Da möchte ich nur nochmal kurz klarstellen: Der Arzt verdient nichts an den Medikamenten, die er verschreibt. Wenn der Hausarzt einem Patienten ein Medikament für 250 Euro verschreibt, bekommt er von diesen 250 Euro keinen Cent
Das habe ich auch nicht behauptet. Ich meinte etwas anderes:
je mehr Patienten ein Arzt im Quartal abrechnet, desto mehr Behandlungskosten kann er abrechnen. Hat er nun das Pech, das ein Großteil seiner Patienten teure Medikamente braucht, wird er in den Regress kommen.
Nun könnte er, um das zu vermeiden:
- weniger Patienten annehmen = teure Medikamente verschreiben = kein Regress, aber weniger Einnahmen durch Behandlungskosten
- mehr Patienten annehmen = jeder Patient bekommt Billigmedis = kein Regress, aber höhere Einnahmen durch Behandlungskosten
In beiden Fällen bleiben die Medikamentenkosten für die KK aber gleich, für den Patienten wird es aber unbequemer (volle Wartezimmer, Billigmedis)
Meines Wissens existiert eine Deckelung der Verschreibungskosten pro Praxis und nicht pro Patient.
So war das zumindest noch vor einiger Zeit, wenn sich da was geändert hat, korrigier mich bitte gerne.