SugarBeat: präzises, schmerzfreies kontinuierliches Blutzuckermessgerät (CGM)

  • hm ...


    6. Is sugarBEAT® designed to replace finger stick testing or be used as an adjunct device?
    SugarBEAT® is intended to be used as an adjunct to finger stick testing.

  • Soll das also nur die Werte anzeigen , oder auch Alarm schlagen? wieso vergleicht man das Teil mit dem Libre? Libre ist ja ein FGM:D


    Es wäre eine Konkurrenz für den Dexcom , für den Enlite eher weniger derzeit (finde ich, besonderst da auch ab nächstes Jahr die Daten am Handy angezeigt werden können). Denn beim Enlite ist die größte Beliebtheit die Hypoabschaltung und die Verbindung halt mit der Pumpe , was beim Dexcom auch bei der Tandem T Slim geht ( derzeit nicht verfügbar in Europa ) und die Animas Vibe, die beiden Pumpen dienen aber derzeit "nur" als Empfänger.

  • Hab mich mal etwas näher damit beschäftigt, da mich das Gerät auch interessiert. Es ist eigentlich ein CGM, auf Grund des angepilten Preises der Sensoren aber auch eine Konkurrenz fürs Libre.
    Du hast ein Teil, Patch genannt, der aus dem alle 24 Stunden zu wechselnden Pflaster und dem 2-Jahres-Sensor besteht. Dieses Pflaster kannst Du überall am Körper anbringen, womit sich vermutlich Rötungen und Entzündungen fast ausschliessen lassen. Ausnahmen natürlich nicht ausgeschlossen.


    Das Messverfahren selbst nennt man Inotophorese. Normalerweise nutzt man diese, um Substanzen unter die Haut zu transportieren. Hier nun geschieht dies umgekehrt, man transportiert Flüssigkeit nach aussen, um Glucose zu messen. Deshalb muss das Pflaster auch alle 24 Stunden gewechselt werden. Das ist btw nicht neu:


    "Neu ist dieses Messverfahren für Glukose übrigens nicht: Schon die „GlucoWatch“ basierte seinerzeit auf der reversen Inotophorese. Sie wurde 2007 vom Markt genommen, weil die Akzeptanz durch die Patienten fehlte – als Nebenwirkung zeigten sich Hautreizungen und Rötungen. Man darf also gespannt sein, wie es mit sugarBEAT weitergeht."


    Muss sich also noch zeigen, ob dieses Verfahren für eine breite Mehrheit verträglich ist. Die Chance ist gross, da Du natürlich für einen Armbanduhr nur 2 Positionen hast, egal wie häufig Du wechselst. Du kannst den Patch jeden Tag woanders hin kleben, ohne das Du innerhalb eines Monats auch nur einmal an die gleiche Stelle kommst. Im klinischen Test gab es da wohl keine Komplikationen.


    Die Europäische CE Zertifizierung hat das System schon im April erhalten und soll wohl 2017 auf den Markt kommen.


    Es ist wie gesagt eigentlich ein CGM, denn es wird alle 5 Minuten gemessen und der Empfänger kann bei Unterzucker oder entsprechendem Trend Alarm schlagen. Ausserdem gibts eine App für Smartphone und Smartwatch, die die Daten aus dem Empfänger per Bluetooth auslesen kann, wenn man nicht immer auf das nicht gerade hübsch designte Kästchen schauen mag.


    Von einer geplanten Pumpensteuerung ist mir nichts bekannt

    Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht.(Marcus Aurelius)
    Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.(Marcus Aurelius)

  • Eine Frage, wo kann man dieses Gerät kaufen?
    Leider darüber nichts zu finden im Internet!


    Gruß
    Franz

  • Es soll 2017 in Europa auf den Markt kommen. Ob dies auch tatsächlich so sein wird bleibt abzuwarten. Folge doch einfach einem der links am Anfang des threads, dort kommst Du auch auf die Homepage von Sugarbeat, ist zwar englisch, aber leicht verständlich.

    Der Kapiervorgang wurde leider abgebrochen!

  • Beim SugarBEAT bleibt abzuwarten, ob das Pflaster länger als 24Std Werte liefert.
    Ansonsten jeden Tag neues Pflaster + 30min Setzzeit ist evtl. etwas nervig. Aber
    erstmal egal ;) Neues Produkt = interessant und drückt evtl. Sensorpreise der Konkurrenz.

  • Beim SugarBEAT bleibt abzuwarten, ob das Pflaster länger als 24Std Werte liefert.
    Ansonsten jeden Tag neues Pflaster + 30min Setzzeit ist evtl. etwas nervig. Aber
    erstmal egal ;) Neues Produkt = interessant und drückt evtl. Sensorpreise der Konkurrenz.

  • Also wenn das kommen sollte und wirklich funktionieren sollte und dazu noch auf einer Smartwatch funktioniert würde ich die halbe Stunde gegenüber meinen oft schmerzenden Einstichstellen in Kauf nehmen. Und ein Pflaster alle 24 Stunden zu wechseln hat auch Vorteile wenn man empfindliche Haut hat, es sei denn das Pflaster reißt gleich die Haut mit weg beim entfernen :pinch:

  • Ich denke, die KK wird die Kosten übernehmen, da es zu einem Kampfpreis auf den Markt kommen soll. Ein CGM mit geringeren Kosten als ein Libre ist schon eine Ansage.


    Abbott will ja noch in diesem Jahr die Aufnahme des Freestyle Libre in den Hilfsmittelkatalog erreichen. Dann wäre das Libre ganz einfach verschreibbar wie jedes andere Messgrät auch.


    Ich habe vor ein paar Tagen inoffiziell von Roche erfahren, das sie auch ein Gerät in der Schublade haben und nur darauf warten, das Abbott die Zulassung bekommt, denn dann würde ihres ebenfalls zugelassen bekommen ohne den Aufwand, der mit einer Erstzulassung verbunden ist und ich denke mal, das andere Anbieter wie Ascensia (vormals Bayer) oder Johnson & Johnson (LifeScan) sicher auch mit derartigen Geräten kommen werden, wollen sie den Markt nicht der Konkurrenz überlassen.


    Im Moment arbeitet man bei Roche noch an dem Sensor. Das Ziel ist, ihn 90 Tage tragfähig zu bekommen (wie immer das auch funktionieren soll), 60 Tage sind wohl schon möglich. Über Preise konnte ich nichts erfahren, ausser das es unter dem vom Libre auf den Markt kommen soll.


    Allerdings, wenn das Sugarbeat wirklich zu dem angekündigten Preis kommt, würd ich gern die 30 Minuten, von denen ich bisher nichts gelesen habe, ich Kauf nehmen.


    Die neue Internetseite fü das sugarBEAT: sugarbeat.com/
    Edit: ach, hatte Karli ja schon gepostet.


    Ausserdem soll ja noch dieses Jahr der neue pendiq Pen kommen, ebenfalls mit Bluetooth.


    Jetzt braucht man dann nur noch einen Sensor, den man an den Zähnen platzieren kann und der die gegessen KE auch per Bluetooth überträgt. Dann bekommt tooth doch erst seine richtige Bedeutung. :rofl

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  • Danke für die Info.
    Irgendwie kommt es mir komisch vor. Im März 2016 gab es erstmals die Info, dass es SugarBeat geben soll und dass es die CE-Kennzeichnung und die europäische Marktzulassung bekommen soll. Es hieß, dass es wahrscheinlich schon Ende 2016 kommen soll.
    Dann wurde daraus 2017 für einige ausgewählte Märkte.
    Jetzt schreiben sie zwar immer noch 2017, aber gar nicht für welche Märkte, nur europäische.
    Irgendwie liest sich das alles noch ziemlich zurückhaltend. :S
    Oder wie ist Euer Eindruck?

  • Hmm, wenn es im Februar in Paris offiziell vorgestellt wird, dürfte das vemutlich mit 2017 schon ok sein. Gefertigt wird es in China, sollte also auch von der Fertigungskapazität kein Problem sein. Wenn man natürlich weltweit Märkte bedienen will.... Schau wir mal. :)

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  • Im Moment arbeitet man bei Roche noch an dem Sensor. Das Ziel ist, ihn 90 Tage tragfähig zu bekommen (wie immer das auch funktionieren soll), 60 Tage sind wohl schon möglich. Über Preise konnte ich nichts erfahren, ausser das es unter dem vom Libre auf den Markt kommen soll.


    Das System soll Eversence heißen und der Sensor soll unter der Haut getragen werden. Also alle 90 Tage zum Doc für einen kleinen Schnitt ? und den Sensor tauschen. Ich habe aber auch gelesen das schon an längeren Tragezeiten gearbeitet wird. Ein Chirugischer Eingriff ist mit jedem Sensoren wechsel dann auch pflicht. Hat alles seine Vor und Nachteile.

  • Das System soll Eversence heißen und der Sensor soll unter der Haut getragen werden. Also alle 90 Tage zum Doc für einen kleinen Schnitt ? und den Sensor tauschen. Ich habe aber auch gelesen das schon an längeren Tragezeiten gearbeitet wird. Ein Chirugischer Eingriff ist mit jedem Sensoren wechsel dann auch pflicht. Hat alles seine Vor und Nachteile.


    Du meinst Eversense? huf1976 nimmt doch schon an einer Studie teil und trägt das. Siehe http://insulinclub.de/index.ph…903&highlight=#post448903 - das ist dann auch der passende Thread dazu, hier geht es ja um SugarBeat.

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Für mich wäre ein Argument z.B. das ich zum Saunagang einfach des Sensor abnehmen könnte. Das Libre ist keine Alternative da ohne Alarm also kein CGM.


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  • Ich bin mal gespannt ob es wirklich dieses Jahr kommt. Aber wenn es jetzt auf dem Kongress wirklich einen Stand gibt kann man ja hoffen, bis jetzt hat sich das immer so gelesen, als ob es noch gar nicht sicher ist, dass es wirklich existiert.
    Gespannt wäre ich aber auf jeden Fall auf das System,
    wenn es sich im gleichen Preisrahmen wie das Libre bewegt ist es auf jeden Fall eine ernstzunehmende Alternative.
    Vielleicht lassen sich auch dann durch die täglichen Wechsel der Pflaster die Hautreaktionen im Griff halten...

  • Der Preis des Eversense soll mit dem Dexcom G4 vergleichbar sein. Nix Libre Preise

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • huf1976


    Gemeint war das sugarBEAT CGM, das nach Angaben des Entwicklers/Herstellers preislich "signifikant" unter dem anderer CGM und auch des Libre liegen soll. Allerdings hat man das mit dem Libre von der Seite genommen, vermutlich wegen des Lesegeräts.


    "Price will be significantly cheaper than competitor glucose monitoring products"


    Ich halte das durchaus für möglich. Für den Empfang der Sensordaten braucht man nur ein Smartphone oder -watch. Der Preis des Lesegeräts würde dadurch wegfallen. Der Sensor soll 2 Jahre halten, also alle 24 Monate einmal die Kosten des Sensors.


    Dazu kommen im Monat 30 Patches. Schätze ich die jetzt auf 2€ pro Patch, bin ich im Monat bei 60 € plus die Sensorkosten geteilt durch 24 (Monate). Da kommt mit ziemlicher Sicherheit ein Betrag unter 120€ zustande. Leider gibts noch keine Preise, aber ich hoffe, das da in Paris endlich auch was dazu gesagt wird.

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