Freestyle Libre - Erfahrungen mit Messgenauigkeit

Kappa Da ich die gebrauchten Setzhilfen immer noch zerlege, wäre mir vielleicht aufgefallen, wenn die Federn sich verändert hätten. Oder setze ich mich noch einmal hin und bestimme die Federkonstanten von der ganzen Sammlung?

Die Hohlnadel und der Sensorfaden sehen auch noch genauso aus. Fertigungstoleranzen, wie schon einmal beim Übergang von den rein numerischen LOT zu K?

Meine aktuelle Lieferung ist von Ende Mai und nicht besonders aufgefallen, ich hebe gern von jeder Lieferung einen Sensor länger auf und werfe den irgendwann einmal dazwischen (bevor das MHD ran ist)

Zitat von Steve8x8

Da ich die gebrauchten Setzhilfen immer noch zerlege, wäre mir vielleicht aufgefallen, wenn die Federn sich verändert hätten. Oder setze ich mich noch einmal hin und bestimme die Federkonstanten von der ganzen Sammlung?

Muss man ja visuell nicht unbedingt erkennen, da müsstest du schon eine Messreihe starten. Es könnte sich aber auch die Passung zwischen Kolben und Gehäuse verändert haben, weil ein neues Formwerkzeug verwendet wurde. Alles nur Spekulation

Zitat von Kappa

Also mir war die Vorgabe von Abbott seit jeher egal. Ich hatte den Sensor ursprünglich immer seitlich außen am Arm, also in der Nähe des Bizeps, weil ich ursprünglich von oben gescannt habe und es so gewohnt war. Wenn es mal ein Problem gibt, braucht man dem Kundendienst ja nicht alles auf die Nase zu binden. Seitlich habe ich aber auch schon welche abgerissen, weshalb ich im Laufe der Zeit immer weiter nach hinten, bis schließlich auf die Rückseite des Arms gewandert bin.

Meine Erfahrungen in letzter Zeit mit den Abweichungen sind ähnlich wie bei jo46 . Früher lag der Libre bei mir an den ersten Tagen exakt beim Blut und ist dann langsam um 10-20 nach unten abgedriftet, war aber ziemlich konstant und ließ sich gut kalibrieren. In den letzten Monaten lag die Abweichung aber häufig schon am Anfang der Laufzeit bei -20 und ist danach noch etwas stärker geworden (20-30).

Deshalb habe ich mich erinnert, dass die Werte früher seitlich am Arm besser waren und hab das wieder mal probiert. Den jetzigen perfekt laufenden Sensor habe ich allerdings nicht genau seitlich außen auf der Körperquerachse, sondern etwas schräg nach hinten, dort ist das Unterhautgewebe schon etwas dünner als hinten.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob die momentane Verbesserung wirklich an der Setzstelle liegt. Es könnte auch damit zusammenhängen, dass ich die Setzhilfe vor/bei dem Schuss sehr stark auf den Arm gedrückt hatte. Dadurch könnte die Nadel etwas tiefer in das Gewebe eingedrungen sein.

Ich hab nämlich die Vermutung, dass die Abweichung nichts mit den Sensoren zu tun hat, sondern mit der Setzhilfe bzw. wie tief der Faden in das Gewebe eindringt. Ist die Eindringtiefe geringer, hat der Sensorfaden weniger bioelektrische Reaktion und die Werte sind entsprechend niedriger. Wir kennen das ja von abgeknickten Sensorfäden. Die Anatomie der Muskulatur bzw. der Widerstand beim Eindringen des Fadens und damit auch die Setzstelle könnten dabei aber eine Rolle spielen. Möglicherweise hat Abbott irgendetwas an der Setzhilfe geändert, beispielsweise eine andere billigere Vorspannfeder eingebaut.

In der Looper Community habe ich noch folgenden Tipp gelesen, der mir in diesem Zusammenhang plausibel erscheint: Falls der Sensor erheblich zu niedrig liegt, soll man eine Hautfalte bilden mit dem Sensor auf der einen Seite und dem Daumen auf der anderen, beides einige Zeit fest zusammenpressen und massieren. Dadurch sollen die Werte kurzfristig sprunghaft ansteigen, sich danach aber normalisieren.

Mein bisheriges Fazit bei generell/häufig zu niedrigen Sensorwerten:

- Setzhilfe nach dem Kontakt mit dem Arm nicht mehr verschieben und vor/beim Schuss möglichst fest auf den Arm drücken

- nach dem Abheben der Setzhilfe den frischen Sensor noch etwa 1 Minute fest gegen den Arm pressen und das Pflaster rundherum gut andrücken

- eventuell eine andere Setzstelle/Anordnung am Arm versuchen

Vor kurzem wurde hier ja auch von Joern gepostet, dass man durch die Aktivierung des Entwicklermodus in xDrip die Kalibriersperre umgehen kann.

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Im Grunde mache ich das Setzen genau wie du und da habe ich auch schon lange nichts mehr geändert. Trotzdem fallen meine Sensoren der aktuellen Charge spürbar aus dem üblichen Rahmen, mit Abweichungen, wie du es auch schilderst. Der aktuelle Sensor ist mit einer Abweichung von -25 (nach 7 Tagen) gerade noch vertretbar "gesund zu kalibrieren". Noch mehr zu korrigieren empfinde ich als riskant (ich meine, im engineering mode ist bei -30 ohnehin Schluß).

Den Gedanken, es könnte etwas mit Änderungen am Setzgerät oder dessen Qualität zu tun haben, kam mir auch schon. Ich hatte beim setzen einer der letzten Sensoren z.B. den von mir noch nie beobachteten Effekt, dass beim abdrücken zwei deutlich zeitlich getrennte "Klacks" zu hören waren. Der zweite Klack kann dabei eigentlich nur vom zurückziehen der Setznadel kommen. Ich frage mich, warum das langsamer als üblich war? Solche Unterschiede könnten natürlich auch mit "wechselder Form" von Haut und Gewebe zu tun haben.

Hoffen wir mal, dass das alles nur Probleme mit der aktuellen Charge sind.

Zitat von jo46

Den Gedanken, es könnte etwas mit Änderungen am Setzgerät oder dessen Qualität zu tun haben, kam mir auch schon. Ich hatte beim setzen einer der letzten Sensoren z.B. den von mir noch nie beobachteten Effekt, dass beim abdrücken zwei deutlich zeitlich getrennte "Klacks" zu hören waren.

Ja, ein verändertes Schussgeräusch ist mir bei manchen Sensoren auch aufgefallen. Es ist auch schon ein- oder zweimal vorgekommen, dass die Nadeln am Arm gekitzelt hat, bevor ich abgedrückt hatte. Das gab es früher nie.

Irgendwas hat sich an der Setzhilfe verändert. Vielleicht merkt das Abbott an einer gesteigerten Reklamation wegen Abweichungen. Ich befürchte nur, dass sie der Ursache bei Untersuchung der zurückgesendeten Sensoren (ohne Setzhilfe) nicht auf die Spur kommen können.

Ich hatte kürzlich einen Sensor, da hatte sich das „Laden“ schon etwas komisch angefühlt. Beim Abschießen wurde nur der Sensor auf die Haut geklebt, während die Nadel einfach nur zurück geschoben wurde. Der Sensorfaden lag dann auch nur auf der Haut.

Ich hab alles zusammen zu Abbott geschickt

Zitat von lunaiko

Ich hatte kürzlich einen Sensor, da hatte sich das „Laden“ schon etwas komisch angefühlt. Beim Abschießen wurde nur der Sensor auf die Haut geklebt, während die Nadel einfach nur zurück geschoben wurde. Der Sensorfaden lag dann auch nur auf der Haut.

Ich hab alles zusammen zu Abbott geschickt

So erging es mir auch. War allerdings nicht an der vorgeschriebenen Position, von daher könnte es auch daran gelegen haben. Sensor + Setzhilfe ging auch zurück an Abbott. Was daraus geworden ist, erfährt man leider nicht...

Habe mich hier mal durchgelesen, denn mit meinen jetzigen Sensoren habe ich auch Probleme. Unterzuckerungsalarm, merke aber nichts und blutig nachgemessen tatsächlich keine Unterzuckerung. Werte 30 - 60 mg tiefer als blutig. Werde auch mal reklamieren?!

Sika Nur als Tipp, für die Reklamation brauchst du 3 Werte vom Sensor und Blut.

Hallo!

Ich musste schon wieder einen Sensor reklamieren. Die Unterschiede zum blutigen Messen waren 50 - 90 mg/dl zu niedrig . Laut dem Sensor ist mein Hba1c 4,8%! 😂

Laut Sensor war ich ständig im Unterzucker unter 60. Trotz Essen ging er NIE über 120 mg/dl. Blutig lag ich über 210. 😳

Es ist bei mir total egal, ob ich den Oberarm oder den Oberschenkel nehme.

Die Sensoren mögen mich nicht. 😭

Liebe Grüße!

Er liebt mich *zupf*, er liebt mich nicht *zupf*, er liebt mich *zupf*, er liebt mich nicht *zupf*, ...

Zitat von AndiHeitzer

Er liebt mich *zupf*, er liebt mich nicht *zupf*, er liebt mich *zupf*, er liebt mich nicht *zupf*, ...

DER liebt MICH nicht!! 😜😭😭

Ich setze die Sensoren auf den Bauch und habe eigentlich keine Probleme mit den Werten.

Würde ich auch mal gerne versuchen aber bin Bauch und Seitenschläfer

In welchen Bereich setzt ihr euch das am Bauch? Bauchnabelhöhe oder drunter?

Zitat von FB07

Würde ich auch mal gerne versuchen aber bin Bauch und Seitenschläfer

In welchen Bereich setzt ihr euch das am Bauch? Bauchnabelhöhe oder drunter?

Ich setze den Sensor oberhalb des Bauchnabels und dann ca. 5 cm rechts oder links davon.

Als Mann müsste ich aber mein Bauch rasieren

Na dann, am Rasierapparat dürfte es ja nicht scheitern 😀

Ich hatte ja schon mal berichtet: ich war ganz lange sehr zufrieden mit der Genauigkeit der Libre Sensoren - übliche Abweichungen -5 bis -15 und ab dem 3. Tag zuverlässig gleichbleibend. Das ist seit meiner jetzigen Charge leider anders (habe 4 von 6 Sensoren bereits genutzt): -20 ist jetzt schon gut, meist ist es um -25 oder mehr. Einen Sensor habe ich reklamiert und Ersatz bekommen (Abweichung über -40).

Ich habe immer mehr den Verdacht, dass am Setzgerät etwas geändert wurde und deswegen das setzen nicht vernünftig abläuft: es gibt immer wieder "Doppelclicks" beim setzen. Und heute der Hammer: ich setze den Sensor wie immer und bekomme danach das Setzgerät nicht vom Sensor getrennt. Das habe ich bei 170 Sensoren noch nicht erlebt! Ich habe natürlich ganz vorsichtig agiert - wollte den neuen Sensor ja nicht gleich wieder abreißen. Weder kippen noch der Versuch zu drehen haben zunächst weiter geführt.

Irgendwann hat es dann "klack" gemacht und das Setzgerät ging ab, wie normal. Die Setznadel hat sich also wohl erst durch das "Rumgefummel" zurückgezogen. Bin gespannnt, ob sich das Teil heute Abend aktivieren lässt und mit welchen Messwerten.

Ich hab die Geschichte bei der Hotline berichtet. Außer der Zusage, das an die Fachabteilung weiterzugeben, gabs aber keine Aussage.

Zitat von jo46

Ich hatte ja schon mal berichtet: ich war ganz lange sehr zufrieden mit der Genauigkeit der Libre Sensoren - übliche Abweichungen -5 bis -15 und ab dem 3. Tag zuverlässig gleichbleibend. Das ist seit meiner jetzigen Charge leider anders (habe 4 von 6 Sensoren bereits genutzt): -20 ist jetzt schon gut, meist ist es um -25 oder mehr. Einen Sensor habe ich reklamiert und Ersatz bekommen (Abweichung über -40).

Ich habe immer mehr den Verdacht, dass am Setzgerät etwas geändert wurde und deswegen das setzen nicht vernünftig abläuft: es gibt immer wieder "Doppelclicks" beim setzen. Und heute der Hammer: ich setze den Sensor wie immer und bekomme danach das Setzgerät nicht vom Sensor getrennt. Das habe ich bei 170 Sensoren noch nicht erlebt! Ich habe natürlich ganz vorsichtig agiert - wollte den neuen Sensor ja nicht gleich wieder abreißen. Weder kippen noch der Versuch zu drehen haben zunächst weiter geführt.

Irgendwann hat es dann "klack" gemacht und das Setzgerät ging ab, wie normal. Die Setznadel hat sich also wohl erst durch das "Rumgefummel" zurückgezogen. Bin gespannnt, ob sich das Teil heute Abend aktivieren lässt und mit welchen Messwerten.

Ich hab die Geschichte bei der Hotline berichtet. Außer der Zusage, das an die Fachabteilung weiterzugeben, gabs aber keine Aussage.

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Danke für deinen Bericht. Bei mir waren auch lange Zeit die Sensoren sehr nah an den blutigen Messungen dran und ich war sehr zufrieden. Mittlerweile habe ich auch ständige Abweichungen. Allerdings in mehreren Chargen. Ich weiß nicht, ab wann genau es auftrat. Definitiv aufgefallen ist es mir ab Anfang April, min. 20 zu niedrig. Häufig auch 40-60mg/dl zu niedrig.

Wann hat es denn bei dir angefangen?

Es geht zwar nicht um die Messungenauigkeit aber vielleicht könnt ihr mir ja trotzdem helfen.

Bei mir zeigt Libre App (iOS) einen ganzen anderen HbA1c-Wert als LibreView an. Bin in der App seit Wochen bei 5,1 % festgenagelt und es ändert sich nichts aber LibreView zeigt korrekterweise 5,8% an

Zitat von July95

Danke für deinen Bericht. Bei mir waren auch lange Zeit die Sensoren sehr nah an den blutigen Messungen dran und ich war sehr zufrieden. Mittlerweile habe ich auch ständige Abweichungen. Allerdings in mehreren Chargen. Ich weiß nicht, ab wann genau es auftrat. Definitiv aufgefallen ist es mir ab Anfang April, min. 20 zu niedrig. Häufig auch 40-60mg/dl zu niedrig.

Wann hat es denn bei dir angefangen?

Die neue Charge habe ich am 23.06. angefangen. Bis dahin hatte ich noch ältere Bestände.