14 Tage), sind wir immer noch bei dem Äquivalent von 10 herkömmlichen Messungen/ Tag. Und was noch dazu kommt: Die Sensoren wären mit 90 Euro auch noch 10 Euro teuerer als die von Dexcom!

    Wie ist das eigentlich mit den Sensoren. Da kommt ja was unter die Haut, vermutlich wird da das auch ausgetauscht. Hat jemand ne Idee wie das mit dem Infektionsrisiko ist? Setzt man sich die selbst? Heute ist ja der 15.te ;)


    Gerade für Sportler wäre sowas richtig geil und den Spritz/Ess-Abstand zu perfektionieren ist dann ebenfalls nur Fleißarbeit.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Wie ist das eigentlich mit den Sensoren. Da kommt ja was unter die Haut, vermutlich wird da das auch ausgetauscht. Hat jemand ne Idee wie das mit dem Infektionsrisiko ist? Setzt man sich die selbst? Heute ist ja der 15.te ;)


    Gerade für Sportler wäre sowas richtig geil und den Spritz/Ess-Abstand zu perfektionieren ist dann ebenfalls nur Fleißarbeit.



    Ja, es kommt ein Sensor unter die Haut, der den Glukosegehalt in der Interstitiellen Flüssigkeit misst. Dieser wird mithilfe eines Applikators selber gesetzt und bleibt 14 Tage liegen.
    Wie häufig es bei Fremdkörpern zu Infektionen kommt hängt von sehr vielen Faktoren ab:


    -Qualität der Desinfektion an der Einstichstelle
    -Immunkompetenz des Patienten
    -Individuelle Toleranz


    Doch die meisten Leute mit CGMs (hier wird ebenso ein Sensor ins Unterhaut-Fettgewebe gesetzt) vertragen die Sensoren sehr gut. Man sollte auf jeden Fall häufiger die
    Stelle auf Druckschmerz, Rötung und Schwellung kontrollieren und zur Not den Sensor frühzeitig ziehen.


    Ich erhoffe mir auch durch das Gerät besser den Spritz-Ess Abstand herauszufinden. Auch wie lange das Insulin tatsächlich wirkt etc.

    Diabetes ? Das ist echt kein Zuckerschlecken :rofl

  • Wenn der Preis des Sensors bei 50-60 EUR liegen sollte entspricht dies in etwa dem Preis von 6 Messstäbchen/Tag.
    (wurde auch schon so gesagt)


    Die Frage ist, ob das "Messtäbchen Kartell" die (vermutlich) extrem überzogenen Preise der Messtäbchen hoch halten kann,
    wenn das Abott System wirklich einschlägt.


    Ich könnte mir gut vorstellen, daß dann mindestens einer der Hersteller einknickt und den Kassen einen Vorschlag macht,
    den diese nicht ablehnen können :) und dies dann eine Preis-Abwärtsspirale auslöst.


    Es wird auf jeden Fall spannend.......


    Dazu kommt, daß die Messtäbchen-Mafia (zu der Abott lustigerweise selbst zählt) versuchen wird den Erfolg des Abott Systemes
    mit allen Mitteln zu verhindern, denn wer lässt sich schon gerne den Goldesel wegnehmen ?


    Das heißt nach Vorstellung des Systems werden etliche "Gutachten" von gekauften Medizinern auf den Markt kommen,
    die das Abott System als "zu ungenau" oder "zu risikoreich" beschreiben werden.


    Im (für uns) schlimmsten Fall, wird Abott das System von Selbst wieder vom Markt nehmen


    Aber man kann sich das ganze ja auch eine Zeit lang selbst finanzieren oder die Messstäbchen bei ebay verkaufen :)

  • Aber man kann sich das ganze ja auch eine Zeit lang selbst finanzieren oder die Messstäbchen bei ebay verkaufen



    Die Idee ist nicht so schlecht, Markt wäre sicherlich vorhanden, aber einen Haken hat es wohl.....


    Ich habe neulich erst in einem wohlbekannten, sozialen Netzwerk in einer Diabetiker Typ 1er Gruppe von jemand gelesen, der angeblich ca. 2250 Teststreifen pro Quartal braucht.
    (schwer einstellbarer Zucker!)
    Die Hobby-Mathematiker hier können jetzt mal auf die Stunde runterrechenen, was man da so verbrät :-)

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Die Frage ist, ob das "Messtäbchen Kartell" die (vermutlich) extrem überzogenen Preise der Messtäbchen hoch halten kann, wenn das Abott System wirklich einschlägt.


    Ich könnte mir gut vorstellen, daß dann mindestens einer der Hersteller einknickt und den Kassen einen Vorschlag macht, den diese nicht ablehnen können :) und dies dann eine Preis-Abwärtsspirale auslöst.
    Es wird auf jeden Fall spannend...

    Google will ja auch noch unblutige Messungen über die Pupille etablieren...
    PS Wenn du dann mal tagsüber in einem Schaufenster zu lange die Waren ansiehst, bekommst du abends die dazu passende E-Mail in dein Postfach... :rofl

  • naja verstehe eure Rechnungen nicht.


    Dexcom G4 bei vielen: 69,50 Euro pro Sensor hällt 14 Tage bei vielen. = 139 Euro im Monat.
    + Das dicke ding am Bauch = 379 Euro im Schnitt aller 10 Monate ergibt = 37,90 Euro im Monat.


    Wenn man das zusammen rechnet ergibt das auf meinem Taschenrechner 176,90 Euro für CGM komplett im Monat.


    Warum sollte dann einer so ein FGM kaufen wenn es 180 Euro kostet? Krankenkassen können mittlerweile auch rechnen.
    Am Ende ist es wurscht, kommt drauf an ob die eine Hilfsmittelnummer bekommen, denn das wird nur bezahlt von der Kasse.


    Wennn beides Selbstgezahlt werden muss und das FGM komplett über 100 Euro im Monat kosten sollte, dann verzichte ich und werd mir nicht mal den Werbeflyer anschauen.


    SO und jetzt muss man schauen wer ist denn die Ziegruppe des Produktes? Sind es die Blutmesser? Wenn ja, warum sollten sie plötzlich 180 Euro im Monat für soetwas ausgeben? (Betrachtet es mal Weltweit, nicht mit Deutscher Krankenkasse agumentieren).
    Ist die Ziegruppe die CGM Träger von Meditronic oder Dexcom? Meditronic ok aber bei den Dexcom CGM`ler....glaube damit werden die nicht viele fangen. Kenne ja den ihre Preispolitik nicht, aber wenn sie das FGM an "mann" bringen wollen muss es ja ein vorteil gegenüber CGM haben, sonst würde ja jeder lieber CGM kaufen. Ein Fiat ist nunmal auch günstiger wie ein Porsche....
    Weil man muss nicht alles haben was neu ist....


    VG

    Einmal editiert, zuletzt von mikcor ()

  • Google will ja auch noch unblutige Messungen über die Pupille etablieren...
    PS Wenn du dann mal tagsüber in einem Schaufenster zu lange die Waren ansiehst, bekommst du abends die dazu passende E-Mail in dein Postfach... :rofl


    *lach* ja das kann passieren :D

  • naja verstehe eure Rechnungen nicht.


    Dexcom G4 bei vielen: 69,50 Euro pro Sensor hällt 14 Tage bei vielen. = 139 Euro im Monat.
    + Das dicke ding am Bauch = 379 Euro im Schnitt aller 10 Monate ergibt = 37,90 Euro im Monat.


    Wenn man das zusammen rechnet ergibt das auf meinem Taschenrechner 176,90 Euro für CGM komplett im Monat.

    Hast du nicht die Teststreifen vergessen? 2 Kalibrierungen pro Tag mal 30 Tage sind auch 30€.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • ok sind wir bei 206,90 Euro.
    Bin ja mal gespannt welche Kosten die ansetzten.


    LG

  • Hallo mikcor,
    wir lesen, was die Kosten betrifft, sowieso nur aus der Glaskugel.
    Ein Vielmesser verbraucht nach überwiegender Forumsmeinung ca. 6 Messstäbchen pro Tag.
    Das sind 180 stück pro Monat.
    Das entspricht ca. 100 bis 120 EUR pro Monat und nicht 180 und auch nicht 206,90 EUR.
    Somit WÄRE das Abott System nur halb so teuer wie ein reguläres CGM, wenn man annimmt, das Lesegerät ist kostenlos.


    Da Abott weiß, daß man an den Verbrauchsmaterialien verdient, gehe ich davon aus, daß das Lesegerät für Typ 1 umsonst ist.

  • Meine Diabetologin hat mir davon erzählt. Sie meinte erstmal abwarten... :)


    Ja dieses: " Warte erstmal ab" kann ich echt nicht mehr hören. Ist ja auch einfach gesagt wenn man Diabetologe ist und keinen Typ 1
    hat, den man gerne so gut es geht einstellen will. Ich finde es grundsätzlich eine Frechheit, dass uns diese Form der Therapie (sprich CGM)
    vorenthalten wird. Sorry, das musste mal raus! Ich denke bei kaum einer anderen Erkrankung ist so viel Selbstdisziplin und Verantwortung
    auf Seiten des Patienten mit im Spiel wie beim Typ1. Jeder gibt sich größte Mühe und da darf man nicht mal die ERHÄLTLICHEN besten Geräte haben? :cursing:

    Diabetes ? Das ist echt kein Zuckerschlecken :rofl

  • Ich glaube nicht, dass das Lesegerät kostenlos ist, der Empfänger der CGMS kostet schließlich 1.500-2.000,- € je nach Anbieter...

    LG
    Schaf

    Ypsopump mit CamAPS fx seit 08/2023 auf Motorola One Action

    iPhone 15 Pro Max für alles andere

  • Zitat

    Ich glaube nicht, dass das Lesegerät kostenlos ist, der Empfänger der CGMS kostet schließlich 1.500-2.000,- € je nach Anbieter...


    Preise werden sowieso nicht nach dem festgelegt, wieviel Elektronikbauteile u.s.w. eingebaut sind, sondern nach dem, was der Kunde bereit ist zu zahlen. Schwierig ist es bei medizinischen Geräten; da sind die Preise grundsätzlich sehr hoch, weil die Krankenversicherungen sehr gerne sehr hohe Preise von unseren Versicherungsbeiträgen zahlen. Doof nur, wenn die Versicherungen entscheiden, gar nichts zu bezahlen, dann müssen wir selbst die sehr hohen Preise zahlen. Deshalb glaube ich auch eher das das Auswertegerät teuer wird.

  • so unterschiedlich kann es zugehen :D , ich denke eher das es vom preis her in etwa bei nem normalen messgerät liegen wird (is ja im prinzip nur ein gepimpter insulinx), die technik für messen per teststreifen fällt raus und wir nur durch die lesetechnik ersetzt die ansich günstiger sein sollte, denke hier wird über die sensoren das geld gemacht ähnlich wie bisher mit den streifen :)


    naja, lassen wir uns ml überraschen ^^

  • (is ja im prinzip nur ein gepimpter insulinx),


    Danke, ich wusste garnicht, dass es ein ähnliches Gerät gibt. Ich hoffe du hast mit dem Preis recht ;)

    Diabetes ? Das ist echt kein Zuckerschlecken :rofl

  • Ich denke die Vermarktungsstrategie von Abbott für das FreeStyle Libre ist ja gerade die, dass sie sich von einem "richtigen" CGMS unterscheiden wollen. Das würde für mich bedeuten, die Sensoren sind nicht teurer als das Messen mit den bisherigen Teststreifen und das Messgerät ist relativ günstig oder kostenlos.


    Ich freu mich so, wenn das Ding mal auf den Markt kommt. Allerdings steht der Zeitpunkt ab dem der Diadoc das Teil verschreiben darf wohl noch in den Sternen.

  • Sorry, das musste mal raus! Ich denke bei kaum einer anderen Erkrankung ist so viel Selbstdisziplin und Verantwortung auf Seiten des Patienten mit im Spiel wie beim Typ1.


    Also ich war von Anfang an froh und dankbar, dass der liebe Gott mir nicht einen T2D verpasst hat.
    Der hätte meine Selbstdisziplin wohl ziemlich überfordert...


    Ansonsten scheint mir die Spekulation über den künftigen Preis des Systems ein guter Ersatz für saure Gurken zu sein, als Füllstoff für das Sommerloch? Aber ich gebe auch mal einen Lottotipp ab. 800 für den Monitor und 90 je Sensor.


    Gruß
    Joa