Verrechnungsgenehmigung für Pennadeln

Ja, bei mir wurde als Grund allerdings genannt, dass sich die Sanitätshäuser beschwert hätten, weil die Pen-Nadeln ein Hilfsmittel sind und damit auch durch die Sanitätshäuser ausgeliefert werden könnten. Daher seien ersteinmal alle Verträge gekündigt worden und müssten nun neu verhandelt werden. Bei mir war es so, dass die Apotheke beim ersten mal die Dinger ausgegeben hat, weil ich kurz vor dem Wochenende (ohne Nadeln) stand und beim zweiten Mal alles rausgab (Insulin usw.) das Rezept über die Pen-Nadeln aber nicht wollte und mich an eine Vertragsapotheke verwies, mir aber auch nicht sagen konnte, welche Apotheke mit meiner Kasse einen Vertrag hat. Daraufhin habe ich bei meiner Krankenkasse angerufen und alle Apotheken lagen zwar in der gleichen Stadt, aber Kilometer von mir weg. Ich bekam aber den Hinweis, das DieExpert aber einen Vertrag mit meiner Kranklasse hätte und seitdem bestelle ich alles da und nicht mehr bei meinem Apotheker um die Ecke. Ich habe keine Lust durch die halbe Stadt zu fahren um einen lokalen Apotheker zu unterstützen.

Ich hatte mir letzte Woche ein paar Pakete Pen-Nadeln aus der örtlichen Apotheke geholt.
War wie immer. Allerdings wollen die immer ne Unterschrift auf dem Rezept.
Als wenn die einen Nachweis darüber bräuchten, weil ich etwas sehr Gefährliches abhole.
Kann man damit eigentlich jemanden erstechen?

Zitat von Rotkaeppchen

Kann man damit eigentlich jemanden erstechen?

Vielleicht, wenn Du alle Nadeln nach und nach in jemanden stichst, der kein Fakir ist!

Zitat von Rotkaeppchen

Allerdings wollen die immer ne Unterschrift auf dem Rezept.

Wofür brauchen die Apotheken dafür eine Unterschrift???

Bei mir schon immer. Alle Hilfsmittel, sowohl Stechhilfen als auch Pennadeln.

Bei mir wollten die auch eine Unterschrift und wissen für wie lange die für mich reichen, damit die mir in dem Zeitraum keine neuen Naseln geben

Bislang hatte ich noch nie den Eindruck, dass die ortsansässigen Apotheker besonderer Unterstützung meinerseits bedürften...
Wenn man mal die Preise vergleicht, dann sind die Online-Versender deutlich günstiger. Daher verstehe ich schon, dass Kassen versuchen, durch Rabattverträge das Bestmögliche herauszuholen. Besser das, als weitere Mengeneinschränkungen.

Und die Apotheken verkaufen ja noch das Insulin und sonstige Medikamente. Da gibt es sicher noch ein bisschen Handelsspanne. Den rattigen Zusatzkommentar spare ich mir mal, mit Zahnschmerzen ist nicht alles zu entschuldigen.

Lg Hubi

Das wurde mir auch letztens bei meiner Quartalsbestellung gesagt, hab die Nadeln trotzdem bekommen mit dem Kommentar "Ach, die winken das schon durch."

Wenn man dann eh schon den Weg zu Diaexpert gefunden hat, dann da einfach mal nachfragen, wie es mit einer Pauschalversorgung (nicht Dauerverordnung!) aussieht!

http://www.diaexpert.de/ihr-rezept

ich bestelle einfach direkt bei Diaexpert was ich brauche, ein Jahr ohne Rezept. Und Diaexpert bekommt monatlich eine Pauschale von meiner KK aufs Konto.

Eine kleine Anmerkung,
man kann alle Medikamente incl. Insulin (außer BTM) sich auch von einer online-Apo schicken lassen. Rezept muss natürlich erst per Post dorthin, dauert also ein paar Tage.

Bei DiaExpert allerdings nicht. Die sind ein reiner Diabetes-Zuberhör-Händler.

Wenn die Apotheke Theater wegen der Nadeln macht, dann rufe von der Apotheke aus die Hotline deiner KK an.

Sage, dass die Apotheke dir die Herausgabe deiner dringend benötigten Insulinnadeln wegen dir unverständlicher Bürokratie verweigert.
Sage dann, dass du dort noch 10 Minuten zu erreichen bist und du dich danach im Krankenhaus zu einer leicht vermeidbaren stationären Notfallbehandlung einweist.
Wenn die Trulla von der Hotline nicht schaltet, kannst du ihr sagen, dass sie *jetzt* noch etwa 9 Minuten Zeit hat, um auszurechnen, welche der beiden Optionen ihren Arbeitgeber günstiger kommt.
Jetzt kannst du der Tante von der Apotheke den Hörer rüberreichen.

Grundsätzlich jedoch kann ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen allen beteiligten Parteien auch sehr zielführend sein.

Zitat von Tommi

Bei DiaExpert allerdings nicht. Die sind ein reiner Diabetes-Zuberhör-Händler.

Nicht ganz Tommi! Ich sende alle meine Rezepte zu DiaExpert. Die gebe die in Ihre Hamburger Filiale, dort sitzt eine Dame in der Florian Apotheke und von dort bekomme ich dann alles was DIaExpert nicht hat. Jetzt habe ich die "bittefünfRezepte"-Diskussion nicht mehr bei meiner Diabetologin. Klappt auch ganz gut. Bestelle bei DiaExpert, die liefern vorab, dann im Freiumschlag Rezept zu Dia-Expert und ein paar Tage später kommen die restlichen Medikament und das Insulin. Wenn ich eine Kopie des Rezeptes gescannt schicke, kommt beides gleichzeitig.

O.K. wenn die Filiale vor Ort mit einer Apo zusammenarbeitet...

Ich habe aber vor längerer Zeit mal am Messestand von DiaExpert in Münster nachgefragt. Die Dame meinte im barschen Ton, dass sie doch keine Apotheke sind.

Zitat von Gut-Drauf

Hallo,
ich bin seit über zehn Jahren Typ 1 Diabetiker und verwende seit über acht Jahren immer den gleichen Hersteller der Pennadeln. Im Dezember letzten Jahres meinte mein Apotheker meines Vertrauens, dass er mein Rezept über die Pennadeln erst bei der Krankenkasse zur Abrechnung genehmigen lassen muß. What? Ich habe Rezepte über zwei Insuline, ein paar hundert Teststreifen, anderen Medikamenten und er muss bei der Krankenkasse (mhplus) nachfragen, ob er sie abrechnen darf? Hey, ich benötige die Dinger!!! OK, ein paar Tage später hatte er die Genehmigung. Heute wieder das gleiche. Meine Frau ging mit meinen Rezepten in die Apotheke und bekam alles bis auf die Pennadeln! Man müßte erst die Verrechnungsgenehmigung der Krankenkasse einholen. Das kann u. U. schon ein paar Tage bis Wochen dauern! Sie bekam nach etwas Diskussion schließlich kulanterweise eine Packung mit 100 Pennadeln. Ich rief also dann am Nachmittag bei der mhplus an. Dort bestätigte man mir, dass die sog. Rabattverträge mit der Apothekenverband gekündigt wären und das Ganze wohl wirtschaftliche Gründe hat. Man schlägt mir vor, das Rezept für die Pennadeln an dem Apothekenversand zu senden, mit dem die mhplus ein Rabattabkommen abgeschlossen hat. Möchte ich das nicht und weiterhin beim Apotheker vor Ort meine Sachen holen, dann muss ich mit Verzögerungen rechnen. Wobei ich sowieso dort mein Insulin holen muß, denn das ist nicht über den Versand erhältlich. Sagt mal, die haben doch eine M....e!
Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht?
Gruß, F.

Ich bin auch bei der mhplus. Die haben mir letztes Jahr zwei Mal ein Schreiben geschickt, welches ich von meinem DiaDoc ausfüllen lassen sollte und dann die Teststreifen über den Onlineversand erhalten soll. Ich mache dies nicht, da ich in der Apotheke entscheiden kann, wann ICH Zeit habe, die Sachen abzuholen. Beim Versand wäre es - zumindest hier - so, dass ich ständing die Pakete irgendwo abholen fahren müsste. Unsere Zulieferer sind nämlich meistens nicht in der Lage, die Pakete bei einem der Nachbarn (sehr viele Rentner) abzugeben. Meist klingeln die erst gar nicht, sondern werfen den Abholschein nur in den Briefkasten.

Außerdem erhalte ich zur Not in meiner Apotheke auch schon mal eine Kassette mit Teststreifen vorab, wenn ich das Rezept noch nicht habe, aber Teststreifen benötige.

Hi,

ich verstehe die KK schon ein bisschen. Meine Teststreifen kosten in der Apotheke €33 und im Versandhandel immer so zwischen €20 und €23. Bei den Nadeln ist es sogar noch schlimmer, die Kosten in der Apotheke 30€ und beim Versand etwa 16€, also etwas mehr als die Hälfte. Ich gehe davon aus, dass auch im Versandhandel noch etwas verdient wird, also wird man in der Apotheke doch kräftig abkassiert.
Ich kaufe deshalb im Versandhandel, obwohl ich es als PKV Versicherter nicht müsste. Dass es etwas umständlicher ist und man etwas mehr planen muss, nehme ich in Kauf. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, die Kosten für meine Krankheit im Rahmen zu halten. Und bei den Hilfsmitteln ist es am einfachsten.

Das ist wohl auch eine Frage des Verhältnisses zur Apotheke. Ich zahle für meine Accu Chek Aviva 25 Euro in der Apotheke. Online sind die kaum billiger zu haben. Und ich unterstütze alle ortsansäßigen Geschäfte. Ich bekomme sogar mein Insulin ohne Rezept, wenn ich wieder mal bis zum letzten Moment gewartet habe und mein Doc Urlaub macht. Es hat halt alles wieder zwei Seiten. Der Service vor Ort kostet eben auch etwas. Wie das die Versender machen, weiß ich auch nicht. Bei Ultra-Pharm bekommt man als Privatpatient die tollsten Geschenke. Ich hatte schon mal eine Armbanduhr. Obwohl ich inzwischen kaum noch was dort bestelle.

Bin ebenfalls bei der mhplus und habe auch das Angebot eines Versandshändler bekommen.
Ich bin sehr zufrieden mit der KrK, aber diese Aktion ist nicht ok.
Lt. meinem Apotheker sind es mittlerweile einige KrK die ähnlich Vorgehen,

Ich unterstütze meine Apotheke Vorort und hole mir dort alle Medis und "Hilfsmittel" weiterhin dort. Netterweise bekomme ich die Sachen alle mit und falls es doch Probleme gibt rufen sie mich einfach kurz an.