Veränderung der Unterzuckerwahrnehmung, Garten + Lebensbaum ?

  • Hallo,


    es ist wahrscheinlich nicht der erste Beitrag zum Thema Unterzucker, aber ich möchte das nochmal beleuchten, ob ich was übersehen hab.


    Ich hatte eine Unterzuckerung, die sehr heftig war, weil sie sich sehr anders angefühlt hat als sonst, fast wie Magen/Darm und Kotzübel zusammen.
    Ehrlich gesagt, hab ich Panik bekommen, dass ich jetzt gerade TZ und Cola einwerfe, und es dann erbrechen muß.


    Ich hatte den morgen ein Standartfrühstück, nicht üppig, aber sollte passen, wenn man nicht gerade Sport macht....


    Es kam aber dann, wie es kommen musste.... :patsch:
    aus leichtem schnippeln im Garten wurde plötzlich und unerwartet ein größerer Akt mit Äste wegsägen und etwas mehr körperlicher Anstrengung.


    Unterzucker -> gemessen einen BZ von 48. Dann habe ich Cola und TZ zu mir genommen.
    Apfelsaft hatte ich leider gerade nicht da....


    Mir wurde an dieser Stelle so Übel, das glaubt ihr gar nicht. Ich habe dann in Sichtweite zu meinem Nachbarn verbracht und echt überlegt, ob ich ihn *Jetzt* bitten soll, falls ich abklappe. :blerg:


    Nach einigen Minuten wurde es dann besser.... allerdings hatte ich den Tag noch weiteren Unterzucker mit bis zu BZ 35 und relativ schnellen Wechseln bis in 300er Regionen. Mir ging es auch gestern, den Tag danach echt mies. Übelkeit, Kopfschmerzen usw.
    Auch den Tag danach , geht es mir vom Befinden des Bauchgefühles nicht wirklich gut.... Bei Unterzucker normal ?


    Ich bin der Meinung , sowas habe schon mal erlebt- und zwar ebenfalls in Verbindung mit Gartenarbeit und Herbstschnitt.


    Ich habe gelesen, das der Lebensbaum/Thuja "giftig" bzw. für manche Menschen allergische Reaktionen auslösen kann. Die Rede ist von Übelkeit , Juckender Haut und anderen Dingen bis hin zu den Nierenschäden und Tod.... Soweit würde ich jetzt nicht gehen, da ich Handschuhe benutzt habe und auch lang gekleidet bin.
    Aber der typische Geruch wenn das Zeug geschreddert wird, liegt ja in der Luft.
    Ich sehe hier möglicher Weise eine Erklärung, warum ich den BZ nicht wirklich gut steuern konnte, also anheben konnte und weitere Unterzucker erleben musste.


    Kann man sowas testen lassen? ;(


    Grüße,
    Christian

  • Hm, also wenn ich das richtig verstehe möchtest du einerseits wissen ob deine Hyporeaktion unter "normal" fällt und andererseits ob es auch vielleicht bedingt sein kann, dass eine Allergie Ursache für die ungewöhnlichen Symptome sein kann?


    Die Frage ist ob ein Arzt bereit ist dich auf eine Allergie zu testen, was auch nicht ungefährlich ist, weil du 1 oder 2x im Jahr im Garten Lebensbäume zurück schneiden musst. Würde ich aber mal deinen Hausarzt nach fragen wer das bei dir in der Umgebung macht. Bei uns hier ist das ein HNO der diese Tests durchführt. Nachfragen :)


    Hyposymptome sind halt vielfältig und können sich im Laufe der Zeit auch ändern, hattest du das schon mal in einem anderen Zusammenhang? Zum Glück kommt man normalerweise ja eher seltenst so tief, aber hast du so etwas schon mal bei dir beobachtet, ohne Lebensbäume?

  • Hallo Christian
    Tja, Gartenarbeit wird immer wieder unterschätzt, weil man da kein richtiges "Ende" des Aufhörens findet, (ach komm, das schaff ich noch und das und das auch noch)...dabei sind wir dann leider auch noch so abgelenkt, dass eine beginnende Hypo nicht beachtet wird und es dann ganz schnell ins Nirvana gehen kann.... ;( .


    Die Erfahrung, die Du gemacht hast ist heftig, aber verständlich, Du hast mit Gegenmaßnahmen reagiert und das dauert dann, bis man sich wieder einigermaßen wohl fühlt. Nun war es bei Dir heftiger als sonst, aber Du weißt doch warum? Nächstes Mal wird es bestimmt besser mit gewissen Vorsichtsmaßnahmen.


    Da ich dieses "Drama" fast jedes Jahr um diese Jahreszeit mit unserem großen Garten befürchte, steht auf der Bank O-Saft (schnelleBE), selbstgemachten Apfelkuchen( langsame BE`s) und Kaffee in der Thermoskanne bereit, ich mache halt dann das Beste draus....


    Durch mein CGM-Warnsystem lasse ich jetzt sofort beim ersten Alarm-Signal alles stehen und liegen und "rette" mich auf die Bank und esse, (wissend, dass es jetzt sehr schnell abwärts gehen kann)...und geniesse :urlaub . (aber nachts musste ich mir "leider" auch noch ein Stück Kuchen reinschieben, weil der BZ runter ging))


    Übrigens, der Lebensbaum ist giftig, ja, aber nur, wenn Du ihn isst ?( , der Hase meines Patenkindes starb an einem einzigen Thuja Zweig, aber das ist ein anderes Thema...


    Liebe Grüße


    Annette






    .

    Den Sinn des Lebens zu suchen ist legitim, doch sollte man damit nicht zu viel Zeit verbrauchen,
    sonst zieht das Leben an einem vorbei :urlaub

  • Hi Anette,

    Ich sehe, Du kennst das....;)
    Ich hoffe, ich bekomme das mal irgendwann hin, damit zu rechnen und was bereitzulegen....
    Aber genau so war es... nur etwas schnippeln, dann kam der Nachbar... "wollen wir am Zaun mal was von den Büschen wegschneiden im Frühjar dann oder so..... "? Ach was, machen wir gleich.... :rolleyes: ...und den noch und den noch , kommst du an den ran... Klar.. schnippel...


    Natürlich war das Frühstück schon zu gut angesetzt bzw. für so eine Aktion nicht nachhaltig genug.


    Gegenssen hab ich bestimmt nix von dem Zeug, aber es ist halt schon ein ziemlich heftiger Eukalyptusartiger Duft, der dann im Garten ist wenn man sich da aufhält.


    Aber wenn sich das mit Übelkeit auf die Verdauung auswirkt, muss man sich nicht wundern, wenn im Blut keine Glucose mehr ankommt.


    Das ärgerliche ist halt, dass es mir einen sehr schönen Abend versaut hat und ich auch die halbe Nacht nicht schlafen konnte.


    Liebe Grüße,
    Christian

  • Die Gartenarbeit wirkt sich darauf aus, dass das Frühstücks-Insulin viel besser wirkt, als üblich. Halb so viel Insulin zum Frühstück, bevor du in den Garten gehst sollte fast reichen. Auch wenn du sonst drei oder vier Stunden nach dem Frühstück vielleicht überhaupt keine Blutzuckersenkende Insulinwirkung mehr merkst, ist es bei Gartenarbeitstagen trotzdem noch möglich, vom Frühstücks-Insulin eine Unterzuckerung zu bekommen.


    Dass der gute Geruch die Wirkung der Frühstücks-BEs unterbindet ist unwahrscheinlich. Erst recht, wenn schon ein paar Stunden vergangen sind.


    Eine starke Hypo wirkt sich bei verschiedenen Menschen auf die verschiedensten Arten aus. Warum nicht auch Übelkeit als Hypobegleitung bei dir?

  • Hallo,


    sicherlich sind Unterzuckerungen immer unschön, leider kenne ich das Phänomen Unterzuckerung mit Übelkeit auch.
    Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Übelkeit bei dir mit der Unterzuckerung zu tun hat.
    Es könnte auch ein Infekt oder gar eine Art von Vergiftung vorgelegen haben.
    Sollte die Übelkeit aber von der Unterzuckerung herrühren, dann wird die Übelkeit von einem gewaltigen Glukagon-Schub ausgelöst worden sein. Wenn ein derartiger Glukagonschub ausgelöst wurde, dann muss der BZ aber extrem in die Höhe geschnellt sein nach dem Eintreten der Übelkeit.
    Im Weiteren ist die zweite Unterzuckerung auch nicht wirklich verwunderlich, weil die Warnsignale für eine Hypo nach einer starken Unterzuckerung deutlich reduziert sind.



    (Zeilen gelöscht)


    Viel Erfolg und mit Gruß

  • Nach einigen Minuten wurde es dann besser.... allerdings hatte ich den Tag noch weiteren Unterzucker mit bis zu BZ 35 und relativ schnellen Wechseln bis in 300er Regionen. Mir ging es auch gestern, den Tag danach echt mies. Übelkeit, Kopfschmerzen usw.
    Auch den Tag danach , geht es mir vom Befinden des Bauchgefühles nicht wirklich gut.... Bei Unterzucker normal ?


    Solche Erfahrung habe ich auch schon durch; allerdings hatte ich da eine Magen-Darm-Grippe - was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste - dachte, ich hätte nur was Falsches gegessen.
    Ich hatte erst angenommen, dass mein BZ in ungeahnte Höhen schießt, aber das Gegenteil war der Fall. Das Problem war ja bei der ganzen Sache, dass ich nichts bei mir behalten konnte und somit Probleme hatte, den BZ wieder nach oben zu bringen. Zu diesem Zweck habe ich ja die Glukagon-Spritze gehabt, welche ich mir dann auch setzte und hatte gleichzeitig meine Pumpe auf fast "Null" gesetzt. Nach dieser Spritze war mir so kotzübel - gleiches erlebte ich danach bei Flüssig-Traubenzucker und Cola. Meinen BZ konnte ich auf 6,5 bis 9,0 mmol/l halten.
    Allerdings hatte ich dann nach ca. 2,5 Tagen das Gegenteil mit dem BZ - Werte bis 18,0 mmol und dann auch noch Ketone. Damals hatte ich zum Glück noch Humalog - so dass ich den BZ wieder in den Griff bekommen habe (Korrektur nicht über meine Pumpe - sondern per Einwegspritze).
    Mir ging es erst nach ca. 4 Tagen wieder so einigermaßen.
    Ich habe das Ganze allein durchgestanden, mit Mittelchen aus der Apotheke und meiner Familie.


    Aber wenn ich noch einmal in solche Situation kommen sollte, würde ich das nie wieder ohne die Hilfe meines Doc's durchziehen, denn das Ganze kann auch voll danebengehen.

    Satt heißt nicht, dass keine Schokolade mehr reinpasst. :rolleyes:


    8o Schokolade löst keine Probleme, aber das tun Äpfel ja auch nicht.

  • Moin,


    ja die Gartenarbeit und ihre Hypos kenne ich auch.


    Das mit der Übelkeit: könnte auch an der Cola gelegen habe. Durch die Kohlensäure schäumt die gerne im Magen auf, dann das viele Koffein und die gesteigerte Herzaktivität durch die "sportliche" Betätigung kann durchaus zu Übelkeit führen.
    Das nach so etwas der BZ Berg-und-Talbahn spielt, halte ich für ganz normal ;) Man wird dann sehr leicht panisch und hektisch und gleicht dann zu stark in beide Richtungen aus. Die Ruhe in solchen Situationen zu bewahren ist das schwierigste.


    Tip für das nächste Schnippeln: beim Frühstück bereits den Bolus halbieren und zusätzlich die Basalrate senken - als Pumpi doch kein Problem, oder ? ;) Und dann lieber Mittags und Nachmittags erhöhte Werte in Kauf nehmen, die man dann in aller Ruhe wieder abfangen kann.

  • Moin, :gutenmorgen:
    vielen Dank erstmal an alle die geschrieben haben.
    Ich versuche mal alle Punkte zu erwischen und dazu kurz was zu schreiben...


    Ich war gestern noch kurz beim Hausarzt gewesen, habe den Tag mit Ihm nochmal besprochen. (Eine Diabetiker Praxis)
    Also, den Zusammenhang mit dem Lebensbaum könnte es schon geben. Aber nur das Übelkeitsgefühl unterstützend. Sind ja ätherische Öle, und manche reagieren drauf.
    Ansonsten bringt der Unterzucker auch das komplette Verdauungssystem ins Wanken, was die restlichen Beschwerden erklärt. (Jetzt mal sehr verkürzt).
    Durchaus für längere Zeiträume.


    Ich werde es für die Zukunft besser planen müssen. Das das nicht immer möglich ist, wissen wir hier glaube ich alle. :whistling:


    Ruhe zu bewahren ist ein wichtiger Punkt. Wie immer im Leben ;) :D


    Ulrich hat vermutlich gar nicht so unrecht. Die Cola mit ihrer Kohlensäure könnte auch ihren Teil beigetragen haben.


    Basalratensenkung hatte ich final total auf Null, da Pumpe(Pod) leer und habe ich dann auch den Tag über bei den Werten gar nicht erst den nächsten angelegt. Hätte eh nicht auf der Haut gehalten bei den Schweißausbrüchen :) Allerdings war Basalrate = 0 erst 1,5 h vor der Gartenaktion und somit noch nicht wirklich relevant.


    "Vergiftung" eher nicht -> möglicher Weise Reaktion auf Ätherische Öle / Geruch.


    So und jetzt geh ich gleich mal Reifen wechseln, ....und Basal auf -60% :D


    Grüße,
    Christian

  • Na, hast die Reifen schon gewechselt?


    Mir wird bei einer Hypo auch oft übel. Da kann ich auch keine starken Gerüche mehr ab. Aber Allergie ist das keine.



    Viele Grüße
    Bratbäcker

  • Hallo Christian.
    Das kann schon sein, das Du Dir beim Thujaheckenschneiden eine leichte Vergiftung geholt hast. Wenn die Pflanze verletzt (=geschnitten) wird, dann gibt sie etherische Öle ab, die mehr oder weniger flüchtig sind. Diese etherischen Öle bestehen aus Terpenen und das was den Lebensbaum hauptsächlich giftig macht ist das Terpen Thujon. Kann also durchaus sein, das Du da etwas zuviel des Guten inhaliert hast.
    Etwas ähnliches kann zum Beispiel auch bei Eiben autreten. Ich war mal an einem warmen Sommertag in einem Eibenwäldchen (vieleicht eine Stunde oder so), danach ging es mir auch unerklärlicherweise richtig schlecht (so als hätte ich was verdorbenes gegessen).
    Wenn Du auch noch UZ hattest, kommt das naturlich erschwerend hinzu ;)

    -Please stand by-

  • Hallo Christian,


    die Situation kenne ich allzu gut! Gartenarbeit unterscheidet sich tatsächlich schon alleine dadurch z. B. von Sport, dass man in der Regel immer mehr macht, als man vorher vorgenommen und BE- und IE-mäßig geplant hat.
    Aber ich tippe bei deiner Übelkeit auch auf die Cola. Es ist natürlich sehr individuell, aber bei mir wirkt Cola immer so, auch wenn ich nicht unterzuckert bin. Deshalb trinke ich keine Cola. Ich habe einen sehr empfindlichen Magen (durch meine BSPD-OP fehlen mir einige Enzyme) und Cola hat nebst Kohlensäure und Koffein noch etliche chemische Stoffe, die sehr aggressiv reagieren (du hast vielleicht auch schon dieses Experiment gesehen, bei dem ein Stück Fleisch in Cola eingelegt zersetzt wird). Vielleicht reagiert dein Körper im Normalzustand nicht so auf Cola, sehr wohl aber im Notzustand = Hypo.


    Thuja ist zwar giftig, aber da hättest du sie essen müssen, von purem Körperkontakt kann eigentlich nichts passieren (sonst wären schon tausende Menschen und Tiere tot, die eine Thuja-Hecke streifen).

    - Cassiopeia -

    Einmal editiert, zuletzt von Cassiopeia23 ()

  • Na, hast die Reifen schon gewechselt?


    Mir wird bei einer Hypo auch oft übel. Da kann ich auch keine starken Gerüche mehr ab. Aber Allergie ist das keine.


    Viele Grüße
    Bratbäcker

    Ja, die Reifen sind gewechselt.... ... und natürlich kam ich wieder mit dem BZ zu tief.... von 146 auf 46 in 45 Minuten.
    Diesmal war es aber nicht so schlimm, da ich beim Beginn der Arbeit und dann beim Abfallen des BZ schon KH nachgeschoben habe....


    Aber, ich habe noch was rausgefunden........... Mein aktuelles Brot scheint keinerlei starken Blutzuckeranstieg zu verursachen.
    Bisher kenne ich es bei jedem Brot, egal ob bei Graubrot, Schwarzbrot , Vollkornbrot usw. das der BZ stark ansteigt.
    Wenn ich das nun weiß, muss ich wohl direkt nochmal in den Laden und dieses Brot wieder kaufen...;)


    Die Beobachtung von Philbert finde ich sehr interessant.


    Ich glaube ich muss mal echt ne Probe machen ... Größeren Lebensbaumast absägen, schreddern und mal nicht stark den Zucker beanspruchen . Dann mal sehen ob es mir auch schlecht geht.... 8o


    Einen schönen Herbst noch ... :laub

  • Ich glaube ich muss mal echt ne Probe machen ... Größeren Lebensbaumast absägen, schreddern und mal nicht stark den Zucker beanspruchen . Dann mal sehen ob es mir auch schlecht geht.... 8o


    Ich hätte da noch u.a. 60 Meter Thuja-Hecke zu schneiden. Wär das nichts für Dich? ;):baum


    Also direkt schlecht geht es mir beim Thuja zurückschneiden nicht, aber die ätherische Öle und die Abgase von meinem "Heckenmoped" stinken schon wie die Pest.

    Living young and wild and free... :urlaub just having fun!

  • ... und Cola hat nebst Kohlensäure und Koffein noch etliche chemische Stoffe, die sehr aggressiv reagieren (du hast vielleicht auch schon dieses Experiment gesehen, bei dem ein Stück Fleisch in Cola eingelegt zersetzt wird). Vielleicht reagiert dein Körper im Normalzustand nicht so auf Cola, sehr wohl aber im Notzustand = Hypo.


    ...


    Hallo,


    es gibt Mythen, die leben ewig, so auch der Mythos, dass Cola Fleisch zersetzt.
    Faktum ist dabei nur, dass nicht die Cola das Fleisch zersetzt, sondern die Kohlensäure. Ein mit Kohlensäure versetztes Mineralwasser zersetzt ebenfalls Fleisch.
    Faktum ist auch, dass sich im Stoffwechsel oft auch Kohlensäure bildet, um einen Abfall des pH-Wertes (Säuerung) Blutes abzupuffern.
    Durch die Bildung von Kohlensäure wird eine Übersäuerung des Blutes verhindert, die Übersäuerung wird dadurch ganz einfach abgeatmet.
    Ist der Puffer aufgebraucht, dann übersäuert das Blut, eine Azidose entsteht. Der Körper bildet aber auch wärend einer Ketoazidose Kohlensäure und atmet damit Säuerung ab. Der typisch faulige Obstgeruch beim Atmen entsteht dadurch.
    Kohlensäure selbst entsteht also auch in unserem Körper und ist überlebenswichtig!
    Ich persönlich finde es fragwürdig, dass (ein) Genussmittel medial verunglimpft wird, andere gleichartig wirkende Lebensmittel, wie Mineralwasser, nicht. Allerdings kenne ich den beschriebenen "Colaveruch" nur aus den 60er bzw. 70er Jahren,


    Und vielleicht noch ein Hinweis zu dem Brot, ich esse vor dem Sport Weiß- bzw. Toastbrot, ca. 15 Minuten vor dem Start ohne Bolus, weil es ja so schnell ist. Nur leider kommt der BZ dabei kaum über 120mg/dl, ohne Bewegung steigt der BZ auch nicht viel höher an bei geeignetem Spritz-Ess-Abstand und Bolus. In dem Zusammenhang passt vielleicht, dass die alten Hypohelfer: wie Orangensaft, Apfelsaft usw. auch nicht schnell sind (nur Traubensaft ist schnell), sondern in Diättabellen eher unter den langsamen Kohlenhydraten geführt werden.


    Mit Gruß

  • es gibt Mythen, die leben ewig, so auch der Mythos, dass Cola Fleisch zersetzt.
    Faktum ist dabei nur, dass nicht die Cola das Fleisch zersetzt, sondern die Kohlensäure. Ein mit Kohlensäure versetztes Mineralwasser zersetzt ebenfalls Fleisch.


    Weder Cola noch kohlensäurehaltiges Mineralwasser zersetzen Fleisch. Der Mythos beim Cola geht auf die enthaltene Phosphorsäure zurück, nicht auf die Kohlensäure. Siehe zum Beispiel hier.



    Faktum ist auch, dass sich im Stoffwechsel oft auch Kohlensäure bildet, um einen Abfall des pH-Wertes (Säuerung) Blutes abzupuffern.
    Durch die Bildung von Kohlensäure wird eine Übersäuerung des Blutes verhindert, die Übersäuerung wird dadurch ganz einfach abgeatmet.
    Ist der Puffer aufgebraucht, dann übersäuert das Blut, eine Azidose entsteht.
    Der Körper bildet aber auch wärend einer Ketoazidose Kohlensäure und atmet damit Säuerung ab. Der typisch faulige Obstgeruch beim Atmen entsteht dadurch.


    Wie sollte die Bildung einer Säure eine Versäuerung abpuffern?
    Im Stoffwechsel wird erst mal grundsätzlich ständig Kohlendioxid gebildet, das ensteht nämlich bei der Kohlehydratverbrennung. Das wird über die Atmung ausgeschieden, sonst würde die daraus gebildete Kohlensäure gerade eine Übersäuerung bewirken. Mit einer Ketoazidose hat das gar nix zu tun.


    Bei einer Ketoazidose entstehen durch den Fettabbau sauer wirkende Ketonkörper, die für die Versäuerung (Azidose) sorgen, daher der Begriff Ketoazidose. Der Körper versucht diese Ketone über die Atmung auszuscheiden, um der Übersäuerung entgegenzuwirken. Der Geruch entsteht durch die abgeatmeten Ketone (Aceton), mit Kohlendioxid oder Kohlensäure hat das nichts zu tun.
    Siehe z. B. hier.

    May contain nut.

  • Hallo,


    sicherlich wollte ich hier keine biochemische Auseinandersetzung anzetteln, dennoch ist Cola ungiftig.


    Im Weiteren entsteht eine Ketoazidose durch das aufspalten von Fett, wie so freundlich aufgezeigt, aber das netralisieren von den anfallend H-plus-Ionen geschiet über Puffer, einer davon ist Bicarbonat, welcher das H-plus-Ion aufnimmt, dardurch bildet sich Kohlensäure.
    Aus dem Kohlensäurepuffer kann CO2 abgeatmet werden.
    Und ganz wichtig ist, dass ich persönlich nicht für die Biochemie verantwortlich bin!

  • Natürlich ist Cola ungiftig. (außerdem: ich muss euch zustimmen, habe schon früher mal tatsächlich gelesen, dass das Fleisch in Cola nicht zersetzt, sondern lediglich aufgequollen wird).
    Aber sie ist ungefähr so gesund, wie die ganze Energydrinks & Co.
    Ich vertrage nun mal solche Chemie-Cocktails nicht!

    - Cassiopeia -

  • Das mit der Kohlensäure finde ich spannend.


    Ist es dann im Umkehrschluss so, dass es gut ist bei zu hohen Bz etwas Kohlensäurehaltiges zu trinken?


    Aus meiner Erfahrung hilft bei mir Colalight dabei auch gegen die Übelkeit bzw. das Druckgefühl im Bauch.


    Zum Thema Garten:
    als Gärtnerin sind mir wohl die meistens Hypos bei der Gartenarbeit passiert, dieses aber unter Ict, jetzt mit Pumpe und vielleicht auch besser Kondition eher seltener.
    Das Problem ist bei mir wohl eher, dass ich dabei die Zeit vergesse...


    Schlagartige Übelkeit ist bei mir ein Zeichen für zu niedrigen Bz oder womöglich schon Gegenregulation.
    Vielleicht will uns der Körper damit zwingen, eine Pause einzulegen.
    Ich würde das nicht überbewerten...


    Allergische Reaktionen gehen wohl eher mit erhöhtem Bz einher (Stresshormone).


    Weiterhin viel Spass beim gärtnern, es gibt kaum einen besseren Outdoorsport für uns Dm.


    :laub

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg