Krankenkassen, die das FreeStyle Libre (nicht) übernehmen & Argumentationshilfen für Anträge

  • Ja so sehe ich es auch...verschwendete Zeit für Bürokratie.
    Der MDK wird ablehnen, das kann ich denen jetzt schon sagen, da ich keine spektakulären Werte habe, die sie - den Fragen nach zu urteilen - für eine Befürwortung als Grundlage brauchen.

  • Ja so sehe ich es auch...verschwendete Zeit für Bürokratie.
    Der MDK wird ablehnen, das kann ich denen jetzt schon sagen, da ich keine spektakulären Werte habe, die sie - den Fragen nach zu urteilen - für eine Befürwortung als Grundlage brauchen.


    Auch, wenn du solche Werte hättest, würden die erstmal ablehnen. Dann kommen die mit "fehlenden Alarmfunktionen" oder was noch alles angeführt werden kann.


    Ich denke, es ist wichtig am Ball zu bleiben und sich nicht verschrecken zu lassen. Deutlich zu machen, dass man bis vors Sozialgericht zieht, wenn es sein muss. Beharrlich und unbequem bleiben, einige hier im Forum haben damit eine Kostenübernahme erwirkt.
    Lass dich nicht entmutigen.

    Easy come, easy go.

  • Ich kann die KKs nicht verstehen. Da kommt eine Firma mit einem Produkt auf den Markt welches nur einen Bruchteil eines echten CGM Kostet. Ok, es bietet auch nicht alles was ein CGM bietet aber es erleichtert vielen Insulinjunkies das leben Gewaltig, Die Teilhaben am normalen Leben, wird teilweise, erst durch solche Geräte möglich. Der Preis des Gerätes incl. Sensoren liegt nicht über denen der Teststreifen. Dennoch beginnen die bürokratische Hürden aufzubauen, die sehr viel mehr kosten als das was sie einsparen. Das ist eine Milchmädchenrechnung auf Kosten von Patienten.


    Solange Abbott mit der Produktion nicht nachkommt, ist es vverständlich dass sie keine falsche Hoffnungen wecken wollen. Wenn sie aber den Bedarf decken können würde ich das nicht verstehen.


    Für mich persönlich ist es schwer späktakuläre Werte zu liefern da ich nicht immer zum Messen komme und deswegen oft etwas einwerfen ohne zu Messen. Ich frage mich aber wie lange das gut geht. 30er und 40er Werte Messe ich dann doch noch ab und an.

  • Da kommt eine Firma mit einem Produkt auf den Markt welches nur einen Bruchteil eines echten CGM Kostet.

    Billig ist das Libre nicht. 26 Wochen a 65€ = 1.690€ Dazu kommen mindestens noch 500 Teststreifen im Jahr. Die ersten 1-2 Tage muss man den Bz testen, da das Libre sehr ungenau ist und bei Uz
    muss man auch den Bz testen.


    Das ist allein eine Kostenfrage der KK. Das sind Witschaftsunternehmen und wir sind und bleiben die Dummen.

  • Das ist allein eine Kostenfrage der KK. Das sind Witschaftsunternehmen und wir sind und bleiben die Dummen.


    Genau das, wir sind die Dummen.
    Gestern sprach ich mit dem Präsidenten der DDG der den tollen Satz absonderte. °Typ 1 Diabetiker bedürfen der besonderen Aufmerksamkeit durch den Arzt" Und Dann liest man in den Leitlinien der DDG, dass ein CGM erst dann zum Einsatz kommen soll wenn mindestens 2 Hypoglykämien eingetreten sind, bei der fremde Hilfe notwendig ist. Und darauf berufen sich die KKs. Wobei die Rolle von Abbott, als Hersteller, auch hinterfragt werden könnte.....


    Mir würde es genügen zu wissen dass ich mich in Richtung Hypoglykämie bewege, damit ich etwas dagegen tun kann bevor es dazu kommt. Woben sich bei mir eher die Frage stellt ob ICT nicht zu Star ist Und eine Pumpe in Betracht gezogen sollte.

  • Billig ist das Libre nicht. 26 Wochen a 65€ = 1.690€ Dazu kommen mindestens noch 500 Teststreifen im Jahr. Die ersten 1-2 Tage muss man den Bz testen, da das Libre sehr ungenau ist und bei Uz


    Was kostet "einmal Fremdhilfe" im Jahr? Was kostet fehlende Hypo-Wahrnehmung durch häufige UZ und nicht beherrschte Werte? Was kosten zu hohe Werte um eben Hypos zu vermeiden mit den Folgeschäden?


    Mindestens 500 sehe ich aktuell nicht, gehe in meinem Fall etwa von der Hälfte aus. Nur kosten 7 Messungen am Tag zu 50 Cent auch 1300€ im Jahr und viel weniger werden Typ-1 mit einem Restinteresse an den Werten nicht verbrauchen.


    Eine kleine Zuzahlung find ich persönlich ok. Die Haltung der Kassen gar nichts zahlen zu wollen (siehe auch TK bis Februar) und die Art und weise der TK die Summe des Zuschusses zu berechnen ist für die Füße. Genau wie das Verhalten der Kassen bezüglich CGM-Träger. Auch hier wäre ein Festzuschuss in Höhe der üblichen Teststreifenkosten das MINIMUM. Zu warten bis die Werte scheppernd in den Keller knallen und sich dann in der Masse auf "Neue Methode" zu berufen (als wäre das eine Heilstein-Therapie) ist moralisch unter aller Sau und kann nur von einem Bürokraten erdacht worden sein. Dem wünsche ich die Krätze und zu kurze Arme.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Das sehe ich auch nicht so. Ich wiederhole mich, aber ich habe jetzt seit dem 08.11.2014 mit zwischenzeitlich zwei Wochen ohne Sensor insgesamt nur 162 TS gebraucht!


    Und ich habe überhaupt keine Differenzen zwischen BZ und Librewert. :-)

  • Dann bist Du offensichtlich nicht dem hier weit verbreiteten Messwahn verfallen!
    Ich behaupte mal ganz frech, dass mind. jede dritte Messung mancher Vieltester ziemlich unnötig ist.
    Wenn ich messe, dann überlege ich mir vorher, wie ich ggfs. auf den Messwert reagiere. Hab ich erst eine Stunde vorher gespritzt oder gegessen, würde ich nicht schon wieder korrigieren. Also kann ich mir auch die Messung schenken.
    Und ich hab das Glück, dass ich etwas tieferen BZ immer merke. Das nutze ich und messe da eher weniger als mehr! Wenn ich beim Aufstehen merke, "Oh, bisschen flau, wohl so 60 bis 70 rum", dann kann ich mir auch die Morgenmessung schenken. (Gut, gelegentlich doch mal eine Messung zum Überprüfen, ob das Gefühl noch stimmt.)

    Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch putzen.
    (Erich Kästner)

  • :gutenmorgen:
    Auch wenn das gerade Off-Topic ist: Also ich habe jetzt im Schnitt grad 8 Messungen. Das ist mehr als ausreichend wie ich feststellen konnte. Weniger als 5 würd eich aber nicht mehr machen. Das ist Rätselraten und führt zu nichts. Höherer Messwerte Schnitt = besser HbA1C ... meistens zumindest. :D

  • Leider eine Minderheitsmeinung. Andere LSGs haben anders entschieden.


    Eine relativ verbindliche Entscheidung ob es sich bei CGM um ein Hilfsmittel (Kasse muss bei Indikation und Verordnung durch Doc zahlen) oder eine neue Behandlungsmethode Methode (Methode nebst Nutzen muss per G-BA anerkannt sein), wird das BSG in Kassel irgendwann in der Jahresmitte treffen.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Mein Antrag ist auch erst mal mit dem üblichen bla bla abgelehnt. Mal sehen was ich jetzt mache. Vielleicht stelle ich jetzt mal wieder einen Antrag auf CGM, damit es der Krankenkasse nicht langweilig wird... :rolleyes:

    >auf Kohle geboren<


    Wenn jemand zu dir sagt "die Zeit heilt alle Wunden", hau ihm auf die Fresse und sag´: "Warte, gleich wird`s besser!"

  • Leider:


    Zitat

    Ein kleiner Wermutstropfen bleibt jedoch: diese Entscheidung hat keine
    Bindungswirkung. Es lässt sich daher nicht voraussehen ob andere
    Sozialgerichte oder gar Obergerichte diese patientenfreundliche
    Auffassung des SG Stuttgart bestätigen werden.

    ;(

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Hallo zusammen,


    Hab mal meine kk angeschrieben.
    Bei der Audi bkk ist es so das sie das startet set Zahlen. Und bei den Sensor 45€ dazuzählen.
    Maximal 26 im Jahr.
    Teststreifen werden dafür garnicht mehr bezahlt.


    Gruß
    Frank

    Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.

  • Das bedeutet aber, dass man zu jedem Sensor knapp 15 € dazuzahlen muss (Portokosten mal ausgeschlossen) plus was man an Teststreifen braucht. Und die braucht man ja vor allem am ersten Tag bzw. wenn Werte seltsam erscheinen. Das wären dann 390 € für die Sensoren, 13*5,95=77,35 € für Portokosten also 467,35 € plus Teststreifen.
    Aber was ist, wenn man nicht die Maximalanzahl von Sensoren möchte? Werden dann evtl auch noch ein paar Teststreifen bezahlt?


    Ich persönlich würde eher ein paar Sensoren selbst zahlen, bevor ich für Teststreifen zahle. Ich finde die Anzahl benötigter Teststreifen deutlich weniger vorhersehbar als die Anzahl der Sensoren, da ich mich im Krankheitsfall eher auf Teststreifen verlasse. Auf Sensoren kann ich auch mal verzichten, auf Teststreifen nicht.

    Liebe Grüße
    butterfly



    "Insulin is a remedy primarily for the wise and not for the foolish, whether they be patients or doctors."
    Elliot Proctor Joslin, 1923 (Pionier der Insulintherapie)

    2 Mal editiert, zuletzt von butterfly ()

  • Sehe ich ähnlich, wollte es aber mal zur Info schreiben

    Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.

  • Mein Antrag ist auch erst mal mit dem üblichen bla bla abgelehnt. Mal sehen was ich jetzt mache. Vielleicht stelle ich jetzt mal wieder einen Antrag auf CGM, damit es der Krankenkasse nicht langweilig wird... :rolleyes:


    Sind die Gründe für CGM andere als beim FGM? Welchen Grund hatte die Ablehnung?

    Easy come, easy go.

  • Das bedeutet aber, dass man zu jedem Sensor knapp 15 € dazuzahlen muss (Portokosten mal ausgeschlossen) plus was man an Teststreifen braucht. Und die braucht man ja vor allem am ersten Tag bzw. wenn Werte seltsam erscheinen. Das wären dann 390 € für die Sensoren, 13*5,95=77,35 € für Portokosten also 467,35 € plus Teststreifen.
    Aber was ist, wenn man nicht die Maximalanzahl von Sensoren möchte? Werden dann evtl auch noch ein paar Teststreifen bezahlt?


    Ich persönlich würde eher ein paar Sensoren selbst zahlen, bevor ich für Teststreifen zahle. Ich finde die Anzahl benötigter Teststreifen deutlich weniger vorhersehbar als die Anzahl der Sensoren, da ich mich im Krankheitsfall eher auf Teststreifen verlasse. Auf Sensoren kann ich auch mal verzichten, auf Teststreifen nicht.


    Unglaublich diese Schachern. Kann mir nicht vorstellen, dass eine Krankenkasse dem Typ1 Diabetiker mit FGM ernsthaft BZ-Teststreifen verwehren kann. Dazu deckt das FGM nicht alle Situationen zuverlässig ab. Aber immerhin bewegt sich da bei vielen Kassen etwas, find ich super. Da sieht man doch, dass lautstarke Einzelne doch etwas bewegen können.

    Easy come, easy go.

  • Es müssten nur noch viel mehr "Rabatz" machen... Zu viele mit der Meinung "ich warte mal, was passiert... einer wirds schon richten"...


    Meiner Meinung nach recht typisch in Deutschland... bloß nicht (unangenehm) auffallen... möglichst mit der Masse schwimmen...


    Es werden Millionen in blödsinniges Zeug gesteckt (auch im Gesundheitssystem in Deutschland) und wenn es wirklich mal Sinn machen würde... Ach.. aufregen hilft nicht...

  • Es werden Millionen in blödsinniges Zeug gesteckt (auch im Gesundheitssystem in Deutschland)...

    Da muß man bloß mal in das Magazin gucken, welches die Krankenkasse einmal im Quartal an seine ihre ( ;) ) Mitglieder verschickt. Woran die sich beteiligen, was primär mit den Aufgaben einer KK absolut nichts zu tun hat...

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

    Einmal editiert, zuletzt von Oktober ()