Freestyle Libre - Erfahrungen mit Messgenauigkeit

  • Genau da, wo Kerstin es beschreibt . In dem Thread mit den alternativen Setzstelllen hab ich mal ein Bild davon eingestellt.

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • So, nach langer Zeit, melde ich mich auch mal wieder, habe seit 2 Tagen einen neuen Sensor gesetzt, und dieser macht große Problem, der Sensor misst heute morgen 61 mg, gleichzeitig mit BT zum Vergleich 221 mg. Eine halbe Stunde später der Sensor 41 mg, und der BT bleibt bei 221. Werde morgen bei Abott mal diesen Sensor Reklamieren, kann ja nicht sein, das es so große Unterschiede sind. Die letzten 3 Sensoren funktionierten ganz gut.

  • HI,


    also ich trage mittlerweile den dritten Sensor und bei den letzten zwei die aus neuen Chargen kommen muss ich sagen bin ich sehr zufrieden. Kaum Abweichungen und wenn ich mich dann doch mal etwas anders fühle wird eben Kapillar gemessen. Beim Sport aber auch eine prima Sache und durch den Trend kann man ja schnell reagieren bzw. dem Körper geben was er brauch ;)


    MEin erster Sensor stammt noch aus 2014 und der lieferte auch zu sehr schwankenden Werte bis er letztlich ganz den Geist nach 4 Tage aufgegeben hat.

  • So, habe heute Morgen den Sensor Reklamiert, und bekomme anstandslos Kostenlosen Ersatz. Den Ersatzsensor, den ich noch habe, habe ich neu angesetzt, und der funktioniert Tadellos.

  • So, habe heute Morgen den Sensor Reklamiert, und bekomme anstandslos Kostenlosen Ersatz. Den Ersatzsensor, den ich noch habe, habe ich neu angesetzt, und der funktioniert Tadellos.


    Natürlich bekommt man einen defekten Sensor anstandslos von Abbott ersetzt. Wenn man einen neuen Sensor setzt, funktioniert dieser natürlich auch in aller Regel.
    Was hätte sonst schon passieren sollen?
    Ich bin mittlerweile bei Sensor Nr. 9 und habe noch keinen Ausfall gehabt. Ich denke Ausreisser oder falsches Setzen kommen vor; aber eher selten.

  • So, habe heute Morgen den Sensor Reklamiert, und bekomme anstandslos Kostenlosen Ersatz. Den Ersatzsensor, den ich noch habe, habe ich neu angesetzt, und der funktioniert Tadellos.


    Auch ich habe das gleiche heute morgen gehabt, bisher ist es die zweite Sensor Reklamation. Mit dem Sensor eins davor war ich mehr als zufrieden.

  • Ich bin etwas stutzig, ich dachte immer, ich liege nachts oft auf dem Sensor. Dennoch habe ich kein starkes Absacken der Werte nachts, sondern meist eine recht stabile Gerade. Entweder macht das Draufliegen nachts bei mir nichts aus oder ich schlafe doch nicht so häufig auf der Seite wie gedacht :)

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  • Meine Sensoren stört es auch nicht, wenn ich drauf liege und ich bin NICHT leicht...


    Wenn es niedrige Werte zeigt, sind sie wirklich niedrig

  • :patsch: Hallo, und wieder eine Negative Meldung. Nachdem ich den letzten Sensor vor 2 Stunden an meinem rechten Oberarm gesetzt habe, kommt die Meldung von meinem Lesegerät, Sensor abgelaufen, bitte einen neuen Starten. Das ist ja wohl der Hammer. Werde morgen gleich wieder einmal Reklamieren bei Abott. Statt 14 Tage, jetzt nur 2 Stunden. Jetzt kann ich auch verstehen, warum meine Private Krankenkasse die Sensoren von Freestyle Libre nicht erstatten wollen. Die behaupten nach wie vor Technisch nicht ausgereift, ich wäre nur Versuchskaninchen auf meine Kosten. Ja, das ist halt Preiswert für die sogenannte Firma. :patsch:

  • Hallo Caro,
    also mein Sensor sitzt immer d ort, wo meist der BH-Träger am Körbchen angesetzt ist , also eher so etwa Achselhöhe.
    Dort, wo praktisch das Fettgewebe der Brust beginnt.
    Ich weiß auch nicht, wie ich es anders beschreiben soll, aber ich denke, es ist eine Orientierung.
    lg kerstin

    Hallo Kerstin,


    fixierst Du den Sensor noch, wenn Du ihn im Brustbereich anbringst?
    LG
    sigi

    "Die Zukunft wird nicht besser wenn man negativ eingestellt ist"

  • Nein, eigentlich nicht.
    Manchmal merke ich nach dem Setzen, daß die Stelle in Bezug auf den BH-Träger etwas kritisch ist, dann fixiere ich vorsichtshalber mit KinesioTape. Ist aber an dieser Stelle meist nicht notwendig!
    lg kerstin

    Erfahrung ist nicht, was einem Menschen widerfährt,
    sondern das,
    was er daraus macht!

  • Die behaupten nach wie vor Technisch nicht ausgereift, ich wäre nur Versuchskaninchen auf meine Kosten. Ja, das ist halt Preiswert für die sogenannte Firma. :patsch:


    Deswegen verweist du auf DIABETES TECHNOLOGY & THERAPEUTICS Volume 17, Number 11, 2015 unter DOI: 10.1089/dia.2014.0378 abrufbar und weist darauf hin, dass dieses Gerät ein CE Kennzeichen hat. Was es als Medizinprodukt im Sinne des Medizinproduktegesetzes nur tragen darf, wenn die Funktionsfähigkeit nachgewiesen wurde. Siehe §2 und §3 sowie §4 Medizinproduktegesetz neben den Paragraphen §9 (wer muss es anbringen) und §27 (was passiert wenn fälschlich / irreführend gekennzeichnet).


    Nach §3(1) MPG ist ein blutzuckermessendes System zwingend ein Medizinprodukt.


    $4(1) MPG:

    Zitat

    Es ist verboten, Medizinprodukte in den Verkehr zu bringen, zu errichten, in Betrieb zu nehmen, zu betreiben oder anzuwenden, wenn


    1. der begründete Verdacht besteht, dass sie die Sicherheit und die Gesundheit der Patienten, der Anwender oder Dritter bei sachgemäßer Anwendung, Instandhaltung und ihrer Zweckbestimmung entsprechender Verwendung über ein nach den Erkenntnissen der medizinischen Wissenschaften vertretbares Maß hinausgehend unmittelbar oder mittelbar gefährden



    Und nach §6 gilt:

    Zitat

    Medizinprodukte [...] dürfen in Deutschland nur in den Verkehr gebracht oder in Betrieb genommen werden, wenn sie mit einer CE-Kennzeichnung nach Maßgabe des Absatzes 2 Satz 1 und des Absatzes 3 Satz 1 versehen sind. Über die Beschaffenheitsanforderungen hinausgehende Bestimmungen, die das Betreiben oder das Anwenden von Medizinprodukten betreffen, bleiben unberührt.
    (2) Mit der CE-Kennzeichnung dürfen Medizinprodukte nur versehen werden, wenn die Grundlegenden Anforderungen nach § 7, die auf sie unter Berücksichtigung ihrer Zweckbestimmung anwendbar sind, erfüllt sind und ein für das jeweilige Medizinprodukt vorgeschriebenes Konformitätsbewertungsverfahren nach Maßgabe der Rechtsverordnung nach § 37 Abs. 1 durchgeführt worden ist.


    Wenn die glauben, dass es nicht taugt, so möge deine Kasse bei der zuständigen Behörde einen Vertriebsstopp des Systems anregen und sich mit Abbott prügeln. Und bis dahin müssen die eigentlich zahlen, denn "taugt nicht" gilt nicht. Du kannst nun raten, wieso Abbott erst nach dem Erhalt des CE Zertifikats in den Verkauf gegangen ist -> vorher wäre es strikt untersagt gewesen. CE zertifiziert bedeutet, dass die Funktion als nachgewiesen gilt. Und das hat deine Kasse zu akzeptieren oder gegenüber dem Hersteller den Nachweis zu führen, dass das System nicht den gesetzlichen Anforderungen genügt.


    Das ist wie bei einem Patent - wenn es erst mal erteilt ist, dann gilt es bis jemand mit einer Nichtigkeitsklage durchkommt. Die Rechte aus dem Patent sind davon bis zum Nachweis der Nichtigkeit unbeeinflusst.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

    2 Mal editiert, zuletzt von Grounded ()

  • @Grounded


    Erstmal vielen Dank für die Aufklärung, aber ich werde bei meiner Privaten Krankenkasse nicht Melden, habe Gestern mit Abbott gesprochen, und die sagten mir, das im nächsten Jahr 2016, im 1.Quartal oder 2.Quartal Freestyle Libre ins Hilfsmittelgesetz Intigriert wird, und wenn es dort drin ist, da muß meine Private Krankenkasse mir wohl oder Übel die Sensoren erstatten. Schaun mer mal. Habe ohne weiteres wieder als Ersatz einen neuen Sensor von Abbott erhalten, den auch sofort wieder an meinem linken Arm, so wie von Abbott beschrieben gesetzt, und der Funktioniert einwandfrei. Habe nur 5 mg Unterschied zu Blutteststreifen. Damit kann ich gut leben, Bis dahin zahle ich den Betrag für die Sensoren gerne, da meine Gesundheit wichtig ist.

  • Ich kann den Betrag auch zahlen. Aber das ändert nichts daran, dass ich meine Kasse mit dieser "billigen" Haltung nicht durchkommen lassen will.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Hier mal meine Erfahrung bisher
    Trage meinen ersten Sensor nun seit 4 Tagen. der erste Tag war gut (im Gegensatz zu dem was die meisten berichten), genauso wie der zweite und dritte aber heute liegt es voll daneben. Zucker war vor einer halben Stunde zu hoch (180mg/dl) aber ist mittlerweile wieder unten (seit 20 Minuten nurnoch 145mg/dl und dann weiter gesunken). Libre sagt immernoch 186. Die Tage davor hat es erheblich schneller reagiert. Außerdem lag das Libre heute den ganzen Tag um ca. 20mg/dl zu hoch, egal ob ich jetzt normale Werte hatte (120 anstatt 100) oder hohe (200 anstatt 180).


    Edit: So, habe um 21:22 einen Wert von 130mg/dl durch pieksen gemessen, um 21:50 also eben gerade einen Wert von 129. Libre sagt immernoch 171, Tendenz gleich bleibend. Also starke Messungenauigkeiten hier :pupillen: Oder vielleicht liegt es einfach an meinem Körper

  • Ich habe derzeit auch wieder damit zu kämpfen. Mein jetziger lief drei oder vier Tage gut, aber der Rest ist nahezu nicht zu gebrauchen. Selbst der Trend ist nicht aussagekräftig. Der hatte auch bei ungenauen Werten dennoch immer gepasst.



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  • Heute Morgen nach dem Aufstehen laut Sensor 120 und laut normaler Messung 119, jetzt laut Sensor 169 und laut normaler Messung 130. Wert liegt seit ca. 1 Stunde bei um die 130 aber der Sensor bleibt bei seinen 169 +/-5 Habe zur Sicherheit mit 2 Geräten geprüft, andere sagt 132 also quasi gleich. Kann es eventuell wirklich sein, dass der Zuckerspiegel im Gewebe so viel höher ist als im Blut? Das muss doch einen Grund haben. Was läuft in meinem Körper anders ab als in den Körpern von Leuten bei denen der Sensor immer gut läuft? Kann Stress oder Krankheit sowas beeinflussen? Bin erkältet und hatte heute extrem viel Stress. Können Substanzen die Messungen des Sensors oder die Glukosekonzentration beeinflussen wie z.b. Koffein oder Alkohol bzw. die daraus resultierenden Reaktionen des Körpers? Findet man nichts zu im Netz.


    Wenn das so weiter geht, wars das mit dem Libre für mich. Die ständige Ungewissheit nervt, ich piekse jetzt immernoch genausoviel wie vorher weil ich dem Libre nicht traue. Kleine Abweichungen gehen ja noch, aber Abweichungen von ca. 40mg/dl sind mir dann doch zu viel. Kann ich verstehen, dass die Kassen das nicht zahlen wollen. Nachher verlassen sich die Leute drauf und wenn man dann Insulin zur Korrektur spritzt lernt man es dann auf die harte Tour.

  • Das ist das Problem beim Libre. Es verleitet zum hinterhermessen. Das nutzt keinem. Ein mmol Abweichung ist vertretbar, alles was drüber ist nährt nur mein Misstrauen, und man spart Null Messungen. Ok, der Trend ist für Arbeit und unterwegs immernoch nützlich, aber einen Bolus gebe ich mir nicht auf Basis eines solchen Schätzwertes. Habe jetzt meinen Sensor vorzeitig entfernt, da er seit Mittag aus Low nicht mehr rauskommt.


    Bin leicht angeeimert jetzt.


    Den nächsten setze ich morgen vormittag, falls mein Lesegerät vom toten Sensor irgendwann mal absteigt. Es misst immernoch fleissig Low, obwohl der Sensor ab ist.





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  • Ich nutze das libre jetzt seit der Markteinführung, und ich muss sagen ich messe NICHT nach/gegen oder whatever. Am Anfang des Sensor messe ich einmal nach, um zu sehen, dass der Sensor ungefähr passt. Ich korrigiere nur nach dem libre, nutze die Werte für den Bolusrechner. HbA1C konstant bei 6,8, das ist für mich vollkommen gut, das passt auch mit der Vorhersage des Libre überein.
    Es gibt bestimmt Situationen wo mein libre konstant die 100 Zeit und in echt sind es vielleicht 130, aber da ich nicht gegen messe merke ich es halt nicht und korrigiere halt nicht - tja ist dann so. Wenn mir das libre werte von 250 zeigt korrigiere ich danach, ob es dann am Ende in echt 300 oder nur 200 waren ist dann auch egal, ich kann ja in kurzen Abständen wieder kontrollieren. Und im allerschlimmsten Falle würde mir halt der HbA1C dann sagen dass ich 3 Monate zu hoch unterwegs war.


    Ich sehe das alles relativ entspannt, gucke nicht nur auf die absolute Zahl sondern auf den Verlauf. Ich schätze die Freiheit jederzeit auch unauffällig einen Wert zu bekommen sehr, ich messe einfach viel häufiger als früher und kann eher eingreifen, sehe schon nach einer halben Stunde, dass ich den Kuchen falsch eingeschätzt habe und kann Insulin nachlegen.
    Ich möchte das libre NIE wieder missen!


    Einschränken muss man bestimmt etwas wenn man eine schlecht Hypo-Wahrnehmung hat.

  • Ich benutze das Libre nun fast 4 Wochen und messe eigentlich so gut wie nie mehr dagegen. Anfangs habe ich das natürlich immer wieder getan aber es hat sich gezeigt, dass ich bei den Abweichungen innerhalb von 10 Prozent, häufig aber relativ dicht bei einander liege.
    Einzige Ausnahme ist, wenn ich gefühlt einen anderen BZ erwarte als das Gerät anzeigt. Aber bisher hatte das Libre recht…


    Ich messe allerdings mit dem Libre sehr häufig und bekomme dadurch einen prima Trend angezeigt. Auch habe ich die eine oder andere Information über meinen Verlauf erhalten, die ich mit den bisherigen Messungen im Finger so nie gesehen hätte. Ich kann ich jetzt viel besser sehen, wann mein Insulin aus den Tiefen des Universums auftaucht und mein BZ nach unten drückt.


    Der erste Sensor brauchte seine Zeit bis er die richtigen Werte angezeigt hatte, dann lief er aber klaglos die 14 Tage durch. Den 2. Sensor hatte ich 6 Stunden vor Ablauf des alten gesetzt und dieser zeigte dann von der ersten Messung recht genaue Werte (Abweichung von 2mg/dl gegenüber dem Mobile). Ich habe ihn aber auch an einer etwas anderen Stelle angebracht als den Alten. Der war, glaube ich jedenfalls, etwas zu tief unten Richtung Ellenbogen.


    Ich hoffe sehr, dass es so bleibt wie es bisher geht. Ich möchte ihn jedenfalls nicht mehr missen.

    Mit dem Wissen von heute, hätte ich gestern andere Fehler gemacht.


    <unbekannter Autor>