Abbott FreeStyle Libre - Flash Glucose Monitoring

Zitat von BvB-09

Oder glaubt ihr wirklich, dass Abbott eine Lesegerät für 60€ auf den Markt bringt und dann daran interessiert ist, eine App zu entwickeln, die es für 2€ im PlayStore gibt?

Ja, glaube ich. Denn auch 60€ fürs Lesegerät werden nicht kostendeckend sein wenn man die Hardwarekosten nebst Programmierung dieser berücksichtigt. Mit einer "2€ App im Playstore" (oder ganz umsonst) und von Drittentwicklern gemacht verdienen die ab dem ersten verkauften Sensor, da die Quersubventionierung der Hardware entfällt.

Ich werd den ersten Hype abwarten, aber sobald in der Breite verfügbar bin ich definitiv "dabei". Meine Restaktivität macht mal wieder "Hüpfer", diesmal leider in die falsche Richtung.

Zitat von Sheldor

Bei mir das gleiche. Der Vertreter hatte heute Termin bei meiner Ärztin, und es war ein Gerät für mich eingeplant. Aber leider konnte er keins weggeben, ich darf es mir gern im Internet bestellen war die Aussage des Vertreters. Ist blöd gelaufen, meine Ärztin war sich sicher dass es klappt weil ihr noch Geräte zum Testen versprochen wurden.

Nun siehts so aus dass Abbot genug Leute angefixt hat und ordentlich Begehren geweckt hat, so dass ein Ansturm auf die Geräte vorprogrammiert ist. Bin enttäuscht ohne Ende dass das auf die Art gemacht wird. Auch wenn mir völlig klar ist, dass Kohle scheffeln das einzige Ziel von Abbott und Co ist, die Art und Weise finde ich etwas niveaulos.

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Dem schließe ich mich kommentarlos an!!!![Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/ireful.gif]

Zitat von clubber123

Wir leben ja auch in einer (sozialen) Marktwirtschaft. Die sicher nicht geringen Entwicklungs- und Zulassungskosten müssen ja auch irgendwie reinkommen.

Ich will Abbott auch gar nicht die Kostendeckung oder den Gewinn absprechen, wer Ideen hat, forscht und ein gutes Produkt auf den Markt bringt darf gerne Geld verdienen.
(Ich bin kein Sozialist).

Man sollte aber das Marketing BlaBla sehr vorsichtig genießen, wenn es denen wirklich darum ginge direkt möglichst Vielen das System zur Verfügung zu stellen, hätte der Sensorpreis
deutlich unter dem Teststreifenpreis eines Durchschnittsmessers (500 Teststreifen/Quartal ca. 1000 EU/Jahr) bleiben müssen.

Ich habe mit meiner Krankenkasse (Techniker Krankenkasse) noch nie einen Deal machen können (Ihr zahlt den Kassenbeitrag, ich zahle den Rest).
Zuzahlung wäre zwar logisch, aber dazu sind die Kassen meiner Erfahrung nach viel zu bürokratisch. (Aber das weiß Abbott doch)

So wird das 2-Stufen Konzept gefahren: Erst einmal wurde der Preis so gewählt, daß alle die "sofort haben will" schreien, erst einmal abgemolken werden.
Danach (in 1-2 jahren) kommt die 2. Stufe und die Krankenkassen verhandeln einen Preis der an die Teststreifen angelehnt ist. (Runtergehen kann man ja immer noch)

Der Forschungsetat zur Erforschung des Flash Systemes wurde doch schon über die letzten 20 Jahre mit dem Verkauf von überteuerten Messtreifen verdient.
Ich würde mich auch nicht wundern, wenn die Grundlagenforschung zu dem System an Hochschulen erforscht worden ist, welche mit Steuergeldern betrieben werden.

Ich denke daß die anderen Hersteller aber schon im "Startmodus" stehen und schnell nachziehen werden, wenn Abbott den Weg bereitet hat.

Auf dem Symposium hieß es, dass Schweden und die Niederlande Ende September die ersten Laender sind, in denen der Verkauf startet. Koennte man mal gucken, ob es sich dort auch verzögert oder ob es schon den Shop gibt.

Tja, der Termin zur Vorstellung auf dem EASD am 15.09. war wohl ein bisschen zu früh gewaehlt...

Wenn sie schon keine Lesegeräte mehr rausruecken, sollen die Abbotts wenigstens Sensorattrappen basteln, damit man austesten kann, ob man ueberhaupt mit dem Pflaster zurechtkommt über zwei Wochen oder ob man Pickel oder fiese Juckstellen bekommt.

Das tut mir ja echt leid, dass ihr keine Geräte zum testen bekommen habt. Ich würde das aber nicht so negativ sehen, dass keine Geräte mehr zum
testen verteilt werden. Heute morgen war die http://www.freestylelibre.de Seite einige Stunden nicht erreichbar. Es könnte sein, dass die Website
für die Öffnung des Shops vorbereitet wird.

Und sobald der Shop öffnet (oder wenn das kurz bevor steht) muss man keine Testgeräte mehr vergeben (so gemein das auch seien mag).

Naja man bekommt ja heute immernoch Testgeräte kostenlos, und zwar von sämtlichen Herstellern. Auch wenn diese schon seit Jahren auf dem Markt sind, und offiziell verkauft werden, genügt es dem Hersteller zu schreiben man ist Diabetiker und muss 5 mal am Tag messen, dann bekommt man es gratis plus ein paar Teststreifen.

Es wird so einige enttäuschte Gesichter geben, gerade weil anscheinend kurzfristig die Strategie geändert wurde und viele Menschen nun doch kein Testgerät erhalten, denen eins versprochen wurde. Das darf man schon negativ sehen

Aber ich werde darüber hinwegkommen.

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ja aber das Gerät ist wesentlich teuerer als normal BZ-Messgeräte.

Ich habe das Libre jetzt 11 Tage und ich kann nur sagen, dass es für jeden Diabetiker eine Erleichterung ist.

Mein Bz schwankt in letzter Zeit, wahrscheinlich bedingt durch zu viel Stress, ziemlich. Jetzt einfach mal das Lesegerät an den Arm halten und man weiß Bescheid.
Kein Fingerwaschen, einfach keine Vorbereitung. Vor allem ist es für mich Nachts ein Segen. Ich wach auf, Libre an den Arm halten , alles okay, weiterschlafen.

Und die Meßergebnisse weichen kaum noch vom Aviva ab. Wer es sich einigermaßen erlauben kann, probiert es aus.
Natürlich wäre es schöner, wenn die KK mitspielt, aber ich möchte nicht mehr darauf verzichten.

Zitat von BvB-09

Ich habe das Libre jetzt 11 Tage und ich kann nur sagen, dass es für jeden Diabetiker eine Erleichterung ist.

Mein Bz schwankt in letzter Zeit, wahrscheinlich bedingt durch zu viel Stress, ziemlich. Jetzt einfach mal das Lesegerät an den Arm halten und man weiß Bescheid.
Kein Fingerwaschen, einfach keine Vorbereitung. Vor allem ist es für mich Nachts ein Segen. Ich wach auf, Libre an den Arm halten , alles okay, weiterschlafen.

Und die Meßergebnisse weichen kaum noch vom Aviva ab. Wer es sich einigermaßen erlauben kann, probiert es aus.
Natürlich wäre es schöner, wenn die KK mitspielt, aber ich möchte nicht mehr darauf verzichten.

Prima!!!! Freut mich für dich!!!! Ehrlich!!!!
Aber mein Ärger wird dadurch leider nicht weniger!!! [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/light_skin/beee.gif]

@Frau Holle: Ich glaube, ich scheitere mit einer deutschen Mailadresse bei der Registrierung. Zum Shop selbst komme ich jedenfalls nicht. :-/ (In einem niederlaendischen Blog las ich eben nun auch Oktober als Starttermin)

Das teure One touch Ultra Smart wurde seinerzeit auch kaum zum Testen rausgegeben, wenn ich mich recht erinnere. In größeren Mengen unters Volk geschmissen werden wohl nur die einfacheren Messgeräte.

Dass die aktuellen Libretester jetzt keinen Sensor kaufen können und doch noch mal wieder zum Pieksen zurückkehren müssen, hatte Abbott bestimmt nicht so geplant. Euer erster Sensor müsste doch nun ablaufen?

Ganz ehrlich so viel teurer werden die neuen Messgeräte in der Produktion sicher auch nicht sein. Ich denke vom Grundaufbau ist das ein ganz normales Freestyle Insulinx. Gut jetzt hat es vielleicht noch nen größeren Akku drin, weil die NFC Technik mehr Strom verbraucht. Der einzige Unterschied wird denke ich die Software und ne NFC Antenne sein aber selbst die kostet so gut wie nix.

Ich für meinen teil werde nach dem Release mal gucken ob Abbott dann vielleicht gewillt ist, mehr Geräte auf den Markt zu werfen. Ansonsten
werde ich wohl auch mal meine Android Programmierkenntnisse
zurate ziehen und gucken was man da machen kann.

salmo: Ist in den Sensoren eigentlich eine Stromquelle (Ich habe keine Ahnung wie das funktioniert)
Wenn ja, ist das dann eine kleine Batterie ? oder ein Kondensator ?

wohoo. ich darf das lesegerät für 2 wochen von meinem doc zum testen haben wenn es denn dann die sensoren zu kaufen gibt. dann kann ich mir einen kaufen um zu gucken ob es mir auch wirklich zusagt

Ich denke das, da irgendwie eine Batterie drin sein muss. Leider hab ich bis heute auch noch keinen Sender in die Finger bekommen. Ein normaler NFC Tag sieht so aus. Kennst du eventuell von DVD's da sind die oft draufgeklebt zur Diebstalsicherung. Außenrum ist die Antenne in der Mitte auf der Fläche sitzt ein winziger Chip, der nur wenige Daten speicher kann. Dieser Tag wird allerdings von außerhalb mit Strom versorgt (über ein Induktionsfeld wie bei modernen Monatskarten für die Bahn), kann aber auch nur von einem 2. Gerät z.B. Handy beschrieben werden. Da die Sensoren ja über einen Zeitraum von 8 Std. die Daten speichern, muss da irgendein kleiner Mikrocontroller mit Stromquelle verbaut sein der dann den NFC Chip mit den Daten programmiert. Es sei denn, Abbott hat eine Möglichkeit gefunden das körpereigene Stromfeld anzuzapfen.

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Die Antenne die man benötigt um einen solchen NFC Tag auszulesen ist übrigens nicht mehr als so eine Spule mit wenigen elektroischen Bauteilen.

Zitat von BvB-09

Oder glaubt ihr wirklich, dass Abbott eine Lesegerät für 60€ auf den Markt bringt und dann daran interessiert ist, eine App zu entwickeln, die es für 2€ im PlayStore gibt?

Auch das - glaube ich - ist eher zweitrangig für Abbott, denn die einmaligen 60 Euro sind nicht der Bringer, aber die ca. 100 Sensoren pro Jahr/pro DM (= ca. 1.250 Euro) .
Ich wundere mich ehrlich gesagt, warum sie das Lesegerät nicht einfach verschenken (ok, 60 Euro sind ja auch eher eine Schutzgebühr)

P.S.: Habe mich bei den Jahreskosten zweimal grob verschätzt, aber die entsprechen wirklich ca. den Jahreskosten für die 'normalen' BZ-Tests. Das passt schon!

Ich denke mal die Krankenkassen werden sicher irgendwas machen müssen, denn wenn sie sich nicht auf die Preise des Libre einlassen, dann wird mit Sicherheit der dunkle Handel mit Teststreifen ausufern.

Sicher bin ich nicht der einzige der den Gedanken hatte sich seine Tetstreifen jedes Quartal zu holen und in der Bucht zu verscherbeln, um mit möglichst geringen finanziellen Eigenmitteln die Sensoren für den Libre zu finanzieren.

Bei mir löst der Gedanke allerdings Unbehagen aus, ich würde das nicht bringen. Aber diejenigen, die bisher so gewissenlos das System als zusatzeinnahme benutzt haben, würden da sicher gar keine Skrupel mehr kennen, und die Anzahl der Leute die sich solchen Geschäften widmen würde sich gewaltig erhöhen.

Ich bin mir sicher, dass im Ebay nach dem Start des Libre Massenhaft und saubillig Teststreifen verschleudert werden.

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Zitat von Sheldor

Sicher bin ich nicht der einzige der den Gedanken hatte sich seine Tetstreifen jedes Quartal zu holen und in der Bucht zu verscherbeln, um mit möglichst geringen finanziellen Eigenmitteln die Sensoren für den Libre zu finanzieren.

Bei mir löst der Gedanke allerdings Unbehagen aus, ich würde das nicht bringen. Aber diejenigen, die bisher so gewissenlos das System als zusatzeinnahme benutzt haben, würden da sicher gar keine Skrupel mehr kennen, und die Anzahl der Leute die sich solchen Geschäften widmen würde sich gewaltig erhöhen.

Ich bin mir sicher, dass im Ebay nach dem Start des Libre Massenhaft und saubillig Teststreifen verschleudert werden.

Davon gehe ich auch schwer aus. Habe jetzt schon öfters mitbekommen das es viele gibt die den selben Gedanken haben. Aber mal ehrlich, die KK sind es doch selber schuld. Bin zwar noch recht neu aber ich bekomme immer mehr den Eindruck das man uns als Diabetiker nicht wirklich das Leben einfach machen will. Wenn das System wirklich so "nützlich" ist wie hier geschrieben, finde ich es eine Frechheit dies auf eigene Kosten anzuschaffen, nur weil die Pharmaindustrie Ihre Euros schwinden sieht. Ist doch alles Mafia. Ich für meinen Teil, sehe es aber auch nicht wirklich ein dies aus eigener Tasche zu Zahlen.

So jetzt habe ich mir mal Luft gemacht

Zitat von linus

Auch das - glaube ich - ist eher zweitrangig für Abbott, denn die einmaligen 60 Euro sind nicht der Bringer, aber die ca. 100 Sensoren pro Jahr/pro DM (= ca. 1.250 Euro) .
P.S.: Habe mich bei den Jahreskosten zweimal grob verschätzt, aber die entsprechen wirklich ca. den Jahreskosten für die 'normalen' BZ-Tests. Das passt schon!

Hallo Linus,

ich glaube du hast dich auch ein 3. Mal verschätzt dein Ergebnis des Sensorenpreises passt allerdings fast

1 Sensor hält 14 Tage => Pro Jahr benötigst du 365/14 = 26 Sensoren (nicht 100)
1 Sensor kostet 55,- EUR (im ABO) d.h im Jahr kostet das Libre = 26 x 55 = 1430,- EUR

zum Vergleich:
50 Contour next Teststreifen kosten die Kasse ca. 24 EUR
Ein "Durchschnitts Typ1" bekommt ca 500 Teststreifen im Quartal bezahlt
=> Das kostet die Kasse 4 x 10 x 24,00 EUR = 960 EUR. Also 470 EUR weniger !!!!

D.h die Sensoren sind (für den Durchschnitts Typ1) = 49 % teurer !!
Welches Interesse sollte die Kasse haben soviel Geld zusätzlich zu verbrauchen, für ein absolut neues System ?

Die Sensoren kosten erst ab ca. 750 Teststreifen im Quartal gleich viel, das entspricht etwa 8,2 Messungen täglich.

Die wenigsten von uns bekommen soviele Teststreifen ohne Murren bezahlt.
Die Diabetes Ärzte versuchen die Patienten idR auf 400-600 Teststreifen (also im Schnitt 500) zu bewegen.

Ich persönlich bekomme 600 verschrieben, komme aber wohl mit 500 ganz gut hin.

Die Teststreifen bei ebay zu verkaufen, ist zum einen illegal, zum anderen werden die Preise sehr schnell fallen,
da es vermutlich gar nicht viel Bedarf gibt.

Wenn du für 50 Teststreifen noch 10 EUR erhältst, macht das im Jahr (bei 500 St./Quartal) gerade mal 400 EUR.
D.h. du mußt zu den Libre Sensoren immer noch ca. 1000 EUR zuzahlen UND dich alle 3 Monate um das Einstellen und den Versand kümmern.
Wer hat dazu schon Lust ?

an die glücklichen Tester hier:
kriegt ihr denn jetzt Nachschub oder wisst ihr wann der Verkauf beginnt? Was sagen eure Docs?