TK-Verwaltungsrat beschließt Satzungsregelung zu FGM

  • Kann sehr gut sein, dass die Kassen, die das Libre übernehmen, dafür keine Streifen mehr zahlen. So weit mein letzter Stand noch aktuell ist, war mal von 50 Streifen im Quartal die Rede bei der Nutzung von CGM oder FGM.


    Ein weiteres Problem was ich sehe ist, dass die Kassen aber bei der Genehmigung für die Pumpe mindestens 4 BZ Messungen am Tag haben wollen und einige Nachtwerte. Wenn man aber Libre oder CGM nutzt und nur etwa 2-3 Mal am Tag messen soll, widerspricht sich das doch irgendwie.. Und da ja meist nur handgeschriebene Tagebücher akzeptiert werden, kann auch ein Ausdruck der Systeme nicht funktionieren. Da müssen die sich noch was einfallen lassen denke ich..

  • Also was einen Pumpenantrag mit Libre angeht kann ich dich beruhigen.
    Ich messe quasi nur zur Kontrolle wenn ich einen neuen Sensor setze ob auch die Werte plausibel sind und danach nur falls ich ein komisches Gefühl habe.
    Das war auch so als ich meine Pumpe beantragt habe und war auch so dokumentiert.


    Der Antrag ging problemlos durch, sowohl für die Probephase als auch für die Genehmigung.

  • Und da ja meist nur handgeschriebene Tagebücher akzeptiert werden, kann auch ein Ausdruck der Systeme nicht funktionieren.


    Was? Hab den Typ-1 seit über zwei Jahren und noch nie eine einzige Zeile handgeschrieben. Bin gespannt, auf welcher rechtlichen Grundlage diese Forderung gestellt wird sofern die drauf bestehen.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Sehr durcheinander alles.. Als es an meine Genehmigung ging letztes Jahr hieß es noch, dass man mind 4 BZ Messungen plus Nachtmessungen und handgeschrieben braucht. Aber wenn die Kassen das mittlerweile auch so akzeptieren ist das doch ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.


    Ich habe daraufhin 2 Tagebücher parallel geschrieben, eins für mich und eins für die Kasse. Über 3 Monate und noch mal die Probezeit.

  • Grounded, für einen Pumpenantrag möchte die TK über 12 Wochen eine handschriftliche Dokumentation sehen. Ist zwar bescheuert.....ist aber so.
    Habe heute die TK zwecks Libre angerufen. Lt. TK, Rezept an Abbott, das wars. Keine Dokumentation nötig, nur Verordnung vom Diabetologen. Habe erst einmal ein Rezept für 1 Quartal.

    Einmal editiert, zuletzt von schlüti ()

  • Kann sehr gut sein, dass die Kassen, die das Libre übernehmen, dafür keine Streifen mehr zahlen. So weit mein letzter Stand noch aktuell ist, war mal von 50 Streifen im Quartal die Rede bei der Nutzung von CGM oder FGM.


    Ein weiteres Problem was ich sehe ist, dass die Kassen aber bei der Genehmigung für die Pumpe mindestens 4 BZ Messungen am Tag haben wollen und einige Nachtwerte. Wenn man aber Libre oder CGM nutzt und nur etwa 2-3 Mal am Tag messen soll, widerspricht sich das doch irgendwie.. Und da ja meist nur handgeschriebene Tagebücher akzeptiert werden, kann auch ein Ausdruck der Systeme nicht funktionieren. Da müssen die sich noch was einfallen lassen denke ich..

    Beim CGM braucht man die Streifen , damit man kalibrieren kann. Ich habe bei meinem Pumpenantrag ca 10x am Tag gemessen ^^

  • Und ich hätte gerne die Schreiben der TK auf Büttenpapier mit Echtgoldrand, handschriftlich mit einer Feder verfasst und bitte den Umschlag mit Siegellack verschlossen. Auf einen berittenen Boten bestehe ich nicht, der Mist soll noch in diesem Jahrhundert ankommen.


    Interessant was sich die Kasse glaubt herausnehmen zu können, einen technischen Grund hat das ganz sicher nicht und rechtlich ist diese Forderung IMHO zweifelhaft. Es ist schließlich keine FORM vorgeschrieben. Ich würde denen bestenfalls anbieten, eine eidesstattliche Versicherung beizulegen, die belegt dass es sich um MEINE Werte handelt. Mehr können die gar nicht fordern. Spätestens wenn die Libre-Hb1 Prognose mit dem gemessenen Hb1 zusammenpasst, dann gibts nicht mal einen Anlass an der Richtigkeit zu zweifeln.

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  • Grounded, für einen Pumpenantrag möchte die TK über 12 Wochen eine handschriftliche Dokumentation sehen. Ist zwar bescheuert.....ist aber so.
    Habe heute die TK zwecks Libre angerufen. Lt. TK, Rezept an Abbott, das wars. Keine Dokumentation nötig, nur Verordnung vom Diabetologen. Habe erst einmal ein Rezept für 1 Quartal.

    Also ich habe gerade erst die Probezeit für die 640G genehmigt bekommen.
    Und das mit Digitalen Tagebücher des Aviva Experts als PDF.
    Und das auch bei der TK.


    Libre habe ich heute die Verordnung für 12 Monate plus Starter Set an Abbott geschickt.
    Jetzt abwarte wir es weiter geht.

    Gruß euer Grisu


    Wir leben mit dem Diabetes und nicht für den Diabetes :nummer1:

  • Hallo,
    Bei mir akzeptiert die TK schon seit mindestens 10 Jahren Computerausdrucke. Wenn man denen nur runtergeladene Blutzuckerwerte aus dem Blutzuckergerät hinknallt, kann ich verstehen, dass die mosern, aber ein sorgfältig geführtes computergeschriebenes Tagebuch scheinen sie zu akzeptieren! :confused2


    LG
    zuckerstück

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Das ist merkwürdig! Ich musste für 12 Wochen handschriftlich Tagebuch führen, mache ich zwar sowieso, aber egal. Ist es vom SB abhängig? Zweierleimaß finde ich nicht in Ordnung und es ärgert mich. Manchmal möchte ich ihn durchschütteln und einen körperlichen Verweis in Form einer Beule erteilen. Bezieht sich nur auf Pumpe und hat ja eigentlich nichts mit dem Thema Zutun, aber manchmal gibt es Überschneidungen.

    Einmal editiert, zuletzt von schlüti ()

  • Von mir hat die Barmer für CGM wirklich ein handgeschriebenes BZ-Heft mit Flecken, Eselsohren etc. pp. bekommen. Da müßten sie aber jetzt ganz dolle zufrieden sein!


    :rofl

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Also was einen Pumpenantrag mit Libre angeht kann ich dich beruhigen.
    Ich messe quasi nur zur Kontrolle wenn ich einen neuen Sensor setze ob auch die Werte plausibel sind und danach nur falls ich ein komisches Gefühl habe.
    Das war auch so als ich meine Pumpe beantragt habe und war auch so dokumentiert.


    Der Antrag ging problemlos durch, sowohl für die Probephase als auch für die Genehmigung.


    Das habe ich leider auch schon anders gelesen und scheint wohl von der Krankenkasse abhängig zu sein. Es gibt scheinbar KK bzw. MDKs, die Tagebücher mit Libre-Messungen als Nachweis nicht akzeptieren - und der Antragsteller dann noch einmal einige Monate blutig messen musste, um dann erneut einen Antrag zu stellen.
    Genauso wie manche KK wohl auch nur handgeschriebene Tagebücher akzeptieren.
    Genauso wie manche KK das Libre an sich nicht akzeptieren.


    Bei uns ist es einfach, unser Diabetologe (ein bekannter Professor) will ausdrücklich, dass wir die Tagebücher handschriftlich schreiben. Am Anfang habe ich mich auch kurz darüber aufgeregt, jetzt machen wir die handschriftliche Dokumentation (auslesen aus der Pumpe) immer 1x täglich abends.

  • unser Diabetologe (ein bekannter Professor) will ausdrücklich, dass wir die Tagebücher handschriftlich schreiben.


    Einmal muss es aus mir raus: So ein Schwachsinn!!! Reine Schikane.

    Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll


    Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???

  • Na ja, ich für mich habe festgestellt, dass ich mich mehr mit den Werten beschäftige wenn ich die aufschreibe und ich glaube, dass Ärzte das möchten um sicher zu gehen, dass die Patienten sich damit auseinandersetzen.

  • Vielleicht sind die Menschen von der TK auch einfach mit der Menge an Daten überfordert, die ich ihnen jedes Mal bei einer Neuverordnung hinlege und winken es dann einfach durch. :D


    Als ich 2014 für die Beantragung des Omnipod 3 Monate Tagebuch hinschicken sollte, musste ich lachen, als die mir einen DIN-A 5 Umschlag geschickt haben. Da passt bei mir nichtmal ein Monat rein. Ich hab dann einen sogenannten Großbrief geschickt (Großbrief ist bei der Post DIN-A4, maximal 2 cm dick) und hab das Format auch voll ausgenutzt. Das Gesicht von dem Sachbearbeiter hätte ich gerne gesehen. :D


    Ich führe normalerweise ein computergeschriebenes Heft, aber immer wenn ich Probleme mit meinem Diabetes habe, führe ich parallel ein handschriftliches Heft, da ich dort ehrlicherweise mehr Bemerkungen eintrage. Außerdem sieht man durch die durchgestrichenen Passagen und das Drübergeschriebene das ich ursprüngliche Überlegungen dann nochmal geändert habe.
    Meine Diabetologin fährt übrigens auch auf handschriftliche Hefte ab, akzeptiert aber auch Computerausdrucke. :)

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Ich glaube, dass es Taktik und Kalkül der TK ist, jetzt noch schnell das Libre zu übernehmen, bevor die Patienten womöglich ein teureres CGM haben wollen.
    Einige Patienten werden sicher mit einem Libre zufrieden gestellt sein und dann gar nicht auf das teurere CGM wechseln wollen.
    Aber wenn das Libre nicht übernommen wird, werden sich einige bestimmt ein CGM verschreiben lassen.


    Warum kann die TK jetzt ihre Satzung ändern und warum nicht schon vorher?
    Oder wenn diese Satzungsänderung in der Vorbereitung Zeit kostet, hätte man ja auch schon vorher mal positive Einzelfallentscheidungen treffen können?


    Mich interessiert auch, warum dieses FGL mit einem Mal scheinbar anerkannt/ akzeptiert wird, obwohl es "gestern" noch als unsicher beschrieben wurde.
    Welche neuen Erkenntnisse hat die KK dazu bewegt?

  • Ich glaube, dass es Taktik und Kalkül der TK ist, jetzt noch schnell das Libre zu übernehmen, bevor die Patienten womöglich ein teureres CGM haben wollen.
    Einige Patienten werden sicher mit einem Libre zufrieden gestellt sein und dann gar nicht auf das teurere CGM wechseln wollen.


    Ich glaube auch das es darum geht. Schnell noch alle ruhig stellen, die auch mit weniger zufrieden wären.

    Das ist mein erster Garten, ich übe noch.🐞🌼

  • Einige Patienten werden sicher mit einem Libre zufrieden gestellt sein und dann gar nicht auf das teurere CGM wechseln wollen.

    Aber sicher nur einige.


    Viele werden "nachfordern", wenn sie sich erstmal mit der Materie näher befaßt haben.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • o.k., wir DM-Oldies haben schon einiges erlebt, aber insgesamt ist die Tendenz derzeit nicht so schlecht, wie hier so mancher schreibt!
    Habe gestern in einem anderen Thread (TK finanziert FGM nicht mehr) meine aktuelle Erfahrung geschrieben:


    bevor ich mein Rezept für 6 Sensoren "einlöste" habe ich bei der TKK angerufen. Eine sehr nette Mitarbeiterin stimmte den aktuellen Übernahmekriterien durchweg zu, sagte mir nur noch, dass ich die 10,--€ zuzahlen müsste..., also alles kein Problem mehr. Habe auch wegen des CGM gefragt und auch dahingehend eher positive Aussichten erhalten. Bis ca. Mitte August könnte es auch dafür grünes Licht geben. Das letzte Urteil wird abgewartet. Bei der TKK rechnet man natürlich mit einer Antragsflut, aber das wird dann auch klappen - darauf stellen sie sich ein. Kaum zu glauben, dass es für uns DM1-er endlich eine adäquate und zeitgemäße Hilfe geben wird (wahrscheinlich)!!!!

    cd63

    Grüße nest

  • Also von der TK habe ich einen Brief erhalten mit der Bitte, das Rezept an Abbott zu übermitteln. Von Abbott habe ich nach dem Antrag auf Kostenübernahme bei der TK eine E-Mail erhalten mit dem Hinweis:


    Bitte setzen Sie sich bezüglich einer etwaigen Kostenübernahme für FreeStyle
    Libre direkt mit der Techniker Krankenkasse unter 0800 285 85 85 in Verbindung.
    Die Einsendung eines Rezepts an Abbott ist nicht erforderlich.



    Was denn jetzt? Mein Rezept ist per Post schon auf dem Weg zu Abbott

    Einmal editiert, zuletzt von Jen83 ()