Ich habe das Problem, dass ich zwei wichtige Kärtchen, aber nur ein Sichtfenster habe.
Das eine ist ein Asplenie-Ausweis (habe keine Milz mehr, da kann ein grippaler Infekt lebensbedrohlich werden), das andere ist mein Diabetikerausweis.
Ich hoffe einfach, dass man mein Portmonnaie ordentlich durchgewühlt wird, wenn ich mal Hilfe brauche 
Ich hoffe einfach, dass man mein Portmonnaie ordentlich durchgewühlt wird, wenn ich mal Hilfe brauche
An der Stelle will ich mich mal selber zitieren 
:
Ich gehe mal davon aus, dass neben den rechtlichen Aspekten, die [Sanitäter] gar keine Zeit haben, Deine Klamotten, Handtasche, Rucksack, Geldbörse etc. zu filzen, um da ggf. einen Notfallausweis oder Insulin-Pen zu finden.
Ich denke SOS-Ketten und Notfallausweise sind nicht für das medizinische Personal erfunden worden, sondern zur Beruhigung des Patienten
!
Dass Dein Portmonnaie ordentlich durchwühlt wird, wenn Du hilflos bist, kann passieren, aber wahrscheinlich nicht mit den von Dir erhofften Konsequenzen...
Schließlich kann dann ein Arzt auf meine entblößte Vorderseite gucken u. anhand dem Monster von OP-Narbe erkennen, was los ist.
"Ach ja, wieder so'n Schlägertyp, der auch bei Messerstechereien nicht wegläuft."
...dass ich zwei wichtige Kärtchen, aber nur ein Sichtfenster habe.
Das eine ist ein Asplenie-Ausweis (habe keine Milz mehr, da kann ein grippaler Infekt lebensbedrohlich werden), das andere ist mein Diabetikerausweis.
Gibt auch Geldbörsen mit zwei Fenstern", glaube ich.
Meine Milz ist neben einigen anderen Organen auch nicht mehr vorhanden. Aber die daraus resultierende, plötzliche Gefahr halte ich für nicht so groß.
Dass Dein Portmonnaie ordentlich durchwühlt wird, wenn Du hilflos bist, kann passieren, aber wahrscheinlich nicht mit den von Dir erhofften Konsequenzen...
Daß die im Falle einer Ohnmacht, Hilflosigkeit..... was auch immer..... die Papiere richtig durchgucken, halte ich sogar für sehr wahrscheinlich. Denn die werden auf eines nicht verzichten u. das ist die Kostenerstattung, sprich: Geld!
Schon allein deshalb werden sie das Zeugs gründlich anschauen.
Außerdem sollte ihnen möglichst kein Fehler unterlaufen, der den Patienten das Leben kostet, denn dann wird's unangenehm.
Falls man z.B. eine wichtige Info einfach übersehen hat u. der Betroffene deshalb "abtritt".
Einen DiaAusweis habe ich auch im Portemonnaie, wenn ich alleine unterwegs bin habe ich aber immer ein Notfallarmband um. Bilde mir ein, dass das nicht geklaut wird wenn ich irgendwo liege, wovon ich beim Geldbeutel nicht so überzeugt von bin.. Und dann nutzt der Ausweis auch nichts
Von einem Typ 1 ausgehend, habe ich durch irgendeine Diskussion hier in Erinnerung, dass das normale Notfallprozedere bei einer nicht-ansprechbaren Person immer einen BZ-Check beinhaltet.
Hat jemand mal einen Arzt zu der Sinnhaftigkeit von Kärtchen, Hals-, Armkettchen etc befragt?
Glaube ein 10 Sekunden dauernder BZ-Check ist in Notsituationen für den Rettungsdienst das verlässlichste Mittel, anstatt nach einer Mini-Gravur auf irgendeinem Schmuckstück zu suchen. Die spulen ja ein Standardprogramm ab.
@ Benjamin
Es geht ja nicht nur darum, dass man weiß, ob Du Diabetiker bist, sondern, wenn Du bewußtlos bist und alleinstehend, in meinem Kärtchen drin steht, wen man im Notfall noch benachrichtigen soll und welcher Hausarzt für Dich zuständig ist.
Aber wir hatten hier schon mal so einen Thread, wobei jemand behauptet hat, das med.Personal dürfte aus rechtlichen Gründen (?) nicht nach bestimmten Sachen suchen. ???
Naja, also ich hoffe mal, dass die Realität anders aussieht. Hier gibt´s doch genügend Pfleger, Krankenschwestern,u.s.w. die das besser wissen müssten, wie bei solchen Unfällen gehandhabt wird.
Oktober kann ja durchaus berichten, wie UZ ihm schon öfters passiert sind und wie ihm dann "geholfen" wurde. Ich finde die Idee mit dem roten Kreuz vor den ganzen "Sammelkärtchen" sehr gut und ich habe auf der Rückseite auch aufgeschrieben, was ich wann an Tabletten einnehmen muss
Nach meinem Wissenstand durchsucht der Rettungsdienst keine Taschen sondern spulen ein Notfallprogram ab. Und da gehört zum Beispiel die BZ Messung dazu.
Ob damit natürlich ein Diabetes gefunden wird weil der BZ gerade im Normbereich ist, ist eine andere Frage.
Selbst wenn da etwas gefunden wird, woran machen die fest das das zu dem Patienten gehört welchen sie gerade vor sich haben.
Es könnte sein das die Polizei sich vielleicht dafür interessiert und ob das im Fall der Fälle sinnvoll ist das die das wissen bezweifele ich.
Deshalb bin ich mir auch nicht sicher ob man einen Schwerbehindertenausweis immer mitführen sollte.
Zur Ursprungsfrage: Warum soll ein Arzt einem Ihm nicht bekannten Patienten einfach ein Rezept über Insulin oder andere Medikamente einfach so ausstellen?
Er muss sich ja vergewissern das der Patient das auch wirklich benötigt und nicht mit dem Insulin als Doping Mittel Geld machen will?
Auf dem Notfall-Schmuck ist ein spezielles Zeichen, was jedem Arzt und Sanitäter weltweit "sagt", dass er/sie dort wichtige medizinische Informationen findet. Kostet also keine 10sec Zeit
Und wgf hat Recht, dort steht auch eine Telefonnummer von der Person, die im Notfall benachrichtigt werden soll und das finde ich persönlich sehr wichtig.
Und ja, theoretisch darf nicht mehr nach Notfallschmuck gesucht werden, weil das Risiko besteht, dass der Vorgang gefilmt, ins Netz gestellt und falsch kommentiert wird, gegebenenfalls sogar mit dem Vorwurf der sexuellen Belästigung 
Tja, die Frage ist ja auch, ob der Arzt das gesagt hat oder "nur" die Sprechstundenhilfe. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Damen da meist mehr Probleme machen als der Doc selber. Und vielleicht ging es da gar nicht nur um das Insulin, sondern sogar um das Budget des Arztes? Vielleicht hatten die Damen Anweisungen keine Rezepte mehr auszustellen?!
Aber grundsätzlich sehe ich auch nicht das Problem einfach bei dem behandelnden Arzt anzurufen und sich rückzuversichern, dass der Patient das Medikament wirklich braucht.
@ Benjamin
Es geht ja nicht nur darum, dass man weiß, ob Du Diabetiker bist, sondern, wenn Du bewußtlos bist und alleinstehend, in meinem Kärtchen drin steht, wen man im Notfall noch benachrichtigen soll und welcher Hausarzt für Dich zuständig ist.
Ja, das ist natürlich eine andere Zielsetzung. Ich bin jetzt von einem Fremdhilfe-Fall ausgegangen, bei dem man den Rettungskräften wichtige Minuten ersparen will.
Ich habe auch die Visitenkarte mit privater Handynummer meiner Diabetologin im Sichtfenster meines Portemonaies. Notfallkontakte sind eigentlich eine gute Idee, da ich auch z.Zt. alleine lebe, schreibe ich mal hinter drauf.
[
Meine Milz ist neben einigen anderen Organen auch nicht mehr vorhanden. Aber die daraus resultierende, plötzliche Gefahr halte ich für nicht so groß.
Jedenfalls nicht so plötzlich wie eine Hypo-Ohnmacht.
Aber ich war in Urlaub in einem Land, dessen Sprache ich leider nicht mächtig bin und habe nicht ganz plötzlich aber doch heftig Fieber bekommen. Ich hatte zwar mein Notfall-Antibiotikum dabei, aber es heißt, dass man sofort zum Arzt gehen soll.
Es war sehr nützlich, dass ich meinen Asplenie-Ausweis dabei hatte, sonst hätte ich es wahrscheinlich nicht erklären können, was ich habe. Habe dann noch zwei Spritzen bekommen und gut war's.
bei dem man den Rettungskräften wichtige Minuten ersparen will.
.....vielleicht nicht wichtige Minuten ersparen, die müssen sich ja absichern und trotzdem messen, aber die Daten von Dir als Bestätigung wäre ja auch schon eine Hilfe!
Verlassen können die sich natürlich nicht auf die Angaben ,die Du mitführst , es könnte ja der Schrieb von jemand anderem sein.
Wenn man von einem Rettungswagen samt Notarzt "eingesammelt" wird, dann führt einen das in den meisten Fällen in die Notaufnahme eines Krankenhauses. Und dort wird sehr wohl nach solchen Dingen wie Notfallausweisen etc. geschaut. nicht zuletzt auch wegen der schon erwähnten Notfallkontakte.
Sanitäter und Notarzt können das auch - wenn sie neugierigen Blicken und Kameras entgehen müssen - im RTW machen, wenn die Türen schon zu sind.
Also meine Praxis hat den Dia-Ausweis entweder nicht ausgefüllt oder gleich verschlammt 
Na ja ansonsten mag ich die ja 
Ich habe wohl eine Mitgliederkarte von der DiabetesHilfe. Aber ansonsten kann ich mich nicht ausweisen. Ich bin immer davon ausgegangen, dass die Pumpe Ausweis genug ist.
Beim Fliegen habe ich wohl eine Bescheinigung, die aber noch nie jemanden interessiert hat.
Blutzucker, Blutzucker, Blutzucker................
Es gibt einige Erkrankungen außer Diabetes. Und die lassen sich nicht immer so simpel über ein paar Tropfen Blut im Schnelltest feststellen.
Wenn man von einem Rettungswagen samt Notarzt "eingesammelt" wird, dann führt einen das in den meisten Fällen in die Notaufnahme eines Krankenhauses. Und dort wird sehr wohl nach solchen Dingen wie Notfallausweisen etc. geschaut. nicht zuletzt auch wegen der schon erwähnten Notfallkontakte.
Sanitäter und Notarzt können das auch - wenn sie neugierigen Blicken und Kameras entgehen müssen - im RTW machen, wenn die Türen schon zu sind.
Können, dürfen die aber nicht. Dazu müsste die Polizei gerufen werden, die dürfen die persönliche Habe, Taschen usw. durchsehen, allein schon zur Identitätsfeststellung.
wgf
Das wurde hier schon mehrfach durch User im Sanitätsdienst usw. bestätigt bzw. erläutert.
Wobei mir in einer Situation, in der ich dringend auf Hilfe angewiesen bin, doch ziemlich Latte wäre, was die dürfen und was nicht. Hauptsache, ich bekomme kompetente Hilfe und kann mit dem Kram, den ich so mitschleppe, etwas dabei helfen
Klar, aber wenn Du bewusstlos bist, kannst Du nicht sagen, dass es Dir Latte ist. Wenn Du nicht bewusstlos bist, kannst Du es sagen und niemand muss Deine Sachen durchwühlen.
Ich bin auch viel unterwegs und habe mein Insulin immer Problemlos bekommen. Einmal wollte mich eine Schwetser in einer fremden Arztpraxis abweisen, da bin Ich an der Theke stehen geblieben und habe Ihr erklärt das Ich mich nur von einem Arzt abweisen lasse.
10 Minuten später hatte Ich mein Rezept, ohne Untersuchung oder Befragung
