"Koalition will Diabetes-Welle stoppen" (FAZ)

  • Im Prinzip richtig, es handelt sich bei der Zunahme ja um Diabetes Typ 2, teilweise schon bei Kindern. Wenn ich mir die Menschen ansehe, kann ich nur zustimmen - das ist i. d. R. der Wohlstand... und wenn ich mir auf meiner Intensivstation die Pat. ansehe (wir haben viele Stroke-Pat.), dann ist neben den üblichen Risikofaktoren (Adipositas, Hypertonie, Fettstoffwechselstörung, Nikotin...) meistens DM Typ 2 dabei! Hoffe nur, dass wir DM 1-er nicht, wie schon so oft, ins gleiche Boot geworfen werden!!!!!!!!!!
    cd63

    Grüße nest

  • Hoffe nur, dass wir DM 1-er nicht, wie schon so oft, ins gleiche Boot geworfen werden!!!!!!!!!!


    Zumindest sind wir vordergründig meist nicht gemeint, wenn eine derartige Meldung erscheint.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • "Otto Normalbürger" macht da immer noch keinen Unterschied zwischen Typ 2 und 1.


    Die Kostenlawine halte ich auch für sehr bedenklich.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Das Problem ist immernoch, das die meisten die nicht direkt mit einem Typ 1 konfrontiert werden überhaupt nicht zwischen Typ 1 und Typ 2 unterscheiden können.
    Also werden wir mal wieder von einem Haufen leuten zusammen in einen Topf geworfen.

  • War ein kleiner Scherz von mir, klingt aber auch lustig die große Koalition stoppt jetzt Diabetes, basta und wehe einer bekommt noch Diabetes.


    Aber Spaß beiseite. Sicher ist es sinnvoll die Lebensgewohnheiten unserer Gesellschaft zu überprüfen und auch Fehlentwicklungen die zu Diabetes Typ2 führen zu korrigieren. Allerdings ist so etwas, wenn es von der Regierung in die Hand genommen wird, zum Scheitern verurteilt.


    Wir haben Strukturen. DMP Programme, Sportprogramme der Leichtathletikvereine und der AOK. Allerdings kranken solche Programme, wenn sie von oben herab gemacht wurden. Sie werden dann von den Betroffenen schlecht aufgenommen. Das DMP Programm ist verkommen zu einer Massenabfertigung im Quartalsritual inklusive Kampf um Gelder. Schade. Schade, dass die Bundesregierung sich nicht Ernsthaft auf die Bedürfnisse der Betroffenen eingeht.


    Bei mir im Triathlon Verein sind viele Übergewichte und Typ 2 Diabetiker, weil wir die Leute auch angesprochen haben und das Angebot in diese Richtung erweitert haben. Ganz ohne Bundesregierung oder Monstadt. Die AOK macht in diese Richtung auch sehr viel. Mit Druck geht so etwas nicht.


    Wenn ich das Programm der Regierung sehe, sind dort viele Lobbyeinflüsse, die befriedigt werden sollen. Das Robert Koch Institut fordert mehr Daten zur Gesundheitsüberwachung – oder doch eher zur Forschung? Wird den Patienten dadurch geholfen oder doch eher abgeschreckt und gegängelt.


    Auch die hier schon leidenschaftlich diskutierte Kohlenhydrat Steuer, denke ich, wird keinem wehtun. Warum spricht die Bundesregierung nicht einfach ein Webverbot für Süßkram aus oder reduziert die Verkaufsflächen in den Supermärkten.


    Liebe Bundesregierung, wenn ihr wirklich etwas gegen Dia tun wollt, lasst die Finger davon. Ihr könnt das nicht.


    Liebe Grüße


    Thomas

  • Wie auch, wenn solche Artikel das schon nicht machen? :rolleyes:


    Habe den Artikel gestern schon gelesen. Er strotzt wieder einmal geradezu von Inkompetenz (am krassesten ist die Bilderauswahl!). Wenn sich Journalisten schon nicht einmal die Mühe machen, vernünftig zu recherchieren, was soll man da von Otto-Normal-Liesl erwarten?
    :cursing:


    P.S.: Ist natürlich auch leider im Wirtschaftsresort angesiedelt, manchmal hat man das Gefühl, mehr als addieren und subtrahieren können die wirklich nicht. :(

    :nummer1: Mai 2024: 10 Jahre Dana-Pumpe!

  • Richtig genial ist ja das dieser Artikel die Problematik des Themas Typ 2 Diabetes durch falsche Ernährung und Bewegung behandeln soll.
    Und dann nehmen die als Titelbild ein Kind das aller Wahrscheinlichkeit nach Typ 1 hat...

  • Ja die Leute werder immer Vollschlanker. Für mich ist die Nahrungsindustrie in erster Linie schild. Warum müßen die Babysäfte so überzuckert sein das die Milchzähne faulen. Im Brot, Brödchen, Wurst usw. Zucker? ....Klar , als Geschmacksverstäker....aber warum? Im Jourgurt sind Zucker, Sirup und Süsstoff drin bei den Getränken ist das Verhältnis ähnlich.Von der Cola rede ich erst garnicht. Ich bin der Meinung das Obst und Gemüse preiswerter sein sollte als Pommis und co. Ihr müßt nicht glauben das ich auf der Nahrungskette ganz oben stehe und nur noch Salt esse....nee. Aber Obst und Gemüse in welcher Form auch angerichtet ist lecker und macht satt. Dazu etwas Bewegung ( Spatzieren,Radfahren, Sport oder wie auch immer ) und der Körper dankt es einen. Aber solange die fette Lobby das nicht einsieht, werden wir DM`s immer mehr :patsch:

    Totti :musicextreme:

  • Die Nahrungsmittelindustie bietet nur das an, was vom Verbraucher gekauft wird: billig und süß. Und weil der Fettbestandteil in den Gerichten niedrig sein soll (light) wird eben Zucker als Geschmacksverstärker eingesetzt. Pellkartoffeln verursachen bei mir einen scharfen BZ Anstieg, Pommes weniger. Warum ist jetzt das eine besser/gesünder als das andere? Mein BMI ist 21. Niemand hindert Verbraucher daran einen Naturjorghurt zu kaufen und ein paar Erdbeeren reinzuschnippeln. Und ohne Zweifel ist Gemüse gesund.
    Aber:
    Das sind doch alles nur Nebelkerzen die hier gezündet werden. Die Politik hat die Nahrungsmittelindustrie als Bösewicht ausgemacht, durch den Aktionismus wie eine Ampel und Fettsteuer wird das Wählervolk beruhigt (echte Verbesserungen bleiben natürlich aus, so wie das IQWIG weiterhin sagt alle Analoga haben keinen Zusatznutzen) und der Staat eine neue Geldquelle erschlossen.

  • Das Video habe ich mir garnicht angesehen weil ich wieder einen Fremdschäm Effekt erwartet habe...
    Aber ich glaube das wird eh wieder nix.
    Ich setzte am meisten Hoffnung in das Smart Insulin l490 von Merck.

  • Zitat

    Die Nahrungsmittelindustie bietet nur das an, was vom Verbraucher gekauft wird: billig und süß.

    Proteine kosten auch Geld, also muss Fett rein oder eben Zucker um von uns als "erstrebenswert" empfunden zu werden. Und ich finde, dass Kohlehydrate ein echtes Thema sind, nicht die Fette. Wieso soll der Körper Fette energetisch verwerten, so lange jederzeit massig Kohlehydrate im Verdauungstrakt verfügbar sind?


    Hab im Flugverein zwei Kollegen, die nach meinem "Vorbild" und irgendwie doch unabhängig/parallel auf "Low Carb" umgestiegen sind um Ihre drohende Typ 2 Diabetes nebst Blutdruckthema bzw. Übergewicht zu reduzieren. Erfolgreich, ganz im Gegensatz zu sonstigen Diäten. Deren Blutfettwerte sind trotz hohem Fleischanteil bei beiden auch deutlich besser geworden.


    Bin trotzdem gegen Strafsteuern, auf was auch immer. Sinnvoller wären in der Schule bzw. dem schulischen Umfeld Kochkurse um den Hang zu Fertigfutter zu brechen. Selbst Kochen ist nicht teurer. Man muss wie im Handwerk nur "Basics" lernen.


    Edit: Das ist wenigstens etwas, wo die Länder sinnvoll Einfluss nehmen können (Lehrplan). Wahrscheinlich würde den Finanzminister eine Strafsteuer auf Cola, Fastfood und Pizza wesentlich mehr begeistern.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

    Einmal editiert, zuletzt von Grounded ()

  • Selbst Kochen muss nicht Teuer sein, abet genauso wenig muss Fertigessen Ungesund sein.


    Ofz habe ich einfach keine Zeit oder Lust um aufwendig zu Kochen.
    Dann hole ich mir Pfannengerichte von Frosta oder Pfannengemüse.
    Nebenbei versuche ich meine Ernährung auf Vegetarisch umzustellen.
    Genauso kann man ungesund selbst kochen.

  • Die Bundesregierung will den Kampf aufehmen...


    Ich setz schonmal den Stahlhelm auf. Wer weiß, wo die Querschläger hingehen.


    Mir tun echt die DM2er leid. Ich kann regelrecht spüren, wie eine Atmosphäre der Aggression und Schuldzuweisung aufgebaut wird. Ist der Sahnetorte verschlingende 2er erst mal erfolgreich diffamiert, lassen sich bislang unpopuläre Maßnahmen durchsetzen.

    Diabetes ist ja im Vergleich zu anderen Krankheiten Zucker.

  • "Koalition will Diabetes-Welle stoppen"
    .....In dem sie einen Wall aus Flyern, um ihre Schreibtische baut und sich dahinter verschteckt.

  • Brauchen die nicht. Es werden Arbeitsgruppen eingerichtet, die sich bei Kaffee und Plätzchen/Kuchen(!) in Besprechungszimmern einschließen und für den Rest folglich nicht zu sprechen sind. Natürlich kaspern die keine Regelung aus, sondern müssen erst mal Zuständigkeiten klären bevor Studien und deren Umfang in Auftrag gegeben werden kann. Danach muss nicht nur ein Gesetz, sondern auch eine Durchführungsverordnung ausgearbeitet, diskutiert und verabschiedet werden.


    Erst dann können Flyer herausgegeben werden, hinter denen sich die armen Schweine aus der Sachbearbeiter-Ebene verstecken können. Also 2025 könnte es so weit sein.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.